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"Werkplatte für Mosaikarbeiten, insbesondere für Mosaikwerkkästen".
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Die Neuerung betrifft eine Werkplatte für Mosaikarbeiten, mit auf
der Platte aufzuklebenden Mosaiksteinchen aus Kunststoff, Keramik oder Glas, insbesondere
für Mosaikwerkkästen, wobei die Platten entweder einzeln oder zu mehreren in die
Kästen eingelegt oder aber ihnen beigefügt werden.
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Die bekannten Mosaikwerkplatten bestehen aus entsprechend zugeschnittenen,
beidseitig glatten Tischler-oder Hartspanplatten, auf denen die Mosaiksteine, gegebenenfalls
unter Verwendung eines auf die Platte aufgelegten Vorlagemusters entsprechend verlegt
werden. Zu diesem Zweck werden die rechteckigen, quadratischen oder auch gebrochenen
bzw. gespaltenen Mosaiksteine auf ihrer Rückseite mit einem Spezialkleber versehen
und danach auf die Platte aufgeklebt.
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Anschliessend wird um die Platte und den Rand des Mosaikmusters eine
Randleiste aus Kunststoff, der sogenannte Umleimer, herumgelegt, während die zwischen
den Mosaiksteinen verbliebenen Fugen mit einer Zementmischung ausgegossen werden.
Die Anfertigung solcher Mosaikarbeiten ist nun aber, vornehmlich für den Anfänger
und Ungeübten, mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, und zwar hauptsächlich deswegen,
weil das unmittelbare Aufkleben der Mosaiksteine das nachträgliche
Auswechseln
von Steinen bzw. Abändern des Musters, wie es häufig erwünscht ist, nicht zulässt.
Hinzu kommt, dass bei den bekannten Mosaikwerkplatten ein genauer Fugenabstand zwischen
den Mosaiksteinen nicht oder nur bei Anwendung größter Sorgfalt zu erreichen ist.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkplatte für Mosaikarbeiten
zu schaffen, die die vorerwähnten Mängel nicht aufweist und die sich insbesondere
dadurch auszeichnet, dass mit ihrer Hilfe auch weniger Geübte und manual Ungeschickte
einwandfreie Mosaikmuster, beispielsweise Wand-oder Tischmosaike, anfertigen können.
Das wird neuerungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Werkplatte ein
auf ihrer Oberseite befindliches Haltegitter aufweist, in dessen Maschen die Mosaiksteinchen
einzusetzen sind. Auf diese Weise wird einerseits ein stets gleichmässiger Fugenabstand
zwischen den Mosaiksteinen gewährleistet. Zum anderen aber, und das ist noch wesentlicher,
können nunmehr die Steine zunächst lose in die Maschen des auf der Werkplatte befindlichen
Haltegitters zum fertigen Muster zusammengesetzt werden, wobei jederzeit die Möglichkeit
besteht, das Mosaikmuster ganz oder teilweise abzuändern, ohne dass dabei die bereits
richtig liegenden Steine noch verrutschen können.
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Zweckmässig ist das Haltegitter als Quadratmaschengitter ausgebildet.
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Das Haltegitter kann aus einem lose auf der Werkplatte aufliegenden
Gitterwerk bestehen, das vorzugsweise aus sich gegenseitig überblattenden Längs-und
Querstreifen zusammengesetzt
ist und durch eine sowohl das Gitter
als auch die Platte umgreifende, an sich bekannte Randleiste mit der Platte lösbar
verbunden ist. Das lose auf dem Plattenkörper aufliegende Haltegitter kann aber
ebenso gut auch aus einem in sich homogenen Gitterwerk, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen. Eine derartige Ausbildung des Haltegitters ist vor allem dann von Vorteil,
wenn die Mosaikarbeit nach einem Vorlagemuster durchgeführt wird, da letzteres dann
zwischen dem Gitterwerk und der Plattenoberseite, die in sich völlig glatt verläuft,
angeordnet werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann die Werkplatte auf
ihrer das Haltegitter tragenden Oberseite aber auch mit entsprechend verlaufenden
Längs-und Quernuten versehen sein, in die das Haltegitter bzw. die letzteres bildenden
Gitterstreifen oder Streifenstücke eingesetzt sind.
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Das Haltegitter kann aber auch aus auf der Plattenoberseite befindlichen,
unmittelbar aus dem Plattenwerkstoff herausgearbeiteten Rippen bestehen, insbesondere
für den Fall, dass die Platte aus Kunststoff besteht und im Wege des Preß-oder Spritzgußverfahrens
hergestellt wird.
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Es empfiehlt sich, die Höhe des Haltegitters kleiner zu wählen als
die Höhe der in seine Maschen einzulegenden Mosaiksteinchen und die zwischen letzteren
verbleibenden, oberhalb des Haltegitters gelegenen Zwischenräume durch Zement auszufugen.
Für diesen Fall können die das Haltegitter bildenden Gitterstreifen bzw. Streifenstücke
aus beliebigem, insbesondere billigerem Werkstoff bestehen, da sie durch die
nachträgliche
Ausfugung mit Zement nach aussen vollständig abgedeckt werden, mithin nicht störend
in Erscheinung treten.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele neuerungsgemäss
ausgebildeter Mosaikwerkplatten in schaubildlicher Ansicht dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform, bei der das Haltegitter aus einzelnen Quer-und
Längsstreifen besteht, die in auf der Oberseite der Platte befindliche Nuten eingesetzt
sind, Fig. 2 eine Ausführung mit lose auf der Platte aufgesetztem Haltegitter und
Fig. 3 eine Werkplatte, die mit das Haltegitter bildenden Rippen versehen ist.
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Die in Fig. 1 abgebildete Mosaikwerkplatte besteht im wesentlichen
aus dem Plattenkörper 1, auf dessen Oberseite sich gegenseitig kreuzende Längs-und
Quernuten 2 bzw. 3 eingearbeitet sind. Der Plattenkörper 1 kann aus beliebigem Werkstoff,
beispielsweise Sperrholz, Kunststoff o. dgl. bestehen. In die Längs-und Quernuten
2 bzw. 3 sind Gitterstreifen 4 und Streifenstücke 5 eingesetzt, die zusammen das
Haltegitter bilden, in dessen im vorliegenden Fall quadratisch ausgebildete Maschen
6 die Mosaiksteine 7 eingelegt werden. Die Gitterstreifen 4 bzw. Streifenstücke
5 sind in ihrer Höhe so bemessen, dass die Mosaiksteine 7 um ein gewisses Stück
aus ihnen vorstehen, so dass sich zwischen den Steinen 7 oberhalb der Streifen 4
bzw. Streifenstücke 5 gelegene Zwischenräume 8 ergeben, die durch Zement auszufugen
sind.
Es ist aber auch möglich, die Streifen 4 bzw. Streifenstücke 5 in ihrer Höhe so
zu bemessen, dass sie bündig mit der Oberfläche der Mosaiksteine 7 abschliessen,
so dass das Ausfugen mit Zement unterbleiben kann, insbesondere für den Fall, dass
die das Haltegitter bildenden Streifen 4 bzw.
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Streifenstücke 5 aus ein-oder mehrfarbig eingefärbtem Kunststoff bestehen,
so dass das fertige Mosaik durch die in diesem Falle sichtbar bleibenden Streifen
nicht beeinträchtigt, vielmehr das gewünschte oder noch ein effektvolleres Aussehen
erhält.
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Der mit der neuerungsgemäss ausgebildeten Werkplatte erzeilbare Vorteil
besteht im wesentlichen darin, dass das auf der Oberseite der Platte befindliche
Haltegitter einen gleichmässigen Fugenabstand zwischen den Mosaiksteinen 7 gewährleistet
und darüber hinaus die Voraussetzung dafür schafft, dass die Mosaiksteine 7 zunächst
lose zu dem fertigen Mosaik zusammengesetzt werden können, wobei jederzeit die Möglichkeit
besteht, einzelne Teile des Mosaikmusters durch Auswechseln der entsprechenden Steine
abzuändern, ohne dass dabei die übrigen Steine sich verschieben können. Ist das
Mosaik fertig zusammengesetzt, so können die einzelnen Steine 7 auf ihrer Rückseite
mit einem Kleber versehen und danach auf der Oberfläche des Plattenkörpers 1 aufgeklebt
werden. Anschliessend wird dann um den Rand des Mosaikmusters sowie des Plattenkörpers
1 die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Randleiste 9, der sogenannte Umleimer,
herumgelegt und befestigt.
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Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
gegenüber dem vorbeschriebenen im wesentlichen dadurch, dass das Haltegitter lose
auf dem Plattenkörper 1 aufliegt. Das Haltegitter besteht hier aus einem Gitterwerk,
das aus sich gegenseitig überblattenden Längs-und Querstreifen lo bzw. 11 zusammengesetzt
ist und ebenso wie im Falle der Fig. 1 durch eine das Gitterwerk und den Plattenkörper
umgreifende Randleiste 9 mit letzterem zu verbinden ist. In diesem Fall kann zwischen
dem aus den Längs-und Querstreifen lo bzw. 11 bestehenden Gitterwerk und der Oberseite
des Plattenkörpers 1 ein Vorlagemuster 12 angeordnet werden, wie es für Mosaikarbeiten
vielfach wünschenswert ist, jedoch den bisher gebräuchlichen Mosaik-Material-Packungen
nicht beigefügt ist.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das auf
der Oberseite des Plattenkörpers 1 befindliche Haltegitter von Rippen 13 gebildet,
die unmittelbar aus dem Plattenwerkstoff herausgearbeitet sind. Auch hier bilden
die Rippen 13 ein Quadratmaschengitter, in dessen Maschen die Mosaiksteine 7 einzulegen
sind.
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Es ist ohne weiteres möglich, das Haltegitter auf der Oberseite des
Plattenkörpers 1 so auszubilden, dass sich Maschen anderer als quadratischer Gestalt
ergeben. Beispielsweise können die zum Einlegen der Steine 7 bestimmten Maschen
auch recht-oder dreieckförmig gestaltet sein. Ferner ist es möglich, innerhalb der
vom Haltegitter gebildeten Maschen mehrere Mosaiksteine, gegebenenfalls gebrochene,
gespaltene
und unregelmässig gestaltete, unterzubringen, da auch in diesen Fällen die mit dem
neuen Haltegitter erdetbaren Vorteile gegeben sind, wenngleich auf diese Weise nicht
jeder Stein für sich, sondern nur eine Vielzahl von Mosaiksteinchen durch das Haltegitter
gehalten werden. Als Werkstoff für den Plattenkörper 1 wird vorzugsweise Sperrholz,
gegebenenfalls aber, wie insbesondere im Falle der Fig. 3, auch Kunststoff verwendet.
Das gleiche gilt auch für die Beschaffenheit des Haltegitters, dessen Gitterstreifen
bzw.
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Streifenstücke vorzugsweise aus Kunststoff bestehen. In Einzelfällen
genügt es aber auch, dafür Streifen aus Pappe oder einem sonstigen billigen Werkstoff
zu verwenden.