DE598251C - Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe - Google Patents
Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete SchusswaffeInfo
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-
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D7/00—Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
- B64D7/02—Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Schußwaffen bei Luftfahrzeugen, die
für Flüge in großen Höhen bestimmt sind und zu diesem Zwecke druckdicht nach außen abgeschlossene
Höhenkammern für die Aufnahme der Besatzung usw. besitzen. Bringt man in derartigen Höhenkammern Schußwaffen an, so
ergibt sich die Notwendigkeit, einen Ausgleich zwischen dem Außendruck und dem Druck
innerhalb der Höhenkammer durch die Waffe hindurch zu verhindern. Eine druckdichte Ausbildung
der Waffe, der Munitionslagerung, -zuführung und -ableitung hat den Nachteil, daß
dann zahlreiche, zum Teil besonders schwierig druckdicht abzuschließende Durchdringungsstellen in den Wänden der Höhenkammer vorhanden
sind.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß bei außerhalb der
druckdichten Kammer angeordneten Schußwaffen das Abfeuern der Waffen vom Innern der den Schützen aufnehmenden druckdichten
Kammer erfolgt.
Es ist bei Unterseebooten bekannt, eine Schußwaffe außerhalb des Bootes anzuordnen
und diese Waffe vom Innern eines druckdichten Sockels zu richten. Jedoch erfolgt das Laden
und Abfeuern der Waffe durch einen außerhalb des Bootes befindlichen Bedienungsmann. Die
Problemstellung ist auch bei Höhenluftfahrzeugen eine ganz andere als bei Unterseebooten.
Während bei Höhenluftfahrzeugen zu der Zeit, wo die Waffe betätigt werden soll, ein wesentlicher
Druckunterschied zwischen dem Innern der druckdichten Kammer und der umgebenden Außenluft besteht, der eine direkte Betätigung
der Waffe unmöglich macht, ist bei Unterseebooten wohl ein Druckunterschied während der
Unterwasserfahrt vorhanden, nicht jedoch während der Überwasserfahrt, d. h. während der
Zeit, wo eine Betätigung der Schußwaffe allein in Frage kommt.
Die Mittel zur Betätigung der Waffe können mechanischer Art (Gestänge, Wellen u. dgl.) oder
hydraulischer oder elektrischer Art (Leitungen) sein; diese Gestänge bzw. Leitungen werden
druckdicht durch die Wände der Höhenkammern hindurchgeführt. Das Richten der Waffe kann
dadurch erreicht werden, daß die Höhenkammer um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte
Achse drehbar ist und daß von diesen Drehbewegungen übereinstimmende Richtbewegungen
der Waffe abgeleitet werden. Der die Waffe tragende Flugzeugteil kann aber auch mit der Höhenkammer ein Ganzes bilden, wobei
durch Drehbarkeit dieses Aggregates um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte
Achse das Richten der Waffe ohne weiteres erreicht wird.
Das Richten oder auch andere Betätigungen der Waffe können auch von Hand erfolgen,
wenn die Waffe so gelagert wird, daß die zu bedienenden Teile, die druckdicht gegen die
Kammer abgeschlossen sind, in Reichweite des Schützen liegen.
Die Zeichnungen zeigen vier Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar die Abb. 1,
3, 5 und 2, 4, 6 senkrechte Querschnitte und dazugehörige Ansichten von oben von drei
Ausführungsbeispielen, während eine weitere Ausführung in Abb. 7 im senkrechten Querschnitt
und in Abb. 8 in Ansicht von hinten dargestellt ist.
Gemäß Abb. 1 und 2 ist 1 die druckdichte
Höhenkammer, die mit einem Fenster 2 versehen ist, durch das der Schütze das Ziel
anvisiert. Die Höhenkammer ist um die Achse x-x drehbar, und zwar durch Betätigung der
Kurbel 3, mit der sich ein Zahnrad 4 auf einem festen Zahnkranz 5 abwälzt. Die Waffe 6 ist
außerhalb der Höhenkammer auf einem festen Flugzeugteil gelagert. Der Waffenunterbau 7
ist um eine senkrechte Achse drehbar. Diese Bewegung wird von einem Zahnkranz 8 der
Höhenkammer über das Zahnadgetriebe 9,10,11
abgeleitet. Dadurch erfolgt das Richten der Waffe nach der Seite hin in Übereinstimmung
mit der Drehbewegung der Höhenkammer. Das Richten der Waffe nach der Höhe erfolgt durch
Betätigung eines Handrades 12, wodurch über ein bei 13 druckdicht durch die Höhenkammer 1
geführtes Kegelrad und Schneckengetriebe 14 bzw. 15 eine Welle 16 gedreht wird, die über
ein v/eiteres Schneckengetriebe 17, Welle 18 und
kombiniertes Schnecken- und Zahnradgetriebe 19, 20 auf das an der Waffe 6 befestigte Zahnradsegment
21 einwirkt und so die Waffe in der senkrechten Ebene verschwenkt.
Gemäß Abb. 3 und 4 ist' die Waffe 6 auf einem Ausbau 22 gelagert, der zusammen mit
der Höhenkammer 1 um die senkrechte Achse x-x drehbar ist, und zwar durch Betätigung
der Kurbel 23, die über ein Kegelradgetriebe 24 und 25 das Abwälzen eines Zahnrades 26
auf dem festen Zahnkranz 27 bewirkt. Das Richten der Waffe nach der Höhe erfolgt hier
durch Betätigung eines Handrades 28, wodurch über die Zahnräder 29, 30, Welle 31, Schnekkenrad
32 das Zahnrad 33 bewegt wird, das durch Abwälzen am Segment 21 der Waffe diese
in senkrechter Ebene verschwenkt.
Bei der Ausführung nach Abb. 5 und 6 besitzt die Höhenkammer I einen verengten oberen
Teil 35 zur Aufnahme des Kopfes des Schützen. Die Waffe 6 ist außerhalb und über dem breiteren
Teil der Höhenkammer gelagert und zusammen mit der Höhenkammer um die senkrechte
Achse x-x drehbar.
Das Drehen des Aggregates erfolgt durch Abwälzen des von einer Kurbel 36 betätigten
Zahnrades 37 auf einem festen Zahnkranz 38. Das Richten der Waffe nach der Höhe erfolgt
durch Betätigung des Handrades 39, wodurch über ein Kegelradgetriebe 40 und ein Schnekkenradgetriebe
41 eine außenliegende Welle 42 bewegt wird, deren Zahnrad 43 sich wieder am
Zahnsegment 21 der Waffe 6 abwälzt.
Bei den Ausführungen nach Abb. 1 bis 6 erfolgt das Anvisieren des Zieles durch eine an
sich bekannte, getrennt von der Waffe angeordnete und in der Höhenkammer eingebaute
Visiervorrichtung, deren mit der Waffenschwenkung übereinstimmende Bewegungen in vertikaler
Ebene in ebenfalls bekannter Weise von dem Verstellmechanismus der Waffe auf mechanischem,
elektrischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege abgeleitet werden.
Gemäß Abb. 7 und 8 ist die Höhenkammer 1 als eine um die waagerechte Achse y-y schwingbare
Wiege ausgebildet. Zu diesem Zweck besitzt die Höhenkammer eine Zahnstange 45, an der sich ein durch einen Elektromotor 47
betätigtes Schneckenrad 46 abwälzt. Die elektrische Steuerung erfolgt von einem doppelarmigen
Fußhebel 48 aus über die Kontakte 49, 50. Das ganze Aggregat ist wieder um die
senkrechte Achse x-x drehbar, indem die Lagerplatte 51 mit einem Zahnkranz 52 versehen ist,
an dem sich ein elektrisch betätigtes Schnekkenrad 53 abwälzt. Die Waffe 6 ist außerhalb
der Höhenkammer 1 auf einem mit der Höhenkammer verbundenen Ausbau 54 gelagert. Der
Abzugsdrücker der Waffe befindet sich in Reichweite des Schützen, die Waffe wird also direkt betätigt,
ebenso erfolgt die Anvisierung des Zieles direkt über eine an der Waffe vorgesehene
Visiervorrichtung. Die Betätigungsorgane der Waffe sind druckdicht durch eine Manschette 55
nach außen abgeschlossen.
Claims (4)
1. Außerhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schußwaffe, die vom Innern
der Kammer aus gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Höhenluftfahrzeugen
daß Abfeuern der Waffe vom Innern der den Schützen aufnehmenden druckdichten Kammer erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schützen aufnehmende
druckdichte Kammer um eine senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte Achse drehbar ist, und daß von dieser
Drehbewegung eine übereinstimmende Richtbewegung der Waffe abgeleitet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schützen aufnehmende
druckdichte Kammer und ein außerhalb liegender, die Waffe tragender Konstruktionsteil ein gemeinsam um eine
senkrechte, gegebenenfalls auch waagerechte Achse drehbares Ganzes bilden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung
der Waffe ganz oder teilweise von Hand erfolgt, wobei die Waffe so gelagert ist, daß
die zu bedienenden Teile, die druckdicht gegen die Kammer abgeschlossen sind, in
Reichweite des Schützen liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118932D DE598251C (de) | 1932-03-01 | 1932-03-01 | Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118932D DE598251C (de) | 1932-03-01 | 1932-03-01 | Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598251C true DE598251C (de) | 1934-06-09 |
Family
ID=7329176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM118932D Expired DE598251C (de) | 1932-03-01 | 1932-03-01 | Ausserhalb einer druckdichten Kammer angeordnete Schusswaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598251C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740227C (de) * | 1934-06-23 | 1943-10-14 | Siemens App Und Maschinen G M | Richtantrieb fuer eine grob- und feinrichtbare Waffe in einer drehbaren Kuppel |
DE748430C (de) * | 1940-10-02 | 1944-11-02 | Windschnittige, insbesondere am Rumpf angeordnete Kanzel fuer Luftfahrzeuge | |
DE750541C (de) * | 1941-03-11 | 1945-01-17 | Sichtscheibe zur astronomischen Ortung fuer UEberdruckkabinen von Hoehenflugzeugen |
-
1932
- 1932-03-01 DE DEM118932D patent/DE598251C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740227C (de) * | 1934-06-23 | 1943-10-14 | Siemens App Und Maschinen G M | Richtantrieb fuer eine grob- und feinrichtbare Waffe in einer drehbaren Kuppel |
DE748430C (de) * | 1940-10-02 | 1944-11-02 | Windschnittige, insbesondere am Rumpf angeordnete Kanzel fuer Luftfahrzeuge | |
DE750541C (de) * | 1941-03-11 | 1945-01-17 | Sichtscheibe zur astronomischen Ortung fuer UEberdruckkabinen von Hoehenflugzeugen |
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