DE500762C - Verbindungsstuecke fuer Platten aus Glas o. dgl. - Google Patents

Description

Zur Verbindung von Glasplatten oder Platten aus ähnlichem Material zur Herstellung von rechteckigen Schaubehältern oder fachartigen Gebilden zum Ausstellen von Waren aller Art sind bereits Eckklammern bekannt, die den Zusammenhalt der an- oder aufeinanderstoßenden Kanten der Glasplatten bewirken. Diese Eckklammern bestehen zumeist aus mehreren aneinanderhängenden Klemmen, deren Öffnungen für die aneinanderstoßenden Glasplatten als Halt dienen. Bei den bisherigen Ausführungen sind für die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten eine Reihe von verschiedenen Winkel- oder T-Form-Stücken notwendig, um z. B. die Kanten zweier Glasplatten in den verschiedenen Lagen zueinander zu verbinden. Für den Aufbau solcher Glasregale ist es ein Übelstand, daß für die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten, die sich bei dem Aufbau bzw. Umbau solcher Glaßregale ergeben, verschiedene Sorten Verbindungsstücke vorrätig gehalten werden mußten. Durch die vorliegende Erfindung ist es gelungen, ein solches Verbindungsstück zu schaffen, welches ebenfalls in bekannter Weise aus einem Winkelstück besteht, an dessen Außenflächen über die Glasplatten schiebbare Klemmen vorgesehen sind, wobei jedoch diese Klemmen derart angeordnet sind, daß ein ungehindertes beiderseitiges Durchschieben der Glasplatten ermöglicht ist, also die Klemmen derart an den Außenflächen des Winkelstückes sitzen, daß die äußere Scheitellinie dieses Winkelstückes frei bleibt. Dadurch, daß beide Klemmen mit ihrem Rücken je an einer der winklig aneinanderstoßenden Kanten der Winkelstückflächen angesetzt sind und die Scheitellinie frei lassen, ist diese Möglichkeit erreicht, daß die eine Klemme Halt an einer durchgehenden Glasplatte bekommt und die andere Klemme zum Halten der an diese durchgehende Glasplattenflache stoßende, rechtwinklig abstehende Glasplatte dient. Diese Klemme kann aber auch in derselben Weise als Eckverbindung verwendet werden, so daß also der in bezug auf Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung der Handhabung wesentliche Vorteil erreicht ist, daß dieses Verbindungsstück für alle vorkommenden Verbindungsmöglichkeiten beim Aufbau solcher Glasregale geeignet ist, also nur eine einzige Sorte vorrätig gehalten werden braucht, um solche Glasregale in allen möglichen Formen und Ausgestaltungen auf- oder umzubauen.

In der Zeichnung ist das neue Verbindungsstück in den Abb. 1 und 2 in Ansicht von vorn und von der Seite, in Abb. 3 in einer Draufsicht dargestellt.

Die Abb. 4 und 5 zeigen die Verbindung zweier rechtwinklig zusammenstoßender Glasplatten in Ansicht gegen die Innenseite des Verbindungsstückes und in Ansicht von oben.

Die Abb. 6 zeigt die Anwendung der Verbindungsstücke in einfach winkelförmigen T- und kreuzförmigen Ecken in einer Ansicht von oben.

Das Verbindungsstück α besteht aus einem winklig gebogenen, aufrecht stehenden Metallstreifen, an welchem zwei U-förmige federnde

Gegenschenkel angebogen sind. Diese Gegenschenkel tragen federnde Zungen a₃, durch welche die Glasplatten auch unten angedrückt werden. Die Anlage des Gegenschenkels und der Federzungen a_s an die Glasplatte b ist aus Abb. 4 ersichtlich. Das Winkelstück α kann an der Biegestelle im Bogen rechtwinklig umgelegt sein, um einen Bruch des Materials in der Biegestelle zu vermeiden, und kann die

ίο Biegestelle außerdem durch eingepreßte Versteifungsrippen iz₂ versteift sein.

Zum Abteilen in dreieckige Kästen können Verbindungsstücke a_v die beispielsweise in einem Winkel von 45 Grad umgebogen sind, an Glasplatten \ mit entsprechend angeschliffenen Stirnseiten Verwendung finden. Es kann auch jede andere Winkelgröße für andere Zusammenstellungen in Frage kommen. Die Bauart und Ausgestaltung des Verbindungsstückes ist auch in anderer Weise möglich; so könnte z. B. statt des federnden Blechmaterials gezogenes Stangenmaterial von U-förmigem Querschnitt Verwendung finden. Zur Aufstellung von Schaukästen auf Holz, Tuch oder ähnlichen Unterlagen kann das Verbindungsstück auch kleine Spitzen an seiner Grundfläche tragen, um Verschieben der Zusammenstellung zu vermeiden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verbindungsstück für Platten aus Glas ο. dgl., bestehend aus zwei winklig zusammenstoßenden oder winklig umgebogenen Flächen mit daran anschließenden, nach der Außenseite des Winkels verlaufenden Klemmen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmen mit ihrem Rücken je an einer der winklig aneinanderstoßenden Kanten der. Winkelstückflächen anschließen, so daß die äußere Scheitellinie des Winkelstückes frei bleibt und ein beiderseitiges Durchschieben der Platten möglich ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen