DE598251C - Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe - Google Patents

Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe

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DE598251C
DE598251C DEM118932D DEM0118932D DE598251C DE 598251 C DE598251 C DE 598251C DE M118932 D DEM118932 D DE M118932D DE M0118932 D DEM0118932 D DE M0118932D DE 598251 C DE598251 C DE 598251C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Schußwaffen bei Luftfahrzeugen, die für Flüge in großen Höhen bestimmt sind und zu diesem Zwecke druckdicht nach außen abgeschlossene Höhenkammern für die Aufnahme der Besatzung usw. besitzen. Bringt man in derartigen Höhenkammern Schußwaffen an, so ergibt sich die Notwendigkeit, einen Ausgleich zwischen dem Außendruck und dem Druck innerhalb der Höhenkammer durch die Waffe hindurch zu verhindern. Eine druckdichte Ausbildung der Waffe, der Munitionslagerung, -zuführung und -ableitung hat den Nachteil, daß dann zahlreiche, zum Teil besonders schwierig druckdicht abzuschließende Durchdringungsstellen in den Wänden der Höhenkammer vorhanden sind.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß bei außerhalb der druckdichten Kammer angeordneten Schußwaffen das Abfeuern der Waffen vom Innern der den Schützen aufnehmenden druckdichten Kammer erfolgt.
Es ist bei Unterseebooten bekannt, eine Schußwaffe außerhalb des Bootes anzuordnen und diese Waffe vom Innern eines druckdichten Sockels zu richten. Jedoch erfolgt das Laden und Abfeuern der Waffe durch einen außerhalb des Bootes befindlichen Bedienungsmann. Die Problemstellung ist auch bei Höhenluftfahrzeugen eine ganz andere als bei Unterseebooten. Während bei Höhenluftfahrzeugen zu der Zeit, wo die Waffe betätigt werden soll, ein wesentlicher Druckunterschied zwischen dem Innern der druckdichten Kammer und der umgebenden Außenluft besteht, der eine direkte Betätigung der Waffe unmöglich macht, ist bei Unterseebooten wohl ein Druckunterschied während der Unterwasserfahrt vorhanden, nicht jedoch während der Überwasserfahrt, d. h. während der Zeit, wo eine Betätigung der Schußwaffe allein in Frage kommt.
Die Mittel zur Betätigung der Waffe können mechanischer Art (Gestänge, Wellen u. dgl.) oder hydraulischer oder elektrischer Art (Leitungen) sein; diese Gestänge bzw. Leitungen werden druckdicht durch die Wände der Höhenkammern hindurchgeführt. Das Richten der Waffe kann dadurch erreicht werden, daß die Höhenkammer um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte Achse drehbar ist und daß von diesen Drehbewegungen übereinstimmende Richtbewegungen der Waffe abgeleitet werden. Der die Waffe tragende Flugzeugteil kann aber auch mit der Höhenkammer ein Ganzes bilden, wobei durch Drehbarkeit dieses Aggregates um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte Achse das Richten der Waffe ohne weiteres erreicht wird.
Das Richten oder auch andere Betätigungen der Waffe können auch von Hand erfolgen, wenn die Waffe so gelagert wird, daß die zu bedienenden Teile, die druckdicht gegen die Kammer abgeschlossen sind, in Reichweite des Schützen liegen.
Die Zeichnungen zeigen vier Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar die Abb. 1, 3, 5 und 2, 4, 6 senkrechte Querschnitte und dazugehörige Ansichten von oben von drei Ausführungsbeispielen, während eine weitere Ausführung in Abb. 7 im senkrechten Querschnitt und in Abb. 8 in Ansicht von hinten dargestellt ist.
Gemäß Abb. 1 und 2 ist 1 die druckdichte
Höhenkammer, die mit einem Fenster 2 versehen ist, durch das der Schütze das Ziel anvisiert. Die Höhenkammer ist um die Achse x-x drehbar, und zwar durch Betätigung der Kurbel 3, mit der sich ein Zahnrad 4 auf einem festen Zahnkranz 5 abwälzt. Die Waffe 6 ist außerhalb der Höhenkammer auf einem festen Flugzeugteil gelagert. Der Waffenunterbau 7 ist um eine senkrechte Achse drehbar. Diese Bewegung wird von einem Zahnkranz 8 der Höhenkammer über das Zahnadgetriebe 9,10,11 abgeleitet. Dadurch erfolgt das Richten der Waffe nach der Seite hin in Übereinstimmung mit der Drehbewegung der Höhenkammer. Das Richten der Waffe nach der Höhe erfolgt durch Betätigung eines Handrades 12, wodurch über ein bei 13 druckdicht durch die Höhenkammer 1 geführtes Kegelrad und Schneckengetriebe 14 bzw. 15 eine Welle 16 gedreht wird, die über ein v/eiteres Schneckengetriebe 17, Welle 18 und kombiniertes Schnecken- und Zahnradgetriebe 19, 20 auf das an der Waffe 6 befestigte Zahnradsegment 21 einwirkt und so die Waffe in der senkrechten Ebene verschwenkt.
Gemäß Abb. 3 und 4 ist' die Waffe 6 auf einem Ausbau 22 gelagert, der zusammen mit der Höhenkammer 1 um die senkrechte Achse x-x drehbar ist, und zwar durch Betätigung der Kurbel 23, die über ein Kegelradgetriebe 24 und 25 das Abwälzen eines Zahnrades 26 auf dem festen Zahnkranz 27 bewirkt. Das Richten der Waffe nach der Höhe erfolgt hier durch Betätigung eines Handrades 28, wodurch über die Zahnräder 29, 30, Welle 31, Schnekkenrad 32 das Zahnrad 33 bewegt wird, das durch Abwälzen am Segment 21 der Waffe diese in senkrechter Ebene verschwenkt.
Bei der Ausführung nach Abb. 5 und 6 besitzt die Höhenkammer I einen verengten oberen Teil 35 zur Aufnahme des Kopfes des Schützen. Die Waffe 6 ist außerhalb und über dem breiteren Teil der Höhenkammer gelagert und zusammen mit der Höhenkammer um die senkrechte Achse x-x drehbar.
Das Drehen des Aggregates erfolgt durch Abwälzen des von einer Kurbel 36 betätigten Zahnrades 37 auf einem festen Zahnkranz 38. Das Richten der Waffe nach der Höhe erfolgt durch Betätigung des Handrades 39, wodurch über ein Kegelradgetriebe 40 und ein Schnekkenradgetriebe 41 eine außenliegende Welle 42 bewegt wird, deren Zahnrad 43 sich wieder am Zahnsegment 21 der Waffe 6 abwälzt.
Bei den Ausführungen nach Abb. 1 bis 6 erfolgt das Anvisieren des Zieles durch eine an sich bekannte, getrennt von der Waffe angeordnete und in der Höhenkammer eingebaute Visiervorrichtung, deren mit der Waffenschwenkung übereinstimmende Bewegungen in vertikaler Ebene in ebenfalls bekannter Weise von dem Verstellmechanismus der Waffe auf mechanischem, elektrischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege abgeleitet werden.
Gemäß Abb. 7 und 8 ist die Höhenkammer 1 als eine um die waagerechte Achse y-y schwingbare Wiege ausgebildet. Zu diesem Zweck besitzt die Höhenkammer eine Zahnstange 45, an der sich ein durch einen Elektromotor 47 betätigtes Schneckenrad 46 abwälzt. Die elektrische Steuerung erfolgt von einem doppelarmigen Fußhebel 48 aus über die Kontakte 49, 50. Das ganze Aggregat ist wieder um die senkrechte Achse x-x drehbar, indem die Lagerplatte 51 mit einem Zahnkranz 52 versehen ist, an dem sich ein elektrisch betätigtes Schnekkenrad 53 abwälzt. Die Waffe 6 ist außerhalb der Höhenkammer 1 auf einem mit der Höhenkammer verbundenen Ausbau 54 gelagert. Der Abzugsdrücker der Waffe befindet sich in Reichweite des Schützen, die Waffe wird also direkt betätigt, ebenso erfolgt die Anvisierung des Zieles direkt über eine an der Waffe vorgesehene Visiervorrichtung. Die Betätigungsorgane der Waffe sind druckdicht durch eine Manschette 55 nach außen abgeschlossen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Außerhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schußwaffe, die vom Innern der Kammer aus gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Höhenluftfahrzeugen daß Abfeuern der Waffe vom Innern der den Schützen aufnehmenden druckdichten Kammer erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schützen aufnehmende druckdichte Kammer um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte Achse drehbar ist, und daß von dieser Drehbewegung eine übereinstimmende Richtbewegung der Waffe abgeleitet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schützen aufnehmende druckdichte Kammer und ein außerhalb liegender, die Waffe tragender Konstruktionsteil ein gemeinsam um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte Achse drehbares Ganzes bilden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Waffe ganz oder teilweise von Hand erfolgt, wobei die Waffe so gelagert ist, daß die zu bedienenden Teile, die druckdicht gegen die Kammer abgeschlossen sind, in Reichweite des Schützen liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM118932D 1932-03-01 1932-03-01 Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe Expired DE598251C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740227C (de) * 1934-06-23 1943-10-14 Siemens App Und Maschinen G M Richtantrieb fuer eine grob- und feinrichtbare Waffe in einer drehbaren Kuppel
DE748430C (de) * 1940-10-02 1944-11-02 Windschnittige, insbesondere am Rumpf angeordnete Kanzel fuer Luftfahrzeuge
DE750541C (de) * 1941-03-11 1945-01-17 Sichtscheibe zur astronomischen Ortung fuer UEberdruckkabinen von Hoehenflugzeugen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE740227C (de) * 1934-06-23 1943-10-14 Siemens App Und Maschinen G M Richtantrieb fuer eine grob- und feinrichtbare Waffe in einer drehbaren Kuppel
DE748430C (de) * 1940-10-02 1944-11-02 Windschnittige, insbesondere am Rumpf angeordnete Kanzel fuer Luftfahrzeuge
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