DE2434894A1 - Plattenfoermiger bauteil - Google Patents

Plattenfoermiger bauteil

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DE2434894A1
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strips
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Fritz Reinke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/34Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure composed of two or more spaced sheet-like parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Plattenförmiger Bauteil Die Erfindung bezieht sich auf einen plattenförmigen Bauteil, dessen einander gegenüberliegende Oberflächen von dünnen, vorgefertigten platten gebildet werden.
  • Die Herstellung von Bauwerken, insbesondere von Wohnhäusern mit mehreren Geschossen nach konventioneller Bauweise ist im Laufe der letzten Zeit unverhältnismäßig teuer geworden, so daß kostendeckende Mieten eine sehr starke Belastung der Mieter darstellen bzw. die Selbstkosten für den Eigentümer zu hoch werden. Aus diesem Grunde steigt die Zahl der nicht vermietbaren und leerstehenden Bauten bzw. Wohnungen.
  • Die Erfindung bezweckt, Mittel und Verfahren anzugeben, durch welche die Herstellungskosten von gauwerken erheblich verringert werden, insbesondere soll durch die neuartigen Bauteile der Arbeitsaufwand bei der Herstellung von Gebäuden stark geset werden.
  • Es wird daher gemäß der Erfindung ein plattenförmiger Bauteil der eingangs genannten Art derart ausgebildet, daß beide Platten durch einen oder mehrere zickzackförmige Verbindungsstreifen verbunden sind, die an den Abknickungsstellen abwechselnd an jeder der beiden Platten befestigt und diese dadurch auf Abstand fest gehalten sind und daß der bzw. die Streifen so in Bezug auf die Platten angeordnet bzw. abgebogen sind, daß sie in wenigstens zwei verschiedenen, unter einem 30 übersteigenden Winkel sich schneidenden Ebenen liegen, wobei jede Ebene durch drei aufeinander folgende Abknickungspunkte definiert ist.
  • Zur Herstellung dieser plattenförmigen Bauteile ist es zweckmäßig, ein Verfahren anzuwenden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß fortlaufend einzelne zickzackförmige Verbindungsstreifen hergestellt und auf ein Transportband quer zu dessen Laufrichtung so aufgebracht werden, daß die Ebenen von je zwei aufeinanderfolgenden Zickzackstreifen gegeneinander geneigt und die Abknickungspunkte aufeinanderfolgender Streifen benachbarn sind, daß eine vorgefertigte Platte an den für die Befestigung der zugewendeten Abknickungspunkte der zickzackförmigen Verbindungsstreifen mit einem Klebemittel versehen wird, daß sodann das aus den zickzackförmigen Streifen bestehende Raumgitter mit den zugeordneten Abknickungspunkten auf die IClebepunkte aufgelegt wird, daß nach Einsetzen des Härtevorganges des Klebemittels auf die von der erstgenannten Platte abgewendeten Abknickungspunkte des Raumgitters eine zweite Platte aufgelegt wird, die an den Berührungsstellen der ihr zugeordneten Abknickungspunkte des Raumgitters mit einem aushärtbaren Klebemittel versehen ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Im Nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile in den einzelnen Figuren sind in gleicher Weise bezeichnet.
  • Es zeigt: Fig. 1 in Draufsicht die Anordnung der zickzackförmigen Verbindungsstreifen bei einem erfindungsgemäßen Bauteil, jedoch bohne obere Platte, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäBen plattenförmigen Bauteil mit zickzackförmigen Verbindungsstreifen gemäß Fig. 1, Fig. 7 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauteil, bei dem zur besseren Übersicht ein Teil der einen Platte entfernt ist, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauteils im Längsschnitt, Fig. 5 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauteil gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine Vorrichtung für die Herstellung von erfindungsgemäßen Bauteilen gemäß Fig. 1 bis 3, in Seitenansicht, Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6, in Draufsicht, Fig. 8 eine weitere, mit der Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 zusammenwirkende Hilfseinrichtung zum Herstellen der erfindungsgemäßen Bauteile.
  • Der in den Fig. 1 bis 3 beschriebene plattenförmige Bauteil besteht aus den vorgefertigten Platten i und 2 und einem diese verbindenden räumlichen Gitterwerk 3 aus Stahldraht. Das Gitterwerk wird durch zickzackförmige Verbindungsstreifen 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 gebildet. Die geradzahligen Streifen 4, 6, 8, 10 liegen in zueinander parallelen Ebenen, die ungeradzahligen Streifen 5, 7, 9, ii liegen ebenfalls in zueinander parallelen Ebenen. Beide Scharen von Ebenen schließen einen Winkel von etwa 600 ein. Die zickzackförmigen Verbindungsstreifen sind an ihren in der Darstellungsweise von Fig. 2 unteren Abknickungsstellen 12 durch ein schnell härtendes Klebemittel mit der platte 2 verbunden und an ihren oberen Abknikkungsstellen 13 durch ein schnell härtendes Klebemittel mit der oberen Platte verbunden. In Fig. 3 sind der besseren Deutlichkeit halber die unteren Klebestellen dunkler und die oberen Klebestellen heller gezeichnet. In dem gereich der Fig. 3, wo die platte 1 weggeschnitten ist, sind die Klebestellen nicht markiert.
  • Die äußeren Oberflächen der beiden zunächst als Schalung dienenden Platten 1 und 2 bilden gleichzeitig die fertigen Außenseiten der herzustellenden Wand. In den Zwischenraum zwischen den Platten 1 und 2 werden vorerst sämtliche Installationen eingebracht und dann ein zur besseren Wärmedämmung mit z. B. Kugeln aus Isoliermaterial versetzter Beton (Leichtbeton) eingefüllt.
  • Das Material für die platten 1 und 2 kann dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt gewählt werden. Die Platten können beispielsweise aus Gipskarton, Asbestzement, gepreßten Platten aus Holzwolle mit Zementbindung, aus Holzspänen mit Kunststoffbindung (Spanplatten) und aus Beton von beispielsweise 3 cm Stärke bestehen. Besonders bewährt haben sich für der Witterung ausgesetzte Flächen platten aus Kunstharzbeton von ca.
  • 10 mm Stärke. Sie werden aus Sand mit Kunstharzbinder gepreßt und besitzen etwa die dreifache Festigkeit von hochwertigem Beton.
  • Für die Herstellung von Innenwänden haben sich Gipskartonplat ten bewährt, die vorher durch eine Sonderbehandlung an der dem einzufüllenden Beton zugewendeten Seite feuchtigkeitsunempfindlicher gemacht werden.
  • Bei der Verwendung von Kunstharzbeton bildet die Außenseite einen hochfesten, witterungsbeständigen Außenputz, der später fugenlos den gesamten Baukörper umschließt und in der Oberflächenstruktur sehr variabel gestaltet werden kann. Alle Arten und Strukturen üblicher Außenputze kommen in Frage, aber auch Kunstmarmoroberflächen, Holzmaserungen und glatte Kunststofflächen. Nach dem Betonieren bilden die Außenplat ten eine feste Einheit mit dem gesamten Baukörper.
  • Bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsform werden zwei Scharen von Zickzackstreifen 20, 21, 22, 23 usw.
  • bzw. 20t, 21', 22', 23' verwendet, deren Ebenen senkrecht zueinander und senkrecht zur Oberfläche der platten verlaufen. Diese Zickzackstreifen sind in der vorstehend im Zusammenhang mit den Fig. 1 btLs 3 beschriebenen Weise an den Platten 1 und 2 befestigt, jedoch ist dies in den Figuren nicht besonders dargestellt. Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform benötigt bei ihrer Herstellung weniger Draht als die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Aus£ührungsform, erfordert jedoch bei ihrer Herstellung einen höheren maschinellen Aufwand, so daß sie insbesondere zur Herstellung sehr großer Serien besonders geeignet ist.
  • In Fig. 6 und 7 ist in schematisch vereinfachter Darstellung ein Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauteile dargestellt, das sich insbesondere zur IIerstellung der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform eignet. Von einer Drahtrolle 61, welche Eisendraht von ca. 2 mm Durchmesser enthält, wird Eisendraht fortlaufend abgewickelt und in einer durch das Iästchen 62 angedeuteten Hilfsorrichtung zickzackförmig abgeknickt. In Fig. 6 ist diese Vorrichtung in Seitenansicht, in Fig. 7 in Draufsicht dargestellt.
  • Bei der Herstellung der zickzackförmigen Streifen wird die Drahtrolle 61 quer in Richtung des pfeiles 62t hin und her bewegt. Auf dem in Pfeilrichtung sich bewegenden Band 63 wird der quer zur Fortbewegungsrichtung des Bandes aufgelegte zickzackförmige Streifen festgehalten, beispielsweise magnetisch oder mittels nicht dargestellter Klemmvorrichtungen.
  • Der nächste in der Vorrichtung 62 gefertigte Zickzackstreifen wird unter einem Winkel von etwa 450 bis 900 gegen den vorhergehenden Streifen gekippt, so daß aufeinanderfolgende Zickzackstreifen in der Seitenansicht der Fig. 6 eine dachförmige Zickzacklinie ergeben. Die in Fortbewegungsrichtung des Bandes aufeinanderfolgenden Zickzackstreifen 64 sind auf dem Band so angeordnet, daß sie sich jeweils an den oberen bzw. unteren Abknickungsstellen berühren.
  • In der durch ein Kästchen 65 angedeuteten weiteren Hilfsvorrichtung werden die oberen Berührungszonen benachbarter Zickzackstreifen miteinander verbunden. Hierbei hat es sich besonders bewährt, diese Verbindung durch kleine Metallklammern zu bewirken, welche in gewissen Grenzen eine Relativbewegung zum benachbarten Zickzackstreifen zulassen. Die vorgefertigten Platten 66 werden in Richtung des Pfeiles 67 zugeführt und mittels Transportrollen 68 und des Rollganges 69 an den Stellen, an welchen die miteinander z. B. durch Klammern verbundenen Knickstellen diese Platte berühren sollen, mit Klebstoff versehen.
  • Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß immer dann, wenn eine neue Platte 66 unter das Transportband 63 gelangt, dieses eine neue Folge von gegeneinander geneigten Zickzackstreifen so herantransportiert, daß deren miteinander verbundenen Enden genau auf die mit Klebstoff versehenen Zonen zu liegen kommen. Während die platte 66t unter dem Transportband 63 durchläuft, erhärten die durch die Hilfsvorrichtung 70 aufgebrachten Klebstellen soweit, daß nach dem Passieren des Transportbandes 63 das aus dem Zickzackstreifen gebildete räumliche Gitterwerk auf die platte fixiert ist, wie dies bei der in Fig. 6 rechts gezeichneten platte 66et angedeutet ist.
  • Wenn der Wunsch besteht, die Abknickungspunkte 12 bzw. 13 der in Fortbewegungsrichtung des Bandes aufeinander folgenden Zickzack streifen 64 in Vertiefungen der Platte zu befestigen, dann kann dies dadurch bewirkt werden, daß eine weitere Hilfsvorrichtung 70' vorgesehen wird, welche Vertiefungen, vorzugsweise hinterschnittene Sacklöcher, an den vorgesehenen Befestigungsstellen in die Oberfläche der Platte einfräst. Beim Passieren der Hilfsvorrichtung 70" werden diese Sacklöcher gereinigt und entstaubt, beispielsweise mittels Druckluft.
  • Während die Platte 66, wie vorstehend beschrieben, mit einem Raumgitter versehen wird, erfolgt die Bearbeitung der zum Abdecken des Raumgitters vorgesehenen zweiten Platte. In Fig. 8 ist dies in schematisch vereinfachter Weise angedeutet.
  • Die zweite Platte 76 wird in Richtung des Pfeiles 77 mittels Transportrollen 78 bewegt. Falls das auf der anderen Platte befestigte Raumgitter in Vertiefungen eingesetzt werden soll, dann werden mittels der Hilfsvorrichtungen 802 und 80" entsprechende Vertiefungen eingearbeitet und gereinigt. Sodann werden durch eine besondere Vorrichtung 80"t sämtliche Punkte des Platte, an denen Knickstellen des Raumgitters befestigt werden sollen, gleichzeitig mit Klebstoff versehen, damit der Aushärtungsprozeß an allen Klebstellen gleichzeitig stattfindet. Sodann wird, wie durch die mit Pfeilen versehene Linie 81 angedeutet, die Platte 66" so gedreht, daß die in Fig. 6 nach oben ragenden Knickstellen nunmehr nach unten ragen und auf die vorbereitete Klebestellen der Platte 76 aufgelegt.
  • In dem nun einsetzenden Aushärtungsprozeß werden diese Knickstellen des Raumgitters fest mit der Platte 76 verbunden, und nach Beendigung des Aushärtungsprozesses ist der plattenförmige Bauteil zur weiteren Verwendung fertig.
  • Dieser plattenförmige Bauteil ist in hervorragender Weise als Schalungselement für das Erstellen von Wänden geeignet.
  • Hierzu wird das plattenförmige Bauelement an die Baustelle gebracht und dort in der vorgesehenen Lage ausgerichtet. Soweit erforderlich und zweckmäßig, werden Installationen, z0B0 Wasserleitungsrohre oder Rohre zum Aufnehmen elektrischer Leitungen in das Innere der Bauplatte eingebracht, also zwischen oder auf die Stäbe des Raumgitters gelegt. Üblicherweise werden zur Herstellung von Wänden mehrere dieser plattenförmigen Bauteile nebeneinander aufgestellt, so daß ihre Oberflächen miteinander fluchten. Nunmehr wird der zwischen den einander gegenüber liegenden Platten vorhandene Hohlraum mit Beton ausgegossen. Hierbei kann es zweckmäßig sein, dem Beton Kugel aus wärmedämmendem Material, beispielsweise Kugeln aus geschäumtem Kunststoff, Glas, vulkanischem Gestein und ähnlichem beizumischen0 Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß Platten, die gleichzeitig die fertige Oberfläche bilden, als verlorene Schalungselemente verwendet werden. Solche Platten bestehen z.B. aus Kunststoff-Beton (Sand und Kunststoffbinder), Wasserglas-Beton (Sand und Wasserglasbinder), Asbestzement, Gipskarton, aus gepreßter Holzwolle mit Zementbindung, aus Spannplatten aus hochwertigem Beton oder aus kombinierten Faser- und Sandplatten gebunden mit Kunstharz oder Wasserglas.
  • Ebenso können luftdurchlässige Faserplatten einseitig in flüssigem Gips, Zementmörtel, Kunststoff-Beton und dergl.
  • bis zum Erhärten gelegt werden, um eine kombinierte Platte mit dichtem Gefüge an der Außenseite und porösem Gefüge an der Innenseite zu bekommen. Diese Platten werden an ihren Innenseiten durch ein räumliches Gitterwerk engmaschig miteinander verbunden. Die Verbindungspunkte liegen meist nur etwa 10 bis 30 cm auseinander0 Derartige Bauteile können trotz der geringen Steifigkeit der erwähnten einzelnen Platten dem hohen Druck der flüssigen Betonfüllung bis zur Geschoßhöhe standhalten. Auf einfache Weise können die Verbindungspunkte im Bereich des höheren Druckes, also unten, enger angeordnet werden als oben.
  • Von besonderer Bedeutung für den Hausbau ist die Möglichkeit einer einfachen Vormontage sämtlicher vorkonfektionierter Wasser- und Elektroinstallationen auf der Innenseite aner Platte, und zwar üblicherweise vor der Anbringung des räumlichen Gitterwerkes 3. In analoger Weise können die in manchen Fällen notwendigen Kanäle zur Durchlüftung der Betonisolierschicht angeordnet werden.
  • Die Wahl der Plattenart hängt von der späteren Beanspruchung der Oberflächen ab. Häufig wird Gipskarton als feuchtigkeitsregulierende, leicht nagelbare und für nachträgliches Einbringen von Installationen geeignete Innenoberfläche bevorzugt. Der mit Isolierkugeln versetzte Leichtbeton, der zwischen die Platten gefüllt wird, garantiert ein homogenes und noch nachträglich mechanisch relativ leicht bearbeitbares Gefüge bei guten Isolier- und ausreichenden Festigkeitswerten.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens liegt in der leichten Variierbarkeit der Abstände zwischen den Platten.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Zwischenraum zwischen den durch das räumliche Gitterwerk zusammengehaltenen Platten auszuschäumen, so daß der Zwischenraum nicht mit konventionellem Beton, sondern mit Schaumkunststoff oder Schaumbeton ge-füllt ist.
  • Wichtig sind die besonders günstigen Transportverhältnisse.
  • Bei Groß- und Mittelbaustellen werden vorzugsweise die vorgefertigten Platten erst an der Baustelle in einer fahrbaren Anlage durch das räumliche Gitterwerk der Verbindungsstreifen verbunden. Durch einen in Herstellrichtung befestigten Stabilisierungsdraht an den Abknickstellen wird das leichte Raumgitter transportierbar, so daß z.B. auch ohne maschinelle Einrichtung auf einfache Weise die beiden Platten mit dem Raumgitter an Kleinbaustellen verbunden werden können.
  • Für Transportzwecke kann es vorteilhaft sein, wenn die das räumliche Gitterwerk 3 bildenden zickzackförmigen Verbindungsstreifen 4, 5, 6, 7, 8 aus biegsamen Fäden, z.B. aus Glasfasern (sogenannten Rovings) bestehen. Dies bietet den Vorteil, daß die plattenförmigen Bauteile beim Transport zur Baustelle weniger Raum einnehmen, weil die Platten 1, 2 mit ihren Innenseiten einander praktisch berührend aufeinandergelegt werden können. An der Baustelle werden dann zum Spannen der Fäden Distanzstücke zwischen die Platten geklemmt und hierauf der Beton eingefüllt.
  • Aus vorstehendem ist erkennbar, daß insbesondere für den Hausbau nur eine sehr geringe Zahl an Arbeitsgängen bis zur Fertigstellung nötig ist, und dadurch ergibt sich eine sehr kurze Bauzeit. Diese Bauweise gilt qualitativ als konventioneller Massivbau, wobei der Begriff Rohbau im üblichen Sinne nicht mehr existiert, da nach dem Betonieren bereits alle Installationen sowie der Außen- und Innenputz vorhanden sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, präzise Fenster- und Türrahmen, Rolladenkästen sowie wasserdichte Innenwandflächen in Bad und Küche vorzusehen, und zwar vor dem Einfüllen des Betons einzubauen.

Claims (9)

  1. Patentanspruche
    t Plattenförmiger Bauteil dessen einander gegenüberliegende Oberflächen von dünnen, vorgefertigten Platten gebildet werden, dadurch gekennzeichnet daiJ beide Platten (1, 2) durch einen oder mehrere zickzackförmige Verbindungsstreifen (4, 5, 6, 7, 8) verbunden sind, die an den Abknickungsstellen (12, 13) abwechselnd an jeder der beiden Platten (1, 2) befestigt und diese dadurch auf Abstand fest gehalten sind, und daß der bzw. die Streifen so in Bezug auf die Platten (1, 2) angeordnet bzw. abgebogen sind, daß sie in wenigstens zwei verschiedenen, unter einem 30 Grad übersteigenden Winkel sich schneidenden Ebenen liegen, wobei jede Ebene durch drei aufeinanderfolgende Abknickungspunkte definiert ist.
  2. 2. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmigen Verbindungsstreifen (4, 5, 6, 7, 8) den Innenseiten der beiden Platten (1, 2) befestigt werden.
  3. 3. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmigen Verbindungsstreifen in auf der Innenseite der Platten (1, 2) befindlichen Vertiefungen befestigt sind.
  4. 4. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal' zwei einander kreuzende Scharen von zickzackförmigen, je in einer Ebene liegenden Verbindungsstreifen vorgesehen sind (Figur 5).
  5. 5. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei einander benachbarte zickzackförmige Verbindungsstreifen (4, 5) gleiche Längsrichtung haben und unter einem Winkel von wenigstens 60 Grad gegeneinander geneigt sind (Figur 1 bis 3).
  6. 6. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten zickzackförmigen Verbindungsstreifen gleiche Form haben und an ihren Abknickungspunkten (12, 13) mit den Abknickungspunkten des jeweils benachbarten Zickzackstreifens verbunden sind, vorzugsweise durch Klebemittel (Figur 3).
  7. 7. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet, daß die zickzackförmigen Verbindungsstreifen (4> 5, 6, 7, 8) aus biegsamen Fäden, z. B. aus Glasfasern (sogenannten Rovings) bestehen.
  8. 8. Plattenförmiger Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden Platten (1 bzw. 2) die einander benachbarten Verbindungspunkte (13 bzw. 12) mit den zickzack förmigen Verbindungsstreifen (4, 5, 6, 7, 8) nicht mehr als 35 cm, vorzugsweise nicht mehr als 20 cm voneinander entfernt sind.
  9. 9. Verfahren zum Herstellen eines plattenförmigen Bauteils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fortlaufend einzelne zickzackförmige Verbindungsstreifen (4, 5, 6, 7, 8) hergestellt und auf ein Transportband (63) quer zu dessen Laufrichtung so aufgebracht werden, daß die Ebenen von je zwei aufeinanderfolgenden zickzackförmigen Verbindungsstreifen gegeneinander geneigt und die Abknickungspunkte (12, 13) aufeinanderfolgender zickzackförmiger Verbindungsstreifen benachbart sind, daß eine vorgefertigte Platte (66) an den für die Befestigung der zugewendeten Abknickungspunkte der zickzackförmigen Verbindungsstreifen mit einem Klebemittel versehen wird, daß sodann das aus den zickzackförmigen Streifen bestehende Raumgitter (3) mit den zugeordneten Abknickungspunkten auf die Klebepunkte aufgelegt wird, daß nach Einsetzen des Härtevorganges des Klebemittels auf, die von der erstgenannten Platte (66) abgewendeten Abknickungspunkte des Raumgitters (3) eine Zweite Platte (76) aufgelegt wird, die an den Beruhrungsstellen der ihr zugeordneten Abknickungspunkte des Raumgitters (3) mit einem aushärtbaren Klebemittel versehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706598A1 (de) * 1977-02-16 1978-08-17 Richard J Dietrich Vorgefertigtes hohles bauelement
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