DE594700C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Umschalten der Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Umschalten der Kraftfahrzeugscheinwerfer

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DE594700C
DE594700C DEV28856D DEV0028856D DE594700C DE 594700 C DE594700 C DE 594700C DE V28856 D DEV28856 D DE V28856D DE V0028856 D DEV0028856 D DE V0028856D DE 594700 C DE594700 C DE 594700C
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Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Umschalten der Kraftfahrzeugscheinwerfer Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Umschalten der Kraftfahrzeugscheinwerfer von Fernlicht auf Nahlicht mittels eines Relais, das von einer lichtempfindlichen Zelle über einen Verstärker in Abhängigkeit von einer fremden Strahlungsquelle geschaltet wird, und besteht darin, daß die lichtempfindliche Zelle in einen Zweig einer den Verstärker enthaltenden Wheatstoneschen Brückenschaltung gelegt ist, in deren symmetrischem Zweig ein regelbarer Ausgleichswiderstand liegt.
  • Die lichtempfindliche Zelle kann in bekannter Weise eine Zelle mit lichtabhängigem Widerstand, z. B. eine Selenzelle, sein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung liegt im Anodenkreis des Verstärkers ein von einer Sammlerbatterie gespeister Elektromagnet, der das bewegliche Kontaktstück eines Umschalters steuert. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wirkt der Verstärker zunächst auf ein Relais, welches wiederum das Umschaltrelais für die Scheinwerfer beeinflußt. Der Anodenkreis des Verstärkers wird dabei von einem spannungserhöhenden Transformator gespeist, dessen Primärspule von einem durch einen Unterbrecher beliebiger bekannter Bauart unterbrochenen Gleichstrom durchflossen ist. In einer dritten Ausführungsform der Erfindung trägt dieser Transformator zwei Sekundärwicklungen, von denen die eine den Heizstrom für die Verstärkerröhren liefert.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Ausbildung des Umschaltrelais als Verzögerungsrelais, insbesondere auf die Ausbildung mit einer im magnetischen Feld des mit Wechselstrom gespeisten Umschaltrelais angeordneten unrunden Ferrarisscheibe, die ihrerseits den Stromkreis des Magneten schaltet. Eine auf dem Rand der Scheibe laufende Rolle bewegt dabei eine den Stromkreis der Hauptscheinwerfer schließende Zunge.
  • Auf der Zeichnung sind die einzelnen Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Ausführungsform, Fig. 2 ein Schema einer Abänderung hiervon und Fig. 3 eine weitere Abänderung der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform; Fig. q veranschaulicht eine Einzelheit.
  • In Fig. i ist ein optisches Sammelsystem i vor einer lichtempfindlichen Zelle a, die in diesem Falle eine Zelle mit lichtabhängigem Widerstand ist, angeordnet. Von den beiden Klemmen der Zelle 2 ist die eine an dem verschiebbaren Kontaktglied eines einstellbaren Widerstandes 3 und an dem Gitter einer Verstärkerröhre 4 angeschlossen. Die andere Klemme liegt an dem positiven Pol der Anodenbatterie 5. Die Anode der Verstärkerröhre .4 ist über die Wicklung eines Umschaltrelais 6 ebenfalls an dem positiven Pol der Batterie angeschlossen. An der Verstärkerröhre liegt noch in Reihe mit der Batterie 5 eine Batterie 7. Der Verbindungspunkt der beiden Batterien, der zugleich einen Verzweigungspunkt der Wheatstoneschen Brücke bildet, ist an dem Schieber eines zwischen den Polen der Heizbatterie g für den Faden der Lampe 4 liegenden Abzweigwiderstandes 8 angeschlossen.
  • Der Elektromagnet des Umschaltrelais 6 wirkt auf einen Anker io ein, der in der Regelstellung ein Kontaktstück i1 berührt und dadurch den Kreis des oder der Hauptscheinwerfer 12 schließt. Wenn der Elektromagnet den Anker io angezogen hat, schließt dieser über einen Kontakt 13 den Kreis eines blendungsfreien Scheinwerfers 14 (Nebenscheinwerfer) und gleichzeitig den Kreis einer Lichtquelle 15, die (sichtbare oder unsichtbare) Strahlen aussendet, welche zur Erregung der lichtempfindlichen Zeile einer entsprechenden Einrichtung auf einem entgegenkommenden Fahrzeug dienen. Zur Speisung der Scheinwerfer 12 und 14 und der Lampe 15 dient ein und dieselbe Batterie 16.
  • In der Schaltung ist noch ein zweipoliger Umschalter 17 vorgesehen, mit dem man von Hand den Stromkreis des Hauptscheinwerfers schließen kann (punktierte Stellung), um z. B. einem entgegenkommenden Fahrzeug ein Signal geben zu können.
  • Ferner ist noch der übliche Umschalter 18 vorhanden, der so ausgebildet ist, daß dauernd mit den Blendscheinwerfern gefahren werden kann.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei unbeleuchtetem Zustand der Zelle mit lichtabhängigem Widerstand wird der Widerstand 3 so eingestellt, daß der in der Wheatstoneschen Brücke, deren Zweige von den Batterien 5 und 7, dem Regelwiderstand 3 und dem Widerstand der unbelichteten Zelle 2 gebildet werden, liegende Verstärker im Gleichgewicht ist und daß im Anodenkreis kein oder nur ein sehr geringer Strom bleibt. Hierbei ist das im Anodenkreis der Röhre 4 liegende Relais 6, io nicht erregt, da der Stromkreis der Lichtstromquelle 16 über den (oder die) Hauptscheinwerfer 12 geschlossen ist.
  • Sobald Licht durch die Linse i auf die lichtempfindliche Zelle 2 fällt, wird durch deren Widerstandsänderung das Brückengleichgewicht gestört, weil die Zelle einen Zweig der Brücke bildet. Das Gitter der Röhre 4 wird (gegenüber dem Faden) positiv, und der Anodenstrom wird so stark, daß der Elektromagnet 6 den Anker io anzieht, so daß dieser den Lichtstromkreis des Hauptscheinwerfers unterbricht und den Lichtstromkreis des Blendscheinwerfers 14 und der Lampe 15 schließt.
  • Wenn der Umschalter 17 in der voll ausgezogenen Stellung steht, wird der Nebenscheinwerfer 14 selbsttätig eingeschaltet. Steht jedoch der Umschalter 17 in der punktiert dargestellten Lage, kann der Fahrer mit dem Hauptscheinwerfer Signale geben, z. B. einem entgegenkommenden Fahrzeug.
  • Wird der Umschalter 18 um go° gegen seine gezeichnete Stellung gedreht, wird dadurch der blendungsfreie Scheinwerfer 14 dauernd unabhängig von der selbsttätigen Schalteinrichtung eingeschaltet.
  • In der Ausführungsform der Erfindung nach Fig.2 liegt ein optisches Sammelsystem 21 vor der Zelle 22, die ebenfalls eine Zelle mit lichtabhängigem Widerstand ist. Natürlich kann auch eine Photozelle anderer Art oder eine Zelle mit lichtabhängiger elektromotorischer Kraft benutzt werden. Auch die anderen Elemente der Schaltung können durch gleichwirkende Elemente beliebiger anderer Art ersetzt werden. Von den beiden Klemmen der Zelle 22 ist die eine an dem verschiebbaren Kontaktgliede eines einstellbaren Widerstandes 23 und an dem Gitter einer Verstärkerröhre 24 angeschlossen, während die andere Klemme mit der Klemme 25 der Sekundärwicklung 26 eines spannungserhöhenden Transformators in leitender Verbindung steht, dessen Primärwicklung 27 in dem Kreis einer Gleichstromquelle 28 eingeschaltet ist. Die Anode der Röhre 24 ist über die Wicklung eines Relais 29 an der Klemme 25 angeschlossen. Die Klemme 3o der Sekundärwicklung 26 ist mit dem einstellbaren Widerstand 23 verbunden. Die Wicklung a6 ist durch eine Ableitung 3= über einen Abzweigwiderstand 32 an die Klemmen 33 und 34 des Heizkreises des Fadens des Verstärkers 24 angeschlossen. Der Heizstrom dieser Lampe wird von einer an die Klemme 35 und 36 angeschlossenen Stromquelle geliefert, die aus einigen Elementen der Batterien 28 bestehen kann. In dem Heizstromkreis ist noch ein Widerstand 37 als Regler eingeschaltet. Statt mit unmittelbarer Heizung kann die Röhre auch mit mittelbarer Gleichstromheizung ausgerüstet sein.
  • Der Transformator 38 soll aus der in Kraftfahrzeugen im allgemeinen zur Verfügung stehenden niedrigen Spannung eine Hochspannung erzeugen, die als Anodenspannung für die Röhre 24 benutzt werden kann. Die Primärwicklung 27 des Transformators ist an die beiden Klemmen der Akkumulatorenbatterie 28 (oder der sonst auf dem Fahrzeug zur Verfügung stehenden Stromquelle) angeschlossen. Die zur Erzeugung eines Induktionsstromes in der Sekundärwicklung 26 nötigen Flußänderungen werden durch periodische Unterbrechung des Primärkreises des Transformators mit einem im Primärkreis liegenden Hammerunterbrecher 39 oder sonstigen Unterbrecher hervorgerufen. Der Unterbrecher 39 kann mechanisch oder elektrisch gesteuert werden.
  • Ein mechanischer Unterbrecher kann auch wie ein Zündunterbrecher ausgebildet und vom Motor angetrieben werden.
  • Parallel zum Kontakt des Unterbrechers 39 liegt der Funkenlöschkondensator 40.
  • Eine einfachere Lösung besteht darin, daß nur ein Zündunterbrecher benutzt wird.
  • Zu diesem Zweck kann die Primärwicklung 27 parallel oder in Reihe mit der Zündspule an die Klemmen der Stromquelle 28 gelegt sein.
  • Wird eine Parallelschaltung gewählt, ist die Ausgangsklemme der Primärwicklung 27 mit dem Unterbrecher 39 mit dem Anschlußpunkt der entsprechenden Klemme der Primärwicklung der Zündspule verbunden. Auf diese Weise gelangt der Strom auf zwei verschiedenen Wegen zum Unterbrecher.
  • Die Zündspule kann auch so eingerichtet sein, daß sie gleichzeitig die Verstärkerröhre 24 mit versorgt.
  • Es kann ferner eine kleine vom Fahrzeugmotor angetriebene Wechselstrommaschine benutzt werden.
  • Der Elektromagnet 29 wirkt auf eine Zunge 41 ein, die in der angezogenen Stellung ein Kontaktstück 42 berührt und dadurch den Erregungskreis eines zweiten Elektromagneten 43 schließt, der seinen Strom von der zu diesem Zweck durch eine Zweigleitung an die Klemmen 44 und 45 angeschlossenen Stromquelle 28 erhält. In dem Kreis des Elektromagneten 43 ist ein Regelwiderstand 46 eingeschaltet. Wenn der Elektromagnet 29 die Zunge 41 anzieht, schließt sie mit dem Kontakt 42 den Erregungskreis des Elektromagneten 43, welcher den Anker 47 von einem Kontaktstück 48 abzieht und dadurch den Kreis des Hauptscheinwerfers 49 unterbricht und durch Berührung mit dem Kontakt 5o die Stromkreise für die Stadtlichter 51 sowie eine Lampe 52 schließt, die sichtbare oder unsichtbare, 'farbige, blendungsfreie Strahlen aussendet. Das Licht dieser Lichtquelle 52 summiert sich zu dem der Stadtlichter und kann auf größere Entfernung als dieses allein eine entsprechende Umschalteinrichtung auf einem entgegenkommenden Fahrzeug beeinflussen. Die Klemmen 53 und 54 der Hauptscheinwerfer sowie der Stadtlichter 51 und der blendungsfreien Zusatzlampe 52 sind an die Stromquelle 28 angeschlossen. Es kann auch ein doppelpoliger Umschalter 55 in die Schaltung gelegt werden, um mit der Hand die Hauptscheinwerfer 49 einzuschalten (punktierte Stellung des Umschalters), um so einem entgegenkommenden Fahrzeug Signale geben zu können.
  • Der Umschalter 56, der aus dem auf jedem Fahrzeug ohnehin vorhandenen Umschalter bestehen kann, kann in der schon früher beschriebenen Weise geschaltet werden, damit dauernd mit Stadtlicht gefahren werden kann.
  • Mit dem Schalter 57 kann die Vorrichtung im ganzen eingeschaltet werden.
  • Wenn der Schalter 57 in der in Fig. 2 punktiert gezeichneten Weise steht, ist die ganze Anordnung ausgeschaltet, da der Kreis der Primärwicklung 27, der Heizkreis und der Kreis der Photozelle 22 unterbrochen ist.
  • 'Es kann auch der Elektromagnet 29 so eingerichtet sein, daß er unmittelbar die Tätigkeit des Elektromagneten 43 ausübt; da aber die Stärke des Beleuchtungsstromes beträchtlich ist, würde dadurch die ' Empfindlichkeit des Elektromagneten 29 für den schwachen Anodenstrom der Röhre 24 merklich vermindert werden.
  • In der -Ausführungsform nach Fig. 3 übernimmt der Transformator die gesamte Speisung der Verstärkerröhre.
  • Bei dieser Ausführungsform trägt der Transformator eine Primärwicklung 27 und zwei Sekundärwicklungen 26 und 58. Die Sekundärwicklung 26 endet an den Klemmen 25 und 30 und dient als Anodenstromquelle für die Röhre 24. Die zweite Sekundärwicklung 58 liefert Heizstrom über einen Heizregler 37. Parallel zum Faden liegt ein Abzweigwiderstand 32, dessen Schieber mit dem Zwischenkontakt 31 der Sekundärwicklung 26 des Transformators verbunden ist.
  • Mit dem Unterbrecher 57 kann der Primärstromkreis 27 des Transformators und der Kreis der Photozelle unterbrochen werden.
  • In den beiden zuletzt dargestellten Ausführungsformen kann der Ausschalter 57 mit dem Umschalter 56 derart verbunden werden, daß die Vorrichtung jedesmal eingeschaltet wird, wenn die Hauptscheinwerfer gebraucht werden sollen (senkrechte Stellung des Umschalters 56): Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist eine Zusatzlampe 52 benutzt worden, deren nichtblendende Strahlen (z. B. orangerot) sich zu dem Licht der Blendscheinwerfer summieren, so daß die Einrichtung, wenn sie auf Blendlicht geschaltet ist, doch über eine ausreichende Entfernung auf eine entsprechende Einrichtung eines entgegenkommenden Fahrzeuges einwirken kann.
  • Die Unfähigkeit des Stadtlichtes, auf ebenso weite Entfernung hin wie die Hauptscheinwerfer die entsprechende Einrichtung eines entgegenkommenden Fahrzeuges (bis zur Anzugstromstärke) zu erregen, kann auch dadurch beseitigt werden, daß die Hauptscheinwerfer und das Stadtlicht während eines Zeitraumes gleichzeitig brennen. Das Zusammenbrennen, das nur kurz ist, reicht aus, um die Zelle 22 des anderen Fahrzeuges durch den Scheinwerferstrahl zu erregen, so daß sie dann nach Erlöschen der Hauptscheinwerfer unter dem Einfluß des Stadtlichtes erregt bleibt.
  • Zu diesem Zweck kann die in Fig. 4. dargestellte Schaltung benutzt werden. Bei dieser Schaltung wird ein eigenartiger Umschalter benutzt, der bei der Umschaltung von Hauptlicht auf Stadtlicht beide Kreise gleichzeitig schließt und dann den Kreis des Hauptlichtes öffnet. Dieser Umschalter besteht aus einer quer zum Kraftlinienverlauf eines Magnetfeldes z. B. zwischen den Polen des Wechselstrommagneten 43 angeordneten Metallscheibe 59, die, wenn der Anker 41 und der Kontakt 42 beim Ansprechen des Elektromagneten 29 den Erregerkreis schließen, von den Kraftlinien des Wechselfeldes durchsetzt wird (Ferrarisscheibe).
  • Der Erregerstrom verläuft von der Achse 61 der Scheibe quer durch diese über' eine den Rand der Scheibe berührende Rolle 6o. Der einfacheren Darstellung wegen ist die Scheibe 59 in Ansicht und getrennt von dem Elektromagneten 43 dargestellt.
  • Wenn in der Wicklung des Magneten 29 kein Strom fließt, bleibt die Scheibe in der Stellung nach Fig. 4; wenn aber Strom fließt, .schließt der Anker 4T mit dem Kontakt 42 den Erregerkreis des Elektromagneten 43, und dessen Feld dreht die unrunde Ferrarisscheibe 59 um ihre Achse 61. Die dauernd am Rand der Scheibe anliegende Rolle 6o sitzt an einem isolierten Hebel, der in eine leitende Zunge 62 ausläuft, welche mit einem Kontakt 63 den Kreis der Hauptscheinwerfer über die Umgehungsleitung 64 schließt. Haupt- und Stadtlicht brennen also, bis die Rolle 6o in einen der Einschnitte der Scheibe 59 einfällt. In diesem Augenblick verläßt die Zunge 62 den Kontakt 63 und unterbricht den Stromkreis der Hauptscheinwerfer, so daß das Stadtlicht allein weiterbrennt. Wenn der Anker 41 die Erregung des Elektromagneten 43 unterbricht, verschwindet dessen elektromagnetisches Feld, und die Scheibe 59 kehrt unter dem Einfluß der nicht gezeichneten Rückstellfeder in ihre Anfangslage zurück.
  • Die beschriebene Anordnung ist also eine Art Wheatstonesche Brücke, deren Zweige von dem Widerstand 23 und der Zelle 22 gebildet werden und bei der die Klemme 31 den einen Verzweigungspunkt darstellt, während der andere von dem Anschlußpunkt des Gitters ohne den Zellenstromkreis -gebildet -wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei unerregtem Zustand der lichtelektrischen Zelle 22 wird der Widerstand 23 und der Verzweigungswiderstand so geregelt, daß das Gitter der Röhre 24 negativ gegen den Faden wird und kein oder doch nur ein sehr schwacher Anodenstrom fließt, so daß das im Anodenkreis der Röhre 24 liegende Relais 29, 41 in Ruhe bleibt und der Erregerkreis des Elektromagneten 43 offen ist. In diesem Zustand hält der Anker 47 mit dem Kontakt 48 den Kreis der Hauptscheinwerfer geschlossen. Wenn durch das optische System Strahlen auf die Zelle 2a fallen, wird deren Widerstand kleiner, und das Gitter der Verstärkerröhre 24 ladet sich während der Halbwelle, in der der Strom von der Klemme 30 zur Klemme 25 läuft, positiv, wobei die Anode gleichzeitig positiv ist. Während der Stromstöße, in denen der Strom von der Klemme 25 zur Klemme 3o läuft, wobei der Widerstand 23 unverändert bleibt, ladet sich das Gitter nicht, und der Anodenstrom ist Null. Die Röhre 24 dient also gleichzeitig als Verstärkerröhre und als Gleichrichter. Die Einrichtung arbeitet daher mit wechselndem Anodenpotential. Bei einem mit unterbrochenem Gleichstrom gespeisten Transformator sind die Halbwellen ungleich, nämlich die positiven wesentlich stärker als, die negativen.
  • Aus den positiven Halbwellen wird ein pulsierender Anodenstrom erzeugt, der das Relais 29, 41 durchfließt, wenn die Zelle 22 von einer Lichtquelle erregt wird. Der Anker 41 schließt den Kreis des Elektromagneten 43. Der vom Elektromagnefen 43 gesteuerte Anker 47 unterbricht dann durch Abheben vom Kontakt 48 den Kreis der Hauptscheinwerfer und schließt mit dem Kontakt 5o den Kreis der blendungsfreien Scheinwerfer so lange, wie die Lichterregung durch ein entgegenkommendes Fahrzeug anhält.
  • Wenn der Umschalter 55 in der ausgezogen gezeichneten Stellung steht, erfolgt die Umschaltung auf Stadtlicht selbsttätig. Wird jedoch der Umschalter in die punktierte Stellung gelegt, kann der Fahrer mit dem Hauptscheinwerfer Signale geben.
  • Die Beispiele sollen die Erfindung nur erläutern, aber nicht begrenzen. Die beschriebenen Anordnungen lassen sich vielmehr in ihren Einzelheiten mannigfach abwandeln. Es können z. B. statt einer lichtelektrischen Zelle zwei oder mehrere in Parallel- oder Reihenschaltung angewendet werden.
  • Auch kann der Verstärker eine beliebige Anzahl Röhren beliebiger passender Art enthalten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Umschalten der Kraftfahrzeugscheinwerfer von Fernlicht auf Nahlicht mittels eines Relais, das von einer lichtempfindlichen Zelle über einen Verstärker in Abhängigkeit von einer fremden Strahlungsquelle geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle in einem Zweig einer den Verstärker enthaltenden Wheatstoneschen Brückenschaltung liegt, in deren symmetrischem Zweig ein regelbarer Ausgleichswiderstand liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß parallel oder in Reihe mit den zur Nahbeleuchtung dienenden Stadtlichtern eine unsichtbare oder sichtbare, farbige, blendungsfreie Strahlen aussendende Lampe liegt, die die lichtempfindliche Zelle einer entsprechenden Ausrüstung, z. B. der eines entgegenkommenden Fahrzeuges, beeinflussen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenspannung des Verstärkers der Oberspannungswicklung eines Transformators entnommen wird, dessen Unterspannungswicklung von Wechselstrom oder von einem durch einen mechanischen oder elektrischen Unterbrecher periodisch unterbrochenen Gleichstrom durchflossen wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenheizstrom des Verstärkers einer zweiten Sekundärwicklung des Transformators entnommen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis q, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, die die Öffnung des Stromkreises für das Fernlicht (Hauptscheinwerfer) nach der Schließung des Stromkreises für das Nahlicht (Nebenscheinwerfer) für eine Zeit verzögert, während der die Beeinflussung der lichtempfindlichen Zelle eines entgegenkommenden Fahrzeuges durch die Hauptscheinwerfer erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung aus einer im Feld des Umschaltrelaismagneten (q.3) oder eines gleichzeitig mit diesem erregten Magneten liegenden unrunden Ferrarisscheibe (59) besteht, die mittels einer auf ihrem Rand laufenden Rolle (6o) einen Überbrückungskontakt (62, 63) zu einem im Stromkreis des Fernlichtes liegenden Schaltkontakt (47, 48) des Umschaltrelais (q.3) vom Beginn ihrer Bewegung bis zum Einfallen der Rolle (6o) in eine Aussparung der Scheibe schließt und nach Unterbrechung der Relaiserregung unter der Wirkung einer Rückstellkraft in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei die Scheibenachse (6i), die Scheibe (59) und die Rolle (6o) einen Teil des Erregerstromweges bilden können.
DEV28856D 1931-11-14 1932-11-15 Vorrichtung zum selbsttaetigen Umschalten der Kraftfahrzeugscheinwerfer Expired DE594700C (de)

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