DE594237C

DE594237C - Tragrost fuer Wandverkleidungen aus Fliesen oder Plaettchen

Info

Publication number: DE594237C
Application number: DE1930594237D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-29
Filing date: 1930-05-29
Publication date: 1934-06-13

Description

Tragrost für Wandverkleidungen aus Fliesen oder Plättehen Das Verlegen quadratischer, rechteckiger oder auch in sonstigen geometrischen Formen ausgebildeter Plättchen geschah bisher in der Weise, daß die Plättchen an Ort und Stelle in ein Bindemittel, wie Zement, eingelegt und nachher ausgefugt wurden.
Wandverkleidungen aus Platten, in der Weise herzustellen, daß. mehrere Platten mit einer gemeinsamen Grundplatte oder einem Rahmengestell zu einer größeren Platte vereinigt werden; die dann an der Wand befestigt wird, und zwar entweder durch ein Bindemittel oder durch Nagelung, sind auch bereits vorgeschlagen worden.
Demgegenüber besteht vorliegende Erfindung in einem solchen Tragrost für Wandverkleidungen aus Fliesen oder Plättchen, der durch parallel in Abständen voneinander angeordneten, an ihren Enden durch Querstäbe miteinander verbundenen Flachstäben, auf denen die Plättchen an ihren Rändern aufgeklebt sind, gebildet wird.
Ein solcher Tragrost hat zunächst den Vorteil verhältnismäßig geringen Gewichtes, wodurch ein Transport auf größere Strecken möglich ist, so daß derartige Tragroste unabhängig vom Ort der Verwendung in größeren Mengen fabrikmäßig fertiggestellt werden können, wodurch die Gleichmäßigkeit im Zusammenfügen der Fliesen oder Plättchen und die Sicherheit im dauernden Festhalten erheblich verbessert werden kann. Weiter bildet ein derartiger Tragrost eine mit vielen Hohlräumen durchsetzte Fläche, die beispielsweise bei Bauwerken beispielsweise zur Durchführung von Leitungen ausnutzbar sind. Dadurch, daß die Plättchen oder Fliesen nicht mit Zement, sondern mit irgendeinem sonstigen Klebstoff, wie z. B. Leim, mit dem Rost vereinigt werden, wird die Höhe derartiger mit den Plättchen oder Fliesen versehenen Roste wesentlich geringer, da solche leimartigen Bindemittel nur in ,äußerst geringer Schicht aufgetragen werden müssen.
Das Verlegen solcher Plättchen oder Fliesen auf Grund der Erfindung ist erheblich vereinfacht und verbilligt, und die Verwendungsmöglichkeit für viele Zwecke ist erhöht. Beispielsweise können derartige mit den Fliesen oder Plättchen versehenen Tragroste auch selbständige Wände bilden, um beliebige Gegenstände auch beweglicher Art herzustellen, zumal. sich solche Roste auch in beliebigen Formen zusammenstellen lassen, wobei es gleichgültig ist, ob die Roste selbst aus Metall, Holz, Stein oder einem sonstigen geeigneten Stoff bestehen.
Durch das Aussortieren der Plättchen oder Fliesen in der Werkstätte können Produkte erhöhter Gleichmäßigkeit in Farbe, Fugengröße usw. entstehen, und dadurch, daß die Rostteile sehr leicht hergestellt werden können, lassen sich Zusammenstellungen erheblicher Größe noch verhältnismäßig mühelos befördern und ohne besondere Hilfsvorrichtungen zusammenstellen oder einbauen. In Fig.3 der Zeichnung ist in schaubildlicher Weise ein mit Plättchen a versehener Rost b, f dargestellt, während Fig. 2 eine Ober- und Seitenansicht eines Rostes darstellt.
Das Aufbringen der Plättchen a auf das Traggestell b, f geschieht gemäß. Fig. i auf einer völlig glatten Unterlagplatte e (Glas, gehobelter Tisch usw.), indem die Fliesen mit der Sichtfläche nach unten auf die Unterlagfläche gelegt werden. Hiernach wird die Klebemasse aufgebracht und in diese Klebemasse das Gestell eingedrückt.
Bei der Ausführunsform nach Fig. ia wird der Rost b,/ auf die' Unterlagflächee gelegt, hiernach die Klebemasse aufgebracht, und die Platten werden mit der Sichtfläche nach oben aufg edrückt.
Das Aufbringen der Plättchen oder Fliesen kann mit der Hand oder maschinell erfolgen. Bei der Verwendungsart nach Fig. i ist ein besonderes Rücksichtnehmen auf die Stärke der Plättchen nicht erforderlich, während bei der Arbeitsart nach Fig. ia ein Vorsortieren der Plättchen nach genauer Stärke erforderlich ist. Der Formrahmend wird mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Größenverhältnisse der Tragroste zweckmäßig verstellbar gemacht. Das Verlegen auf dem Tragrost geschieht zweckmäßig in der Weise, daß bei der fertigen Tafel ein Versetzen der Plättchen gegenüber dem Tragrost erfolgt, so daß ein Vereinigen mehrerer Roste zu einer Fläche oder zu einem Stück erleichtert wird. Derart versetzt zum Tragrost angeordnete Plättchen sind beispielsweise auch aus den Fig. q. und 5 zu ersehen, und zwar stellt Fig. q, eine Oberansicht eines Tragrostes mit den aufgeleimten Plättchen dar und Fig. 5 eine Ansicht von vorn.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 haben die Stäbe b, auf welche die Plättchen so aufgeklebt sind, daß die Fugen c auf ihnen entlang laufen, trapezförmigen Querschnitt. Die Stäbe selbst werden durch Flacheisen f oben und unten zusammengehalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tragrost für Wandverkleidungen aus Fliesen oder Plättchen, gekennzeichnet durch parallel in Abständen voneinander angeordnete, an ihren Enden durch Querstäbe (f) miteinander verbundene Flachstäbe (b), .auf denen die Plättchen an ihren Rändern aufgeklebt sind.