DE1168306B - Konstruktionselement fuer Spielbaukaesten zur Verbindung von Staebchen - Google Patents
Konstruktionselement fuer Spielbaukaesten zur Verbindung von StaebchenInfo
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Description
- Konstruktionselement für Spielbaukästen zur Verbindung von Stäbchen Die Erfindung bezieht sich auf ein Konstruktionselement für Spielbaukästen zur Verbindung von Stäbchen, deren Achsen unterschiedlich einstellbare Winkel zueinander einschließen.
- Baukästen dieser Art, mit denen einerseits geometrische Körper und andererseits Häuser, Maschinen, Fahrzeuge u. dgl. nachgebildet werden können, sind in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden. Sie stimmen hinsichtlich der verwendeten, im Querschnitt runden oder polygonalen stabförmigen Konstruktionselemente im wesentlichen überein, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Art der verwendeten Verbindungselemente. In der einfachsten Form bestehen diese Verbindungselemente aus Schlauchabschnitten aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material, in die jeweils von entgegengesetzten Seiten zwei Stäbchen eingeführt werden, die dann in einem bestimmten Winkel gegeneinander gehalten werden können, wenn ihre Enden entsprechend festgelegt werden. Während diese einfachen Gummiüberschubmuffen an den Knotenpunkten lediglich die Verbindung zweier Stäbchen zulassen, ist es auch bekannt, unter Benutzung von aus Gummi od. dgl. bestehenden überschubhülsen Knotenpunkte zu konstruieren, von denen drei oder mehrere stabförmige Körper ausgehen. Hierbei wurde jedes Stabende, das an dem Knotenpunkt liegt, mit einer Gummiüberschubhülse versehen, und das tragende Element der Verbindung wurde von einem aus Blech gestanzten Stern gebildet, dessen einzelne Laschen an den Stabenden zwischen Stab und Gummihülse eingeschoben wurden. Diese Art der Verbindung war verhältnismäßig schwach, und es hat sich gezeigt, daß der verhältnismäßig geringen Reibungskraft wegen, die die Blechlaschen gegenüber den gegen sie verspannten Materialien aufwiesen, häufig aus den Hülsen herausrutschten, insbesondere, wenn ein einer Bewegung unterworfenes Konstruktionsbauteil auf diese Weise hergestellt wurde.
- Es ist ferner bekannt, an Stelle der Gummimuffen aus Drahtwendeln bestehende Muffen zu benutzen, die jedoch ebenso wie die einfachen Gummihülsen den Nachteil aufweisen, daß von einem Knotenpunkt aus jeweils nur zwei Stäbchen fortgeführt werden können: Zur Schaffung von Eckverbindungen, die größere Kombinationsmöglichkeiten zulassen, werden bei der überwiegenden Zahl anderer bekannter Konstruktionsbaukästen aus aufgerolltem Blech bestehende Verbindungshülsen benutzt, bei denen die aufgerollten Muffen sternförmig zu einem flachen Mittelsteg angeordnet sind, der durch Biegung .eine gegenseitige Winkelanstellung der Muffenachsen ermöglicht, wenngleich bei diesen bekannten Verbindungselementen auch der Nachteil besteht, daß die Stege bei wiederholter Biegung brechen.
- Durch Biegung lassen sich die bekannten Verbindungselemente auch derart einstellen, daß zwei, drei oder noch mehr Muffen mit ihren Achsen parallel zueinander angeordnet liegen. In jedem Fall sind jedoch bei diesen bekannten Aasführungen die Muffen mit ihrem einen Ende an einer gemeinsamen Stegplatte angesetzt, die naturgemäß jeweils nur eine Biegung um in ihrer Ebene liegende Achsen zuläßt. Insbesondere ist es z. B. mittels der bekannten Verbindungselemente nicht möglich, drei oder mehrere Stäbchen parallel zueinander in einer Ebene anzuordnen, weil .durch die gemeinsame Stegplatte höchstens zwei Muffen mit ihren Achsen gegeneinander anstellbar in einer Ebene angeordnet werden können. Es ist zwar bei einem bekannten Kreuzverbinder möglich, drei, vier oder noch mehr Stäbchen in einer Ebene anzuordnen, jedoch ist dann eine gegenseitige Winkelausstellung nicht mehr möglich, weil diese um Achsen senkrecht zur Ebene der Stegplatte erfolgen müßte.
- Es ist zwar bereits eine aus Hülsen zusammengesetzte Eckverbindung für mathematische und kristallographische, aus einzelnen Stäbchen zusammengesetzte Modelle bekannt, bei denen die die Stäbchen haltenden Hülsen durch Verbindungsstücke aus biegsamem Material miteinander verbunden sind. Bei dieser bekannten Eckverbindung sind die Hülsen, anstatt über eine gemeinsame Stegplatte, über einen Knoten verbunden, von welchem sternförmig Arme nach den Hülsen ausgehen. Abgesehen davon, daß sich ein solcher Verbindungskörper technisch außerordentlich schwer herstellen. läßt, besitzt dieses Verbindungselement auch nur beschränkte Anwendungsmöglichkeiten, weil die Einzelhülsen über den Knotenpunkt auch nur begrenzt anstellbar und insbesondere nicht parallel zueinander in einer Ebene biegbar sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder für stabförmige Konstruktionselemente zu schaffen, der bei einfacher und billiger Herstellung und einem zuverlässigen Reibungssitz die Konstruktionsmöglichkeiten erweitert und außerdem dauerhaft so ausgebildet ist, daß er beliebig oft in den verschiedensten Winkelstellungen seiner Muffen benutzbar ist.
- Die Erfindung geht aus von einem Konstruktionselement für Spielbaukästen zur Verbindung von Stäbchen, deren Achsen unterschiedlich einstellbare Winkel zueinander einschließen, bestehend aus wenigstens drei, durch biegsame Zwischenstücke verbundene, parallel verlaufende Muffen, die auf den Stäbchen kraftschlüssig festlegbar sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Muffe vorhanden ist, die mit den zu dieser Muffe parallel verlaufenden Muffen durch gesonderte, elastisch verformbare Stege an einem Ende der Muffen verbunden ist und daß dieses Element einstückig aus Plastikwerkstoff hergestellt ist.
- Im Gegensatz zu allen bekannten Verbindungselementen dieser Art stellt die Verbindung von zwei oder mehreren Muffen nicht eine Stegplatte dar, sondern eine weitere zentrale Muffe, von der individuelle Biegestege nach den benachbarten Muffen führen, so daß hiermit Knotenverbindungen herstellbar sind, die hinsichtlich ihrer Variationsmöglichkeit vorteilhaft von den bekannten Eckverbindungen unterschieden sind.
- Die einstückige Verbindung der Muffen aus Plastikwerkstoff gewährleistet eine einfache und billige Herstellung und eine praktisch unbegrenzt hohe Dauerbiegefestigkeit, wobei zwei benachbarte Muffen, deren Achsen in der Ruhestellung parallel zueinander liegen, über Winkel gegeneinander angestellt werden können, die den rechten Winkel weit überschreiten.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Muffen einen quadratischen Querschnitt auf, und die Stege sind sowohl an der Zentralmuffe als auch an den übrigen Muffen jeweils entlang einer Seite dieses Quadrates angeformt. Gemäß der einfachsten Ausführungsform ist die Zentralmuffe über zwei an entgegengesetzten Seiten aasgeformten Stegen mit zwei weiteren Muffen derart verbunden, daß die Achsen sämtlicher Muffen in einer Ebene liegen.
- Statt dessen kann die Zentralmuffe auch über zwei an 90° versetzt liegenden Stellen abzweigende Stege mit zwei weiteren Muffen verbunden sein, derart, daß die Achsen der Muffen die Eckpunkte eines gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecks bilden.
- Darüber hinaus sind weitere Ausbildungsformen denkbar, bei denen von der zentralen Muffe jeweils im Winkel von 90° versetzt drei weitere Stege abzweigen, wodurch ein in axialer Ansicht T-förmiger Verbinder entsteht, oder die Zentralmuffe kann über vier im gleichen Winkelabstand zueinander liegende Stege mit vier weiteren Muffen verbunden sein, so daß ein in axialer Richtung kreuzförmiger Verbinder gebildet wird.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine axiale Ansicht eines Verbinders mit drei bezüglich ihrer Achsen in einer Ebene liegenden Muffen, F i g. 2 eine axiale Ansicht eines Verbinders, bei dem an die Zentralmuffe zwei weitere Muffen in rechtwinklig zueinanderliegenden Richtungen abzweigen, F i g. 3 eine axiale Ansicht eines aus vier Muffen bestehenden T-förmig gestalteten Verbinders, F i g. 4 eine axiale Ansicht eines kreuzförmigen Verbinders mit fünf Muffen.
- F i g. 5 eine Seitenansicht einer Konstruktion, bei welcher zwei Verbinder gemäß F i g. 1 Verwendung gefunden haben.
- In sämtlichen Figuren ist mit dem Bezugszeichen 10 die Zentralmuffe bezeichnet, an der über Stege 11 weitere Muffen 12 angeschlossen sind. Die Stege 11 liegen, wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich ist, an einem Ende der Muffen und ermöglichen eine Biegung um gemäß F i g. 5 die Zeichenebene senkrecht durchstoßende Achsen, wodurch die Achsen der Muffen 10, 12 in beliebigen Winkeln gegeneinander angestellt werden können. Die dargestellten Verbinder bestehen vorzugsweise aus Plastikwerkstoff und sind einstückig hergestellt, wobei im entspannten Rohzustand die Achsen der Muffen 10, 12 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
- Gemäß den in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen sind die Muffen und die Stäbchen 13, die kraftschlüssig in die Muffen eingesetzt werden können, im Querschnitt quadratisch ausgebildet.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Konstruktionselement für Spielbaukästen zur Verbindung von Stäbchen, deren Achsen unterschiedlich einstellbare Winkel zueinander einschließen, bestehend aus wenigstens drei durch biegsame Zwischenstücke verbundene, parallel verlaufende Muffen, die auf den Stäbchen kraftschlüssig festlegbar sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine zentrale Muffe vorgesehen ist, die mit den zu dieser Muffe parallel verlaufenden Muffen durch gesonderte, elastisch verformbare Stege an einem Ende der Muffen verbunden ist und daß dieses Element einstückig aus Plastikwerkstoff hergestellt ist.
- 2. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen einen quadratischen Querschnitt aufweisen und daß die Stege sowohl an der Zentralmuffe als auch an den übrigen Muffen jeweils entlang einer Seite dieses Quadrates aasgeformt sind.
- 3. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralmuffe über zwei an entgegengesetzten Seiten aasgeformten Stegen mit zwei weiteren Muffen derart verbunden ist, daß die Achsen sämtlicher Muffen in einer Ebene liegen.
- 4. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralmuffe über zwei an um 90° versetzt liegenden Stellen abzweigende Stege mit zwei weiteren Muffen verbunden ist, derart, daß die Achsen der Muffen die Eckpunkte eines gleichschenkelig-rechtwinkeligen Dreieckes bilden.
- 5. Konstruktionselement nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der zentralen Muffe jeweils im Winkel von 90° versetzt drei weitere Stege abzweigen, die an die weiteren Muffen anschließen, wodurch ein in axialer Ansicht T-förmiger Verbinder entsteht.
- 6. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralmuffe über vier im gleichen Winkelabstand zueinander liegende Stege mit vier weiteren Muffen verbunden ist, so daß ein in axialer Ansicht kreuzförmiger Verbinder gebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 244 381, 406190, 500 762; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1734 572; französische Patentschriften Nr. 480 330, 832 726; britische Patentschrift Nr. 124 926; USA.-Patentschrift Nr. 1092 217.
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