DE961298C

DE961298C - Fugenbildner fuer Fliesenbauelemente

Info

Publication number: DE961298C
Application number: DEH16106A
Authority: DE
Inventors: Willibald Hartlmaier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-18
Filing date: 1953-04-18
Publication date: 1957-04-04

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Fugenbildner für Fliesenbauelemente, wie er vorzugsweise bei der Herstellung von Fliesenbändern .nach Patent 835 729 Verwendung findet. Bei dem Verfahren nach diesem Patent werden die in Reihen nebeneinanderliegenden Fliesen automatisch durch ein Förderband abgenommen, nach Einfügung von Fugenbildnern bis auf den gewünschten Fugenabstand zusammengeschoben und danach in Berüh, rung mit einem mit Klebstoff versehenen Band gebracht.
Es wurde nun erkannt, daß sich für die Herstellung der Fliesenbänder besonders gut solche Fugenbildner eignen, die gemäß der Erfindung aus einer Scheibe mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Stegen bestehen, deren Breite gleich dem normalen Fugenabstand der Fliesen und deren Höhe geringer als die Dicke der Fliesen ist. Die Scheiben weisen vorzugsweise ein erhöhtes Mittelteil auf, .um auch verzogene Ecken von Fliesenplatten einwandfrei ausrichten und an die zweckmäßig sich kreuzenden Stege der Fugenbildner heranführen. zu können. Die- Stege können aber auch T-förmig auf halbkreisförmigen Scheiben angeordnet sein, um an den Ecken der zusammengesetzten Fliesenbänder verwendet zu werden. Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die F.ugenbildher aus Kunststoff zu fertigen. Sie können aber auch aus Metall oder irgendeinem anderen Werkstoff hergestellt sein. .
Die erfindungsgemäßen Fugenbildner können auch zur Herstellung von starren Fliesentafeln verwendet werden, indem. die einzelnen Fliesenplatten mit der Glasurseite nach unten von Hand an die Stege der Fugenbildner tierangeschoben werden. Danach werden auf die Rückseite der Fliesenplatten in den Fugenkreuzungspunkten Abstandhalter aufgeklebt, wie sie beispielsweise im Patent 817 034, Anspruch 3, beschrieben sind, so daß sich eine aus einzelnen Fliesenplatten. gebildete große Fliesentafel ergibt, die leicht transportiert ,und am Verwendungsort aufgestellt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Fugenbildner von vorn gesehen, Fig. 2 von der Seite gesehen, im Schnitt, Fig.3 einen Fugenbildner mit T-förmig angeordneten Stegen und Fig. 4 eine Anzahl Fliesenplatten, die an die sich kreuzenden Stege eines Fugenbildners tierangeschoben werden. Der scheibenförmige Fugenbildner i besitzt zwei sich kreuzende Stege 2, 3, welche die in Fig. i und 2 gezeigte Höhe und Breite aufweisen. Das Mittelteil i" des scheibenförmigen Fugenbildners i ist etwas erhöht. An Stelle der sich kreuzenden Stege kann der Fugenbildner auch, wie Fig. 3 zeigt, zwei T-förmig angeordnete Stege aufweisen !und halbkreisförmig ausgebildet sein. Der kurze Steg trägt die Bezugsziffer 3", der lange Steg die Ziffer 2". Solche halbkreisförmigen Fugenbildner 4 können besonders an den Ecken von Fliesentafeln verwendet werden.
In Fig.4 ist veranschaulicht, wie die Fliesenplatten 5 an die Stege 2, 3 des Fugenbildners herangeschoben werden. Die Fliesenplatten 5 werden mit der Glasurseite nach unten auf den Fugenbildner i gelegt und so lange verschoben, bis die Ecken 5" der Fliesenplatten am Kreuzungspunkt der Stege 2, 3. anliegen. Durch Verwendung mehr rerer Fugenbildner und einer entsprechenden Anzahl Fliesenplatten ergibt sich eine beliebig große Fliesentafel. Sodann werden in bekannter Weise auf die Rückseite von je vier aneinanderl.iegenden Fliesenplatten Abstandhalter aufgeklebt, welche die Fliesenplatten zu einem starren Fliesenbauelement vereinigen, das dann am Verwendungsort aufgestellt werden kann. Dort werden die Fugen, nachdem die Fugenbildner entfernt sind, in bekannter Weise mit. Mörtel verstrichen. Die Fugenbildner können zur Zusammensetzung anderer Fliesenplatten beliebig oft wieder verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fugenbildner für Fliesenbauelemente, insbesondere nach Patent 835 729. bestehend aus einer Scheibe (1, 4) mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Stegen (2, 3 bzw. 2", 3"). deren Breite gleich dem normalen Fugenabstand der Fliesen und deren Höhe geringer als die Dicke der Fliesen ist.
2. Fugenbildner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Scheibe (1, 4.) ein erhöhtes Mittelteil (i") aufweist.
3. Fugenbildner nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff gefertigt ist. .
4. Fugenbildner nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2, 3) sich kreuzen.
5. Fugenbildner nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2""3,) T-förmi.g angeordnet sind.