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TECHNISCHES
GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf zeolithische
Adsorbentien für
die Reinigung von Gasströmen,
die mit Kohlendioxid verunreinigt sind, und insbesondere die Reinigung
von Luft vor den Schritten der N2/O2-Trennung.
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STAND DER
TECHNIK
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Die Herstellung von reinen Gasen
und insbesondere von N2 und O2,
ausgehend von atmosphärischer Luft,
ist ein technisches Verfahren, das in großem Maßstab durchgeführt wird,
wobei entweder kryogenische Verfahren oder Adsorptionsverfahren
durchgeführt
werden, die auf dem Prinzip der Druckwechseladsorption (PSA, pressure
swing adsorption), der Temperaturwechseladsorption (TSA, temperature
swing adsorption) oder einer Kombination aus beiden Verfahren (PTSA)
basieren. Außerdem
enthalten zahlreiche Gase aus industriellen Prozessen hohe Mengen
an Kohlendioxid, die oft entfernt werden müssen.
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Die Gewinnung von N2 oder
O3 aus Luft erfordert vor dem eigentlichen
Trennschritt zwingend eine Reinigung. Bei der Durchführung von
kryogenischen Verfahren können
nämlich
das in der zugeführten
Luft enthaltene Wasser oder Kohlendioxid zu Verstopfungen in den
Anlagen führen,
da die Arbeitsgänge
bei Temperaturen durchgeführt
werden, die weit unter den Temperaturen liegen, bei denen diese
Verunreinigungen ausfrieren. Bei den Adsorptionsverfahren werden
Wasser und Kohlendioxid stärker
als Stickstoff adsorbiert und rufen auf die Dauer eine Vergiftung
des Adsorbens hervor und führen
daher zu einer Verminderung der erwarteten Lebensdauer.
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In diesen Verfahren werden im Allgemeinen
Zeolithe vom Typ Faujasit (13X mit einem Verhältnis Si/Al über 1,2)
verwendet, um das Entfernen von Kohlendioxid zu gewährleisten,
wobei das Wasser im Allgemeinen an einem Aluminiumoxidbett abgefangen
wird, das sich stromaufwärts
von dem Bett des zeolithischen Molekularsiebs befindet. Die Regenerierung
des Adsorbens ist vom Typ PTSA, d. h. eine leichte Temperaturerhöhung auf
150°C wird
mit einer Druckerniedrigung kombiniert. In diesem Schritt wird ein
Teil des gereinigten Gases, der N2, O2 und etwa 1 Vol-% Argon enthält, durch
die Adsorbensbetten geschickt, um sie zu regenerieren, indem CO2 und H2O desorbiert
werden.
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Es ist seit langem bekannt, dass
der Zeolith X ein Adsorbens für
Kohlendioxid ist, der Kieselsäuregel oder
Aktivkohle überlegen
ist (
US 2,882,244 ).
Dieses Patent lehrt auch, dass sich die Selektivität gegenüber verschiedenen
Adsorbaten mit der Temperatur und dem Druck ändert.
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Das Patent
US 3,885,927 zeigt, dass die Adsorption
von CO
2 an einem Zeolith X durchgeführt werden kann,
der zu mehr als 90% Barium-getauscht ist: unter diesen Bedingungen übersteigt
der CO
2-Gehalt
des zu reinigenden Gases 1000 ppm nicht, wobei die Temperatur im
Bereich von –40
bis 50°C
liegen kann.
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In der Druckschrift
EP 294.588 wird gelehrt, dass auch
ein mit vorzugsweise 70% Strontium getauschter Zeolith X eingesetzt
werden kann, um diese Reinigung durchzuführen.
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Der Einfluss der Anzahl der an dem
Zeolithen austauschbaren Kationen auf die CO2-Adsorption
wurde von BARRER et al. In "MOLECULAR
SIEVES" (Soc. Chim.
Ind., LONDON, 1968), S. 233 sowie von COUGHLAN et al in "J.C.S. Faraday", 1, 1975, 71, 1809
untersucht. Diese Untersuchungen zeigen, dass die Adsorptionskapazität des Zeolithen
für CO2 in dem Maße steigt, wie das Verhältnis Si/Al
bis auf einen Grenzwert von 1,2 fällt, wobei der darunterliegende
Bereich nicht untersucht wurde.
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Der Zeolith X mit einem Verhältnis Si/Al
in der Nähe
von 1,25, der häufig
eingesetzt wird, ist für
CO2 sehr selektiv, und zwar umso selektiver,
je niedriger die Temperatur ist. Bei Temperaturen in der Nähe von Raumtemperatur
wird die Wirksamkeit durch die Konkurrenz von Stickstoff stark abgeschwächt, das
in deutlich höheren
molaren Mengen vorliegt. Das Verhältnis N2/CO2 in der Umgebungsluft (mit CO2 ~
300/400 vpm) liegt in der Größenordnung
von 3000.
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In dem Patent
US 5,531,808 wird gelehrt, dass CO
2 sehr wirksam an einem Zeolithen vom Typ
X adsorbiert werden kann, der ein Verhältnis Si/Al unter 1,15 und
vorzugsweise von 1 oder sehr nahe an 1 aufweist, der in der folgenden
Beschreibung als Zeolith LSX (für
Low Silica X) bezeichnet wird. Der Vorteil im Vergleich mit dem
klassischen Zeolith X (Si/Al > 1,2)
besteht darin, dass es nicht erforderlich ist, die Temperatur beim Entfernen
von CO
2 mit einer Kältegruppe zu vermindern, da
der Zeolith so effizient ist, dass die Selektivität für CO
2 im Verhältnis
zu Stickstoff sogar bis zu 50°C
groß bleibt.
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Die Anmelderin hat festgestellt,
dass die Adsorptionskapazität
eines Zeolithen NaLSX für
CO2 mit dem Natriumaustauschgrad steigt,
der Gewinn an Wirksamkeit jedoch langsam die Höchstgrenze erreicht, wenn für relativ
hohe Partialdrücke
von CO2 Natriumaustauschgrade in der Größenordnung
von 90% erreicht werden. Die Anmelderin konnte dagegen in der Druckschrift
W0 99/46031 zeigen, dass ein sehr deutlicher Gewinn an Wirksamkeit
im Hinblick auf das Entfernen von CO2 unter
geringen Partialdrücken
in der Größenordnung
von 2 mbar mit Zeolithen LSX erzielt werden kann, deren Natriumaustauschgrad
(der als Molverhältnis
von Natriumionen und Aluminiumatomen in tetraedrischer Koordination
definiert ist, wobei der Rest aus Kalium besteht), mindestens 98%
ist.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung hat eine
neue Gruppe von zeolithischen Adsorbentien zum Gegenstand, die ein
Gemisch aus 5 bis 95% und vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% mindestens
eines Zeolithen X mit einem Verhältnis
Si/Al von 1,25 und 95 bis 5% und vorzugsweise 50 bis 10 Gew.-% mindestens
eines Zeolithen LSX mit Si/Al = 1 enthalten, wobei
- • entweder
mindestens 80% der Summe der austauschbaren kationischen Plätze in den
gesamten Zeolithen des Gemisches von Natriumkationen besetzt ist,
- • oder
mindestens 70% der Summe der austauschbaren kationischen Plätze in den
gesamten Zeolithen des Gemisches von Strontiumkationen besetzt wird,
wobei
der Rest der austauschbaren Plätze
von Kationen besetzt sein kann, die unter den Gruppen IA, IIA, IIIA des
Periodensystems und dreiwertigen Ionen aus der Gruppe der Seltenerdmetalle
oder Lanthanoide ausgewählt
sind.
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Von den bevorzugten Adsorbentien
sind insbesondere die Adsorbentien zu nennen, deren Natriumgesamtaustauschgrad über 90%
und vorteilhaft über
98% liegt. Es kommen auch Gemische von neolithischen Adsorbentien
in Betracht, wie die weiter oben definierten Adsorbentien, die zu
mindestens 70% Strontium-getauscht sind und deren restlichen kationischen
Plätze
hauptsächlich
von Natriumionen besetzt sind.
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Diese neuen zeolithischen Adsorbentien
können
in Pulverform vorliegen; sie können
jedoch auch mit 5 bis 25 und vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsteilen
eines inerten Agglomerationsbindemittels (amorphes Material mit
kohäsivem
Charakter, das Kohlendioxid nur wenig adsorbiert), auf 100 Gewichtsteile
des Gemisches der Zeolithen X und LSX und des Bindemittels in Form
von Kugeln, Extrudaten und Fasern agglomeriert werden.
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Die Agglomerate sind für industrielle
Anwendungen besonders geeignet, soweit ihre Handhabung bei den Arbeitsgängen des
Befüllens
und Entleerens in der technischen Anlage die Verluste des Materials
im Vergleich mit pulverförmig
vorliegenden Adsorbentien vermindert.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung der oben definierten Adsorbentien.
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Wenn die Adsorbentien in Pulverform
vorliegen, können
sie durch einfaches Mischen der Pulver der Zeolithe X und LSX hergestellt
werden.
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Die synthetischen Pulver der Zeolithe
X und LSX weisen im Allgemeinen einen Natriumaustauschgrad von 100%
bzw. 77% auf, wobei die restlichen kationischen Plätze im Wesentlichen
von Kaliumionen besetzt sind.
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Die Pulver können ggf. entweder getrennt
(d. h. vor dem innigen Mischen) oder nach der Gemischbildung ein-
oder mehrmals Kationen-getauscht
werden.
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Der Kationenaustausch besteht darin,
die Pulver mit Salzlösungen
des Kations oder der Kationen in Kontakt zu bringen, die ganz oder
teilweise statt der bereits vorliegenden austauschbaren Kationen
auf deren Plätzen
in die zeolithische Struktur oder die zeolithischen Strukturen eingebracht
werden sollen.
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Die Austauschgrade werden im Allgemeinen
in herkömmlicher
Weise erhalten, indem mit der Salzlösung oder den Salzlösungen der
Kationen allmählich
ausgetauscht wird.
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Wenn die Pulver ein Gemisch von Kationen
enthalten, kann der Austausch entweder mit einer gemischten Lösung erfolgen,
die Salze von mehreren Kationen enthält, oder durch nacheinander
erfolgenden Austausch mit einzelnen Salzlösungen, um ein Kation nach
dem anderen einzuführen.
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Wenn die Adsorbentien in Form von
Agglomeraten vorliegen, weist das Herstellungsverfahren im Allgemeinen
die folgenden Schritte auf:
- A – Agglomerieren
und Formen des Gemisches der Pulver X und LSX mit einem Bindemittel,
- B – Trocknen
bei niedriger Temperatur (in der Größenordnung von 80–100°C) und Aktivieren
bei einer Temperatur im Bereich von 300 bis 700°C und vorzugsweise 400 bis 600°C des in
Schritt A) hergestellten Produkts,
- C – gegebenenfalls
Umwandlung des Bindemittels in eine Zeolithphase, wenn das Bindemittel
in einen Zeolithen überführbar ist,
und
- D – Waschen,
Trocknen und Aktivieren bei einer Temperatur im Bereich von 300
bis 700°C
und vorzugsweise 400 bis 600°C
des in Schritt C) erhaltenen Produkts, oder des Produkts, das nach
Kationenaustausch des aus Schritt B) stammenden Produkts erhalten
wurde.
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Beispiele für inerte Bindemittel sind etwa
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Tone; als zeolithisierbare Bindemittel
kommen Kaolin, Metakaolin und Halloysit in Betracht.
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Die Bestandteile der Agglomerate
können
ein- oder mehrmals Kationen-getauscht und anschließend jeweils
mit Wasser gewaschen werden,
- • entweder
vor Schritt A), wie dies weiter oben für die pulverförmigen Gemische
angegeben wurde, wobei in diesem Fall die Agglomerate nach Schritt
B) oder nach Schritt D) erhalten werden, in Abhängig keit davon, ob das Bindemittel
in einen Zeolithen überführt werden
kann oder nicht,
- • oder
nach Schritt B),
- • oder
nach dem ggf. durchgeführten
Schritt der Zeolithisierung des zeolithisierbaren Bindemittels an
den Produkten nach Schritt C), die vorab getrocknet wurden, und
vor Schritt D).
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Falls weder ein Kationenaustausch
noch eine Zeolithisierung erfolgt, werden die erfindungsgemäßen Adsorbentien
nach Schritt B) erhalten.
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Eine Ausführungsform des Schritts A)
besteht darin, kristalline Pulver der Zeolithen X und LSX in herkömmlicher
Weise mit Wasser und einem Bindemittel (meistens in Pulverform)
zu vermischen und dieses Gemisch anschließend auf bereits gebildete
Zeolithagglomerate zu zerstäuben,
die die Aufgabe der Keime für
die Agglomerierung übernehmen.
Während
der Zerstäubung
können
die Agglomerate nach dem "Schneeball"-Verfahren kontinuierlich
um sich selbst gedreht werden, beispielsweise in einem Reaktor,
der mit einer Rotationsachse versehen ist. Die auf diese Weise erhaltenen
Agglomerate liegen dann in Form von Kugeln vor.
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Der Schritt der Zeolithbildung (Schritt
C)) besteht darin, das zeolithisierbare Bindemittel, mit dem zuvor das
Gemisch der Zeolithpulver LSX und X agglomeriert wurde, durch alkalische
Mazeration beispielsweise nach dem in der Patentanmeldung WO 99/05063
beschriebenen Verfahren umzuwandeln, wobei auf diese Weise Agglomerate
erhalten werden können,
die in Bezug auf die Adsorption nur wenig inertes Material, typischerweise
bis zu etwa 5 Gew.-% inertes Bindemittel nach der Zeolithisierung,
enthalten, was für
die spätere Verwendung
der Adsorbentien natürlich
vorteilhaft ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zum Entfernen von Kohlendioxid aus Gasströmen. Das Verfahren zum Entfernen
von Kohlendioxid gemäß der Erfindung
kann durchgeführt
werden, indem der Gasstrom, aus dem das CO2 entfernt
werden soll, durch ein oder mehrere Adsorbentienbetten hindurchgeleitet
wird, die parallel angeordnet sind oder die es ermöglichen,
den Adsorptionsschritt und den Desorptionsschritt (der zur Regenerierung
des Adsorbens dient) cyclisch durchzuführen; in industriellem Maßstab wird
vorzugsweise nach einem Adsorptionsverfahren unter Druckänderung
(PSA) und vorteilhaft unter Druckänderung und Temperaturänderung
(PTSA) gearbeitet. Die Verfahren vom Typ PSA und PTSA beinhalten
cyclische Druckänderungen.
In einer ersten Phase gewährleistet
das Adsorbensbett die Abtrennung der Verunreinigung durch Adsorption
dieses Bestandteils; in einer zweiten Phase wird das Adsorbens durch
Drucksenkung regeneriert. Es ist in jedem neuen Zyklus wesentlich,
dass die Desorption der Verunreinigung so vollständig und so effizient wie möglich ist,
damit das Adsorbens in regeneriertem Zustand für jeden neuen Zyklus identisch
oder im Wesentlichen identisch zur Verfügung steht.
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Der Partialdruck des in dem Gasstrom
vorhandenen CO2 übersteigt im Allgemeinen 25
mbar nicht und liegt vorzugsweise unter 10 mbar.
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Um den Gasstrom, wie beispielsweise
Luft, kontinuierlich zu reinigen, werden im Allgemeinen mehrere Adsorbensbetten
parallel geschaltet, die alternierend einen Adsorptionszyklus mit
Kompression und einem Desorptionszyklus mit Dekompression unterworfen
werden. Bei PSA und PTSA umfasst der Behandlungszyklus, dem jedes
Bett unterzogen wird, die folgenden Schritte:
- a/
Der verunreinigte Gasstrom wird durch eine Adsorptionszone hindurchgeleitet,
die das Adsorbensbett umfasst, wobei das Adsorbensbett die Abtrennung
der Verunreinigung(en) (hier CO2) durch
Adsorption sicherstellt;
- b/ das adsorbierte CO2 wird desorbiert,
indem ein Druckgradient eingestellt wird und der Druck in der Adsorptionszone
allmählich
abgesenkt wird, um das CO2 am Einlass der
Adsorptionszone zu gewinnen;
- c/ der Druck in der Adsorptionszone wird erhöht, indem ein reiner Gasstrom
am Auslass der Adsorptionszone eingeleitet wird.
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Jedes Bett wird auf diese Weise einem
Behandlungszyklus unterzogen, der eine Phase der Produktion von
reinem Gas, eine zweite Phase der Dekompression und eine dritte
Phase der Rekompression umfasst.
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Wenn die einzige aus dem Gasstrom
zu entfernende Verunreinigung das CO2 ist,
befindet sich nur ein Adsorbensbett, das im Wesentlichen aus den
oben definierten Agglomeraten besteht, in der Adsorptionszone.
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Wenn mehrere Verunreinigungen entfernt
werden sollen, kann die Adsorptionszone mehrere Adsorbensbetten
umfassen, die die Verunreinigungen oder nicht erwünschten
Schadstoffe adsorbieren können.
Zur Beseitigung von Kohlendioxid und Wasser, die in der Luft enthalten
sind, werden daher ein Trockenmittel zur Adsorption von Wasser,
wie beispielsweise Aluminiumoxid oder Silicagel, und das Adsorbens
gemäß der vorliegenden
Erfindung miteinander kombiniert.
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Spezielle Ausführungsformen für die Reinigung
von mit CO2 und H2O
verunreinigter Luft sind Gegenstand der Ansprüche 14 und 15.
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Um die PSA- und PTSA-Verfahren zu
optimieren, werden die Dekompressions- und Kompressionsphasen der
verschiedenen Adsorbensbetten synchronisiert: Es hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, Schritte zum Druckausgleich zwischen zwei
Adsorbensbetten einzuführen,
wobei ein Bett in der Dekompressionsphase und das andere in der
Rekompressionsphase ist.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegen die Adsorptionsdrücke
im Allgemeinen im Bereich von 0,2 bis 20 bar und vorzugsweise 1
bis 10 bar, wohingegen die Desorptionsdrücke im Allgemeinen im Bereich
von 0,02 bis 5 bar und vorzugsweise 0,1 bis 2 bar liegen.
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Wie für die Verfahren zum Entfernen
von Kohlendioxid des Standes der Technik liegen die Temperaturen
in der Adsorptionszone im Allgemeinen im Bereich von 20 bis 80°C und vorzugsweise
im Bereich von 30 bis 60°C;
in den Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxid des Standes der
Technik liegen die Temperaturen bei der Regenerierung, die erforderlich
sind, um eine ausreichende Regenerierung des Adsorbens zu erreichen,
typischerweise in der Größenordnung
von 130 bis 170°C,
d. h. es ist ein Erwärmen
des Adsorbens erforderlich, wodurch die Kosten der technischen Anlage
steigen.
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Im Vergleich mit dem Stand der Technik
bietet die vorliegende Erfindung hinsichtlich der Regenerierung
der zeolithischen Adsorbentien, die erfindungsgemäß mit einem
zeolithischen Bindemittel agglomeriert wurden, einen weiteren wesentlichen
Vorteil, da für
die gleiche Leistungsfähigkeit
des Adsorbens nach der Regenerierung die anzuwendenden Temperaturen
bei der Regenerierung im Bereich von 100 bis 120°C und daher deutlich unter den
bisher angewandten Temperaturen liegen.
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Beispiel 1:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von Pulvern von LSX und 13X in Pulverform und anschließendes Agglomerieren
und Na-Austausch
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Der erste Schritt besteht darin,
ein Gemisch herzustellen, das aus 65 Gew.-% des als wasserfreies Pulver
vorliegenden Zeolithen X (Si/Al = 1,25; Natriumaustauschgrad in
der Gegend von 100%), dessen Toluol-Adsorptionsvermögen bei
einem Partialdruck von 0,5 und bei 25°C im Bereich von 23,5 bis 24,5%
liegt, und 35 Gew.-% des als wasserfreies Pulver vorliegenden Zeolithen
LSX (Verhältnis
Si/Al = 1; Natriumaustauschgrad 77%) besteht, dessen Toluol-Adsorptionsvermögen bei
einem Partialdruck von 0,5 und 25°C
im Bereich von 22 bis 23% liegt.
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Das Gemisch wird dann agglomeriert
und zu Kugeln geformt, indem 15 Gewichtsteile Ton auf 85 Gewichtsteile
des Gemisches der Zeolithen eingearbeitet wird. Die Agglomerate
werden dann bei einer Temperatur in der Größenordnung von 80–100°C getrocknet
und bei 500–600°C aktiviert.
Anschließend
werden sie bei 80°C
mehrmals während
einer Zeitdauer von 4 h mit einer Natriumchloridlösung 2 M
in Kontakt gebracht, um den Natriumaustausch grad zu erhöhen. Bei
jedem Schritt beträgt
das Verhältnis
des Lösungsvolumens und
der Feststoffmasse 7 ml/g. Bei jedem Austausch wird der Feststoff
mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze
zu entfernen.
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Nach nur einem Austausch beträgt der Natriumaustauschgrad
94% (durch Röntgenfluoreszenz
oder herkömmlich
auf chemischem Wege durch Plasmaionisation (ICP für inductibly
coupled plasma) bestimmt) und erreicht nach vier Austauschvorgängen 99%.
Die derart getauschten Agglomerate werden dann bei niedriger Temperatur
getrocknet und bei 500–600°C aktiviert.
Das Gesamtverhältnis
Si/Al des zeolithischen Materials der Adsorbentien liegt bei 1,17.
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Ihre Adsorptionskapazität für CO2 wurde in cm3/g
bei 25°C
unter verschiedenen CO2-Drücken gemessen.
Es wurde auch ihre Adsorptionskapazität für Toluol bei 25°C unter einem
Partialdruck von 0,5 zu 20–21% bestimmt.
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Zum Vergleich wurde die Adsorptionskapazität von Zeolith
X-Kugeln, die mit 15% des gleichen Bindemittels agglomeriert wurden,
sowie die Adsorptionskapazität
von Zeolith NaLSX-Kugeln (Natriumaustauschgrad 94%) gemessen, die
in identischer Weise agglomeriert wurden. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 1 zusammengefasst.
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Der Wassergehalt der Agglomerate,
der durch Coulometrie ermittelt wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 0,3%
des Gesamtgewichts der Agglomerate.
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In der Tabelle 1 sind auch der theoretische
Natriumaustauschgrad eines Gemisches von 65% Zeolith Na X (Natriumaustauschgrad
in der Gegend von 100%) und 35% Zeolith LSX (Natriumaustauschgrad
von 94%) sowie seine theoretische Adsorptionskapazität angegeben,
die entsprechend den Gemischen berechnet wurde.
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Es stellt sich heraus, dass die erfindungsgemäßen Agglomerate
bei sehr geringem Druck (2–5
mbar) im Vergleich mit dem theoretischen Gemisch von Kugeln X und
LSX mindestens 24% mehr CO2 adsorbieren.
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Beispiel 2:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von Pulvern LSX und 13X, anschließendem Na-Austausch und Agglomerieren
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Das Gemisch der Pulver von Zeolith
X und LSX des Beispiels 1 wird bei 80°C mehrmals 4 h mit einer Natriumchloridlösung 2 M
in Kontakt gebracht, um den Natriumaustauschgrad zu erhöhen. Bei
jedem Schritt beträgt
das Verhältnis
des Lösungsvolumens
und der Feststoffmasse 7 ml/g. Zwischen den Austauschvorgängen wird
das Pulver mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen.
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Nach 4 Austauschvorgängen beträgt der Natriumaustauschgrad
des pulverförmigen
Gemisches insgesamt 99%. Das Gemisch wird dann zu Kugeln agglomeriert,
indem 15 Gewichtsteile Ton auf 85 Gewichtsteile pulverförmiges Zeolithgemisch
eingearbeitet werden; dann wird bei 80–100°C getrocknet und bei 500–600°C aktiviert.
Der Natriumaustauschgrad der Agglomerate ist insgesamt 99%. Das
Gesamtverhältnis Si/Al
des zeolithischen Materials der Adsorbentien beträgt 1,17
und ihr Wassergehalt liegt in dem gleichen Bereich wie der Wassergehalt
der Agglomerate des Beispiels 1.
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Die Adsorptionskapazität für CO2, die unter den Bedingungen des Beispiels
1 bestimmt wurde, ist mit der Kapazität des Adsorbens aus Beispiel
1 identisch, dessen Natriumaustauschgrad des zeolithischen Materials
insgesamt 99% beträgt.
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Beispiel 3:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Natriumaustausch an einem LSX-Pulver, anschließendem Mischen
mit einem 13X-Pulver mit einem Natriumaustauschgrad in der Gegend
von 100% und Agglomerieren
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Der erste Schritt besteht darin,
einen Zeolithen LSX in Pulverform (Si/Al = 1; Natriumaustauschgrad 77%)
bei 80°C
4 h mit einer Nat riumchloridlösung
2 M in Kontakt zu bringen, um den Natriumaustauschgrad zu erhöhen. Bei
jedem Schritt beträgt
das Verhältnis
des Lösungsvolumens
und der Feststoffmasse 7 ml/g. Zwischen den Austauschschritten wird
der Feststoff mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen.
-
Nach 4 Austauschvorgängen beträgt der Natriumaustauschgrad
des pulverförmigen
Gemisches insgesamt 99%.
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Der zweite Schritt besteht darin,
35 Gew.-% Zeolithpulver NaLSX aus Schritt 1 mit 65% Zeolithpulver X
(Si/Al = 1,25; Natriumaustauschgrad in der Gegend von 100%) zu vermischen
und dann in Form von Kugeln zu agglomerieren, wobei 85 Gewichtsteile
des pulverförmigen
Gemisches mit 15 Gewichtsteilen Ton vermischt werden. Die Agglomerate
werden dann bei 80–100°C getrocknet
und bei 500–600°C calciniert.
Ihr Wassergehalt liegt in dem gleichen Bereich wie der Wassergehalt
der Agglomerate aus Beispiel 1.
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Die unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 gemessene Adsorptionskapazität des Adsorbens für CO2 ist mit der Kapazität des Adsorbens aus Beispiel
1 identisch, dessen Natriumaustauschgrad insgesamt ebenfalls in
der Gegend von 99% liegt.
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Beispiel 4:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von agglomerierten Kugeln von Zeolith X und LSX und
anschließendem
Natriumaustausch an dem Kugelgemisch
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Das Adsorbens wird hier erhalten
durch Mischen von
- • 65 Gew.-% Kugeln X (Si/Al
= 1,25; Na-Austauschgrad in der Gegend von 100%), die mit 15 Gewichtsteilen Ton
auf 85 Gewichtsteile Zeolith X agglomeriert wurden, und
- • 35
Gew.-% Kugeln aus Zeolith LSX (Si/Al = 1; Na-Austauschgrad in der
Gegend von 77%), die mit 15 Gewichtsteilen Ton auf 85 Gewichtsteile
Zeolith LSX agglomeriert wurden.
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Das Kugelgemisch wird bei 80–100°C getrocknet
und dann bei 500–600°C aktiviert,
bevor es mit einer Natriumchloridlösung 2 M 4 h bei 80°C in Kontakt
gebracht wird, um den Natriumaustauschgrad zu erhöhen. Bei
jedem Schritt beträgt
das Verhältnis
des Lösungsvolumens
und der Feststoffmasse 7 ml/g. Zwischen den Austauschschritten werden
die Kugeln mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen. Nach
4 Austauschschritten beträgt
der Natriumaustauschgrad der Kugeln insgesamt 99%. Dann werden die Kugeln
bei 80–100°C getrocknet
und bei 500–600°C aktiviert.
Der Wassergehalt liegt in dem Bereich des Wassergehalts der Kugeln
des Beispiels 1. Die Adsorptionskapazität für CO2 (ausgedrückt in cm3/g bei 25°C)
wird unter verschiedenen CO2-Drücken ermittelt;
die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefasst.
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Beispiel 5:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Na-Austausch an agglomerierten Kugeln von Zeolith LSX und
anschließendem
Mischen mit agglomerierten Kugeln des Zeolithen X
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Das Adsorbens wird erhalten durch
Mischen von
- • 65% Kugeln Zeolith X (Si/Al
= 1,25), die mit 15 Gewichtsteilen Ton auf 85 Gewichtsteile Zeolith
X agglomeriert wurden, und
- • 35%
Kugeln von NaLSX (Si/Al = 1; Na-Austauschgrad in der Gegend von
99%).
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Das Gemisch wird bei 80–100°C getrocknet
und dann bei 500–600°C aktiviert.
Der Wassergehalt liegt in dem für
die Kugeln des Beispiels 1 ermittelten Bereich.
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Die Adsorptionskapazität für CO2 der Kugeln ist mit der Kapazität der Kugeln
des Beispiels 4 (siehe Tabelle 2) identisch.
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Beispiel 6:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von Pulvern von LSX und 13X, anschließendem Agglomerieren mit
einem zeolithisierbaren Bindemittel, Überführen des Bindemittels in den
Zeolithen und Na-Austausch
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Hier werden 85 Gewichtsteile des
Pulvergemisches aus Schritt 1 des Beispiels 1 mit 15 Gewichtsteile zeolithisierbarem
Kaolin in Form von Kugeln agglomeriert. Die Agglomerate werden dann
bei 80–100°C getrocknet,
bei 500–600°C calciniert
und anschließend
3 h in eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid mit einer Konzentration von 220 g/l eingetaucht,
worauf mit Wasser gewaschen wird (gemäß dem in WO 99/05063 beschriebenen
Verfahren).
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Ihre Adsorptionskapazität für Toluol,
die bei 25°C
unter einem Partialdruck von 0,5 gemessen wurde, beträgt 22,5–23%; dies
entspricht einem Bindemittelgehalt, der 5% des Gesamtgewichts der Agglomerate nicht übersteigt.
Die Kugeln werden anschließend
getrocknet und 4 h bei 80°C
mit einer Natriumchloridlösung 2
M in Kontakt gebracht, um den Natriumaustauschgrad zu erhöhen. Bei
jedem Schritt beträgt
das Verhältnis des
Lösungsvolumens
und der Feststoffmasse 7 ml/g. Zwischen den Austauschschritten werden
die Kugeln mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen.
Nach 4 Austauschschritten beträgt
der Natriumaustauschgrad der Kugeln insgesamt 99%. Anschließend werden
die Kugeln bei 80–100°C getrocknet und
dann bei 500–600°C aktiviert.
Der Wassergehalt liegt in dem für
die Kugeln des Beispiels 1 ermittelten Bereich.
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Die Tabelle 3 gibt die Ergebnisse
an, die an diesen Kugeln bei 25°C
unter verschiedenen CO2-Drücken für die in
cm3/g ausgedrückte Adsorptionskapazität erhalten
wurden.
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Beispiel 7:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von Kugeln aus Zeolith LSX, der mit einem zeolithisierbaren
Bindemittel agglomeriert wurde, und Kugeln von Zeolith X, der mit
einem zeolithisierbaren Bindemittel agglomeriert wurde, und anschließendem Na-Austausch an dem
Kugelgemisch
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Der erste Schritt besteht darin,
65 Gewichtsteile wasserfreie Kugeln von Zeolith X (Si/Al = 1,25;
Austauschgrad in der Gegend von 100%) und 35 Gewichtsteile wasserfreie
Kugeln von Zeolith LSX (Si/Al = 1; Na-Austauschgrad in der Gegend
von 77%) zu vermischen. Die Kugeln von Zeolith X und LSX, die jeweils
5% Bindemittel enthalten, werden nach dem in der Patentanmeldung
WO 99/05063 beschriebenen Verfahren hergestellt. Das Kugelgemisch
mit 5% Bindemittel wird bei 80–100°C getrocknet
und dann bei 500–600°C calciniert.
Das Gemisch wird 4 h bei 80°C
mit einer Natriumchloridlösung
2 M in Kontakt gebracht, um den Natriumaustauschgrad des zeolithischen
Materials zu erhöhen.
Bei jedem Schritt beträgt
das Verhältnis
des Lösungsvolumens
und der Feststoffmasse 7 ml/g. Zwischen den Austauschschritten werden
die Kugeln mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen.
Nach 4 Austauschschritten beträgt
der Natriumaustauschgrad der Kugeln insgesamt 99%. Die Kugeln werden
dann bei 500–600°C aktiviert.
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Die CO2-Austauschkapazität und der
Wassergehalt der Kugeln sind mit den für die Kugeln des Beispiels
6 (siehe Tabelle 3) erhaltenen Werten identisch.
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Beispiel 8:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von Kugeln aus Zeolith LSX, der mit einem zeolithisierbaren
Bindemittel agglomeriert wurde, und Kugeln aus Zeolith X, der mit
einem zeolithisierbaren Bindemittel agglomeriert wurde, anschließendem Überführen des
Bindemittels in den Zeolithen und Na-Austausch an dem Kugelgemisch
(Variante zu Beispiel 7)
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Das Adsorbens wird hergestellt, indem
in einem ersten Schritt 35 Gew.-% Kugeln von Zeolith LSX (Si/Al
= 1; Na-Austauschgrad in der Gegend von 77%), die 15 Gew.-% zeolithisierbares
Kaolinbindemittel auf 85 Gew.-% Zeolith LSX enthalten, und 65% Kugeln
X (Si/AL = 1,25; Austauschgrad in der Gegend von 100%) vermischt
werden, die 15 Gew.-% zeolithisierbares Kaolinbindemittel auf 85
Gew.-% Zeolith X enthalten.
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Nach Trocknen bei niedriger Temperatur
(80–100°C) und anschließender Aktivierung
bei 500–600°C wird das
Gemisch nach dem in der Patentanmeldung WO 99/05063 beschriebenen
Verfahren 3 h in eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid (Konzentration 220 g/l) getaucht. Dann wird
die Adsorptionskapazität
für Toluol
an diesem Gemisch bestimmt, um den Restgehalt des Bindemittels zu
ermitteln, der in der Gegend von 5% des Gesamtgewichts der Kugeln
liegt. Die Kugeln werden dann bei 80–100°C getrocknet, bei 500–600°C aktiviert
und dann bei 80°C
4 h mit einer Natriumchloridlösung
2 M in Kontakt gebracht, um den Natriumaustauschgrad des zeolithischen
Materials zu erhöhen.
In jedem Schritt liegt das Verhältnis
des Lösungsvolumens und
der Feststoffmasse bei 7 ml/g. Zwischen den Austauschschritten werden
die Kugeln mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen.
Nach 4 Austauschschritten beträgt
der Natriumaustauschgrad der Kugeln insgesamt 99%. Die Kugeln werden
anschließend
bei 80–100°C getrocknet
und bei 500–600°C aktiviert.
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Die CO2-Adsorptionskapazität und der
Wassergehalt dieser Kugeln entspricht den Werten der Kugeln des
Beispiels 6 (siehe Tabelle 3).
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Beispiel 9:
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Herstellung eines Adsorbens
durch Mischen von Kugeln aus Zeolith LSX, der mit einem zeolithisierbaren
Bindemittel agglomeriert und dann Na-getauscht wurde, und Kugeln
aus Zeolith X, der mit einem zeolithisierbaren Bindemittel agglomeriert
wurde
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In einem ersten Schritt werden Kugeln
aus NaLSX mit 5% Bindemittel hergestellt, indem 85 Gewichtsteile
eines Pulvers von Zeolith LSX (Si/Al = 1; Na-Austauschgrad in der
Gegend von 77%) mit 15 Gewichtsteilen eines Gemisches agglomeriert
werden, das aus einem Ton vom Typ Montmorillonit (15 Gew.-%), einem Ton
vom Typ Kaolin (85%), etwas Carboxymethylcellulose und Wasser besteht.
Die Agglomerate werden bei 80–100°C getrocknet
und zwei Stunden in einer wasserfreien, inerten Atmosphäre bei 500°C calciniert.
Die Agglomerate werden dann entsprechend der Lehre der Patentanmeldung
WO 99/05063 in einer Natriumhydroxidlösung agglomeriert. Anschließend werden
sie mehrmals mit Wasser gespült.
Die Messungen der Toluolkapazität
zeigen, dass der restliche Bindemittelgehalt etwa 5% beträgt.
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Die Agglomerate werden anschließend 4 h
bei 80°C
mit einer Natriumchloridlösung
2 M in Kontakt gebracht, um den Natriumaustauschgrad des zeolithischen
Materials zu erhöhen.
Das Verhältnis
des Lösungsvolumens
und der Feststoffmasse beträgt
bei jedem Schritt 7 ml/g. Zwischen den Austauschschritten werden die
Kugeln mehrmals gewaschen, um die überschüssigen Salze zu entfernen.
Nach 4 Austauschvorgängen beträgt der Natriumaustauschgrad
insgesamt 99%. Dann werden die Kugeln bei 500–600°C aktiviert.
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In einem zweiten Schritt werden 35
Gew.-% Kugeln NaLSX, die nach dem ersten Schritt hergestellt wurden,
mit 65% Kugeln aus Zeolith X vermischt, der mit einem Bindemittel
agglomeriert wurde, das gemäß dem in
Beispiel 6 beschriebenen Verfahren in den Zeolithen überführt wird,
so dass der Gehalt des inerten Materials in der Gegend von 5% des
Kugelgewichts liegt.
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Der Natriumgesamtaustauschgrad des
zeolithischen Materials dieser Kugeln liegt über 99%. Die Kugeln werden
dann bei 80–100°C getrocknet
und bei 500–600°C calciniert.
Die Austauschkapazitäten
für CO2, die bei verschiedenen CO2-Drücken an
den Kugeln bei 25°C
gemessen wurden, und ihr Wassergehalt entsprechen den Werten des
Beispiels 6 (siehe Tabelle 3).