DE7618595U1 - Bausatz fuer eine decken- oder wandverkleidung - Google Patents

Description

Patentanwalt
D5p!.-Ing. Walter jackisrih

2 Stuttgart N. Menzelstraße ""-0

August Sommer

geformtes Holz GmbH & Co KG ^{A 0}^

7067 Pluderhauaan _ ο ι . .„-—

Den B, Juni 1978

Bausatz für eins Decken- oder Wandverkleidung

Die Neuerung betrifft einen Bausatz für eine Decken- ader Wandverkleidung mit mindestens zwei Uerkleidungsplatten, die auf ihrer Unterseite entlang den Begrenzungskanten mit einer Zahnleiste versehen sind, uielche beim Aneinanderfügen der Platten mit der Zahnleiste einer benachbarten Platte in Eingriff zu bringen ist.

Decken- oder Wandverkleidungen werden vorzugsweise aus quadratischen Verkleidungsplatten aufgebaut, die meistens aus HaIz bestehen. Die Platten werden dabei nicht unmittelbar an der Decke ader der Wand befestigt, sondern weisen eine Unterkanstruktian auf, über die sie an der Decks oder düi Wand befestigt werden. Ferner können die Platten mit ihren dekorierenden Oberflächen stumpf oder auf Abstand aneinandergefügt werden. Damit ergeben sich zwei grundsätzlich verschiedene Erscheinungsbilder. Sind die dekorierenden Oberflächen auf Abstand gehalten, spricht man auch van einer "Schattenfugs", da die Platten hinter den dekorierenden Oberflächen durchaus aneinanderliegen können.

Bei einer bekannten Decken- ader Wandverkleidung sind für eine Anordnung der Platten ohne Schattenfugen die Begrenzungskanten senkrecht zur Plattenoberfläche, insbesondere ahne Falz, ausgebildet, während für eins Anordnung mit Schattenfuge die Kanten der Platten mit einem Falz versehen sind, derart, daß auf der Rückseite der

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PlTbtan sine L^ia'cs aufgebracht ist, dis geringfügig, beispielsweise 1 oder 1 1/2 mm über die senkrechte Begrenzungskante der Platte selbst vorsteht. Die so ausgebildeten Platten .werden dann mit den vorstehenden Randleisten der Unterkonstruktion aneinandergefügt, wodurch sich zwischen den zurückversetzten Dberflächenkanten der aneinandergefügten Platten dj.e Schattennut ergibt.

Bei einer anderen bekannten Verkleidung sind für eine Anordnung ohne Schattennut auf der Unterseite der Platten entlang den Begrenzungskanten Zahnleiaten vorgesehen, deren Zähne über die Begrenzungskanten vorstehen. Beim stumpfen Aneinanderstoßen der Platten mit ihren senkrechten Begrenzungskanten greifen die darunterliegenden Zähne benachbarter Platten ineinander, so daß sich eine Fixierung der Platten sowohl gegenüber Verschiebungen entlang ihren Begrenzungskanten als auch gegenüber Versetzungen in der Plattenhöhe ergibt. Sollen bei dieser bekannten Verkleidung die Platten mit Schattennut aneinandergereiht werden, so ist es erforderlich, die Zahnleisten zu entfernen bzw. überhaupt nicht vorzusehen und statt dessen eine völlig andere Verbindung vorzusehen.

Bei den hekannten Konstruktionen besteht also der Nachteil, daß je

aneinander angrenzenden Kanten der Platten geändert werden muß. In der Ρ-^λΙξ bedeutet "lies e* iie Berücksichtigung dpr speziellen vom Kunden gewünschten Ausführungsfarm bereits bei der Bestellung im Werk. Insbesondere in der Lagerhaltung treten für den Handel Probleme auf, da nicht vorauszusehen ist, welche Ausführung dar Kunde bestellt und der Handel nicht die Möglichkeit hat, die Platten je nach der gewünschten Art abzuändern.

Die Aufgabe der Neuerung wird also darin gesehen, einen Bausatz für eine Decken- oder Wandverkleidung mit mindestens zwei Verkleidungsplatten zu schaffen, bei dem die Platten ohne Abänderung sowohl stumpf als auch mit Schattennut zusammensetzbar sind. Ein derartiger Bausatz hat den Vorteil, daß nur eine Plattenausführung hergestellt und auf Lager genommen werden muß, und daß der Abnehmer noch beim

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ξϊπξγ Uand bzω. Dado an Ort ohne SchwiarLgksii; van aar einen Form auf die andere Form der Verkleidung übergehen kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung auf zwei Arten geläst, nämlich einmal mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das andere Mal mit den Merkmalen des Anspruchs 2.

Bei beiden Lösungen wird von auf der Unterseite der Uerkleidungsplatten entlang den Begrenzungskanten angebrachten Zahnleisten ausgegangen, deren Zähne abgefast sind, wobei der abgefaste Teil der Zähne mit der Unterseite der Platte eine Nut bildet. Beim Aneinanderfügen der Verkleidungsplatten uerden für beide Erscheinungsfarmen der Verkleidung die Zähne benachbarter Platten in Eingriff gebracht, wobei der Abstand zwischen den Platten von der Breite einer in die Nuten unterhalb der benachbarten Platten einzuschiebenden Feder abhängt. Insoweit beruhen beide Lösungen auf dem gleichen Gedanken.

Die Neuerung wird nun an zuei Ausführungsbeispielen und anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung stellen dar:

Figur 1 perspektivisch eine Ausführungsform der Neuerung nach Anspruch 1,

Figur 2 eine Zahnleiste einer Ausführungsform der Neuerung naGh Anspruch 2, und

Figur 3 schematisch eine Ansicht auf eine Verzahnung, wie sie bei einer Ausführungsform nach Anspruch 2 auftritt.

In Figur 1 sind zwei Verkleidungsplatten 2 u. k eines Bausatzes für den Aufbau Einer Kassettendecke mit Blickrichtung auf ihre Unterseite dargestellt. Auf der Unterseite der Verkleidungsplatten 2 u. k sind Zahnleisten 6 aufgebracht, die parallel zu den zur Oberfläche der Platten senkrechten Begrenzungskanten 8 der Platten 2 und h verlaufen.

Die Zahnleisten G der Neuerung werden meistens aus Holzleisten herausgearbeitet derart, daß in gleichen Abständen entlang einer der beiden Leistenkanten Ausschnitte 10 gleicher Tiefe vorgesehen werden, wodurch

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Zahns 12 und zwischen den Zähnen liegende Abschnitte 14 der Lsista entstehen. Die Breite der Ausschnitte 1D ist gleich der Zahnbreite, so daß die Zahnleisten S benachbarter Platten in Eingriff gebracht werden können. Die Zähne 12 der Zahnleisten 6 sind auf der einen Seite der Leiste über ihre gesamte Breite in der Dicke abgefast, so daß die Zahnlaiste S über ihre gesamte Länge einen Falz 16 aufuieist.

Die Zahnleisten 6 sind auf den Unterseiten der Platten 2 u. 4 derart angeordnet, daß die Zähne 12 über die Begrenzungskante B vorstehen und die abgefaste Seite der Unterseite der Platte 2 ader 4 zugeujandt ist, wi>bsi der Falz 16 der Zahnleiste 14 hinter der Begrenzungskante a der Platte 2 oder 4 zu liegen kommt. Die dadurch an der Unter-SEite der Platte 2 oder 4 entstehende Mut hat in der Praxis eine Breite von ca. 2 mm. In diese Nut kommt gemäß der Neuerung beim Zusammensetzen der Platten eine Feder 18 zu liegen.

Die Uerkleidungsplatten 2, 4 können derart aneinandergefügt werden, daß ihre Begrenzungskanten stumpf aneinanderstoßen oder einen Abstand v/oneinander, die sog. Schattenfuge, aufweisen. Die Breite der Schattenfuge wird dabei durch die Breite der Feder bestimmt. Werden die Platten gnoinandprnpfiint. sa greifen die Zähne der einen Platte in die gegenüberliegenden Zähne der benachbarten Platte, so daß die aneinandergefügten flatten gegenüber einer Ri=Iabivverschiebung entlang inron gegenüberliegenden Kanten fixiert sind. Beim stumpfen Aneinanderstoßen der Platten greifen dabei die Zähne am weitesten ineinander. Daher dürfen die Zähne 12 nur mit weniger als ihrer halben Länge a über die Begrenzungskante 8 der Platte 2, 4 vorstehen. Andernfalls würden die Abschnitte 14 zwischen den Zähnen 12 der Zahnleiste 6 eine Annäherung bis zum stumpfen Aneinanderstoßen der Bagrenzungskanten der Platten Z und 4 verhindern.

Die beim Aneinanderfügen der Platten 2 u. 4 in die Nuten unterhalb der Platte einzusetzenden Feder 1B ist beim stumpfen Stoß gleich der doppelten Nuttiefe b. Die Feder ist auch im Falle des stumpfen Stoßes notwendig, weil sonst die Platten beim Ansinandersetzen aufgrund der Abfassung der Zähne 12 in der Höhe nicht festlegbar sind. Wird die

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f-3dir hraitar gefehlt, so en-stehc entsprechend dam "Übermaß" zwischen den Platten eine Schattenfuge. Um ein Ineinandergreifen der Zähne beim Aneinanderfügen der Platten mit dazwischen liegender Feder auf jeden Fall zu gewährleisten, darf die Feder andererseits nicht breiter als die doppelte Tiefe c des abgefasten Teils der Zähne gewählt werden.

Mit einer anderen Ausführung der Zahnleiste, wie sie in Figur 2 gezeigt ist, kann auf eine zwischen den Platten einzulegende Feder beim stumpfen Aneinanderstoßen der Begrenzungskanten 8 der Uerkleidungsplatten verzichtet werden. Die Zahnleiste S¹dieser Ausführung ist im Vergleich zur Zahnleiste 6 der vorhergehenden Ausführung an den Abschnitten Ί4¹ der Zahnleiste zwischen den Zähnen 12' auf der der Unterseite der Verkleidungsplatte 2¹ abgewandten Seite derart abgefast, daB beim stumpfen Stoß die Zahnleisten sich auch quer zu ihrer Länge verzahnen. Die Dicke d des Abschnitts 1V zwischen den Zähnen 12' der Zahnleiste 6' ist dabei gleich der Tiefe d der Abfasung der Zähne auf der anderen Seite der Zahnleiste. Dadurch wird den Zähnen einer Zahnleiste auf einer stumpf anzulegenden Verkleidungsplatte eine Auflage geboten, mit der das sonst vorhandene Höhenspiel ausgeglichen wird.

Wie aus Figur 3 nervorgsht, müssen im Gegensabz zur Anordnung eier Zahnleiste 6 in vorhergehendem Beispiel die Zahnleisten 6¹ nun so auf dar Unterseite der Platte angeordnet werden, daß die Zähne 12* mit der Länge a¹ über die Hälfte über die Begrenhungskante B¹ der Platten vorstehen. Andernfalls würde ein Übergreifen (1&¹) der Zähne 12' über die Abschnitte 1**· der Zahnleiste 6' benachbarter Platten beim stumpfen Stoß nicht stattfinden.

Sollen die Verkleidungsplatten dieser Ausführung jedoch mit einer Schattenfuge zusammengesetzt werden, so ist wie zuvor eine dementsprechend breite Feder als Abstandshalter und Auflager für die Zähne zwischen den Platten in den dafür vorgesehenen Nuten einzulegen.

3 Schutzansprüche

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Claims (3)

1.) Bausatz für eine Decken- oder Wandverkleidung mit mindestens, zwei V/erkleidungsplatten, die auf ihrer Unterseite entlang ihren Begrenzungskanten mit einer Zahnleiste versehen sind, deren Zähne mit weniger als ihrer halben Zahnlänge über die Begrenzungskante vorstehen und die mit der Zahnleiste einer benachbarten Platte beim Aneinanderfügen der Platten in Eingriff zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (12) der Zahnleiste (6) über ihre gesamte Breite in ihrer Dit;ke bis zu einer Tiefe abgefast sind, da3 zwischen der Unterseite der Verkleidungsplatte (2,k) und den Zähnen eine parallel zur Begrenzungskante (B) der Platte verlaufende Wut (16) entsteht, und daß der Bausatz mindestens eine Feder (1B) aufweist, deren Dicke gleich der Breite der Nut (1S) und deren Breite mindestens gleich der doppelten Nuttiefe, jedoch kleiner als die doppelte Tiefe des abgefasten Teils der Zähne ist.

2.) Bausatz für eine Decken= oder lüandverkleidung mit mindestens zwei Verkleidungsplatten, die auf ihrer Unterseite entlang den Begrenzungskanten mit einer Zahnleiste versehen sindj die mit der Zahn]e5st;R einer benachbarten Vp.rk.^{1 ra}-\i_!ungsplatte beim Aneinanderfügen der Platten in Eingriff zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die Zähne (12¹) der Zahnleiste (6¹) über ihre gesamte Breite in ihrer Dicke bis zu einer Tiefe abgefast sind, daß zwischen der Unterseite der Verkleidungsplatte (2, ^) und den Zähnen eine parallel zur Begrenzungskante (B¹) der Platte verlaufende Nut (16¹) entsteht, und daß die die Zähne verbinaenden Abschnitte (Ii*¹) der Zahnleiste auf der der Unterseite der Platte weggewandten Seite so tief abgefast sind, daß die Dicke dieses Abschnittes gleich der Nutbreite auf der anderen Seite der Zahnleiste ist, und daß die Zähne (12¹) mit mehr als ihrer halben Zahnlänge über die Begrenzungskante vorstehen. „

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3.) Sausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (18) vorgesehen ist, deren Dicke gleich der IMutbreite und deren Breite mindestens gleich der doppelten Nuttiefe, jedoch kleiner als die doppelte Tiefe des abgefasten Teils der Zähne ist,

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