DE597320C - Verfahren zur Herstellung von waerme- und kaelteisolierenden Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von waerme- und kaelteisolierenden Koerpern

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DE597320C
DE597320C DE1930597320D DE597320DD DE597320C DE 597320 C DE597320 C DE 597320C DE 1930597320 D DE1930597320 D DE 1930597320D DE 597320D D DE597320D D DE 597320DD DE 597320 C DE597320 C DE 597320C
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heat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/0675Vegetable refuse; Cellulosic materials, e.g. wood chips, cork, peat, paper

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wärme- und kälteisolierenden Körpern Zur Herstellung von wärme- und kälteisolierenden Körpern ist es bereits bekannt, Toir mit Sägemehl zu vermischen und das Geinisch zu brennen. Nach diesem Vorschlag sollen vor dein Brennen die Gewichte des feuerfesten Tones und des Sägemehls einander .ini wesentlichen gleich sein. Der Ton nimmt von dein grobfaserigen Hartholzsägemehl eben nicht mehr auf als sein eigenes Gewicht beträgt: @ Infolgedessen entsteht auch nur ein Stein von verhältnismäßig hohem Raumgewicht. Das grobe Sägemehl hinterläßt entsprechend große Poren.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung steinartiger poröser Körper bei der Papierfabrikatioil erhaltene Rückstände (Fangstoff) zu mahlen und mit organischen Stoffen, z. B. Korkinebl, Sägemehl usw., und einem feuerfesten Bindemittel (Ton o. d g1.) zu vermischen und die aus der Mischung geformten Körper nach ihrem Trocknen zu brennen. Nach diesem Vorschlag sollen 6 Teile Fangstoff, 6 Teile Sägemehl oder Korkmehl und i Teil Ton Verwendung finden. i Teil Ton vermöchte die 12 Teile porenbildender Stoffe nicht aufzunehmen, so <laß es schon an der Formbarkeit und all dem Zusammenhalt der Masse während des Trocknens fehlt. Selbst wenn sie beim Trocknen noch soweit zusammenhalten würde, daß inan sie brennen könnte, so ergäben sich doch auch hier wieder mir Körper mit dein groben Sägeinehl oder dem krümeligen Korknichl entsprechend großen Poren, welche eine hochgradige Isolierfähigkeit ausschließen.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung von wärme- und kälteisolierenden Körpern von geringem Raumgewicht und mit feineren Porenkanälen, welche die Wärine- und Kälteisolierwirkung steigern sollen. Dieser Zweck wird bei dem nach obigem bekanntgewordenen Vermischen von Ton mit organischen Stoffen und Formen und Brennen der Massen. dadurch erreicht, daß als organische Stoffe wässerige Aufkochungen von Papier-und Teer u. d-1. verwendet werden, wobei die organischen Stoffe vor dem Brennen über 5o Gewichtsprozent der Gesaintniasse ausmachen.
  • Durch Zusammenrühren einer Aufkochung von beispielsweise ioo kg alten Zeitungspapiers in 5oo 1 Wasser mit einer Aufkochung von 23 kg Pech und 5o kg Ton in 43 1 Wasser, durch Auspressen der Mischung nur bis zur Formbarkeit, durch Trocknen der Formlinge und Brennen derselben ergeben sich leichte Körper, deren Festigkeit jedoch für mancherlei Verwendungszwecke nicht ausreicht.
  • Es wurde nun erkannt, daß unter I:rziellillg ausreichender Festigkeit die Leichtigkeit und insbesondere die Wärineisolierfälligkeit dieser Gegenstände noch ganz bedeutend gesteigert werden kann, indem illan bei der Herstellung den Zusatz der Emulsion aus Pech und Ton vergrößert und die geformten Teile nach ihrem Trocknen in keramischen C>fen unter Temperaturen zwischen etwa iooo und 400' .brennt. Infolge des Ausbrennens der unendlich vielen und mikroskopisch feinen Papierstoffasern entstehen unsichtbar feine und unzählige Kanä lchen, die eine bisher unerreichte I'orosität des Baustoffes bei für Wärineisolierfornistücke und Bäufüll- oder Verkleidungsstücke immerhin noch genügender Festigkeit ergeben. Auch das teilweise Ausbrennen des bituminösen Peches mag zur Erhöhung dieser I?igenschaften beitragen.
  • '\"ersuche haben bestätigt, daß nian das Raumgewicht bis auf iSo bis Zoo herabsetzen kann, ohne die Festigkeit der Gegenstände. allzusehr zu beeinträchtigen. Dazu wählt inan eine Masse, die in. nur bis zur Formbarkeit ausgepreßtem und hierauf getrocknetem Zustande,. also im Rolizustande ein Raumgewicht von etwa 4oo besaß. Günstige Ergebnisse erzielt n ian beispielsweise mit einer Aufkochung iookg alten Zeitungspapiers in .5oo 1 U'asser, indem inan eine Aufkochung aus a; kg bituminösem Pech, Teer u. dgl. und V3 kg Stückton in .13 1 Wasser beimischt.
  • Bei dieser bisher für gebrannte, tonhaltige Formstöcke unerreichbar gehaltenen Wärmeisolierfähigkeit lomnlen die aus der in den vorstellend angegebenen Mengenverhältnissen zusammengesetzten Masse gebrannten Isolierfornistiicke und kleineren Baustücke weit billiger als entsprechende Teile aus anderen bekannten Massen, die durch Ausbrennen vegetabilischer Porenbildner aus gebundenem Kieselgur entstanden sind. Die gebräuchlichen Kieselgurformstücke sind aus Ton als Bindemittel, Kieselgur als leichtem Füllmittel und Korkgries als Porenbildner hergestellt und durch Ausbrennen des Korkgrieses wohl ziemlich leicht und dadurch wärigleisolierfä hig gemacht worden, doch kommen diese Formstücke erheblich teurer als die aus der beschriebenen blasse erzielten, obwohl die Wä rmeisolierfähigkeit der Kieselgurforin-ZD s s tücke infolg e der Grobporosität und des höheren Raumgewichtes lange nicht so hoch ist. Die Mischungen von Ton und ILieselgur mit Torfmehl, zerriebener Rinde oder Zuckerriibensamen haben noch urigünstigere Ergebpisse gebracht. In allen diesen Fällen brennen als Porenbildner nur körnige Substanzen aus der Masse aus, deren verhältnismäßig große Poren mit freieng Auge oder mindestens durch Abtasten leicht bemerkbar sind.
  • Die neue Herstellungsart eignet sich besonders für kleine Baustücke als Füll- oder Verkleidullgssteine für die neuzeitlichen Stalllgerippebattten, für welche eine hohe Schalr-und Wärmeisolierfähigkeit bei besonderer Billigkeit erwünscht ist und ein bisher unbefriedigter Wunsch war. Auf dieseul :@n@@endunrisgebiet kommt (lein neueil Baukörper auch seine L'nempftidlichkeit gegen Wasser und chemische Einflüsse und seine Feuer-Festigkeit äußerst zustatten. Er ist selbst chemisch neutral und greift auch seinerseits das Eisen oder deal Stahl des Baugerippes niemals an. Uni voll der \\'ärineisol'ierfähigkeit des netten Baukörpers eine Vorstellung zu geben, sei erwähnt, dar) er diejenige gewöhnlicher Ziegelsteine u111 (las 7wanzigtache übertrifft.
  • Für Formstücke zur Wäriiieisolierutiä voll Apparaten, Rohren und Rohrarmaturen ist die leichte Formbarkeit und die leichte Allpassungsfähigkeit der fertigen Formstücke infolge ihrer leichten Bearbeitbarkeit sehr vorteilhaft. Diese Formstücke eignen sich wegen ihrer l'neniptindlichkeit gegen hohe Temperaturen, z. B. bis 140o', für alle Falle, in denen äußerst hoch erhitzte Apparate und Rohrleitungen, zu isolieren sind und die bekannten lsolierinassen und Formstücke versagen oder unbrauchbar sind, entweder weil sie bei ausreichender Leichtigkeit unter solchen Temperaturen leiden (z. 1i. llagnesianiasse oder llagnesiaforiilstücke) oder weil sie bei ausreichender Teriiperaturbeständigkeit infolge ihres höheren Raumgewichtes weniger gut isolieren und außerdem die Leitung unnötig belasten. Da der neue Baukörper, wie gesagt, chemisch neutral ist, greift er Eisen und Metalle selbst bei sehr hohen Temperaturen nicht an.
  • Erfindungsgemäß geformte und gebrannte Steine oder Formstücke sind auch besonders als Schutzlilittel gegen Warineverlust voll Dampfkesseln und Brenn- und Schinelziifen zu empfehlen.

Claims (1)

  1. PATLNT:@NsrruciT: 'Verfahren zur Herstellung voll wä rille-und kälteisolierenden Körpern durch Vermischen von Ton mit organischen Stoffen und Formen und Brennen der Massen. dadurch gekennzeichnet. daß als organische Stoffe. wässerige Aufkochun -en voll Papier verwendet und diese in eine Zusainnienkochung von Teer, Teerpech o. dgl. und Tön hineingearbeitet werden.
DE1930597320D 1930-06-29 1930-06-29 Verfahren zur Herstellung von waerme- und kaelteisolierenden Koerpern Expired DE597320C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845326C (de) * 1950-04-07 1952-07-31 Dynamidon Werk Verfahren zur Herstellung von Baustoffen fuer hochfeuerfeste Zwecke
DE1286953B (de) * 1963-12-12 1969-01-09 Perlite Gmbh Formkoerper aus einem koernigen Fuellstoff und Zellulose

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845326C (de) * 1950-04-07 1952-07-31 Dynamidon Werk Verfahren zur Herstellung von Baustoffen fuer hochfeuerfeste Zwecke
DE1286953B (de) * 1963-12-12 1969-01-09 Perlite Gmbh Formkoerper aus einem koernigen Fuellstoff und Zellulose

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