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Gemäss vorliegender Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, dass die Antikathode mit der Glaswand der Röhre durch eine so kurze Platinstulpe oder Kappe verbunden wird, dass die Antikathode möglichst wenig gegenüber dem aM Glas bestehenden Röhrenteil vorragt. Die Länge der Stulpe oder Kappe ist im Verhältnis zu ihrem Durchmesser gering. Mit dieser Stulpe oder Kappe ist ein Kühlgefäss verbunden, durch welches Külwasser hindurch und unmittelbar an der Antikathode vorbei geleitet wird, so dass diese kräftig gekühlt wird.
Damit die zu Brüchen neigende Versehmelzungsstelle von Glas und Platinstulpe nicht von
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kathode heranzurücken, dass die Verschmelzungsstelle von Glas und Metall nicht mehr von Elektronen getroffen wird. Dasselbe Ziel, Schutz der Verschmelzungsstelle und weiter der ganzen Glaswand kann auch durch einen die Kathode umgebenden metallisch. en Schutzkafig erreicht werden, der die Elektronen auffängt und so auch die Entstehung von elektrischen Aufladungen und Gleitfunken an der Glaswand verhindert, h
In den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der neuen Rohre dargestellt.
In allen drei Ausführungsbeispielen ist die Glaswand 1 der Röhre bei 2 mit einer kurzen ring-
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geringe Länge der Stulpe, so dass die Antikathode möglichst wenig von der Glaswand vorsteht. Wtide nämlich die Stulpe länger sein und die Form eines röhrenförmigen Ansatzes haben, so würde dieser Rohr"' ansatz eine elektrische Feldwirkung auf die Kathodenstrahlen ausüben und deren Eintritt in d1'lI Rohr- satz erschweren, also ihren Aufprall auf die am Ende des Rohransatzes befindliche Antikathode schwächen.
Der Durchmesser der Stulpe 1 ist begrenzt durch die glastechnische Möglichkeit der Verschmelzung von Glas und Stulpe.
An der Aussenseite der Platinstulpe 3 ist ein Kühlbehälter 4 befestigt, der mit einer Zuflussöffnung 5 und einer Abflussöffnung 6 versehen ist und durch den beim Betriebe der Röhre Wasser hindurchgeleitet wird. welches die Antikathode bespült. Die Voiderwand 7 des vorteilhaft runden Kühlbehälters besteht aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material, also beispielsweise aus Aluminiumfolie.
Die Antikathode 8 besteht nach Fig. 1 und 2 aus einem dünnen Blech, bzw. einer Folie aus einem vakuumbeständigen Antikathodenmaterial. Sie kann mit der Platinstulpe. 3 verschweisst oder verlötet Min. Noch vorteilhafter ist es, die Stulpe 3 als Kappe oder Tasse auszubilden und den zentralen Bodenteil8, welcher der Glühkathode 9 gegenüber liegt, erforderlichenfalls durch Hämmern oder dgl. so weit zu verlünnen, dass die verdünnte Stelle 8 als Antikathode dienen kann, welche in ihr durch die aufprallenden Kathodenstrahlen erzeugte Röntgenstrahlen nach aussen gelangen lässt.
Die Antikathode 8, das Wasser m Kühlbehälter 4 und die Aluminiumfolie 7 wirken als Röntgenstrahlenfilter.
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Während nach der Ausführungsform nach Fig. 1 die von der Glühkathode 9 ausgehenden Silk- tronen die Versehmelzungsstelle 2 von Glas und Platinstulpe treffen und dadurch unter Umständen deren
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von Elektronen und Röntgenstrahlen oder auch von zerstäubten Metallteilen auf die Glaswandung der Röhre.
Nach Fig. 3 besteht zudem die Antikathode aus einer doppelten Schicht, einer inneren für Kathodenstrahlen leicht durchlässigen und vakuumbeständigen Schicht 73-beispielsweise einer Aluminiumfosse, Lenardfenster genannt-und einer äusseren die Kathodenstrahlen bremsenden Schicht 14, die unmittelbar auf der für Kathodenstrahlen durchlässigen Schicht angeordnet, beispielsweise darauf aufgewalzt ist, so dass keine die Kathodenstrahlen bekanntlich stark absorbierende Luftschicht zwischen Len3rdscher Folie 13 und Antikathodenmaterial 14 vorhanden ist.
Da die Antikathodenschicht 14 nun nicht mehr. im Vakuum liegt, sondern durch die Lenardsche Folie 1. 3 vom Vakuum abgetrennt ist, kann man als Antikathodenmaterial auch nichtvakumbeständige Stoffe mit hohem Atomgewicht, wie z. B. Thor und- Fian verwenden, die harte X-Strahlen erzeugen. Man kann aber auch, um weichere X-Strahlen zu erzeugen. als Antikathodenstoffe Materialien verwenden, die ein geringeres Atomgewicht haben, aber auch nicht vakuumbeständig sind.
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dieser elektrischen Steuerseheibe auch sehr ha te Röhren ruhig arbeiten. Statt einen besonderen Ansatz 75 anzuordnen. kann man auch das Kühlgefäss entsprechend ausgestalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Röntgenröhie, bei welcher die Antikathode in der Aussenwand der Röhre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet. dass die Antikathode mit der Röhrenglaswand mittels einer derart kurzen Metallstulpe verbunden ist. dass die Antikathode möglichst wenig gegenüber dem aus Glas bestehenden Teil der Röhre
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