DE1659251A1 - Verfahren zur Herstellung von Glasbaukoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GlasbaukoerpernInfo
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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- E04C2/54—Slab-like translucent elements
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Gla#baukörpern Die Erfindung betrifft die Herstellung von lichtdurchlässigen Glasbaukörpern aus durch einen durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoff gebundenen Glaseinlagen und bzweckt, durch mehrschichtig übereinander gefügte Glasstreifen einen selbsttragenden, in sich festen Baukörper für Fenster oder Bauwände mit Mosaik- oder sonstiger Licht- oder Farbeffektwirkung zu schaffen. Es ist bekannt (DPS 574 474), als Mosaikfenster verwendbare Mosaikscheiben in der Weise herzustellen, dass Mosaiksteinehen in eine vorzugsweise durchsichtige oder durchscheinende, erhärtbare und nach ihrer Erhärtung eine gewisse Elastizität besitzende Masse organischer Natur ohne Verwendung einer Trägereinlage eingebettet werden und die Schichtstärke der Einbettungsmasse so gross gewählt wird, dass die Mosaiksteinehen zusammen mit der Einbettungsmasse nach deren Erhärtung eine in sich selbst existenzfähige Scheibe bilden. Je nach Art der als Trägermasse verwendeten Kunststoffe oder Kunstharze oder auch Naturprodukte , wie Kautschuk, Schellak usw. können diese Füllstoffe in reinem unvermischtem Zustand oder auch durch organische Farben oder Mineralfarben gefärbt oder in Mischung mit Füllstoffen jeder Art verwendet werden. Die Einbettung der vorzugsweise aus gläsernen Kunststeinen oder gegebenenfalls auch aus Metall, Stein oder anderen Natur- oder Kunststoffen bestehenden Mosaiksteine erfolgt derart, dass die Mosaiksteine von der Trägermasse völlig oder zum mindesten bis auf eine Fläche von der Trägermasse umgeben werden. Ein entscheidender Mangel solcher Mosaikfenster besteht darin, dass die Festigkeit und Haltbarkeit allein durch die Trägermasse be-und daher in vielen Fällen ungenügend ist. Um diesen Mangel züi beheben, kann die bekannte Mosaikscheibe zur Erhöhung der Wettergkeit und der Festigkeit auf einer oder zweckmässiger auf 1.,eiden Seit-en mit Glasscheiben verkleidet werden, die mit der Mosaikscheibe durch Zwischenschichten aus Gelatine oder anderen geeigneten Klebstoffen verbunden werden können. Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, einen lichtdurchlässigen Glasbaukörper zu schaffen, dessen Festigkeit nicht von dem das Trägermaterial bildenden Kunststoff, sondern von In mehreren Lagen dicht übereinander geschichteten, durch den Kunststoff mit einander gebundenen Glasstreifen bestimmt ist. Durch die übereinander liegenden Schichten der in jeder Schicht auch möglichst noch weitgehend lückenlos nebeneinander liegenden Glasstreifen und der fugenversetzten Lage der nächsten Glasstreifenschicht wird eine überaus hohe Festigkeit des Glasbaukörpers, ähnlich wie durch die Schichtung bei Sperrholz, erreicht. Die Glasstreifen können zur Mosaik- oder einer sonstigen unterschiedlichen Lichtkontrast- oder Farbwirkung zum Teil aus gefärbtem Glas bestehen, dessen Tönung man dadurch beeinflussen kann, dass man einen farbigen Glasstreifen mit einem gleichfarbigen oder einem Klarglasstreifen überdeckt. Ferner ist es möglich, eine erwünschte dunklere oder farbkräftiger durchscheinende Stelle im Glasbaukörper durch Einlegen einen farbigen Glasstreifens von z.B. doppelter Dicke der Glasstreifenschichten zu erzielen. Schliesslich kann man auch verschiedenfarbige Glasstreifen sich ganz oder teilweise überdeckend einlegen, so dass beispielsweise mit roten und grünen übereinander geschichteten Glasstreifen eine braun durchscheinende Stelle im Glasbaukörper hervorgerufen werden kann. Der vielschichtige Au.fbau des Glasbaukörpers ergibt neben der ausreichenden Eigenfestigkeit in Verbindung mit den fast unbegrenzten Möglichkeiten für Farbmuster und Bildgestaltung ein künstlerisch interessantes und nach BelJEben in der optischen Licht- und Parbwirkung abwandelbares Bauelement, das sich In verhältnismässig dünner Ausführung als Mosaikfenster und in dicker Ausführung als effektvolle Glasbauwand, z.B. anstelle von Glasbausteinen, eiv.,net.-Gegenüber solchen hat es noch den Vorteil, dass es als fertiges Stück in grossen Flächenabmessungen hergestellt werden kann. Nach der Erfindung wird zur Herstellung von lichtdurchlässigen Glasbaukörpern aus durch Kunststoff gebundenen Glaseinlagen im Unterschied zu bekannten Vorgehen so verfahren, dass auf eine in der jeweils gewünschten Flächengrösse des Glasbaukörpers mit Randstegen versehene Unterlage zunächst eine ungesättigte mit Härter und Beschleuniger gemischte Harzfeinschicht, z.B. aus Polyester, Epoxyharz o.dgl. aufgebracht und in diese ein Glasvlies eingelegt wird, dann nach Erhärten der Feinschicht auf diese eine ungesättigte mit Härter und Beschleuniger vermischte Harzmenge je nach der gewünschten Dicke des Glasbaukörpers aufgegossen, anschliessend In die flUssige Harzmenge in dichter Verteilung über die von der Unterlage bestimmte Flächengrösse Glasstreifen von beliebiger Länge, Breite, Dicke und gegebenenfalls Farbe in mehreren und zwar soviel Schichten dicht übereinander eingelegt werden, dass die für die jeweils gewünschte Dicke des Glasbaukörpers letzte oberste Schicht der Glasstreifen durch die Harzmenge gerade noch Uberdeckt wird. Zur Verreidung von Rissen an der Oberfläche des Glasbaukörpers, die durch das Schwinden der die oberste Glasstreifenschicht überdeckenden HarZmenge bei deren Erhärten entstehen können, ist es vorteilhaft, in die überdeckende Harzmenge ein Glasvlies als Ab- schluss des Baukörpers einzulegen. Zur allseitigen Um.hüllung des Glasbauk#Z-frpers mit Glasvlies kann zu Beginn des Herstellungsverfahrens auch an den Seitenkanten des Glasbaukörpers Glasvlies ausgelegt sein. Bei der Herstellung von verhältnismässig dicken Glasbaukörpern kann es sich empfehlen, nach jeweils mehreren Glasstreifenschichten ein Glasvlies einzulegen, das durch eine bloc;-weise Trennung ein grösseres Ab- oder Nachsaugen von Kunstharz beim Schwindungsprozess aus benachbarten Schichten verhindert.
- Auf einer ebenen Unterlage 1 aus beliebigem Stoff, wie Blech, Glas, Kunstharz oder einer mit Kunstharzfolie überzogenen Holzplatte sind in der gewünschten Flächenabmessung des herzustellenden Glasbaukörper#s 2 Randstege .3 angebracht, deren Höhe sich nach der gewünschten Dicke des Glasbaukörpers richtet.
- Auf die umrandete Unterlage 1 wird zunächst eine dünne Schicht 4 durchsichtigen Kunststoffes, vorzugsweise Polyester, aufgebracht,
- Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich auch Glasbaukörper mit über deren Oberfläche erhaben vorstehenden Teilen aus beliebigen Stoff, wie Glas, Stein oder Metall herstellen, die in der erhärtbaren Harzmasse verankert sind und dem Glasbaukörper eine gewünschte Ornament- oder Relietwirkung verleihen.
- Zur Gewichtserleichterung und Isolierschichtbildung können zwei Glasbaukörper durch auf allen Seitenkanten zwischengelegte Glasbaukörper zu einem geschlossenen Hohlbaukörper gestaltet werden. Eine Bildung von längeren Schwundrissen ist bei den erfindungsgemäss hergestellten Glasbaukörpern durch die von den Glasstreifen verursachte Unterbrechungswirkung verhindert. Es können deshalb nur kleine und gegeneinander verstreute Schwundrisse im Kunstharz entstehen, die die Festigkeit den Glasbaukörpers nicht beeinflussen.
Claims (1)
- Patentansprüche 1.) Verfahren zur Herstellung lichtdurchlässiger Glaqb4ukörper aus durch Kunststoff gebundenen Glaseinlagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine in der Jeweils gewünschten Flächengrösse des Glasbaukörpers mit Handstegen versehene Unterlage zunächst eine ungesättigte mit Härter und Beschleuniger gemischte Harzfeinschicht$ z.B. aus Polyester, Epoxyharz 0.dgle.. aufgebracht und in diese ein Glaavlies eingelegt wird, dann nach Erhärten der Feinschicht auf diese eine ungesättigte mit Härter und Beschleuniger vermischte Harzmenge je nach der gewünschten Dicke des Glasbaukörpers aufgegossen, anschliessend in die flUssige Harzmenge In dichter Verteilung über die von der Unterlage bestimmte Flächengrösse Glasstreifen von beliebiger Länge, Breite, Dicke und gegebenenfalls Farbe In mehreren und zwar soviel Schichten dicht übereinander eingelegt werden, dass die fUr die jeweils gewUnschte Dicke des Glasbaukörpers letzte oberste Schicht der Glasstreifen durch die Harzmenge gerade noch überdeckt wird. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch in die die oberste Glasstreifenschicht überdeckende Harzmenge und gegebenenfalls an den Seitenkanten des Glasbaukörpersein Glasvlies eingelegt wird, um den Glasbaukörper allseitig mit Glasvlies zu umhüllen. Verfahren nach Anspruch 1 und gegebenenfalls 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung von verhältnismässig dicken Glasbaukörpern nach jeweils mehreren Glasstreitenschichten ein Glasvlies eingelegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0034471 | 1967-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1659251A1 true DE1659251A1 (de) | 1971-01-07 |
Family
ID=7558544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671659251 Pending DE1659251A1 (de) | 1967-08-01 | 1967-08-01 | Verfahren zur Herstellung von Glasbaukoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1659251A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0575957A1 (de) * | 1992-06-23 | 1993-12-29 | BISCHOFF GLASTECHNIK GmbH & Co. KG | Verbundglas |
-
1967
- 1967-08-01 DE DE19671659251 patent/DE1659251A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0575957A1 (de) * | 1992-06-23 | 1993-12-29 | BISCHOFF GLASTECHNIK GmbH & Co. KG | Verbundglas |
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