DE599029C - Roentgenroehre mit einer drehbar angeordneten, in einen Hohlzylinder, der die Halterung enthaelt, auslaufenden Anode - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AUS 23. JUNI 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21g GRUPPE 17

enthält, auslaufenden Anode

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1927 ab

Die Leistungsfähigkeit einer Röntgenröhre läßt sich bekanntlich dadurch beträchtlich steigern, daß die Anode, auf deren Oberfläche sich der Brennfleck bildet, während des Betriebes in umlaufende Bewegung versetzt wird.

Man hat zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, innerhalb der Röntgenröhre ein drehbar auf einer festen Welle angeordnetes Rohr, das an dem der Kathode zugekehrten Ende den Anodenkopf trägt, an seinem im Röhrenhals liegenden Ende, und zwar an der Außenseite, mit einem Körper aus ferromagnetischem Stoff zu versehen, der von einem außerhalb der Wandung des Röhrenhalses erzeugten magnetischen Drehfeld beeinflußt wird, so daß sich das Anodenrohr dreht.

Die Erfindung bezweckt, eine bessere Drehbarkeit der Anode zu erzielen. Zu diesem Zweck wird der ferromagnetische Stoff als Schicht im Innern des sich unmittelbar in den Anodenkopf fortsetzenden im Magnetfeld liegenden Teils des Anodenkörpers angeordnet. Wenn dadurch auch der Zwischenraum zwischen dem außerhalb der Röhre befindlichem Stator und der magnetisch zu beeinflussenden Schicht größer wird, so hat sich doch eine solche Ausbildung des zu drehenden Anodenkörpers als vorteilhaft erwiesen, besonders wenn der die ferromagnetische Schicht umgebende Teil des Anodenkörpers aus Kupfer besteht. Der erzielte Vorteil besteht hauptsächlich in der Verwendbarkeit eines Stators geringerer Leistung und La einer größeren Belastbarkeit der Anode. Dies mag wohl auf den tieferen Durchtritt des Magnetfeldes im Rotor- und auf eine bessere Verteilung der Verlustwärme zurückzuführen sein, gegen die der scheinbare Nachteil des vergrößerten Zwischenraumes verschwindet.

In der Abbildung ist eine Röhre mit 'eimer Anode nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Die Röhre besteht aus zwei zylinderförmigen Glasteilen 1, die mit dem Rand eines Metallringes 2 verschmolzen sind. Dieser Ring, der zweckmäßig aus Chromeisen besteht, dient für eine Unterteilung des Potentialgefälls zwischen den Röhrenelektroden.

Der Anodenkörper weist an seiner der

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Albert Bouwers in Eindhoven, Holland.

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Glühkathode 4 zugewandten Seite einen zum Auffangen der Kathodenstrahlen geeigneten Ring 3, z. B. aus Wolfram., auf. Auf diesem Ring bildet sich der Brennfleck, von dem aus die Röntgenstrahlen durch das Fenster 12 aus der Röhre heraustreten. Der Anodenkopf selbst besteht aus Kupfer und setzt sich in einen ebenfalls aus Kupfer bestehenden Zylinder 8 fort, in dessen Innern erfindungsgemäß eine Schicht aus ferromagnetischem Stoff, in diesem Fall ein Eisenzylinder 7, liegt. Der in dem Zylinder 8 liegende Eisenzylinder 7 bildet den magnetisch zu beeinflussenden Teil des Anodenkörpers und ruht auf den Kugellagern 6, mit deren Hilfe sich der Anodenkörper um eine feste Welle 5 drehen kann.

Das magnetische Drehfeld, durch das die Anode gedreht wird, wird durch den außerhalb der Röhre liegenden Stator erzeugt, dessen Magnetsystem mit 9 und dessen Wicklung mit ii bezeichnet ist. Der Stator ist von einem mit dem Metallring 2 verbundenen Metallgehäuse 10 umgeben.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Röntgenröhre mit einer drehbar angeordneten, in einen Hohlzylinder, der die Halterung enthält, auslaufenden Anode, die während des Betriebes durch ein außerhalb der Röhre erzeugtes Magnetfeld, welches mit einem an dem Zylinderkörper befestigten Ring aus ferromagnetisohem Stoff zusammenwirkt, gedreht werden kann, dadurqh gekennzeichnet, daß der aus ferromagnetischem Stoff bestehende Ring einen Innenteil des Anodenkörpers bildet.
2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die ferromagnetische Schicht umgebende Teil des Anodenkörpers aus Kupfer besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen