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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Aufbringen von Kordelfaden (cord thread) oder
Bändern
auf einfache oder gepolsterte Gewebe in einer Steppmaschine.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren
eine Steppmaschine, vorteilhafterweise, jedoch nicht ausschließlich, eine
Mehrnadelmaschine, die mit dieser Vorrichtung ausgestattet ist.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren
ein Verfahren zum Aufbringen eines Bandes oder Kordelfadens auf
einfache oder gepolsterte Gewebe, und zwar sowohl durchgehend als
auch abwechselnd mit einfach genähten
Abschnitten in einer Steppmaschine.
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Die Erfindung wird auf dem Gebiet
der Textilindustrie eingesetzt und betrifft das automatische Aufbringen
eines Kordelfadens, Bandes oder von Verzierungen auf einfache, mehrschichtige
oder gepolsterte Gewebe, die kontinuierlich von Rollen zugeführt werden,
mittels Stichen, die geeignet sind, um ein gewünschtes Muster bzw. Ornament
herzustellen.
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Die Erfindung wird vorzugsweise,
jedoch nicht ausschließlich,
bei Mehrnadel-Steppmaschinen des Typs eingesetzt, der sowohl Knotenstiche
als auch Kettenstiche herstellt.
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Die Erfindung ist durch die Tatsache
gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Andruckplatte enthält, die
mit der Nadelträgerschiene
zusammenwirkt, die eine Vielzahl von Vorrichtungen trägt, die mit
wenigstens einem Drehelement mit abwechselnder oder einfacher Bewegung
versehen ist, die die Bänder
oder Verzierungen in eine Position leiten können, die in Bezug auf die
Nährichtung
stets vor der Nadel liegt, oder Kordelfaden, Verzierungen oder Bänder, die
von entsprechenden Spulen zugeführt werden,
um die Nadel herum weben und fixieren kann, so dass der Kordelfaden,
die Bänder
oder Verzierungen mit Stichen an dem Gewebe fixiert werden, und
zwar je nach einem vor gegebenen Arbeitsprogramm entweder durchgehend
oder abwechselnd mit einfachen Stichen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf dem Gebiet von Stickmaschinen
schließt der
Stand der Technik den Einsatz von Vorrichtungen ein, die Bänder oder
Kordelfäden
automatisch auf Gewebe aufbringen, die in Stücke geschnitten sind.
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Diese Vorrichtungen dienen dazu,
bestimmte Typen erhabener Stickereien herzustellen, d. h. sie bearbeiten
Stücke
begrenzter Länge,
insbesondere Stücke,
die auf dem Stickrahmen bearbeitet werden, und zwar in einem diskontinuierlichen
Arbeitsablauf, der nur begrenzte Produktivität ermöglicht.
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Des Weiteren sind die Verzierungsmuster, die
mit diesen Vorrichtungen hergestellt werden, isoliert, erheblich
voneinander beabstandet und nicht durchgehend.
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Wenn diese Vorrichtungen eingesetzt
werden, haben die Stickmaschinen eine sehr niedrige Arbeitsgeschwindigkeit,
d. h. maximal im Bereich von 120 Stichen pro Minute.
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Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik dieses Typs, die gegenwärtig
eingesetzt werden, eignen sich daher nicht für den Einsatz auf elektronisch gesteuerten
Maschinen, die von einer Rolle zugeführtes Gewebe kontinuierlich
mit Geschwindigkeiten von wenigstens 450 Stichen pro Minute bearbeiten und
die bis zu 600–700
Stiche pro Minute erreichen können.
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Derartige herkömmliche Vorrichtungen werden
nur eingesetzt, um Kordelfaden oder Bänder oder Chenille oder Stickfaden
mit großem
Querschnitt (der daher nicht durch das Öhr einer Nadel hindurchtreten
können)
auf ein Grundgewebe aufzubringen.
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Bei derartigen Vorrichtungen werden
die Bänder
oder Stickfäden
nicht durch das Gewebe hindurchgeführt und daran nicht mit Stichen
fixiert, die von Nadeln ausgeführt
werden, die sie durchdringen, sondern sie werden an dem Gewebe mit
den Stichen eines dünnen
Fadens befestigt, der über
sie läuft
und an dem Gewebe einmal auf einer Seite und einmal auf der anderen
Seite der Stickfäden
verankert wird (siehe beispielsweise 1 in
CH-A-563.486).
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Bei derartigen Vorrichtungen sind
zu diesem Zweck geeignete Räder
vorhanden, die in eine abwechselnde Drehbewegung versetzt werden,
die im Allgemeinen von geradlinigen Zahnstangen erzeugt wird, wobei
jedes Rad mit einem Mittelloch, durch das die Nadel mit dem Befestigungsfaden
hindurchtritt, und einem exzentrischen Loch eines geeigneten Durchmessers
versehen ist, durch das der Kordelfäden oder der Stickfaden hindurchtritt,
der an dem Gewebe angebracht werden soll.
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Während
die Nadeln, die den Befestigungsfaden führen, einen normalen Stichvorgang
ausführen,
bewirken die abwechselnden Drehungen der Räder, dass die Kordelfäden oder
Stickfäden
abwechselnd auf einer Seite und der anderen Seite der Nadeln positioniert
werden, so dass die mit ihnen ausgeführten Stiche abwechselnd von
einer Seite zur anderen über
den Kordelfäden
oder Stickfäden
verlaufen, und sie so an dem Gewebe befestigt werden.
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Von diesen herkömmlichen Vorrichtungen beschreibt
die in CH-A-563.486 beschriebene eine Vorrichtung, die in der Lage
ist, die Position des exzentrischen Lochs, durch das der Stickfaden
hindurchtritt, entsprechend den Bewegungsanweisungen, die eine auto
matische Stickmaschine gibt, die von einem Lochband gesteuert wird,
entsprechend der Drehung der Stichrichtung Rückwärts-Vorwärts-Links-Rechts zu verändern, so
dass die Drehung der Räder
in einer Richtung und der anderen in jedem Fall ihren Mittelpunkt
in der entsprechenden Stich-Hauptrichtung Rückwärts-Vorwärts-Links-Rechts hat.
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Im Dokument FR-A-467.481 gibt es
Räder mit
Zapfen am Außenumfang,
die anstelle der geradlinigen Zahnstange von einem flexiblen Lochband gesteuert
werden, in dessen Löcher
die Zapfen eintreten.
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Diese Dokumente beziehen sich jedoch
auf Stickmaschinen und nicht auf Mehrnadel-Steppmaschinen.
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Steppmaschinen haben, wie bereits
gesagt, eine Arbeitsgeschwindigkeit wenigstens im Bereich von 450
Stichen pro Minute gegenüber
einer maximalen Geschwindigkeit von Stickmaschinen von ungefähr 120 Stichen
pro Minute.
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Des Weiteren wird, während bei
Stickmaschinen das Gewebe in Stücke
geschnitten ist, die vor dem Stickvorgang manuell an entsprechenden Rahmen
angebracht werden und stets manuell entfernt werden, wenn die Bearbeitung
beendet ist, bei Steppmaschinen das Gewebe bzw. die Schichtanordnung
aus Material, die gesteppt werden soll, kontinuierlich von Rollen
abgewickelt, wodurch erheblich Zeit und Mühe für die Arbeitskräfte eingespart
werden.
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Bei Stickmaschinen arbeiten die Nadeln
in einer horizontalen Richtung, während sie bei Steppmaschinen
in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung arbeiten.
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Bei Steppmaschinen ist wenigstens
eine Andruckplatte vorhanden, an der die Räder, durch die der Faden hindurchläuft, mit
den entsprechenden Steuereinrichtungen angebracht sind, während bei Stickmaschinen
keinerlei Andruckplatte vorhanden ist.
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Die Endprodukte, die mit Steppmaschinen hergestellt
werden, sind im Wesentlichen gesteppte Bettdecken, die auch bestickt
sein können,
während bei
Stickmaschinen das Enderzeugnis aus einem beliebigen Typ Stickerei
oder Verzierungen auf einlagigen Geweben zu Dekorationszwecken besteht.
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Herkömmliche Vorrichtungen weisen
darüber
hinaus nicht die Möglichkeit
auf, Schritt für
Schritt mit der Position der Räder
das gewünschte
Stickprogramm auszuführen,
so dass sie es nicht ermöglichen,
Muster mit absoluter Genauigkeit mit den Kordelfäden, Bändern oder zusätzlichen
Fäden herzustellen,
und es auch nicht ermöglichen,
auf Anweisung abwechselnd Abschnitte herzustellen, in denen der
Kordelfaden bzw. das Band aufgebracht wird und Abschnitte mit einfachen
Stichen herzustellen, um entsprechend einem vorgegebenen Nähprogramm bestimmte
Verzierungsmuster herzustellen.
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Bei herkömmlichen Vorrichtungen ist
es darüber
hinaus nicht immer möglich,
bei jedem Schritt des Programms das Loch, durch das der Stickfaden hindurchtritt,
genau entsprechend der Nährichtung vor
die Nadel zu bringen und zwar mit Abweichungen eines Bruchteils
eines Grads, und darüber
hinaus ist es nicht möglich,
die abwechselnde Drehung der Räder
auszuschließen.
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Damit ist es mit diesen herkömmlichen
Vorrichtungen, in welcher Richtung auch immer genäht wird,
nicht möglich,
genau in der Mitte Bänder,
Streifen und flache Verzierungen anzunähen und sie an dem Grundgewebe
anzubringen, und darüber
hinaus auch nicht möglich,
abwechselnd Abschnitte, in denen Band oder Kordelfaden aufgebracht
wird, und Abschnitte mit einfachen Stichen herzustellen, so dass
die Einsatzmöglichkeiten
eingeschränkt
sind.
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Die Anmelder haben die vorliegende
Erfindung entwickelt und ausgeführt,
um diesen Mangel des Standes der Technik zu überwinden, demzufolge Verfahren
dieses Typs auf Mehrnadel-Steppmaschinen nie geschaffen oder vorgesehen
wurden, und zwar unter Berücksichtigung
der Schwierigkeit, Stickverfahren einzusetzen, die bisher nur auf
Maschinen verwendet wurden, die funktionell und technologisch vollständig verschieden
waren, und um weitere Vorteile zu erzielen, wie sie im Folgenden
dargestellt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird in den jeweiligen Hauptansprüchen dargestellt
und gekennzeichnet, während
die abhängigen
Ansprüche
andere Eigenschaften der Hauptausführung beschreiben.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung und das entsprechende Verfahren zum Aufbringen
von Kordelfaden, Bändern
oder Verzierungen zu schaffen, das auf einer Steppmaschine, insbesondere
einer Mehrnadelmaschine, eingesetzt werden kann, um Gewebe, die
kontinuierlich von einer Rolle zugeführt werden, mit einer Geschwindigkeit
im Bereich von 450 Stichen pro Minute zu bearbeiten, wobei 600–700 Stiche
pro Minute erreicht werden können.
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Ein weiterer Zweck besteht darin,
eine Steppmaschine zu schaffen, die die oben beschriebene Vorrichtung
enthält
und sich eignet, um einfache und gepolsterte Gewebe kontinuierlich
zu bearbeiten, um so jegliches Ziermuster der Stiche durch elektronische
Steuerung herzustellen.
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Eine Steppmaschine, auf der die Vorrichtung gemäß der Erfindung
eingesetzt wird, umfasst wenigstens eine Nadelträgerschiene, an der eine Vielzahl
von Nadeln ausgerichtet angebracht sind.
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Die Nadelträgerschiene führt abwechselnde Aufwärts-/Abwärtsbewegung
aus, um jede Nadel mit einem passenden unteren Nähelement zusammenwirken zu
lassen, das aus einem Schützen
bzw. Schiffchen, einer sich drehenden Häkelnadel oder einem beweglichen
Haken besteht, die ebenfalls abwechselnde Bewegung ausführen, die
der Bewegung der Nadelträgerschiene
entspricht.
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Das Zusammenwirken zwischen den Nadeln,
denen jeweils ihr eigener Faden zugeführt wird, der als Nadelfaden
bezeichnet wird, und den unteren Nähelementen bewirkt, dass Stiche
an dem Gewebe hergestellt werden, das kontinuierlich von Rollen
zugeführt
wird und sich zwischen den Näheinrichtungen
befindet.
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Die Steppmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst des Weiteren wenigstens eine Andruckplatte, die eine Bewegung
ausführt,
die der Bewegung der Nadelträgerschienen
entspricht.
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Gemäß der Erfindung ist eine Vielzahl
von Vorrichtungen, die Band oder Kordelfaden entsprechend einem
gewünschten
Ziermuster auf das Gewebe aufbringen können, an der Andruckplatte
entsprechend vorgewählten
bestimmten Nadeln oder bestimmten Nadelgruppen angebracht.
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Jede dieser Vorrichtungen besteht
aus einem stationären
Montageteil, der fest mit der jeweiligen Andruckplatte verbunden
ist, und einem beweglichen Teil, der von einer Antnebseinrichtung
entsprechend einem gewünschten,
veränderlichen
Winkel gedreht wird.
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Die Antriebseinrichtung kann mechanisch, elektrisch,
pneumatisch, hydraulisch, magnetisch oder auf andere Weise gesteuert
werden.
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Der bewegliche Teil ist mit wenigsten
einem Loch bzw. Öhr
versehen, durch das je nach dem speziellen Fall das Band oder der
Kordelfaden, das/der aufgebracht werden soll und geeigneten Zuführspulen
zugeführt
wird, hindurchtritt. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Öhr in Bezug
auf die Drehachse des beweglichen Teils exzentrisch.
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In einer bevorzugten Ausführung besteht
der bewegliche Teil aus einem herausnehmbaren Einsatz, der mit wenigstens
einem Loch und einem Öhr versehen
ist, die in Bezug auf das Loch, durch das die Nadel hindurchtritt,
exzentrisch sind.
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Je nachdem, ob Band oder Kordelfaden
aufgebracht werden soll, kann der Einsatz herausgenommen und auf
verschiedene Weise in Bezug auf den stationären Montageteil ausgerichtet
wieder angebracht werden, so dass es möglich ist, beide Varianten
mit einem einzelnen Element abzudecken.
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Gemäß einer Variante kann der Einsatz
entsprechend dem Durchmesser des Bandes und/oder des Kordelfadens,
der aufgebracht werden soll, ausgetauscht werden.
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Gemäß einer weiteren Variante weist
der Einsatz eine Vielzahl von Löchern
und/oder Öhren auf,
um ein Spektrum an Durchmessern von Bändern und/oder Kordelfäden mit
einem einzelnen, ausrichtbaren Element abzudecken.
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Während
normaler Nähvorgänge, die
mit abwechselnden Bewegungen der Nadelträgerschiene und der entsprechenden
Andruckplatte ausgeführt werden,
wird der bewegliche Teil der Aufbringungsvorrichtung abwechselnd
um seine eigene Drehachse gedreht, indem die entsprechenden Antriebseinrichtungen
abwechselnd in Gang gesetzt werden.
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Die Drehung des beweglichen Teils,
die koordiniert mit der vertikalen abwechselnden Bewegung der Nähnadeln
ausgeführt
wird, kann mit Winkeln unterschiedlicher Größe in Bezug auf die Nährichtung stattfinden.
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Wenn Bänder aufgebracht werden, die
mit dem Nadelfaden direkt auf das Gewebe genäht werden, sind die Drehwinkel,
die durch das Steuerprogramm der Maschine bestimmt werden, so, dass
das Öhr,
durch das das Band durchtritt, in einer Position gehalten wird,
die entsprechend der Nährichtung
der verschiedenen Schritte des herzustellenden Musters stets vor
der Nadel liegt.
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Auf diese Weise werden die Stiche
stets genau in der Mitte des Bandes ausgeführt.
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Wenn Kordelfäden oder Garne vom Lurex®-Typ
aufgebracht werden sollen, steuert die Erfindung nicht nur die Position
des Öhrs
bzw. des Lochs so, dass sie entsprechend der Nährichtung stets vor der Nadel
liegt, sondern es ist mit der vorliegenden Erfindung auch möglich, den
beweglichen Teil in abwechselnde symmetrische Drehung in den zwei
Richtungen in Bezug auf seine Grundposition zu versetzen, und zwar
mit Winkeln, die so programmiert sind, dass der Kordelfaden oder
das Lurex®-Garn,
die durch das Öhr
bzw. Loch hindurchtreten, abwechselnd in einer Spirale um die entsprechende
Nähnadel
herum gewickelt wird.
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In diesem Fall wird der Kordelfaden
nicht direkt durch den Nadelfaden genäht, sondern wickelt sich um
den Faden und wird zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nähstichen
an dem Gewebe angebracht.
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Die Winkel der abwechselnden Drehung
des beweglichen Teils können
unterschiedliche Größe haben,
so beispielsweise im Bereich von ungefähr 80° liegen, um zu gewährleisten,
dass sich der Kordelfaden um die Nähnadel herum wickelt.
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Die Drehung des beweglichen Teils
erzeugt des Weiteren eine Verdrehung, durch die der Nadelfaden und
der Kordelfaden miteinander verbunden werden.
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Der um die Nadel herum gewickelte
Kordelfaden wird auf diese Weise bei jedem Nähzyklus durch den Nadelfaden
vernäht
und wird an dem Gewebe befestigt, das der Maschine kontinuierlich
zugeführt
wird.
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Eine Variante der Erfindung sieht
vor, dass während
des Aufbringens des Bandes bzw. Kordelfadens die Drehung des beweglichen
Teils auf Befehl an vorgegebenen Punkten des hergestellten Musters unterbrochen
werden kann, und zwar an einer Position, an der keine Überschneidung
mit der Nähnadel verursacht
wird, und anschließend
an anderen Punkten wieder aufgenommen wird. So entstehen Abschnitte,
an denen das Band bzw. der Kordelfaden aufgebracht ist, abwechselnd
zu einfach mit dem Nadelfaden genähten Abschnitten, um Ziermuster
zu erreichen, die durch diese Abwechslung gekennzeichnet sind.
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Während
des Nähzyklus
wird das Gewebe durch die Steuereinheit der Nähmaschine entsprechend dem
herzustellenden Muster gesteuerten Verschiebungen, d. h. vorwärtsrückwärts, links-recht, unterzogen.
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Indem die Bewegung des Gewebes richtig programmiert
wird, kann jeder Typ Ziermuster von den einfachsten mit einer linearen
Abwicklung, bis zu den komplexesten, die im Wesentlichen mit einer
Stickerei vergleichbar sind, hergestellt werden.
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Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist es möglich,
Band, Kordelfaden oder ähnliches
entsprechend dem von der Maschine erzeugten Muster mit erheblich
höherer
Geschwindigkeit und mit erheblich dickeren und kontinuierlicheren
Mustern als den mit jedem anderen Typ Maschine, der dem Stand der
Technik nach bekannt ist, hergestellten auf kontinuierlich zugeführtes Gewebe
aufzubringen, was einen eindeutigen Vorteil hinsichtlich der Produktivität und der
Vielfalt der Verwendung darstellt.
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Die Maschine, die die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
aufweist, kann als eine normale Steppmaschine, beispielsweise eine
Mehrnadel-Steppmaschine, eingesetzt werden, wenn die Vorrichtung weggelassen
wird, oder als eine Stickmaschine zum Aufbringen von Band, Kordelfaden
oder ähnlichem auf
einfache oder gepolsterte Gewebe, die kontinuierlich zugeführt werden,
oder auch als eine Maschine, die gleichzeitig steppt und auch das
Band, den Kordelfaden oder dergleichen aufbringt, so dass gemischte
Muster mit neuartigen und originellen Eigenschaften hergestellt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Eigenschaften der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsformen
der Erfindung, die als nicht einschränkendes Beispiel dient, unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht einer elektronisch gesteuerten Mehrnadel-Steppmaschine des Typs
ist, der sich dazu eignet, eine Vorrichtung zum Aufbringen eines
Bandes oder Kordelfadens gemäß der Erfindung
zu umfassen;
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2 eine
schematische Ansicht von vier Vorrichtungen zum Aufbringen eines
Bandes oder Kordelfadens gemäß der Erfindung
ist, die sich dazu eignet, mit zwei entsprechenden Nadelträgerschienen
der in 1 dargestellten
Steppmaschine zusammenzuwirken;
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3 die
Vorrichtung in 2 während des Bearbeitungsschrittes
zeigt;
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4a und 4b eine Seitenansicht und
eine Draufsicht auf eine mögliche
Ausführung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigen;
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5a–5g einige Beispiele von Strukturen zeigen,
die mit der Maschine gemäß der Erfindung hergestellt
werden können;
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6 im
Detail eine bevorzugte Ausführung der
Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGEN
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1 zeigt
eine elektronisch gesteuerte Mehrnadel-Steppmaschine 10 eines
allgemeinen Typs, der im Wesentlichen bekannt ist. Die Steppmaschine 10 umfasst
als ihre wesentlichen Teile eine Einlassbaugruppe 10a,
eine Nähbaugruppe 10b sowie
eine Auslassbaugruppe 10c.
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Die Einlassbaugruppe 10a dient
dazu, das Textilmaterial 11 zuzuführen, das bearbeitet werden soll.
Die Einlassbaugruppe 10 wird von Software verwaltet und
gesteuert und ist so in der Lage, das Textilmaterial 11 in
jeder beliebigen Richtung, d. h. Vorwärts-Rückwärts oder Rechts-Links, zu bewegen, um
jeden beliebigen Typ Muster, d. h. auch außerordentlich komplexe, herzustellen.
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Die Nähbaugruppe 10b umfasst
obere Näheinrichtungen 12 sowie
untere Näheinrichtungen 15 eines
herkömmlichen
Typs.
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Die oberen Näheinrichtungen 12 bestehen
in diesem Fall aus zwei parallelen Nadelträgerschienen 13, d.
h. 13a und 13b, an denen entsprechende ausgerichtete
Nadeln 14 montiert sind, die jeweils mit einem entsprechenden
Faden 16 zusammenwirken, der als Nadelfaden bezeichnet
wird und von entsprechenden Spulen 116 zugeführt wird,
die im oberen Teil der Maschine 10 angeordnet sind.
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Die Nadelträgerschiene 13 enthält Nadelpositionier-Aufnahmen 38,
die mit Einrichtungen 39 zum Festklemmen der Nadeln 14 verbunden
sind. Zum besseren Verständnis
der Erfindung zeigt 2 nur
einige Nadeln 14, da auf der Hand liegt, dass je nach dem
auszuführenden
Typ Stich alle Aufnahmen 38 eine entsprechende Nadel 14 aufnehmen
können.
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Die Nadelträgerschienen 13a und 13b führen abwechselnde
Aufwärts-/Abwärts-Bewegung aus,
um die Nadeln 14 mit den entsprechenden unteren Näheinrichtungen 15 zusammenwirken
zu lassen, die aus Schützen,
Dreh-Häkelnadeln
oder sich abwechselnd bewegenden Haken bestehen, wie dies üblich ist.
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Das Zusammenwirken zwischen den Näheinrichtungen 14 und 15 bewirkt,
dass gleichzeitig eine Vielzahl von Stichen 18 an dem Textilmaterial 11 ausgeführt wird,
d. h. entsprechend der Bewegung, in die das Textilmaterial 11 versetzt
wird, erzeugen die Stiche 18 gewünschte Strukturen, um das gesteppte Textilerzeugnis
herzustellen, das von der Auslassbaugruppe 10c aufgefangen
wird.
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Während
des Nähzyklus
wirken die Nadelträgerschienen 13 mit
einer Andruckplatte 19 zusammen, die ebenfalls eine abwechselnde
Aufwärts-/Abwärts-Bewegung
ausführt,
die der Bewegung der Nadelträgerschienen 13 entspricht.
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Die Funktion der Andruckplatte 19 besteht
in diesem Fall darin, die gepolsterten Textilmaterialien 11 nach
unten zu bewegen und zusammenzudrücken, wenn der Stich ausgeführt wird,
um die Qualität der
Stiche 18 zu verbessern, und sie bewegt sich unmittelbar
danach wieder nach oben, so dass sich das Material 11 bewegen
kann.
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Es ist eine Vielzahl von Löchern 20 an
der Andruckplatte 19 vorhanden, die den Nadeln 14 entsprechend
angeordnet sind, so dass sie hindurchtreten können, wenn die Nadelträgerschiene 13 sich
auf dem Abwärtsschritt
befindet.
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In diesem Fall ist eine Vielzahl
von Vorrichtungen 24 an der Andruckplatte 19 an
geeigneten entgegengesetzten Positionen angebracht, die sich dazu
eignen, Band 31a, Kordelfaden 31 oder ähnliches
auf das Textilmaterial 11 aufzubringen, das genäht wird,
wobei das Band 31a oder der Kordelfaden 31 von
ihren eigenen Spulen 40 zugeführt werden, die an der Maschine 10 installiert
sind, und von geeigneten Fadenbremsen gesteuert werden, die hier nicht
dargestellt sind, um gewährleisten
zu können, dass
sie konstant unter Spannung sind.
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Jede Vorrichtung 24 besteht
aus einem stationären
Montageflansch 25, der mit der Andruckplatte 19 über Schrauben 36 fest
verbunden ist, und in dessem Inneren ein ringförmiges Lager 26 angebracht ist,
auf dem sich ein Ring 27 geeigneterweise drehen kann.
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Der Ring 27 ist fest mit
einer mit Zähnen
versehenen Riemenscheibe 28 verbunden, die mit einer Antriebseinrichtung
verbunden ist.
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In diesem Fall besteht die Antriebseinrichtung
aus einem oder mehreren bürstenlosen
Motoren 21, die von dem elektronischen Steuerprogramm der Steppmaschine 10 über geeignete
Antriebe gesteuert werden.
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In diesem Fall ist der bürstenlose
Motor 21 in einer mittigen Position an der Querstrebe der
Steppmaschine 10 mit Schrauben 35 befestigt und
ist mit einer teleskopartigen Nutenwelle 42 versehen, die bewirkt,
dass sich eine rotierende, mit Zähnen
versehene Riemenscheibe 43 mit Lagern auf einem Träger 44 dreht,
der an der Andruckplatte 19 angebracht ist, wobei die Riemenscheibe 43 den
vertikalen, abwechselnden Aufwärts-/Abwärts-Bewegungen
folgt.
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Zwei Zahnriemen 45 sind
mit der Riemenscheibe 43 in Eingriff, und wirken, wiederum
einer nach rechts und einer nach links, mit entsprechenden Rückführ-und-Spann- Walzen 46 zusammen,
wodurch die Zahnriemen 45 zwei andere mit Zähnen versehene
Riemenscheiben 143 steuern, die sich auf Lagern an entsprechenden
Trägem 144 drehen,
die an der Andruckplatte 19 angebracht sind.
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Mit jeder der Riemenscheiben 143 sind
zwei weitere Zahnriemen 145 in Eingriff, die, einer nach rechts
und einer nach links, zwei weitere mit Zähnen versehene Riemenscheiben
steuern, die sich mit Lagern auf entsprechenden Trägem drehen,
die an der Andruckplatte 19 angebracht sind, usw.
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Eine mit Zähnen versehene Riemenscheibe 22 ist
am unteren Teil jeder mit Zähnen
versehenen Riemenscheibe 43, 143, ..., angebracht
und dreht sich mit Lagern auf den entsprechenden Trägem 44, 144,
..., die an der Andruckplatte 19 angebracht sind.
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Die mit Zähnen versehene Riemenscheibe 22 kann
einen Riemen 23 in Drehung versetzen, so dass der Riemen 23 in
diesem Fall um die entsprechenden mit Zähnen versehenen Riemenscheiben 28 von
zwei Aufbringvorrichtungen 24 gewickelt wird.
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Es sind Rückführ- und Spannwalzen 33 mit dem
Riemen 23 zusammenwirkend vorhanden.
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Ein austauschbarer Einsatz 27a ist
in den Drehring 27 eingesetzt und weist ein im wesentliches mittiges
Durchgangsloch 29 auf, durch das die entsprechende Nadel 14 hindurchtreten
kann, wenn die Schiene 13 abgesenkt wird, um den Stich
auszuführen.
Ein exzentrisches Öhr 30a sowie
ein exzentrisches Loch 30 sind jeweils an dem Einsatz 27a ausgebildet,
und diese haben wahlweise entsprechend dem speziellen Einsatz die
Funktion, das Band 31a oder den Kordelfaden 31 durchzulassen,
das bzw. der mit dem Faden 16 auf das Textilmaterial 11 aufgenäht oder
aufgebracht werden soll.
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In der Praxis wird je nach dem Einsatzzweck der
Einsatz 27a an dem entsprechenden Ring 27 so angebracht,
dass wahlweise entweder die Öse 30a oder
das Loch 30 in die Arbeitsposition gebracht werden, wobei
dies davon abhängt,
ob das Verfahren ein Band 31a oder einen Kordelfaden 31 betrifft.
Entsprechend dem Unterschied zwischen den Durchmessern der Elemente 31, 31a kann
der Einsatz 27a durch einen anderen, analo gen Einsatz ersetzt
werden, der ebenfalls mit Löchern
oder Öhren
unterschiedlicher Durchmesser versehen ist.
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Gebiet und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
schließen
auch ein, den Einsatz 27a, je nach dem Durchmesser des
Elementes 31, 31a, mit einer Vielzahl von Löchern 30 oder Öhren 30a mit
unterschiedlichem Durchmesser, das aufgebracht werden soll, zu versehen.
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Während
des Stichzyklus des Bandes 31a wird der bürstenlose
Motor 21 in Drehung versetzt, und mittels der mit Zähnen versehenen
Riemenscheiben 43, 143, ..., der Zahnriemen 45, 145,
..., der mit Zähnen
versehenen Riemenscheiben 22, der Riemen 23, der
mit Zähnen
versehenen Riemenscheiben 28 und der entsprechenden Ringe 27 und Einsätze 27a werden
die Öhre 30a,
durch die die Bänder 31a hindurchtreten,
bei jedem Nähstich
in eine Position gebracht, die in Bezug auf die Stichrichtung stets
vor der Nadel liegt.
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So liegt der Stich stets genau in
der Mitte des Bandes 31a.
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Beim Stichzyklus des Kordelbandes 31a wird der
bürstenlose
Motor 21a abwechselnd in Drehung versetzt, so dass sich
die mit Zähnen
versehenen Riemenscheiben 43, 143, ..., die Zahnriemen 45, 145,
..., und die mit Zähnen
versehenen Riemenscheiben 22 drehen.
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Die abwechselnde Drehbewegung wird über den
Riemen 23 auf die mit Zähnen
versehenen Riemenscheiben 28 und von ihnen auf die entsprechenden
Ringe 27 und Einsätze 27a übertragen.
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Die abwechselnde Drehung der Ringe 27 und
der entsprechenden Einsätze 27a bewirkt,
dass der Kordelfaden 31 durch das exzentrische Loch 30 hindurchtritt
und um die entsprechende Nadel 14 und ihren Faden 16 herum, über einen
Winkel, der durch den Drehwinkel der Ringe 27 bestimmt
wird, in einer Spirale gewickelt wird.
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Die Größe des Winkels der abwechselnden Drehung
des Rings 27 ist veränderlich
und entspricht in diesem Fall ungefähr 80°, wobei eine Grundposition bei
jedem Stich in Be zug auf die Nährichtung
stets vor der Nadel 14 liegt, um zu gewährleisten, dass sich der Kordelfaden 31 um
die entsprechende Nadel 14 herum wickelt.
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In diesem Zustand wird der Kordelfaden 31 dann
durch die Abwärtsbewegung
der Nadel 14 nach unten gezogen und zusammen mit dem Nadelfaden 16 entsprechend
dem Ziermuster, das auf der Maschine 10 programmiert ist,
auf das Textilmaterial 11 genäht.
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5a–5g zeigen einige mögliche Muster, die
mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellt
werden können.
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5a und 5b betreffen einfache Muster,
bei denen der Nadelfaden 16 im Zick-Zack bzw. gerade aufgebracht
wird und der Kordelfaden 31 bei jedem Stich 37 abwechselnd
an einer Seite und der anderen desselben angeordnet ist.
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5c und 5d betreffen komplexere Muster, mit
denen bestimmte Verzierungen erzeugt werden können, die im Wesentlichen Stickerei
gleichen.
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Wenn der Kordelfaden 31 spiralförmig um die
Nadel 14 und ihren Faden 16 herumgewickelt wird,
bewirkt dies eine Verdrehung, durch die der Kordelfaden 31 und
der Faden 16 eng miteinander verbunden werden.
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5e und 5f betreffen einfache und
komplexe Muster, bei denen das Band 31a mit einem Stich
durch den Faden 16 auf das Textilmaterial 11 aufgebracht
wird.
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5g betrifft
spezielle komplizierte Muster, die mit der Erfindung hergestellt
werden können,
wobei es entsprechend dem jeweiligen herzustellenden Muster möglich ist,
abwechselnd Abschnitte, in denen der Kordelfaden 31 oder
das Band 31a aufgebracht wird, und Abschnitte herzustellen,
bei denen dieses Aufbringen vorübergehend
unterbrochen wird, um einfache Stiche mit dem Nähfaden 16 auszuführen.
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Dies ermöglicht es beispielsweise, Muster mit äußeren Rändern, die
durch zusätzlichen
Kordelfaden 31 gebildet werden, und inneren Abschnitten herzustellen,
die mit einfachen Stichen gefüllt
sind, die mit dem Nähfaden 16 ausgeführt werden (5g).
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Während
der Schritte des einfachen Nähens mit
Faden 16 ist die Halteposition der exzentrischen Löcher bzw. Ösen 30a und 30 der
Einsätze 27a so programmiert,
dass der Kordelfaden 31 oder das Band 31a stets
an einer Position entgegengesetzt zur Nährichtung sind, so dass sie
nicht unbeabsichtigt auf das Gewebe aufgebracht oder genäht werden.
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Des Weiteren werden die Fadenbremsen, die
mit den entsprechenden Kordelfäden
bzw. Bändern
zusammenwirken, so aktiviert, dass sie einen konstanten Zug darauf
ausüben,
wodurch verhindert wird, dass sie während der Schritte des normalen
Nähens
frei schweben, so dass sie nicht unbeabsichtigt mit dem Nähfaden 16 vernäht oder
angebracht werden.
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4b ist
eine Draufsicht auf eine Andruckplatte 19, an der zwei
Vorrichtungen, wie sie in 2 dargestellt
sind, angebracht sind.
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Es liegt auf der Hand, dass gemäß einer
Entwicklung der Erfindung diese Vorrichtungen auf der Platte 19 in
Zusammenhang mit dem herzustellenden Muster an die gewünschten
Positionen verschoben werden können.
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4b zeigt
eine Ausführung,
bei der ein einzelner bürstenloser
Motor 21 aufgrund des Aufbaus des Bandes 23 und
der drei Rückführ-und-Spann-Walzen 33 gleichzeitig
vier Vorrichtungen 234 steuert.
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Es liegt des Weiteren auf der Hand,
dass die Vorrichtungen 24 statt von dem bürstenlosen
Motor 21 von jeder beliebigen geeigneten Antriebseinrichtung,
d. h. pneumatischer, mechanischer, hydraulischer oder anderer Art,
angetrieben werden können.
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So kann beispielsweise eine Zahnstange vorhanden
sein, die von einem Ritzel angetrieben wird, das dazu vorhanden
ist, auf geeignete Weise mit den entsprechenden mit Zähnen versehenen
Riemenscheiben 28 aller Vorrichtungen 24 zusammenzuwirken,
die in einer Reihe angeordnet sind, wobei eine weitere unabhängig angetriebene
Zahnstange für
die Vorrichtungen 24 vorhanden ist, die sich in der anderen
Reihe befinden.
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Oder es können pneumatische Betätigungselemente
für Paare
oder Vierergruppen von Vorrichtungen 24 vorhanden sein.
Auch hier kann die Bewegung erzeugt werden, indem abwechselnd eine
elektromagnetische Vorrichtung, eine hydraulische oder eine andere
Vorrichtung aktiviert wird.
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Des Weiteren kann die Erfindung,
obwohl sich die vorliegende Beschreibung auf zwei Nadelträgerschienen 13a und 13b bezieht,
auch bei drei oder mehr Nadelträgerschienen
eingesetzt werden.
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Die oben beschriebene Maschine 10 ermöglicht es
daher, Textilmaterial 11, das von Rollen zugeführt wird,
mit außerordentlich
hoher Geschwindigkeit von bis zu 600–700 Stichen pro Minute zu
bearbeiten und darüber
hinaus die gewünschten
Ziermuster, d. h. von den einfachsten bis zu den kompliziertesten,
herzustellen.
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Darüber hinaus ist die Maschine 10 außerordentlich
flexibel, da sie es ermöglicht,
einfaches Steppen auszuführen,
wenn die Vorrichtungen 24 ausgeschlossen werden, lediglich
das Band 31a oder den Kordelfaden 31 aufzubrngen,
wenn nur die Nadeln 14, für die die Vorrichtungen 24 vorhanden
sind, eingesetzt werden, Band 31a oder Kordelfaden 31 abwechselnd
mit einfachen Stichen aufzubringen, indem die Vorrichtungen 27 auf
Befehl abwechselnd gedreht und angehalten werden, und kombinierte
Erzeugnisse herzustellen, wenn sowohl die Nadeln 14, die
mit den Vorrichtungen 24 zusammenwirken, als auch die,
die nicht mit ihnen zusammenwirken, eingesetzt werden.
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Die Maschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
lässt sich
darüber
hinaus einfach herstellen, da sie zum Tragen und Positionieren der
Vorrichtungen 24 Elemente, wie beispielsweise die Druckplatte 19,
nutzt, die bereits in einer normalen Steppmaschine enthalten sind.