DE675230C - Bauelemente und damit hergestellte Muster - Google Patents

Bauelemente und damit hergestellte Muster

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DE675230C
DE675230C DEZ20554D DEZ0020554D DE675230C DE 675230 C DE675230 C DE 675230C DE Z20554 D DEZ20554 D DE Z20554D DE Z0020554 D DEZ0020554 D DE Z0020554D DE 675230 C DE675230 C DE 675230C
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F3/00Designs characterised by outlines

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  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Bauelemente und damit hergestellte Muster Es besteht vielfach das Bedürfnis, Flächenmuster und von einzelnen Flächen begrenzte Raumgebilde serienweise aus Bauelementen in verschiedenen miteinander zusammenhängenden Größen so herzustellen, daß die 'verschiedenartigsten Zusammenstellungen möglich sind, um dadurch möglichst viele voneinander abweichende geschmackliche oder technische Effekte auszulösen. Ein solches Bedürfnis besteht beispielsweise bei der Musterung von Tapetenstreifen, desgleichen bei Gestaltung von Bauelementen für Fliesenwände oder auch von Decken usw. Auch bei Raumgebilden, wie z. B. bei Behältern oder Abzweigungen von Rohrleitungen, ist es neuerdings oft notwendig, solche Raumgebilde aus einzelnen Bauelementen zusammenzusetzen, die in geeigneter Weise verbunden werden.
  • In allen diesen Fällen würde es von großem Vorteil sein, wenn mit einem einzigen oder nur möglichst wenigen Bauelementen eine größtmögliche Anzahl von verschiedenen Flächenmustern oder Raumgebilden hergestellt «=erden kann.
  • Nach der Erfindung ist diese Gestaltung dadurch erreicht, daß die Bauelemente von Linien begrenzt sind bzw. die damit hergestellten Muster aus Linien bestehen, deren Längenmaße Glieder von geometrischen Reihen mit dem Quotienten 0,5 #-E-0,5 oder die Summe mehrerer derartiger Glieder sind. Die Glieder solcher Reihen haben die besondere Eigenart, daß viele verschiedene nach ihnen bemessene Bauelemente durch bestimmte, sich hierbei stets wiederholende Winkel im Zusammenhang stehen. Dadurch gewinnen derart bemessene Bauelemente die Eigenschaft, in verschiedener Weise zu größeren Flächenmustern zusammenstellbar zu sein. Durch solche Aneinanderreihung derart bemessener Bauelemente ergeben sich als Summe der einzelnen Kanten wieder Begrenzungslinien, die geometrischen Reihen mit demselben Quotienten zugehören. Stets lassen sich deshalb derart bemessene Bauelemente zu den verschiedensten Flächenmustern und Raumbegrenzungen zusammensetzen, ohne daß zwischen den einzelnen Bauelementen tote Ecken oder unregelmäßige Winkel gebildet würden. In den meisten Fällen können hierbei mit ganz wenigen derartigen Bauelementen die verschiedenartigsten Flächenmuster und Raumgebilde hergestellt werden. Wenige in obiger Weise ausgebildete Fliesen können zu beliebig vielen Mustern zusammengesetzt werden. Das gleiche gilt von Decken oder Wänden, die man aus einzelnen solchen Bauelementen zusammensetzen kann. In der Blech verarbeitenden Industrie eignen sich solche Bauelemente wegen ihrer vielseitigen Anwendbarkeit besonders zur Massenherstellung, da dieselben auf Lager gehalten werden können.
  • Zur Herstellung derartiger Bauelemente werden zweckmäßig entsprechend eingeteilte Maßstäbe und Grenzlehren verwendet, welche die auszuführenden Abmessungen der besse-.. ren Übersichtlichkeit wegen zahlenmäßig nur" abgerundet angeben, jedoch die einzuhaltenden den Längenmaße durch Anschläge als Größt-und Kleinstmaße genau festlegen. Ebenso sind die bei jedem Bauelement einzuhaltenden Winkel vorgeschrieben, damit entsprechende Bauelemente in der beabsichtigten Weise zusammengefügt werden können.
  • Das Auslegen solcher Bauelemente auf Fußböden, Wänden u. dgl. wird durch Maßstäbe erleichtert, welche die vorerwähnte Aneinanderreihung zeigen und übersichtlich angeben, welche Zusammenstellungen so gestalteter Bauelemente möglich sind. Hierbei ergibt die Summe der Seitenlängen derartig aneinandergereihter Bauelemente wieder Maßzahlen, welche als Glieder der vorbeschriebenen geometrischen. Reihen betrachtet werden.
  • Auf den Zeichnungen sind verschiedene Anwendungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. i ist die schematische Gestaltung zweier verschieden großer Bauelemente aus Längenmaßen m, n und n + m obiger Reihen. Fig.2 zeigt schematisch eine andere Anwendung derselben Längenmaße wie bei Fig. i.
  • Fig, 3 ist ein Beispiel einer Ausführung mit kreisbogenförmigen Begrenzungslinien, wo-, bei ya + m Halbmesser der gewellten Linie, 2 # n +. in Halbmesser der Seiten des Bogendreiecks ist.
  • Fig.-4 ist ein aus einzelnen Streifen zusammengesetztes Linoleum- oder Tapetenmuster. Fig. 5 ist ein unsymmetrisches fünfseitiges Fliesenmuster, welches nach denselben Längenmaßen hergestellt ist. .
  • Z "Fig. 6 veranschaulicht ein auf Trägerrosten rixhendes Glasoberlicht. Fig.7 zeigt einen OÜerschnitt durch dieses Oberlicht.
  • Fig.8 ist als Beispiel eines aus solchen Bauelementen zusammengesetzten Raumgebildes die Ansicht eines Hosenrohres.
  • Fig. g .ist die schematische Darstellung einer Grenzlehre.
  • Fig. io ist die schematische Darstellung eines Maßstabes.
  • Eine geometrische Reihe lautet in allgemeiner Form a;a.q;a.q°;a#qü...;a.qn-i, wobei a das Anfangsglied genannt wird. Setzt man hierin Anfangsglied a - Quotient q - o,5 # y`5 -;- o,5, so erhält man Unterlagen zur Berechnung der Spalte R der nachstehenden Aufstellung, deren Spalten R und A als durch obigen Quotienten q bedingte, daher bei allen hier verwendeten geometrischen Reihen gleichbleibende Verhältniszahlen betrachtet werden können, die nur noch durch das.jeweils gewählte Anfangsglied a beeinflußt werden.
  • Diese Berechnung R ist nachfolgender Aufstellung vorangestellt. Umgerechnet ergeben sich hieraus die in der nächsten Spalte angeg®benen Ausführungsmaße A, welche wirkliche Seitenlängen der Bauelemente angeben. Die Ausführungsmaße A sind maßgebend für die Abmessungen der Grenzlehren gemäß Fig. g und für die verschiedenen Teilungen der Maßstäbe gemäß Fig. io.
    Berechnung R Ausführungsmaße A Nennmaße N
    a = q = 0,5 # 1V5 -I- 0,5 = 1,618 1
    q2 = 0,5 v5 -E- 1,5 = 2,618 3
    q2 = 1 1v5 -I- 2 = 4236 4
    q4 = 1,5 # y5 -f- 3,5 = 6,854 7
    2,5-1/5 -f- 5,5 = ii,ogo 11
    4 1V5 -!- 9 = 17,944 18
    6,5 # 1V5 -I- 14,5 = 29,034 29
    USW. USW. USW.
    In der letzten Spalte obiger Aufstellung sind die Nennmaße N angegeben. Diese Nennmaße sind nicht etwa willkürlich abgerundete Ausführungsmaße A, sondern sie sind bei Reihen mit verschiedenen Anfangsgliedern a eindeutig ableitbar. Z. B ist in obiger Aufstellung die Reihe der unter Spalte R aufgeführten letzten Summanden o,5, 1,5, 2, 3,5 usw. die Hälfte der danebenstehenden Nennmaße N. Da diese Nennmaße abwechselnd größer und kleiner als die Ausführungsmaße A sind, so werden sie nur im Sinne von Größennummern zur Bezeichnung der nach diesen Reihen gestalteten Bauelemente verwendet, um die umständlichere Angabe der wirklichen Ausführungsmaße A zu vermeiden.
  • Jedoch ist aus dieser Aufstellung auch eine den drei Zahlenreihen R, A und N gemein- Same Eigenschaft ersichtlich. Jedes nachfolgende Glied jeder Reihe ist die Summe der beiden- vorhergehenden Glieder. Das ist der Grund, weshalb die übersichtlichen Nennmaße N in allen Fragen, welche die Zusammensetzung verschiedener so gestalteter Bauelemente betreffen, alle hierbei in Betracht kommenden Kombinationsmöglichkeiten völlig genau wiedergeben. Z. B. entspricht der Ausrechnung einer solchen Zusammensetzung in Nennmaßen 2 # i r + 7 = 29 genau die Ausführung 2 # I i,090 -E- 6,854 = 29,o34, wobei man jederzeit die leicht anzugebenden Nennmaße N in Ausführungsmaße übertragen kann. Es ist daher berechtigt, im folgenden wie auch bei der praktischen Gestaltung nur noch Nennmaße N anzugeben.
  • Für die Zwecke der Erfindung kommen nun alle geometrischen Reihen mit obigem Quotienten q = 0,51/5 10,5 in Betracht, wobei. das Anfangsglied a verschiedene Werte haben kann, z. B. o,2 # V-5 oder i oder y'5 oder 5.
    Berechnung R Ausführungsmaße A Nennmaße N
    1/5 = 2,236
    a # q = 2,5 -I- o,5 # 1/5 = 3.6i8 5
    a # q2 = 2,5 + i,5 - v5 = 5,854 5
    a # q3 = 5 +2 -1/5 = 9472 io
    a # q4 = 7,5 -I- 3,5 # 1/5 = i5,326 i5
    USW. USW. 25 .
    40
    Diese Berechnung entspricht der vorangestellten allgemeinen Beschreibung geometrischer Reihen und enthält die die Produkte des obigen Anfangsgliedes )/-5 mit den vorher angegebenen Werten von q, q2, q3 usw.
  • Die so berechneten Nennmaße N entsprechen den auf dem Maßstab angegebenen Kombinationen der Bauelemente, während die in den unteren Skalen V bis IX ersichtlichen Kombinationen die wie vorstehend in dieser Beschreibung ausgerechneten Nennmaße sind.
  • Der Maßstab gemäß Fig. io gibt in den Spalten 11I, VI und IX noch weitere ähnliche Kombinationen an. Mit der letzten Reihe der obigen Zusammenstellung soll gezeigt sein, daß auch hier in jeder Spalte nachfolgende Kombinationen als Summe der beiden vorhergehenden betrachtet werden können. Je nach der Voraussetzung, z. B. ml = i i, n2 = 18 oder m2 = 18, n3 = 29, sind in der vorhergehenden Zusammenstellung zwei verschiedene Kombinationsmöglichkeiten nebeneinandergestellt, welche den aus den Tafeln ersichtlichen vielfachen Gestaltungsmöglichkeiten entsprechen. Offenbar ist dieser Maßstab gemäß Fig. io nicht nur für die Eintei-Maßstäbe der in Fig. io gezeigten Art sollen durch Beschränkung der Zahlenangaben auf Nennmaße N übersichtlich alle Kombinationsmöglichkeiten zeigen, welche durch die Anwendung von zwei verschiedenen Bauelemer_-ten m und va gegeben sind, wobei m und n zwei einander folgende Glieder derselben Reihe sind. ' Dieses wird dadurch ermöglicht, daß die bei den beabsichtigten Kombinationen mehrerer derartiger Bauelemente sich ergebenden Gesamtmaße wieder zu Nennmaßen N bestimmter Reihen werden. Diese Kombinationen sind hier als Summen x # n + y # m ge- schrieben. Bei dem Maßstab gemäß Fig. io ergeben sich hierbei in den oberen Skalen I bis IV als Summe der Seitenlängen derartig aneinandergereihter Bauelemente Maßzahlen, welche der vorerwähnten Reihe mit dem Anfangsglied 11-5 entsprechen, wie nachstehend ersichtlich ist. Jung der darauf angegebenen Nennmaße N brauchbar, sondern er zeigt auch alle Gestaltungsmöglichkeiten, falls die mit so gestalteten Bauelementen zu belegenden Gesamtmaße zwischen 76 und 105 liegen.
  • In Fig. io sind ferner die Ausführungsmaße zweier geometrischer Reihen mit obigem Quotienten aufgetragen, deren Anfangsglieder a sich (Zeile IV : V) wie 1/5 : i verhalten. Diese Verhältniszahl ist gewählt, weil sich hierbei stets je zwei Glieder der Zeile IV, z. B. 65 + 105, je vier Gliedern der Zeile V, z. B. 18 + 29 + 47 -I- 76 = 170, gegenüberstellen lassen. Dadurch kann man solche Maßstäbe gemäß Fig. io stets miteinander gegenüberstehenden vollständig aufgeteilten Gliedern solcher Reihen abschließen.
  • Die in Fig. i schematisch dargestellten Bauelemente sind nach Maßstäben anzufertigen, welche die Ausführungsmaße A, z. B. in = 26, 18 mm, se = 42,36 mm, ia +. In = 68,54 mm, und die hierbei gebildeten Winkel 36 und 144' angeben. Aus dem Maßstab gemäß Fig. io kann beispielsweise die Gesamtbreite 2 n + nz der gezeichneten drei Bauelemente entnommen werden. Fig.2 zeigt schematisch Bauelemente, zu deren Herstellung eine Grenzlehre erforderlich wäre, welche genau die Gesamtbreite 2 n -1- na und Seitenlänge n -1-- m sowie die hier entstehenden Winkel72 und 1o8° angibt. Der Maßstab gemäß Fig. 1o ermöglicht hier die genaue Einteilung der Gesamtbreite n -E- na + n, wodurch die Kombination dieses Bauelements von den Umrissen gemäß Fig. 2 mit dem innenliegenden Bauelement der Fig. i entsteht.
  • Fig. 3 zeigt eine kreisbogenförmige Gestaltung, wobei die Halbmesser dieser Kreisbogen ya -E-. z11 und 211 -E- m sowie die Lage der zugehörigen Mittelpunkte durch das Schema nach Fig. i bestimmt sind. Die in Fig. 3 eingetragenen Hilfslinien zeigen, daß man ,auch hier die verschiedenen Kombinationen derartiger Muster dem Maßstab gemäß Fig. i o ohne umständliche Rechnung entnehmen kann.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Gesamtmuster ist aus Tapetenstreifen gleicher Breite zusammengesetzt. Hierbei sind die Streifen V gleichgemustert, aber seitenverkehrt nebeneinandergelegt. Der Mittelstreifen S ist abweichend gemustert. Die seitliche Begrenzung der Streifen h und S entspricht in den in Fig. q. betonten Umrissen der Grenzlehre gemäß Fig. g. Aus Fig. q. ist ersichtlich, daß man durch Verschiebung dieser Grenzlehre dieses Gesamtmuster vollständig aufzeichnen kann, da man hierbei nur die von der Grenzlehre bestimmten Ecken und Schnittpunkte zu verbinden braucht. In Fig. q. ist die hierzu notwendige Verschiebung der Grenzlehre gemäß Fig. 9 angegeben mit 113 und 211s -E- 11a2, was als Gesamtbreite jedes Streifens 3",+'»1.. ergibt (vgl. Fig. io).
  • Durch diesen Gebrauch der Grenzlehre gemäß Fig. 9 wird hierbei die übereinstimmende Begrenzung aller nebeneinanderzulegenden Streifenränder gewährleistet, welche nicht nur gleichgerichtet, sondern auch um 18o° gedreht, d. h. einander entgegengerichtet ausgelegt werden können. Diese Gestaltung derart zusammengelegter Gesamtmuster ist weitgehend anpassungsfähig. Bei entsprechender Einteilung der seitlichen Begrenzung können weitere Gesamtmuster dadurch erreicht werden, daß die einzelnen Streifen TT und S auch in ihrer Längsrichtung verschiebbar gestaltet werden. Auch könnte man die Breite der Flächenstreifen im Verhältnis z11 : n verschieden wählen.
  • Fig. 5 ist eine Fliesengestaltung, bei welcher die auf jedem Flächenelement vorkommenden Winkel 72, 1o8 und 14q.° die verschiedenartigsten Zusammenlegungen ermöglichen. Diese unsymmetrisch fünfseitigen Flächenelemente kann man nach der Aufteilungsskizze in Fig.5 als ein Flächenmuster betrachten, welches aus zwei Dreiecken gemäß Fig. i und einem Parallelogramm gemäß Fig. 2 mit der Seitenlänge n zusammengestellt ist. Fig.5 zeigt verschiedene Zusammensetzungen dieser fünfseitigen Flächenmustet. Es sind einige sich hierbei ergebende Längenwerte eingetragen, wonach sich auch hierbei wieder die Glieder der vorbehandelten Reihe m, n, n -E- an, 2 y1 .-f- m usw. ergeben. Auf der rechten Seite der Fig. 5 sind derartig gestaltete Fliesen pfeilförmig zusammengefügt, wodurch beispielsweise bei einer derartigen Pflasterung die Verkehrsrichtung betont werden kann.
  • Fig. 6 zeigt die Verbindung nach Fig. i bis 5 gestalteter Bauelemente mit einem Trägerrost, was beispielsweise bei Glaswänden, Oberlichtfenstern oder Trockendecken notwendig ist. Es ergibt sich hieraus, daß auch solche Trägerroste ebenso wie etwa das Gitterwerk geschmiedeter Torwege u. dgl. ebenso wie Fig. i bis 5 gestaltet werden können. Bei Fig.6 könnte so vorgegangen werden, daß zunächst die Hauptträger T nach den Längenwerten der vorgenannten Zahlenreihen verlegt werden. Darüber könnten dann (vgl. Fig. 7) entsprechend den vorerwähnten Flächenmustern die Dreiecksverbände A B C und A' B' C ausgelegt werden, welche einige Verbindungsstäbe und die Bauplatten tragen. Solche (etwa gemäß A B C in Fig. 6 verbundene) Gitterfelder können fabrikmäßig in großer Zahl hergestellt werden und ermöglichen die verschiedenartigsten Zusammenstellungen, ohne daß hierbei an den dargelegten Gestaltungsmitteln etwas geändert wird.
  • Fig. 8 zeigt als Beispiel räumlicher Gestaltung ein Hosenrohr, welches mit Zehneckquerschnitten endet, die durch kreisrunde Flansche in die Anschlußrohre übergehen. Dieses Hosenrohr ist aus Bauelementen zusammengesetzt, deren Kantenlängen als Glieder vorgenannter Reihen bemessen sind. Es wiederholen sich hierbei einzelne zunächst als Blechplatten angenommene Bauelemente in großer Anzahl mit gleichen Abmessungen, so daß diese fabrikmäßig hergestellt und vorrätig gehalten werden können. Man kann die Ränder solcher Blechplatten durch Schweißung zu den Kanten des Raumgebildes gestalten. Um die Gesamtlänge der Schweißverbindungen zu verringern, wird man in manchen Fällen zweckmäßiger so vorgehen, daß auch hierbei mehrere Bauelemente entsprechend den vorerwähnten Flächenmustern ähnlich Fig. 2 oder 5 zusammenhängend angefertigt werden, wobei innerhalb dieser Flächenmuster die Kanten des Raumgebildes durch Biegung gestaltet werden. Man kann dann entsprechend zurechtgebogene Flächenmuster entweder mit anderen Flächenmustern ähnlicher Art oder auch mit einzelnen Flächenelementen durch kürzere Schweißnähte verbinden.
  • An Stelle von ebenen Bauelementen können auch gewölbte Bauelemente oder auch solche Bauelemente verwendet werden, die durch gekrümmte Linien begrenzt sind. Beispielsweise zeigt Fig. 3 solche Bauelemente; welche zur Zusammensetzung eines Kugelbehälters notwendig sind.
  • Fig.9 zeigt schematisch eine Grenzlehre, welche die Winkel 7:2, io8 und i44° genau auszuführen ermöglicht. Außerdem sind die einzuhaltenden Längenwerte n3, m2 und n3 -E- m2 als Ausführungsmaße aufgetragen. Dadurch, daß dieseAusführungsmaßejedoch mit den zugehörigen Größen- oder Nennmaßen 18, 29, 47 bezeichnet sind, ist eine leichtere Verständigung mit allen bei der Herstellung und Verwendung solcher Bauelemente beteiligten Stellen ermöglicht, als wenn man ohne dieses Hilfsmittel genötigt wäre, fortwährend die genauen Ausführungsmaße, z. B. 17,944 oder 29,034, zu wiederholen.
  • Längenwerte, deren genaueste Einhaltung beim Zusammenfügen nach solchen Lehren gestalteter Bauelemente besonders wichtig ist, wie z. B. die Gesamtlänge a - (2 n3 + m,) in Fig. 9, werden derart durch Anschläge g begrenzt, daß auf dem oberen Teil der Lehre die Größtmaße, auf dem unteren Teil der Lehre die Kleinstmaße festliegen, was eine sehr genaue Ausführung ermöglicht.
  • Derart können alle zur Ausführung wiederholt anzufertigender Bauelemente notwendigen Längenwerte und Winkel durch Grenzlehren festgelegt werden. Die Anwendung solcher Grenzlehren zur Gestaltung von Flächenmustern ist in Fig.4 erläutert, -wo diese Grenzlehre gemäß Fig. 9 bei den Begrenzungen A B der Flächenstreifen V und S verkleinert angedeutet ist, um nachzuweisen, wie durch Verbindung ihrer Ecken dieses Flächenmuster der Fig. 4 gefunden- wurde.
  • Fig. io zeigt einen Maßstab, dessen Einteilung weiter oben beschrieben ist. Solche Maßstäbe ermöglichen es, bei Verwendung mehrerer Bauelemente verschiedener Kantenlängen an und n leicht diejenige Zusammenstellung anzugeben, welche einem gegebenen Längenwert x - in -E- y - it entspricht. Dies wird dadurch erreicht, daß auf dem oberen Teil des Maßstabes den Kombinationen 2 m + n, 3 n -}- m, 4 n -f - 3 M unten n + m, 2n+ m, 3n+ 2m, 5n+31", usw. gegenübergestellt sind. Dabei gelten einheitlich auf je zwei sich gegenüberliegenden Zeilen I und VIII die Längenwerte na, = i i, yt2 = 18; auf Zeile II und VII die Längenwerte m2 = 18, n3 = 29; auf Zeile III und VI die Längenwerte Ms = 29, n4 = 47. Man kann daher auf demselben Maßstab die Gesamtlänge obiger Kombinationen für verschiedene Längenwerte der so gestalteten Bauelemente ablesen.
  • Natürlich kann sich ein solcher Maßstab über ein weiter ausgedehntes Gebiet erstrekken, als dies Fig. io zeigt, welche nur der Deutlichkeit wegen auf wenige Glieder der so dargestellten Reihen beschränkt worden ist. Da dieselben Kombinationsmöglichkeiten auch für die Hälften der in Fig. io aufgetragenen Längenwerte gelten, so sind am Rand von Fig. io diese Hälften der angegebenen Längenwerte durch Pfeilspitzen kenntlich gemacht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelemente und damit hergestellte Muster, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente von Linien begrenzt sind bzw. die Muster aus Linien bestehen, deren Längenwerte Glieder oder die Summe mehrerer Glieder von geometrischen Reihen mit - dem Quotienten 0;5 -Y-5 + 0,5 sind.
  2. 2. Maßstäbe zur Herstellung von Bauelementen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen-%v erte der Glieder zweier solcher geometrischer Reihen in vergleichbarer Weise auf demselben Maßstab aufgetragen und die aufgetragenen Längenmaße mit entsprechenden ganzen Zahlen bezeichnet sind, wobei sich die Anfangsglieder der beidem geometrischen Reihen wie i : j/-5verhalten.
  3. 3. Grenzlehren zur Herstellung von Bauelementen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihnen außer den einzuhaltenden Längenwerten und deren Bezeichnungen in ganzen Zahlen auch noch die dazugehörigen Winkel schablonenartig festgelegt sind.
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