DE610262C - Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene Roentgenroehre - Google Patents
Von einem Schutzgehaeuse mit geringem Zwischenraum umgebene RoentgenroehreInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
- H01J35/101—Arrangements for rotating anodes, e.g. supporting means, means for greasing, means for sealing the axle or means for shielding or protecting the driving
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M610262 KLASSE 21g GRUPPE 17
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf von einem Schutzgehäuse mit geringem Zwischenraum
umgebene Röntgenröhren, deren Antikathode mit Hilfe eines außerhalb der Röhre erregten
magnetischen Drehfeldes in· Umdrehung versetzt wird. Die Umdrehung der Anode kann
dadurch bewirkt werden, daß diese selbst oder ein mit ihr mechanisch verbundener Teil
den Läufer eines Elektromotors bildet. Das Feld kann durch einen Mehrphasenwechselstrom
oder durch ein Drehmagnetsystem erregt werden. Da die an der Brennfleckbildung teilnehmende Antikathodenoberfläche
viel ausgedehnter ist als bei Röhren mit einem auf einer unbeweglichen Antikathode erzeugten
konzentrierten Brennfleck, weisen derartige Röhren den Vorteil auf, daß eine viel
stärkere Belastung zulässig ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform einer derartigen Röhre liegt ein isolierender Wandteil
der Röhre zwischen dem Magnetsystem und dem umlaufenden Teil, der einen wesentlichen
Teil der zwischen den Elektroden der Röhre liegenden Spannung aufnimmt. Das
Magnetsystem weist hierbei einen hohen Spannungsunterschied in bezug auf den Rotor
auf, und ein Schutzgehäuse umgibt die Röntgenröhre mit geringem Zwischenraum.
Es hat sich herausgestellt, daß bei solchen Röntgenröhren zuweilen Funkenentladungen
zwischen dem Magnetsystem und dem Anodenende der Röntgenröhre stattfinden. Entladungen
sind nach Möglichkeit zu vermeiden, da sie störend wirken und das Isoliermaterial
angreifen.
Allerdings muß darauf geachtet werden, daß der Abstand zwischen dem Magnetsystem
und dem Rotor so groß ist, daß die elektrische Feldstärke am Stator nicht unzulässig hoch
wird, aber diese Maßnahme an sich bietet noch keine Gewähr, daß die erwähnten Störungen' vermieden werden.
Erfindungsgemäß werden die Funkenentladungen dadurch verhindert, daß der Raum
zwischen dem Magnetsystem und der Röhrenwandung durch einen isolierenden, festen oder
flüssigen Isolierstoff ausgefüllt wird. Eine mögliche Erklärung der günstigen Wirkung
dieser Maßnahme ist die, daß in dem Spalt zwischen dem Stator und der Isolierwand
der Röhre unter Einfluß des an sich nicht zur Herbeiführung eines Durchschlags ausreichenden
elektrischen Feldes Luftmoleküle ionisiert werden und die ionisierten Luftteilchen
in den Zwischenraum zwischen der Röhre und dem Schutzmantel hineinwandern
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Albert Bouwers in Eindhoven, Holland.
und dort die Isolierfähigkeit der die Glasoberfläche bedeckenden Luftschicht derartig
beeinträchtigen, daß Gleitflinken entstehen. Wird nun der Luftspalt zwischen dem Stator
und der Glaswand der Röhre mit einer festen oder flüssigen Isoliermasse ausgefüllt, so können
von hier aus keine Ladungsträger mehr in diese Luftschicht zwischen der Röhre und
dem Schutzmantel treten, so daß ein ruhiger ίο Betrieb gesichert ist. Durch die Anwendung
der Erfindung wird die zulässige Betriebsspannung der Röntgenröhre gesteigert.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise dargestellt ist. Die Zeichnung stellt eine Röntgenröhre mit
umlaufender Antikathode dar, wobei der Antikathodenkörper zugleich den Läufer eines Induktionsmotors bildet.
Die aus zwei Glasteilen 1 bestehende Außenwand ist von Schutzgehäuseteilen 2 umgeben,
die aus. einem isolierenden, die Röntgenstrahlen schlecht durchlassenden Stoff hergestellt
sind,
Zwischen den beiden Glasteilen ist ein metallischer Teil 3 angeschmolzen. Als Material
für diesen Metallteil eignet sich besonders eine aus Eisen und Chrom bestehende Legierung,
die nicht porös ist und sich gut an Glas anschmelzen läßt. Dieser'Metallteil ist
mit einem dem Austritt der Röntgenstrahlen dienenden Fenster 4 versehen.
Die Röhre enthält eine in einem Metallgefäß 6 angeordnete Glühkathode 5, die mit
den Kontaktstiften 7 verbunden ist, an welche die Zuführungsdrähte für den Heizstrom angeschlossen
werden können. Das von dieser Kathode ausgesandte Elektronenbündel wird auf eine kleine Oberfläche der Antikathode 8
konzentriert, wobei die Form der öffnung 9 in der Sammelvorrichtung 6 eine Rolle spielt.
Die Antikathode ist drehbar auf einer Spindel 10 gelagert, in welcher der an die Glaswand
der Röhre angeschmolzene und mit dem Kontaktorgan 20 verbundene Metallteil 11
endet. Die Umdrehung der Antikathode erfolgt dadurch, daß diese den Läufer eines
Induktionsmotors bildet. Vorzugsweise besteht die Antikathode aus einem Zylinder gut
leitenden Materials, z. B. Kupfer, der einen zweiten aus einem Material mit hoher Permeabilität
hergestellten Zylinder umschließt. Der Ständer 15 des Motors ist außerhalb
der Röhre angeordnet. Die Magnetwicklungen 17 liefern das Feld und können an ein
mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossen werden.. Sie können aber auch derart eingerichtet
sein, daß sie bei Verwendung von Einrichtungen, die eine gegenseitige Phasenverschiebung
bewirken, an eine gewöhnliche Wechselstromquelle angeschlossen werden
können, so daß ein Drehfeld entsteht, das den Antikathodenkörper als den Läufer eines
Asynchronmotors in Umdrehung versetzt. Der Ständer ist von einem an der metallenen
Büchse 18 befestigten Gehäuse 16 umgeben, das während des Betriebs mit Erde verbunden
ist. Dieses Gehäuse bildet einen abgeschlossenen Raum um die Röhrenwand, der auch den Zwischenraum zwischen dem Standereisen
und der Glaswand der Röhre umfaßt. Gemäß der Erfindung ist dieser abgeschlossene
Raum mit einem isolierenden Stoff, z. B. Transformatorenöl, Kompound o. dgl.,
gefüllt, so daß der zwischen dem Ständer und der Röhrenwand befindliche "Teil des
magnetischen Kreises in dieser Masse verläuft. Eine oder mehrere Verschlußschrauben
21 schließen die Füllöffnungen ab.
Bei dem Betrieb der Röntgenröhre wird der Metallteil 3 der Röhrenwand, der um diesen
Teil angeordnete Bleiring 19, die metallene Büchse 18, das Motorgehäuse und auch die
Mitte der Sekundärwicklung des Transformators, der die zum Betrieb der Röhre erforderliche
Hochspannung liefert, an Erde gelegt. Zwischen dem Ständer 15 und der Antikathode
8 besteht folglich eine Spannung, die der Hälfte des Potentialunterschieds zwischen
den Elektroden entspricht. Ohne die besagte go Füllung aus isolierendem Stoff würde die Gefahr
bestehen, daß bei einem bestimmten Potentialunterschied die zwischen dem Ständer
und der Röhrenwand' befindliche Luft ionisiert und ein Überschlag zwischen Ständer und
Anodenende der Röhre durch den Luftzwischenraum zwischen Röhrenwandung und Schutzgehäuse herbeigeführt würde.
Claims (1)
- Patentanspruch :Von einem Schutzgehäuse mit geringem Zwischenraum umgebene Röntgenröhre, deren Antikathode durch das Feld eines außerhalb der Röhre angeordneten und einen hohen Spannungsunterschied mit Bezug auf die Antikathode aufweisenden Magnetsystems in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Magnetsystem und der Röhrenwandung durch einen isolierenden, festen oder flüssigen Isolierstoff ausgefüllt ist. »Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publication Number | Publication Date |
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