CH148896A - Röntgenröhre mit umlaufender Antikathode. - Google Patents

Röntgenröhre mit umlaufender Antikathode.

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CH148896A
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Description


      Rüntgenröhre    mit umlaufender Antikathode.    Die Erfindung betrifft Röntgenröhren  mit umlaufender Antikathode.     Solehe    Röh  ren haben den Vorteil,     dass    der     Brennfleck     nicht für die ganze Dauer der Belastung an  derselben Stelle der Antikathode gebildet  wird, sondern seine Stelle auf derselben fort  während ändert. Infolgedessen wird die Er  hitzung des     Antikathodenspiegels    nicht auf  einen bestimmten Punkt zusammendrängt,       ZD     sondern über eine grosse Fläche verteilt, so       dass    stärker     bezw.    länger belastet werden  kann.  



  Die Anordnung eines umlaufenden Kör  pers im Innern eines Raumes mit     einein    so  hohen Vakuum, wie es in     Röntgenröhren    vor  herrscht, ist sehr schwierig. Im Patent       Nr.        12.4857    wurde vorgeschlagen, den Um  lauf durch Anwendung einer den Läufer  eines elektrischen Motors bildenden Anti  kathode zu bewirken. Bei dem in jener Pa  tentschrift erörterten Ausführungsbeispiel ist  dieser Läufer in einem Paar Kugellager ge  lagert. Es, ist jedoch festgestellt worden,     dass       mit dieser Ausführungsform Nachteile ver  bunden sind. Die verschiedenen, im Innern  der Röhre angebrachten Metallteile müssen  in hohem Masse gasfrei gemacht werden.

   Die       Entgasung    erfolgt durch Erhitzung auf sehr  hohe Temperatur. Eine solche Erhitzung ist  jedoch für die Kugeln, über die sich der um  laufende Körper dreht, von Nachteil. Auch  die Erhitzung im Betrieb hat zur Folge,     dass     die Umdrehung nicht so gleichmässig und  leicht erfolgt, wie man bei Verwendung von  Kugellagern erwarten würde.  



  Man hat nun gefunden,     dass    günstigere  Ergebnisse erzielt worden, wenn anstatt Ku  gellager mindestens ein Gleitlager zur Lage  rung des     Antikathodenkörpers    verwendet  wird, wobei eine am Läufer befestigte Lager  schale einen feststehenden Teil     umfasst,    der  einen kleineren Ausdehnungskoeffizienten  und zweckmässig eine grössere Härte als die  Lagerschale aufweist.

   Eine geeignete Lager  schale besteht aus einer     Kupferkohlenstoff-          legierung.    Der Kohlenstoffgehalt, der sieh      in der festen Legierung wenigstens zum  Teil in Form von- ausgeschiedenem Graphit  vorfindet, liegt zweckmässig zwischen<B>0,5</B>  und     3%.    Ein derartiges Material kann als       Kupfergraphitlegierung    bezeichnet werden.  Das     MateriaI'des    Stückes, auf dem diese La  gerschale trägt, ist zweckmässig Wolfram,       Molybdän    oder ein Metall von entsprechen  der Härte. Es ist     empfehlenswert,.dass    von  den     übereinandergleitenden    Flächen, die aus  dem härteren Material über die andere. vor  steht.

   Hierdurch wird verhütet,     dass    infolge  der Abnutzung das härtere Material in das  weichere     Ausnehmungen    einschleift, die den  leichten Umlauf beeinträchtigen könnten.  



  Die Zeichnung veranschaulicht ein     Ans-          führungsbeispiel    des     Erfindungsgegenstandes     durch       Fig.   <B>1</B> teilweise im     Aufriss    und teilweise  im Schnitt und,       Fig.   <B>2,</B> ist ein im grösseren     Massstabe    ge  haltener Schnitt durch die Antikathode die  ser Röhre.  



  Die Wand der in     Fig.   <B>1</B> dargestellten  Röhre hat zwei Glasteile<B>1</B> und einen zwi  schen diese Teile     angeschmolzenen        zylindri-          sehen    Metallteil<B>3,</B> der zweckmässig aus  Chromeisen besteht. Die Glasteile<B>1</B> sind mit  Hüllen 2 umgeben, die aus einem für Rönt  genstrahlen schwer durchlässigen Isoliermate  rial bestehen. Im metallenen Wandteil<B>3</B> ist  ein Fenster 4 angebracht, durch das die wirk  samen Röntgenstrahlen nach aussen treten  können.

   Die Röhre hat eine Heizkathode<B>5,</B>  die innerhalb eines Metallgefässes<B>6</B> ange  bracht ist, das mit einer Öffnung<B>9</B> versehen  ist, durch welche die von der     Glühhathode     ausgesandten Elektronen zur Antikathode<B>8</B>  wandern. Die Enden der     Heizkatliode    stehen  mit     Kontaktstiften   <B>7</B> in Verbindung, und  zwar das eine mittelst eines Zuleitungsdrah  tes und das andere über das Metallgefäss<B>6.</B>  An diese Kontaktstifte können die     Zufüh-          rungsdrälite    für den Heizstrom angeschlossen  werden.  



  Die Kathodenstrahlen werden durch den       Einfluss    der Sammelvorrichtung<B>6</B>     auf    einen    kleinen Teil der Endfläche der Antikathode  <B>8</B> zusammengedrängt.  



  Diese Antikathode kann im Innern der       Rüntgenröhre    umlaufen. Zu diesem Zweck  ist sie als Läufer eines elektrischen Motors  ausgebildet und ist an einer feststehenden  Spindel<B>10</B> drehbar angeordnet. Diese bil  det einen Teil eines an die Glaswand<B>1</B> der  Röhre luftdicht     angeschmolzenen        Organes     <B>11.</B> Dieses     Orgait    besteht zweckmässig aus  Chromeisen und steht mit einem     Anschluss-          teil    20 in Verbindung.

   Die Antikathode     hat-          einen    Mantel<B>13</B> aus gut leitendem Material,  zweckmässig Kupfer, der einen Zylinder 14  aus einem Metall von hoher     Perineabilität,          -xvie    zum Beispiel Weicheisen, umschliesst.  



  Um die Röhre herum ist der     Stator   <B>15</B>  des Motors angebracht. Dieser ist an einem  Gehäuse<B>16</B> befestigt, mittelst dessen das       Magnetsystein    mechanisch und elektrisch mit  dem Metallteil<B>3</B> der     Rönigenröhre    verbunden  ist. Auf dem     Stator   <B>15</B> liegen Magnetwick  lungen<B>17.</B> Diese können an ein     Mehrphasen-          wechselstromnetz    oder an eine gewöhnliche       Wechselstromquelle    unter Benutzung von  Mitteln, angeschlossen werden, die eine ge  genseitige Phasenverschiebung herbeiführen.

    Die Antikathode<B>8</B> wird so als Läufer eines       Asynchroninduktionsmotors    in umlaufende  Bewegung versetzt. Am Metallzylinder 14 sind  ein Paar Lagerschalen<B>921</B> und 22 befestigt.  Diese können aus einer     Kupfergraphitlegie-          rung    im oben angedeuteten Sinn und von der  angegebenen Zusammensetzung bestehen und  laufen auf einem um die Spindel<B>10</B>     herum-          geklemmten    Teil 12, der zweckmässig aus  Wolfram oder     Molybdän,    jedenfalls aus  einem Material besteht, das einen kleineren       Ausdebnungskoeffizienten    aufweist, und bei  der dargestellten Bauweise als härter voraus  gesetzt ist, als die Lagerschalen 21 und 22.

    Die Gleitflächen des     Organes    12 stehen über  die der Lagerschalen 21 und     22    vor.     Dip     Abnutzung der letzteren erfolgt somit gleich  mässig, und es werden vom härteren Material  keine     Ausnehmungen    in sie eingeschliffen,  die für die Dauer für die rationelle Wir  kungsweise von Nachteil sind. Vermöge des      Graphits, das in der Legierung enthalten ist,  aus der die Lagerschalen 21 und     22    bestehen,  wird bei dieser Ausgestaltung eine Schmie  rung erzielt, der ein sehr leichter und ge  räuschloser Gang zu verdanken ist, der auch  nach langem Gebrauch fortbesteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Röntgenröhre mit umlaufender Anti- Imthode, dadurch gekennzeichnet, dass die als Läufer eines Elektromotors ausgebildete Antikathode mittelst mindestens eines Gleit lagers gelagert ist, wobei eine am Läufer be- festi-,te Lagerschale einen feststehenden Teil n umfasst, der einen kleineren Ausdehnungs koeffizienten als die Lagerschale aufweist.
    UNTERÄNSPRüCHE: <B>1.</B> Röntgenröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der fest stehende Teil eine grössere Härte als die Lagerschale aufweist. 2-. Röntgenröhre nach Pateutanspruch und Unteran'spruch <B>1,</B> dadurch' o-ekennzeichnet. t' dass die Lagerschalen aus einer Kupfer- kohlenstofflegierung mit<B>0,5</B> bis<B>3%</B> Koh- lenstoffgehalt besteht.
    <B>3.</B> Röntgenröhre nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet., dass die Lager schale, die aus einer Kupferkohlenstoff- legierung besteht, auf der Umfangsfläche eines feststehenden Teils aus einem Metall von einer Härte läuft, die grösser ist. als diejenige der Legierung. -t. Röntgenröhre nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass von den übereinander gleitenden Flä chen die aus dem härteren Material über die andere vorsteht.
CH148896D 1927-01-18 1930-03-26 Röntgenröhre mit umlaufender Antikathode. CH148896A (de)

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