DE7515407U - Profilrahmen - Google Patents

Description

Anmelderin: Firma Uwe Mersch Design
588.3 Kierape
Felderhof

Profilrahmen

Die Neuerung betrifft einen Profilrahmen aus auf Gehrung aneinanderstoßenden Profilleisten mit durch Stege an einander gegenüberstehenden Profilwänden gebildeten Schlitzen und aus einem Winkelstück· mit in die Schlitze eingreifenden Schenkeln.

Da derartige Profilleisten herstellungsbedingt vergleichsweise große Toleranzen aufweisen, läßt es sich in der Praxis nicht erreichen, daß die Schenkel einen reibschlüssigen Klemmsitz erhalten. Denn die Schenkel dürfen selbstverständlich nicht so dimensioniert werden, daß sie die Stege der Profilleisten verbiegen und dadurch die Profilleisten verformen.

Aufgabe der Neuerung ist eine solche Ausbildung des Profilrahmens, daß die Winkelstücke der Gehrungsverbindungen einen sicheren Reibschluß innerhalb der Profilleisten haben und ohne besonderen Kraftaufwand in die Profilleisten eingesteckt werden können. Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Schenkel freigeschnittene und unter einem Winkel von weniger als 30° abgebogene Zungen besitzen, deren freie Stirnränder gegen den Winkelscheitel hin weisen und daß die Profilleisten aus Weichmetall oder Kunststoff bestehen.

Bei dieser Ausbildung des Profilrahmens lassen sich die Schenkel des Winkelstücks leicht in die jeweiligen Schlitze der Profilleisten einschieben, weil die Zungen beim Einschieben

entgegen der Abbiegerichtung ausweichen. Die Stirnränder der Zungen drücken sich jedoch in den weichen Werk:■'-■■-> if der Profilleisten ein, so daß nach Zusammenfügen der Gehrungsverbindung eine Trennung praktisch nicht mehr möglich ist. Die Stirnränder der Zungen drücken sich so fest in den Werkstoff der Profilleisten ein, daß eine Trennung zu einer Zerstörung des Profilrahmens führt.

Gegenstand der Neuerung sind alle im folgenden beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Schutzansprüchen gekennzeichneten Merkmale. Die Neuerung wird im folgenden anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig.

Fig.
Fig.

2
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eine Ecke eines Profilrahmens mit zwei auf Gehrung aneinanderstoßenden Profilleisten und einem Winkelstück, wobei eine Profilleiste noch nicht auf den Schenkel des Winkelstücks aufgesetzt ist,

das Winkelstück nach Fig. 1 in einer Umklappung und
eine Stirnansicht einer Profilleiste.

Ein Profilrahmen umfaßt vier Profilleisten, von denen in Fig. die aneinanderstoßenden Abschnitte der Profilleisten 1 und 2 dargestellt sind. Die Stirnflächen 3 der Profilleisten 1 und sind auf Gehrung abgeschnitten. Die Profilleisten 1 und 2 haben ein weitgehend beliebiges Profil. Im Sinne der Neuerung ist wichtig, daß von zwei einander gegenüberstehenden Profilwänden 4 Stege 5 abstehen, die zwischen sich jeweils einen Schlitz 6 begrenzen.

Ein Winkelstück 7 besteht aus einem ebenen Zuschnitt eines Federblechs und weist zwei Schenkel 8 auf. Jeder Schenkel 8 besitzt freigeschnittene Zungen 9, die unter einem Winkel von weniger als 30° gegenüber der Schenkelebene abgebogen sind. Die

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freien Stirnränder der Zunger, .,ind gegen den Winkelscheitel hin gerichtet. Vorzugsweise ist der Winkel, unter dem die Zungen gegenüber der Schenkelebene abgebogen sind, kleiner als 20 , wie man insbesondere aus Fig. 2 entnimmt. Die Dicke der Schenkel 8 und damit des gesamten Winkelstücks 7 beträgv ein Fünftel bis die Hälfte der Breite des Schlitzes 6. Die Zungen sind gegenüber der Ebene der Schenkel 8 so weit aufgerichtet, daß der Abstand der Stirnkante der Zungen 9 von der Rückseite der Schenkel geringfügig größer als die Breite des Schlitzes ist.

Fig. 1 zeigt den Schenkel 8¹ des Winkelstücks 7 in eingeschobenem Zustand in die Profilleiste 2. Der Schenkel 8 steht dagegen der Profilleiste 1 noch gegenüber. Die Profilleisten bestehen aus Weichmetall oder Kunststoff. Es kann sich insbesondere um stranggepreßte Leichtmetallprofile handeln. Das Winkelstück 7 besteht, wie bereits gesagt, aus einem Federblech als einem vergleichsweise harten Werkstoff. Die Zungen 9 haben federnde Eigenschaften. Wenn man den Schenkel 8 in der in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtung 10 in die Profilleiste 1 einschiebt, so ist dies ohne wesentlichen Kraftaufwand, insbesondere ohne Einsatz eines Werkzeugs möglich, weil die Zungen federnd zurückweichen. Nach Beendigung des Einschiebens liegen jedoch die Stirnränder der Zungen 9 fest an den Wandungen des Schlitzes 6 an und drücken sich in den vergleichsweise weichen Werkstoff der Profilleiste ein. Ein Auseinanderziehen der Gehrungsverbindung ist nicht mehr zerstörungsfrei möglich, weil sich unter der Wirkung der Zugkraft die Stirnränder der Zungen 9 immer stärker in die Wandungen des Schlitzes 6 eindrücken.

Die Neuerung ermöglicht es, vergleichsweise große Toleranzen der Profilleisten zu beherrschen, weil die nachgiebigen, federnden Zungen entsprechend der jeweiligen Breite des Schlitzes 6 zusammengedrückt werden.

Der Profilrahmen nach der Neuerung kann ein Bilderrahmen, ein

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Fensterrahmen, eine Tafel oder ein beliebiger anderer Rahmen sein. Die Querschnittsabmessungen der Profilleisten können in weiten Grenzen beliebig sein.

7515407 04.09.75

Claims (5)

Schutzanaprüohe

1. Profilrahmen aus auf Gehrung aneinanderstoßenden Profilleisten mit durch Stege an einander gegenüberstehenden Profilwänden gebildeten Schlitzen und aus Winkelstücken mit in die Schlitze eingreifenden Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8) freigeschnittene und unter einem Winkel von weniger als 30° abgebogene Zungen (9) besitzen, deren freie Stirnränder gegen den Winkelscheitel hin weisen und daß die Profilleisten (1, 2) aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehen.

2. Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Zungen (9) gegenüber der Fläche der Schenkel (8) weniger als 20° beträgt.

3. Profilrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schenkel (8) kleiner als die Breite des Schlitzes (6) ist.

4. Profilrahmen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schenkel (8) ein Fünftel bis die Hälfte der Breite des Schlitzes (6) beträgt und daß der Abstand von der Rückseite der Schenkel (8) bis zum freien Stirnrand der Zungen (9) geringfügig größer als die Breite des Schlitzes (6) ist.

5. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstücke aus einem Federblech bestehen und die Zungen (9) federnde Eigenschaften haben,

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