DE2823772C2 - Verbindung von Konstruktionselementen - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung von Konstruktionselementen, die in Form von Längsprofilen für dreidimensionale Gegenstände, z. B. Möbel, Verwendung finden, an ihrem für die Verbindung mit einem anderen Längsprofil bestimmten Ende unter einem Winkel α zur Längsmittellinie abgeschrägt sind, so daß eine Gehrungseckverbindung entsteht, sowie mit wenigstens einem als Zapfen ausgebildeten Vorsprung und einer entsprechenden Aus -nehmung zum gegenseitigen Eingriff der Längsprofile versehen sind, wobei jedes Längsprofil aus zwei, einen Winkel einschließenden Längsschenkeln besteht und die innerhalb der Verbindung in einer Ebene liegenden Längsschenkel jeweils unter dem Winkel α abgeschrägt sind.
- Dreidimensionale Gegenstände, wie Schränke, Tische, Stühle, usw., die aus profilierten Ständern und Riegeln bestehen, sind bekannt. Üblicherweise werden für einen bestimmten Gegenstand verschiedene Typen von Profilen benutzt. Sowohl die Querschnittsform des Profils, wie die Dicke seiner Teile, können verschieden sein. Wenn für die Verbindung Zapfen und Schlitze bzw. Löcher benutzt werden, können auch die Zapfen und die Schlitze bzw. Löcher verschiedene Formen und Abmessungen aufweisen.
- Es ist eine dreidimensionale Eckverbindung von Konstruktionselementen aus "neue verpackung", 6/76, S. 602 f.) in Form einer Keilzinkenverbindung bekannt. Diese Verbindung besteht aus drei annähernd identischen Längsprofilen, die an ihren Enden Befestigungsmittel in Form von Keilzinken aufweisen, die in entsprechende Keilnuten eingreifen. Die Längsprofile sind an ihren Enden ähnlich einer Gehrungseckverbindung unter 45° abgeschrägt, wobei in die so entstandene Schrägfläche die Keilnuten eingearbeitet sind. Nach der Montage muß die Verbindung mit Hilfsmitteln unter Preßdruck in allen drei Raumkoordinaten gehalten werden, da aufgrund der Keilwirkung keine Selbsthaftung der Verbindung besteht. Ein noch gravierenderer Nachteil besteht darin, daß die Keilzinken nach der Montage teilweise an den Seitenflächen der Profile und an der Eckverbindung sichtbar bleiben. Für den Möbelbau ist diese Verbindung deshalb ungeeignet, weil die Längsprofile bei ihrer Montage keinen Einschubanschlag aufweisen, so daß ihre Montagelage von dem bei der Montage notwendigen Preßdruck und den maßlichen Toleranzen der Keilnuten abhängt.
- Eine weitere bekannte Verbindung (CH-PS 1 70 517) weist Längsprofile auf, an deren auf Gehrung geschnittenen Enden Zapfen und entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind. Diese Profile weisen einen definierten Einschub -anschlag, nämlich das Profilende, auf. Auch bedarf es bei der Montage dieser Profile keiner Hilfsmittel, die die Profile unter Preßdruck in der Verbindungslage halten. Mit dieser Verbindung können jedoch nur zweidimensionale Gegenstände, wie z. B. Bilderrahmen o. dergl. hergestellt werden.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine dreidimensionale Eckverbindung zu schaffen, die zu ihrer Herstellung keiner Montagehilfsmittel bedarf und die bei geringem Materialaufwand zu einer erhöhten Stabilität führt.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zapfen etwas kürzer als die größte Länge der Längsschenkel sind.
- Die Erfindung schafft die Möglichkeit, formstabile Profile statt Massivelemente zu verwenden, so daß sich bei gleichem Materialaufwand eine größere Tragfähigkeit ergibt. Auch die äußere Gestaltung läßt sich je nach Profilform variieren. Gleichwohl wird eine Gehrungseckverbindung herkömmlichen Aussehens erhalten. Durch den Eingriff relativ großflächiger Zapfen in entsprechend großflächige Ausnehmungen, die parallelwandig ausgebildet sind, ergeben sich große Eingriffsflächen, die zu einer Selbsthaftung der Verbindung nach dem Zusammenstecken der Profile führen. Auf der Außenseite sind nur die Gehrungsschnitte erkennbar, so daß sich eine ansprechende, insbesondere für den Möbelbau, geeignete Oberflächengestaltung ergibt. Eine besonders einfache Verbindung ergibt sich dann, wenn die Stirnkanten der Zapfen eines Längsschenkels quer zu diesem unter dem Gehrungswinkel α des anderen Längsschenkels abgeschrägt ist, da für die Zapfen kein gesonderter Schnitt notwendig, diese vielmehr anläßlich des Gehrungsschnittes zugleich abgeschrägt werden. Dadurch wird auch die Verbindung tragfähiger, da der Zapfen die ihm angeordnete Nut vollständig ausfüllt.
- Auch handwerklich weniger geschulte Bastler können mit diesen Elementen leicht beliebige Möbel nach eigenem Entwurf zusammensetzen. Durch Aufbringen eines geeigneten Klebstoffes auf die Zapfen oder in die Löcher kann eine dauerhafte Verbindung erhalten werden.
- Die Längsprofile können als Winkelprofil, T-Profil oder Kreuzprofil ausgebildet sein und zwei, drei oder vier Schenkel aufweisen. Die Winkel zwischen den Schenkeln können dabei willkürlich gewählt sein. Üblicherweise werden diese Winkel jedoch 90° betragen. Zu bemerken ist, daß das Profil nicht gleichschenkelig zu sein braucht. Die Dicke der Schenkel hängt von dem Verwendungszweck, der zu erwartenden Belastung des Gegenstandes und dem gewählten Material ab, welches Holz, Kunststoff oder Metall sein kann.
- Die Schrägungswinkel an den Profilenden können willkürlich sein. Bei senkrecht zueinander stehenden Ständern oder Riegeln wird der Schrägungwinkel 45° in der Regel betragen. Man erhält damit Gegenstände in Form eines rechteckigen Quaders oder Parallelepipeols, in z. B. spezieller Form als Würfel, wenn alle Elemente gleich lang sind. Willkürlicher Quader, deren Seiten Parallelo -gramme sind, sind jedoch auch möglich, nämlich bei von 45° verschiedene Schrägungswinkeln.
- In Abhängigkeit von der vorgesehenen Belastbarkeit der Gegenstände können die Verbindungsenden der Schenkel der Elemente einen einzigen Zapfen und eine einzige Ausnehmung oder mehrere Kombinationen von Zapfen und Ausnehmungen aufweisen. Wenn ein zweischenkliges Profil, z. B. ein Winkelprofil, aus einem Schenkel mit einem Zapfen am Ende und einem Schenkel mit einer Ausnehmung am Ende zusammengesetzt ist, so sind alle Profile gleich ausgebildet und gegenseitig austauschbar. Diese Auswechselbarkeit ist vor allem beim Zusammenbau von Möbeln bequem, bedeutet aber auch einen wichtigen Herstellungsvorteil dadurch, daß alle Elemente identisch sind und sich gegebenenfalls nur in der Länge unterscheiden. Die Schenkel eines Profils können jeweils gesondert hergestellt und die vorgesehene Anzahl von Schenkeln zum gewünschten Profil, z. B. durch Verleimen, miteinander verbunden werden. Es ist auch möglich, das Profil in einem Stück herzustellen und anschließend mit Zapfen und Ausnehmungen zu versehen.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Verbindung der Konstruktionselemente gemäß der Erfindung dargestellt ist, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
- Fig. 1 die Verbindung dreier Elemente in einer Position vor ihrer Montage, in perspektivischer Seitenansich;
- Fig. 2 das Verbindungsende eines einzigen Elements in perspektivischer Endansicht in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3 das Verbindungsende eines Elements in Seitenansicht auf die Außenfläche eines der Schenkel gesehen;
- Fig. 4 dasselbe Element in Seitenansicht auf das freie Ende eines Schenkels gesehen;
- Fig. 5 das Untergestell eines Tisches als Anwendungsbeispiel der Elemente.
- Die in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Elemente sind Winkelprofile, deren Schenkel senkrecht zueinander stehen. An ihren Enden sind die Elemente unter 45° zu ihrer Längsmittelline abgeschrägt. Die Schenkel weisen jeder einen einzigen Zapfen und einen einzigen Schlitz als Ausnehmung für den Zapfen auf. Wie oben bereits zum Ausdruck gebracht, sind andere Profile und andere Winkel, ebenso wie eine andere Anzahl von Zapfen und Ausnehmungen möglich.
- Fig. 1 zeigt Elemente 1, von denen jedes aus zwei Schenkeln 2, 3 besteht. Jeder Schenkel 2, 3 weist einen Zapfen 4 und daneben eine Ausnehmung 5 (Fig. 2) auf, wobei Form und Abmessung der Ausnehmung denen des Zapfens entsprechen. Die Schenkel 2, 3 sind an ihren Enden abgeschrägt. Der Schrägungswinkel zu der Längsmittellinie 6 eines Schenkels (Fig. 3) it mit α angegeben und ist im dargestellten Fall 45°, kann aber, wie gesagt, auch andere Werte aufweisen. Die Länge der Zapfen ist etwas kürzer als die ursprüngliche Länge des betreffenden Schenkels gehalten, damit im Winkelscheitel des Profils aller drei Elemente, welche in einer einzigen Eckverbindung zusammentreffen, kein Querholz oder Zapfen sichtbar ist. Es wird somit eine Eckverbindung erhalten, wie sie bei dem in Fig. 5 dargestellten Tisch erkennbar ist. Dazu sind auch die Querkanten der Zapfen 4 unter dem Winkel α abgeschrägt. Der Zapfen 4 und die als Schlitz ausgebildete Ausnehmung 5 eines einzigen Schenkels 2 oder 3 der dargestellten Elemente 1 sind derart ausgeführt, daß eine Seitenwand des Zapfens 4 in derselben Ebene mit einer Seitenwand des Schlitzes 5 liegt.
- Das Tischuntergestell gemäß Fig. 5 ist für einen rechteckigen Tisch vorgesehen, mit vier Elementen gleicher Länge als Beinen und mit horizontalen Elementen anderer Länge, wobei die Längen jedoch je zu zweien einander gleich sind.
Claims (4)
1. Verbindung von Konstruktionselementen, die in Form von Längsprofilen für dreidimensionale Gegenstände, z. B. Mörtel, Verwendung finden, an ihrem für die Verbindung mit einem anderen Längsprofil bestimmten Ende unter einem Winkel α zur Längsmittellinie abgeschrägt sind, so daß eine Gehrungseckverbindung entsteht sowie mit wenigstens einem als Zapfen ausgebildeten Vorsprung und einer entsprechenden Ausnehmung zum gegenseitigen Eingriff der Längsprofile versehen sind, wobei jedes Längsprofil aus zwei einen Winkel einschließenden Längsschenkeln besteht und die innerhalb der Verbindung in einer Ebene liegenden Längsschenkel jeweils unter dem Winkel α abgeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (4) etwas kürzer als die größte Länge der Längsschenkel (2, 3) sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkanten der Zapfen (4) eines Längsschenkels (2) quer zu diesem unter dem Gehrungswinkel α des anderen Längsschenkels (3) abgeschrägt sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil ein T-Profil ist.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsprofil ein Kreuzprofil ist.
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