DE1823819U

DE1823819U - Raumverkleidungsplatte.

Info

Publication number: DE1823819U
Application number: DER17486U
Authority: DE
Original assignee: HINRICH REIMERS GmbH
Current assignee: HINRICH REIMERS GmbH
Priority date: 1958-12-06
Filing date: 1958-12-06
Publication date: 1960-12-22

Description

HINRICH REITERS GMBH

Neustadt a. d. Weinstraße Kastanienweg 26 Raumverkleidungsplatte Es sind bereits Raumverkleidungsplatten mit rückseitiger, von versteifenden Randwulsten der Deckschicht eingeschlossener Dämmschicht bekannt, die sich von ähnlichen bekannten Verkleidungsplatten u. a. dadurch unterscheiden, daß die Dämmschicht so dick ausgebildet ist, daß sie nach der zu belegenden Wand zu über die genannten Randwulste vorsteht, so daß letztere keine Schall-und Wärmebrücken mit der zu verkleidenden Fläche bilden können und somit die schalldämmende Wirkung einer zweischaligen Wand erreicht wird.
Zur gegenseitigen Verbindung dieser Platten, die beispielsweise quadratische oder rechteckige Form besitzen können und von denen die Dämmschicht zweckmäßig aus einer verdichteten Steinwolle-oder Glasfaserplatte (Sillan) o. dgl. und die damit verbundene Deckschicht aus einer Platte aus Anhydrit (vorzugsweise synthetischem Anhydrit) oder Gips oder einer Mischung aus Anhydrit oder Gips, Fasern und Korkschrot oder anderen anorganischen oder organischen leichten Zuschlagstoffen besteht, sind die Stoßflächen der genannten Randwulste der Deckschicht mit Falzen oder Nuten versehen, in welche entsprechende Federn eingelegt werden, wobei durch diese gleichzeitig auch verhindert wird, daß der zum Verkitten der Stoßfugen der Platten benutzte Mörtel bis auf das verkleidete Mauerwerk o. dgl. durchdringt und mit diesem Schall-und Wärmebrücken bildet.
Die Befestigung der Platten an der Wand erfolgt einfach durch Ankleben unter Verwendung eines Bindemittels, wie Gips oder Leim, oder durch Annageln.
Es wurde nun gefunden, daß bei derartigen zweischichtigen Raumverkleidungsplatten die Bildung von Schall-und Wärmebrücken zwischen dem Mauerwerk und der auf der Dämmschicht angeordneten Deckschicht aus dem Anhydrit oder Gips, oder dem Anhydrit-oder Gips-Füllstoffgemisch in noch einfacherer Weise verhindert werden kann, wenn die Deckschicht in diagonaler Verschiebung auf der Dämmschicht angeordnet wird. Auf diese Weise bilden dann jeweils zwei Randstreifen der Dämmschicht der einen Verkleidungsplatte die Auflage-und Verbindungsflächen für die benachbarten Verkleidungsplatten.
Diese Verkleidungsplatten haben gegenüber den bekannten Platten sehr wesentliche Vorteile insofern, als bei ihnen die die Dämmschicht umgreifenden Wulste der Deckplatte, die Anordnung von Falzen oder Nuten an den Wulsten und'die Mitverwendung von Nutenfedern in Fortfall kommen können, wodurch jedoch nicht nur die Herstellung von Verkleidungsplatten selbst, sondern auch deren Verarbeitung wesentlich erleichtert wird.

Die neue Verkleidungsplatte ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in

Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 in Schnittansicht nach

11-11 der Fig. 1.

Die Raumverkleidungsplatte, die von quadratischer oder recht-

eckiger Form o. dgl. sein kann, besteht aus einer Dämmschicht

1, beispielsweise aus einer Platte aus stark verdichteten Steinwolle-oder Glasfasern, und einer Deckschicht 2, beispielsweise aus Anhydrit (vorzugsweise synthetischem Anhydrit) oder Gips, oder einem Gemisch aus Anhydrit oder Gips, Fasern und Korkschrot, oder anderen organischen oder anorganischen leichten und porösen Zuschlagstoffen.

Der Erfindung entsprechend sind jedoch die beiden Schichten diagonal zueinander verschoben, derart, daß die Dämmschicht 1 mit zwei schmalen Randstreifen a, b seitlich über die Deckschicht 2 und letztere mit zwei schmalen Randstreifen c, d seitlich über die Dämmschicht 1 vorsteht.
Werden mehrere derartige Verkleidungsplatten seitlich aneinandergerückt und zur Herstellung einer Wandverkleidung miteinander durch Leim oder einen Mörtel verbunden, so legen sich die genannten Randstreifen der Deckschicht der Platten fortlaufend auf die genannten Randstreifen der Dämmschicht der benachbarten Platten, so daß bei der hergestellten Wandverkleidung die Deckschicht durchgängig durch eine in sich geschlossene, praktisch fugenlos zusammenhängende Dämmschicht unterlegt ist und eine einwandfreie Schall-und Wärmeisolation erhalten wird. Sollen hierbei auch noch die Stoßfugen zu den benachbarten Platten mit Gips oder einem Mörtel ausgefüllt werden, so können auch hierdurch keine Schallbrücken entstehen, da der Gips oder Mörtel höchstens bis auf die Dämmschicht hindurchtreten kann.
Die Befestigung der einzelnen Platten an der zu verkleidenden Wandung erfolgt durch Verwendung eines Bindemittels, wie Gips, Leim o. dgl., oder durch Annageln.

Claims

Schutzansprüche 1) Raumverkleidungsplatte, bestehend aus einer Dämmschicht und einer darauf befestigten Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten (1,2) mit diagonaler Verschiebung aufeinander angeordnet sind, derart, daß die Dämmschicht (1) mit zwei schmalen Randstreifen (a, b) seitlich über die Deckschicht (2) und letztere mit zwei schmalen Randstreifen (c, d) seitlich über die Dämmschicht vorsteht.
2) Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmschicht (1) aus einer verdichteten Glasfaser-oder Steinwolleplatte o. dgl. und die Deckschicht (2) aus einer Platte aus Anhydrit, vorzugsweise synthetischem Anhydrit oder Gips, gegebenenfalls in Mischung mit anorganischen oder organischen leichten Füllstoffen, wie Fasern, Korkschrot o. dgl., besteht.