DE597255C - Verfahren zur Herstellung wertvoller Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wertvoller Kohlenwasserstoffe

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DE597255C
DE597255C DEI45742D DEI0045742D DE597255C DE 597255 C DE597255 C DE 597255C DE I45742 D DEI45742 D DE I45742D DE I0045742 D DEI0045742 D DE I0045742D DE 597255 C DE597255 C DE 597255C
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Germany
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coal
acid
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valuable hydrocarbons
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Expired
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DEI45742D
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Dr Walter Kroenig
Dr Mathias Pier
Dr Albert Pross
Dr Wilhelm Urban
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung wertvoller Kohlenwasserstoffe Es ist bereits bekannt, durch Abtrennung der Aschebestandteile aus Kohle eine bessere Ausbeute bei der anschließenden Druckhydrierung zu erzielen. -Die Aschebestandteile werden hierbei, soweit möglich, durch Flotation, Aussiebung u. dgl. der Kohlesubstanz entzogen. Diese Verfahren sind aber nicht auf bituminöse -Kohlen anwendbar.
  • Es wurde gefunden, daß bei der Druckhydrierung von festen, insbesondere bituminösen kohlenstoffhaltigen Substanzen, wie Braunkohle u. dgl., eine Erhöhung der Ausbeute an wertvollen Kohlenwasserstoffen erreicht wird, wenn man die Ausgangsstoffe mit Säure so lange behandelt, daß: die säurelöslichen Bestandteile weitgehend gelöst werden und die Lösung von dem Ausgangsprodukt abtrennt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens werden z. B. Braunkohle, Torf o. dgl. in grubenfeuchtem Zustand in grober oder feiner Körnung mit Säure bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur vermischt. Als Säuren verwendet man z. B. verdünnte Salzsäure, Salpetersäure, schweflige Säure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, organische Sulfosäuren u. dgl. Man kann auch in die wäßrigeKohleaufschlämmungsäurehaltige .Gase, wie z. B. Röstgase o. dgl., einleiten. Die Menge 'der Säure wird nach der Allkalität der Kohle bemessen. Zweckmäßig wird ein überschuß gewählt. Die Behandlung wird zweckmäßig in einem Gefäß mit konischem Boden und vorteilhaft unter Rührung ausgeführt. Hierbei sammelt sich der der Kohle anhaftende Sand infolge seines höheren spezifischen Gewichtes am Boden des Gefäßes, wo er abgezogen werden kann. Es können auch anders geformte Gefäße verwendet ,werden, bei denen eine gute Entfernung des abgeschiedenen Sandes möglich ist. Die Kohle wird alsdann von der Lösung auf mechanischem Wege, wie Filtrieren, Zentrifugieren, Abhebern, abgetrennt und gegebenenfalls mit einer Lösung einer katalytisch wirkenden Substanz, z. B. einer wäßrigen Molybdat- oder Wolframatlösung, wie Ammonmolybdat, getränkt und dann getrocknet.
  • Der so behandelte Ausgangsstoff wird fein gemahlen, zweckmäßig mit einem Schweröl angepastet und unter geeigneten Bedingungen der Druckhydrierung unterworfen. Er kann auch im Gemisch mit Schweröl zunächst durch Auspressen entwässert und dann druckhydriert werden. Es ist auf diese Weise möglich, auch Braunkohle weitgehend von Aschebestandteilen zu befreien und dadurch bei der Druckhydrierung höhere Ausbeuten zu. erzielen. Außerdem ist die Entwässerung der so vorbehandelten Kohle leichter durchführbar, und die Trocknung kann bis zu einem höheren Grad getrieben werden.
  • Beispiel i 2 kg grubenfeuchte Braunkohle mit i3 % Aschebestandteilen (bezogen auf Trockenkohle) werden auf etwa 4. mm gekörnt und mit 9o g reiner Salzsäure, die in einer Konzentration von 5 bis i o % angewandt wird, bei 5o° gerührt. Die Suspension wird dann filtriert und die zurückbleibende Kohle mit Wasser gewaschen, bis der Aschegehalt auf i bis 2 % gesunken und praktisch kein Chlor mehr vorhanden ist. Die so vorbehandelte Kohle wird mit einer Ammonmolybdatlösung getränkt (0,o2 % Mo03 bezogen auf Trokkenkohle) und anschließend bis auf einen Wassergehalt von i bis 2 % getrocknet und fein gemahlen. Dann wird die Kohle mit der gleichen Menge Schweröl, das aus derselben Kohle durch Druckhydrierung gewonnen wurde, angepustet und in dünner Schicht auf übereinanderliegenden Schalen in einem Hochdruckautoklaven, durch den Wasserstoff hindurchströmt, angebracht. Der Autoklav wird bei Zoo at Druck 3 Stunden auf q.50° gehalten, dabei wird die Kohle zu 97 % in größtenteils flüssige Anteile übergeführt. Das erhaltene Öl enthält i,o % Asphalt. Wird eine Kohle, die nicht zuvor mit Säure behandelt wurde, in gleicher Weise druckhydriert, so werden nur 8o olo in flüssige Produkte übergeführt, und das erhaltene Öl enthält 3,5 % Asphalt. Beispiel 2 i Teil grubenfeuchte Braunkohle mit 13 % Asche (bezogen auf Trockenkohle) wird auf eine Körnung von etwa q. mm gebracht und in 21/29 Teilen Wasser verteilt. In dieses Gemisch wird unter Rühren eine solche Menge an gasförmigem Schwefeldioxyd eingeleitet, daß auf i kg Trockenkohle 9o g S02 entfallen. Nach beendetem Einleiten wird noch etwa 1/2 Stunde gerührt, dann die Kohle abfiltriert und gewaschen. Die so behandelte Kohle wird mit einer Ammonmolybdatlösung getränkt (o, i % Mo 03 bezogen auf Trockenkohle), getrocknet und fein gemahlen. Mit einem aus der gleichen Kohle gewonnenen Schweröl wird die so behandelte Kohle angepustet und gemeinsam mit Wasserstoff unter einem Druck von Zoo at in einem gasbeheizten Röhrenvorwärmer auf ¢50° erhitzt und anschließend in ein Reaktionsgefäß und anschließenden Abscheider geleitet. Die gebildeten flüssigen Anteile bestehen aus Benzin und Mittelöl. Der Abbau der Kohlesubstanz beträgt 98 %.

Claims (2)

  1. PATI:NTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung wertvoller Kohlenwasserstoffe aus festen, insbesondere bituminösen kohlenstoffhaltigen Substanzen durch Behandlung mit Wasserstoff unter Druck bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die säurelöslichen Bestandteile des Ausgangsstoffes durch Behandlung mit Säure weitgehend herauslöst und die gebildete Lösung von dem Ausgangsstoff abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung derart ausgeführt wird, daß eine gleichzeitige Entsandung der Ausgangsstoffe stattfindet.
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