DE801477C - Aus miteinander verleimten Holzfurnieren bestehende Sperrholzplatte - Google Patents

Description

• Um Bekleidungsplatten, Fußböden o. dgl. aus Holz ein gefälliges Aussehen zu geben, hat man bisher diese Platten aus verschiedenen Teilen an der Verwendungsstelle zusammengesetzt. Hiermit ist eine überaus umfangreiche Arbeit verbunden, und es ergeben sich dadurch recht hohe Herstellungskosten. Auch entstehen Fugen, die vom praktischen wie vom ästhetischen Standpunkt aus unerwünscht sind.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Sperrholzplatte, die ein gefälliges Aussehen hat, deren Herstellungskosten aber gegenüber den bekannten Sperrholzplatten wesentlich niedriger sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckschicht der Platte aus miteinander verflochtenen Holzfurnieren besteht. Dadurch wird erreicht, daß schon die Oberfläche des Verbundes bei seiner Herstellung gemustert werden kann. Es können zusammenhängende lange Bahnen verwendet werden, deren Teile infolge der Verflechtung abwechselnd oben und unten liegen. Das Ergebnis der Erfindung ist eine fugenlose Platte und eine außerordentliche Kostenersparnis. Dabei ist die ästhetische Wirkung mindestens ebenso gut wie die der eingangs geschilderten bekannten Sperrliolzplatten. Die Erfindung ermöglicht es auch, ein sehr mannigfaltiges Aussehen der Sperrholzplatten zti erreichen, beispielsweise indem verschieden breite Furnierstreifen miteinander verflochten werden.
• Um einen genauen Anschluß der sich kreuzenden Geflechtstreifen auch dann zu sichern, wenn die verwendeten Furniere verhältnismäßig dick sind, werden gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die in einer Richtung verlaufenden Furnierstreifen an den Kreuzungsstellen mit einem Quereinschnitt versehen. Hierdurch wird der Nachteil beseitigt, daß der an den Kreuzungsstellen auftretende Höhenunterschied der Teile eines und desselben Furnierstreifens dem unmittelbaren Anschluß der sich kreuzenden Streifen hinderlich ist.
• :1uf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch und der Deutlichkeit halber verzerrt wiedergegeben. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Sperrholzplatte nach der Schnittlinie 1-1 der Abb. 2, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 111-11L der Abb. 2.
• Die gezeichnete Platte setzt sich aus fünf miteinander verleimten Furnieren zusammen. Die beiden obersten Furniere a, b haben die Form von Streifen und sind miteinander verflochten. Wenn Jie Furnierstreifen a heller sind als die Furnier-:@treifen b und die gleiche Breite wie die Streifen b haben, kann man gemäß .M>1>. 2 eine schachbrettartige Musterung der Sperrholzplatte erhalten. `Fenn die Dicke der verwendeten Furnierstreifen den unmittelbaren Anschluß der Streifen a und b an den Kreuzungsstellen erschwert, kann man die Streifen b an den Kreuzungsstellen mit Quereinschnitten c versehen und dadurch das dichte Aneinanderschieben der sich kreuzenden Streifen ermöglichen.
• Die Erfindung ist auf Platten der verschiedensten Art anwendbar, z. 13. Vertäfelungen, tragende Bauplatten, Fußböden, Treppenstufen, Türfüllungen, Fensterläden, Dachplatten o. dgl., auch Möhelteile, wie Tischplatten und Stuhlsitze. Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil Anwendung finden an unter hohem Druck gepreßten Platten aus Kunstliarzpreßliolz: sie eignet sich aber auch für einfaches Sperrholz und sonstiges Lagenholz.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus miteinander verleimten Holzfurnieren bestehende Sperrliolzplatte. dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht der Platte aus miteinander verflochtenen Furnieren besteht.
2. 2. Sperrliolzplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrecht zueinander angeordneten Geflechtstreifen die in einer Richtung verlaufenden Streifen an den Kreuzungsstellen mit einem Quereinschnitt versehen sind.