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Lösbare Verbindung für Bauteile für Baukästen. Die Erfindung betrifft
einen Baukasten zur Herstellung fester Bauten aller Art und besteht in der in den
Ansprüchen gekennzeichneten lösbaren Verbindung der Bauteile, die aus zu Rahmen
zusammengesetzten Leisten bestehen, die nur auf einer Seite ganz oder teilweise
mit einem Holzbelag o. d-1. versehen sind. 'Mit dem neuen Baukasten. können Bauwerke
hergestellt werden, die in sich vollständig fest verbunden und hierdurch auch transportabel
sind.
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Der neue Baukasten bezweckt die Herstellung von Häusern und anderen
Bauwerken oder einzelnen Räumen, wobei darauf Wert gelegt ist, daß die sichtbaren
Teile die Art der Verbindung nicht erkennen lassen. Die Formen der Bauten sind nicht
nur angedeutet, sondern tatsächlich vorhanden, so daß man eine vollständig derWirklichkeit
entsprechende Gestalt des Bauwerks erhält. Der Baukasten eignet sich daher nicht
nur als Spielzeug, sondern ist z. B. auch. für Architekten verwendbar , die mit
Hilfe .dieses. Baukastens -Modelle zu ihren Zeichnungen zusammenstellen können.
Auch für Bühnen- oder Kinoschriftsteller ist der Baukasten voni Wert. Es können
Raumwirkungen ausgeprobt werden; auch lassen sich besondere Bauten, seien es Innenräume
oder Bauwerke, erläutern und wird dem Baumeister eine Vorlage gegeben, für .das
was gewünscht wird.
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Da sich die einzelnen Bauteile gegeneinander stützen, können mehrere
Meter hohe, vollständig stabile Bauten ausgeführt werden.
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Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung :n einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt.
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Abb. i zeigt die Form der für die Bauelemente erforderlichen Leisten
in perspektivischer Ansicht, in Abb.2 ist eine Anzahl zusammengesetzter Bauelemente
von der Schauseite und in Abb. 3 von der Rückseite dargestellt, die Abb. 4 bis 6
bzw. 7 bis 9 zeigen zwei Klammerformen in Draufsicht, in Seitenansicht und in der
Anwendung, Abb. io ist eine dritte Klammer von der Seite, Abb. i i zeigt deren Anwendung,
Abb. 12 zeigt die Verb'ndung der Bauelemente in dem Eckteil eines Kastens.
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Für die einzelnen Bauelemente kbmmen einheitliche Holzleisten i in
der in Abb. i largestellten Form zur Anwendung. Diese Leiten besitzen eine bestimmte
Breite a und eine bestimmte Höhe b. Die Leisten werden zu Rahmen zusammengefügt,
die nach einem einheitlichen Maßsystem oder einem Vielfachen hiervon bemessen sind.
Auf dem Rahmen wird eine Plattee aus Holz o. dgl. befestigt. Der innere Rand der
der Platte zugekehrten Seiten der Rahmenleisten ist ausgekehlt, so daß Schlitze
3 entstehen.
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Die Klammer (abb. d.) besteht aus einem Stahlband o. dgl., dessen
Steg 4 in der Länge zwei Breiten a der Leisten. i .entspricht. Die Schenkel 5 und
6 sind schräg nach innen abgebogen, und es entspricht deren Länge der Höhe b der
Leisten i. Annähernd im rechten Winkel sind noch an 5 und 6 Ansätze 7 und 8 vorhanden,
deren einer zweckmäßig als Handgriff verlängert ist. Der Übergang von 5 nach 7 bzw.
6 nach 8 ist abgerundet.
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Die Klammer (Abb.7) unterscheidet sich von der beschriebenen Klammer
nur durch die Länge des. Steges 9, die einer Breite a und der Höhe b zuzüglich der
Stärke der Platte 2 entspricht. Der Schenkel 5 mit Ansatz 7 ist wie bei der anderen.
Klammer; bei dem Schenkel 6 fällt der Ansatz 8 weg, dafür ist der Handgriff direkt
an 6 angebracht.
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Die dritte Klammer (Abb. io) besteht aus einem winkelig gebogenen
Mittelstück, dessen Schenkel io der Breite a der Leisten i entspricht. Das umgebogene
Ende r i ist so gehalten, daß es die Leiste an der ausgekehlten Seite umgreifen
kann und trägt einen federnden Fortsatz 12 ,am Ende. Der andere Schenkel
13
.entspricht in seiner Länge der Differenz zwischen einer Leistenbreite a und einer
Leistenhöhe b mit Plattenstärke 2,; das umgebogene Ende 14 kann !die ausgekehlte
Leiste umgreifen und ist mit dem Ansatz 15 versehen, der zweckmäßig als Handgriff
ausgebildet ist.
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Wie aus Abb.6 ersichtlich, wird die Klammer (Abb.4 und 5) zum Zusammenhalten
nveier flach nebeneinander liegenden Leisten i verwendet. - Die Klammer wird auf
die Leisten gedrückt, wobei die Schenkel 5, 6 auseinanderfedern; .die Ansätze 7,
8 legen sich gegen die Platten 2 und unterstützen die Klemmwirkung der Schenkel
5, 6.
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Die Klammer (Abb.7 und. 8) dient zum Zusammenhalten von Bauelementen
im Winkel mit innerhalb,des Winkels, befindlicher Schauseite. Die Bauteile werden
so zusammengestellt, daß die Platten 2 auf der Innenseite des Winkels liegen. Aus
Abb.9 ist ersichtlich, wie auch hier durch die Schenkel 5, 6 die Rahmen fest zusammengehalten
werden.
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Um Bauelemente im Winkel zusammenzuhalten, wenn die Schauseite außerhalb
.des Winkels liegt, wobei die Platen 2 also umgekehrt wie int Abb.9 liegen, wird
die Klammer (Abb. i o) verwendet. Das Ende ii des Schenkels io wird zunächst in
Richtung x auf die Leiste i geschoben. Der Klammerteil wird durch die federnde Wirkung
des sich gegen die Platte 2 stützenden Ansatzes i2 fest mit der Leiste verbunden.
Hierauf wird das andere Bauelement in Richtung y in Teil` 14 des Schenkels 13 geschoben.
Durch den federnden Ansatz 15 wird auch dieser Klammerteil fest gegen die Leiste
i gedrückt. Die genau im Winkel abschließenden Bauelemente werden durch diese Klammer
bündig zusammengehalten.
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Mit Hilfe dieser drei Klammerarten, die nach Art der Kulissenklemmen
die rahmenartigen Bauteile zusammenhalten, lassen sich, wie Abb. 3 zeigt, die Bauteile
in jeder gewünschten Form zusammensetzen. Aus. Abb. 2 ist ersichtlich, daß die Schauseite
vollständig beschlossene Flächen ergibt, so,daß völlig der Wirklichkeit entsprechende
Nachbildungen erzielt werden können.
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Wie bereits erwähnt, ist esi gleichgültig, ob diese Wirkung in der
Wiedergabe äußerer Formen liegen soll oder in der Wiedergabe von Innenräumen; beides
ist möglich. Der linke Teil (Abb.2) kann ebenso, .eine einspringende Ecke eines
auf Frontwirkung berechneten Bauwerkes sein wie die Ecke .eines Innenraumes. Die
einzelnen Bauelemente können selbstverständlich in Größe und Ausführung ganz verschiedenartig
sein. Ob @die einzelnen Elemente in; der innerhalb des Rahmens liegenden Fläche
glatt oder verziert sind, ob, Öffnungen, z. B. für Türen, Fenster o. .dgl., -vorhanden
sind, oder in; diesem Teil anderes Material verwendet wird, und z. B. nur an einigen
Stellen des. Rahmens äls Widerlager für die federnden Enden der Klammern feste Platten
2 angebracht werden, ist für das Wesen der Erfindung belanglos. Wesentlich ist nur
-die Art der Zusammensetzung der Bauelemente in der beschriebenen Weise zu festen
Bauwerken. Die architektonische Ausgestaltung der Bauteile wird sich dem Verwendungszweck
anpasen.
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Um die einzelnen Bauelemente und Klammern bei Nichtgebrauch aufzubewahren,
kann ein Kasten verwendet werden, der auch wieder aus den Bauteilen selbst zusammengesetzt
wird und daher in Größe und Form beliebig geändert werden kann. In Abb. 12, ist
das Eckstück eines derartigen Kastens dargestellt, wobei auch wieder gezeigt ist,
daß es gleichgültig ist, Elemente einer bestimmten Länge und Breite zu verwenden
oder kleinere Elemente zur gewünschten Größe zusammenzufügen.
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Die Klammern können aus einem einzigen Blechstreifen gebogen werden
oder aber auch aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein.