DE610262C - Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre - Google Patents

Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre

Info

Publication number
DE610262C
DE610262C DE1930610262D DE610262DD DE610262C DE 610262 C DE610262 C DE 610262C DE 1930610262 D DE1930610262 D DE 1930610262D DE 610262D D DE610262D D DE 610262DD DE 610262 C DE610262 C DE 610262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
protective housing
small gap
anticathode
tubes surrounded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930610262D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Bouwers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE610262C publication Critical patent/DE610262C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/10Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
    • H01J35/101Arrangements for rotating anodes, e.g. supporting means, means for greasing, means for sealing the axle or means for shielding or protecting the driving
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2235/00X-ray tubes
    • H01J2235/10Drive means for anode (target) substrate
    • H01J2235/1026Means (motors) for driving the target (anode)

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M610262 KLASSE 21g GRUPPE 17
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf von einem Schutzgehäuse mit geringem Zwischenraum umgebene Röntgenröhren, deren Antikathode mit Hilfe eines außerhalb der Röhre erregten magnetischen Drehfeldes in· Umdrehung versetzt wird. Die Umdrehung der Anode kann dadurch bewirkt werden, daß diese selbst oder ein mit ihr mechanisch verbundener Teil den Läufer eines Elektromotors bildet. Das Feld kann durch einen Mehrphasenwechselstrom oder durch ein Drehmagnetsystem erregt werden. Da die an der Brennfleckbildung teilnehmende Antikathodenoberfläche viel ausgedehnter ist als bei Röhren mit einem auf einer unbeweglichen Antikathode erzeugten konzentrierten Brennfleck, weisen derartige Röhren den Vorteil auf, daß eine viel stärkere Belastung zulässig ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform einer derartigen Röhre liegt ein isolierender Wandteil der Röhre zwischen dem Magnetsystem und dem umlaufenden Teil, der einen wesentlichen Teil der zwischen den Elektroden der Röhre liegenden Spannung aufnimmt. Das Magnetsystem weist hierbei einen hohen Spannungsunterschied in bezug auf den Rotor auf, und ein Schutzgehäuse umgibt die Röntgenröhre mit geringem Zwischenraum.
Es hat sich herausgestellt, daß bei solchen Röntgenröhren zuweilen Funkenentladungen zwischen dem Magnetsystem und dem Anodenende der Röntgenröhre stattfinden. Entladungen sind nach Möglichkeit zu vermeiden, da sie störend wirken und das Isoliermaterial angreifen.
Allerdings muß darauf geachtet werden, daß der Abstand zwischen dem Magnetsystem und dem Rotor so groß ist, daß die elektrische Feldstärke am Stator nicht unzulässig hoch wird, aber diese Maßnahme an sich bietet noch keine Gewähr, daß die erwähnten Störungen' vermieden werden.
Erfindungsgemäß werden die Funkenentladungen dadurch verhindert, daß der Raum zwischen dem Magnetsystem und der Röhrenwandung durch einen isolierenden, festen oder flüssigen Isolierstoff ausgefüllt wird. Eine mögliche Erklärung der günstigen Wirkung dieser Maßnahme ist die, daß in dem Spalt zwischen dem Stator und der Isolierwand der Röhre unter Einfluß des an sich nicht zur Herbeiführung eines Durchschlags ausreichenden elektrischen Feldes Luftmoleküle ionisiert werden und die ionisierten Luftteilchen in den Zwischenraum zwischen der Röhre und dem Schutzmantel hineinwandern
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Albert Bouwers in Eindhoven, Holland.
und dort die Isolierfähigkeit der die Glasoberfläche bedeckenden Luftschicht derartig beeinträchtigen, daß Gleitflinken entstehen. Wird nun der Luftspalt zwischen dem Stator und der Glaswand der Röhre mit einer festen oder flüssigen Isoliermasse ausgefüllt, so können von hier aus keine Ladungsträger mehr in diese Luftschicht zwischen der Röhre und dem Schutzmantel treten, so daß ein ruhiger ίο Betrieb gesichert ist. Durch die Anwendung der Erfindung wird die zulässige Betriebsspannung der Röntgenröhre gesteigert.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt ist. Die Zeichnung stellt eine Röntgenröhre mit umlaufender Antikathode dar, wobei der Antikathodenkörper zugleich den Läufer eines Induktionsmotors bildet. Die aus zwei Glasteilen 1 bestehende Außenwand ist von Schutzgehäuseteilen 2 umgeben, die aus. einem isolierenden, die Röntgenstrahlen schlecht durchlassenden Stoff hergestellt sind,
Zwischen den beiden Glasteilen ist ein metallischer Teil 3 angeschmolzen. Als Material für diesen Metallteil eignet sich besonders eine aus Eisen und Chrom bestehende Legierung, die nicht porös ist und sich gut an Glas anschmelzen läßt. Dieser'Metallteil ist mit einem dem Austritt der Röntgenstrahlen dienenden Fenster 4 versehen.
Die Röhre enthält eine in einem Metallgefäß 6 angeordnete Glühkathode 5, die mit den Kontaktstiften 7 verbunden ist, an welche die Zuführungsdrähte für den Heizstrom angeschlossen werden können. Das von dieser Kathode ausgesandte Elektronenbündel wird auf eine kleine Oberfläche der Antikathode 8 konzentriert, wobei die Form der öffnung 9 in der Sammelvorrichtung 6 eine Rolle spielt. Die Antikathode ist drehbar auf einer Spindel 10 gelagert, in welcher der an die Glaswand der Röhre angeschmolzene und mit dem Kontaktorgan 20 verbundene Metallteil 11 endet. Die Umdrehung der Antikathode erfolgt dadurch, daß diese den Läufer eines Induktionsmotors bildet. Vorzugsweise besteht die Antikathode aus einem Zylinder gut leitenden Materials, z. B. Kupfer, der einen zweiten aus einem Material mit hoher Permeabilität hergestellten Zylinder umschließt. Der Ständer 15 des Motors ist außerhalb der Röhre angeordnet. Die Magnetwicklungen 17 liefern das Feld und können an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossen werden.. Sie können aber auch derart eingerichtet sein, daß sie bei Verwendung von Einrichtungen, die eine gegenseitige Phasenverschiebung bewirken, an eine gewöhnliche Wechselstromquelle angeschlossen werden können, so daß ein Drehfeld entsteht, das den Antikathodenkörper als den Läufer eines Asynchronmotors in Umdrehung versetzt. Der Ständer ist von einem an der metallenen Büchse 18 befestigten Gehäuse 16 umgeben, das während des Betriebs mit Erde verbunden ist. Dieses Gehäuse bildet einen abgeschlossenen Raum um die Röhrenwand, der auch den Zwischenraum zwischen dem Standereisen und der Glaswand der Röhre umfaßt. Gemäß der Erfindung ist dieser abgeschlossene Raum mit einem isolierenden Stoff, z. B. Transformatorenöl, Kompound o. dgl., gefüllt, so daß der zwischen dem Ständer und der Röhrenwand befindliche "Teil des magnetischen Kreises in dieser Masse verläuft. Eine oder mehrere Verschlußschrauben 21 schließen die Füllöffnungen ab.
Bei dem Betrieb der Röntgenröhre wird der Metallteil 3 der Röhrenwand, der um diesen Teil angeordnete Bleiring 19, die metallene Büchse 18, das Motorgehäuse und auch die Mitte der Sekundärwicklung des Transformators, der die zum Betrieb der Röhre erforderliche Hochspannung liefert, an Erde gelegt. Zwischen dem Ständer 15 und der Antikathode 8 besteht folglich eine Spannung, die der Hälfte des Potentialunterschieds zwischen den Elektroden entspricht. Ohne die besagte go Füllung aus isolierendem Stoff würde die Gefahr bestehen, daß bei einem bestimmten Potentialunterschied die zwischen dem Ständer und der Röhrenwand' befindliche Luft ionisiert und ein Überschlag zwischen Ständer und Anodenende der Röhre durch den Luftzwischenraum zwischen Röhrenwandung und Schutzgehäuse herbeigeführt würde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Von einem Schutzgehäuse mit geringem Zwischenraum umgebene Röntgenröhre, deren Antikathode durch das Feld eines außerhalb der Röhre angeordneten und einen hohen Spannungsunterschied mit Bezug auf die Antikathode aufweisenden Magnetsystems in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Magnetsystem und der Röhrenwandung durch einen isolierenden, festen oder flüssigen Isolierstoff ausgefüllt ist. »
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930610262D 1929-05-16 1930-03-30 Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre Expired DE610262C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL342222X 1929-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE610262C true DE610262C (de) 1935-03-06

Family

ID=19784747

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930610262D Expired DE610262C (de) 1929-05-16 1930-03-30 Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre

Country Status (6)

Country Link
US (1) US1933005A (de)
BE (1) BE369028A (de)
DE (1) DE610262C (de)
FR (1) FR693112A (de)
GB (1) GB342222A (de)
NL (1) NL32103C (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2939015A (en) * 1956-05-08 1960-05-31 Philips Corp X-ray tube
US5056126A (en) * 1987-11-30 1991-10-08 Medical Electronic Imaging Corporation Air cooled metal ceramic x-ray tube construction
DE19958115A1 (de) * 1999-12-02 2001-06-13 Franz Lohmann Inh Hermann Lohm Röntgenröhre mit Kerndrehenode
FR2824422B1 (fr) * 2001-05-04 2003-10-03 Thomson Csf Tube a rayons x avec fenetre en graphite

Also Published As

Publication number Publication date
FR693112A (fr) 1930-11-17
US1933005A (en) 1933-10-31
BE369028A (de)
GB342222A (en) 1931-01-29
NL32103C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE641080C (de) Entladungsroehre, deren Wandung zwei oder mehrere leitende Teile aufweist
DE610262C (de) Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre
DE738508C (de) Roentgenroehre mit Glaswandung und elektromagnetisch angetriebener Drehanode
DE1613119C3 (de) Unipolarmaschine
DE2512369C2 (de) Elektrischer Generator
DE611682C (de) Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre mit umlaufender Antikathode
DE2832318C2 (de)
DE4209377A1 (de) Röntgenstrahler mit Schutzgehäuse
DE671796C (de) Dampf- oder gasgefuelltes Entladungsgefaess mit Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung und Gluehkathode
DE416770C (de) Anordnung zur Erzeugung hochgespannten Gleichstroms aus Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom oder umgekehrt
AT269277B (de) Hochspannungs-Mehrphasensynchronmaschine
DE914661C (de) Elektronen-Entladungsapparat
EP0780876A2 (de) Antriebsvorrichtung für eine Drehanode einer Röntgenröhre
DE1290624B (de) Magnethohydrodynamischer Generator
AT118763B (de) Röntgenröhre mit Relativbewegung der Antikathode in bezug auf den Brennfleck.
CH147933A (de) Röntgenröhre mit einer umlaufenden Antikathode.
DE689532C (de) Einrichtung zur Erzeugung positiver Ionen
DE319201C (de) Einrichtung zur Regelung der Beschaffenheit von Roentgenstrahlen
DE1564340C3 (de) Eintank-Röntgenstrahlengenerator
DE1614785B2 (de) Um eine achse rotierende roentgenroehre
DE2345082A1 (de) Eisenlose elektrische heteropolarmaschine
DE1614785C3 (de) Um eine Achse rotierende Röntgenröhre
DE742319C (de) Elektrische Unipolarmaschine mit ruhendem Magnetgestell und zwei Magnetkreisen
DE1006952B (de) Daempferwicklung fuer Turbogeneratoren
DE2417798C3 (de) Röntgengenerator mit einer Drehanoden-Röntgenröhre, zwei Hochspannungserzeugern und einer Hochspannungsschalt- und Regelröhre