DE594052C - Kolben- oder Membranpumpe fuer Luft oder Gase, deren Zylinder mit einem oder mehreren Raeumen in Verbindung steht, in denen durch die Bewegung des Kolbens bzw. der Membran elastische Schwingungen des Arbeitsmittels erregt werden - Google Patents
Kolben- oder Membranpumpe fuer Luft oder Gase, deren Zylinder mit einem oder mehreren Raeumen in Verbindung steht, in denen durch die Bewegung des Kolbens bzw. der Membran elastische Schwingungen des Arbeitsmittels erregt werdenInfo
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- DE594052C DE594052C DESCH98762D DESC098762D DE594052C DE 594052 C DE594052 C DE 594052C DE SCH98762 D DESCH98762 D DE SCH98762D DE SC098762 D DESC098762 D DE SC098762D DE 594052 C DE594052 C DE 594052C
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B39/08—Actuation of distribution members
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Description
Die üblichen Kolbenpumpen für Gase und Flüssigkeiten arbeiten in der Weise, daß in
dem durch Ventile abgeschlossenen Zylinderraum das Arbeitsmedium durch Volumenverkleinerung
auf höheren Druck gebracht und dann durch das Druckventil in den Druckraum
befördert wird. Dabei werden vom Kolben Schwingungen des Arbeitsmediums im Zylinder und in dem damit verbundenen
Räume angeregt, die den Arbeitsvorgang beeinflussen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die absichtliche Steigerung dieser Schwingungen
dadurch, daß man die Periode der Kolbenbewegung der Eigenfrequenz1 der Schwin-
., gungen .anpaßt, die Einrichtung also bei oder in der Nähe der Resonanz arbeiten läßt. Dadurch
wird_es erreicht, daß der Druck in dem mit dem Zylinder verbundenen Räume abwechselnd
über seinen; mittleren Wert steigt oder darunter sinkt. Schließt man an diese Stellen über geeignete Ventile Saug- und
Druckleitungen an, so kann man es erreichen, daß während eines Druckminimums aus dem
Saugraume angesaugt, während eines Druckmaximums in dem Druckraume gefördert wird, wobei die Fördermenge das Hubvolumen
des Kolbens erheblich übersteigen kann. Eine Ausführungsform der Erfindung zeigt
als Beispiel Abb. 1, Darin ist α der Zylinder mit den hin und her gehenden Kolben; b und
c sind zwei durch das 'R.ohxd oder durch
eine einfache Öffnung verbundene Räume, in denen «ine Schwingung erzeugt wird, bei der
in b und c abwechselnd Unter- und Überdruck auftritt, e ist das Saugventil, das den
Raum b mit der Saugleitung verbindet, wenn in b durch die Schwingung gerade Unterdruck
entsteht. / ist ein Druckventil, das den Raum 6 mit der Druckleitung verbindet, wenn
in ihm Überdruck herrscht.
Der aus den Räumen b und c und der verbindenden Rohrleitung d bestehende Schwingungsraum
kann beliebig andere Formen haben; es genügt z. B. schon ein Stück gerade Rohrleitung geeigneter Länge. Ventile können
an allen Stellen angebracht sein, wo die Druckamplitude große Werte annimmt. Im Falle der Abb. 1 z. B. auch noch am Räume c.
Wirdaus der Atmosphäre oder aus einem gröfieren Raum angesaugt, so kann man den Teilraum
c und das Säugventile auch fortlassen und d unmittelbar in die Atmosphäre oder
den Ansaugeraum münden lassen, wie das beispielsweise Abb. 2 zeigt, in der die Bedeutung
der Buchstaben dieselbe ist wie in Abb. i. In entsprechender Weise kann das
Rohrüi auch unmittelbar in den Druckraum münden, wobei dann das Druckventil fortfällt
und nur das Saugventil vorhanden ist.
Es ist auch möglich, die Ventile durch Schlitze zu ersetzen, die vom Kolben in ge-
Film
eigneter Weise geöffnet und geschlossen werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art
zeigt Abb. 3. Darin ist wieder α der Kolben, b der Schwingungsraum, der hier einfach die
Gestalt eines Rohres geeigneter Länge hat; e und / sind die Schlitze, die vom Kolben
abwechselnd geöffnet werden und die Verbindung des Schwingungsraumes mit der Außenluft
bzw. dem Druck- oder Saugraum herstellen. Diese Anordnung zeichnet sich durch
besondere Einfachheit der Bauart aus, da keinerlei Ventile, sondern nur vom Kolben
gesteuerte Schlitze vorhanden sind. Ebenso wie in Abb. 2 kann auch hier der Raum b
ig unmittelbar mit dem Saug- oder Druckraum
verbunden werden, wofür dann die Schätze entweder bei e oder /fortfallen.
Eine Ausführungsform mit zwei Zylindern zeigt als Beispiel Abb. 4. Darin sind a die
beiden Kolben, b und c wieder die .durch das
Rohr d verbundenen Räume, in denen die Schwingung angeregt wird. Bei e und / münden
die Saug- und die Druckleitung, die durch von den Kolben gesteuerte Schlitze jeweils
in geeignetem Augenblick mit dem Zylinderinnern in Verbindung gebracht werden.
Die Eigenfrequenz der Schwingungsräume kann man durch Änderung ihres Volumens,
z. B. durch Auffüllen mit Flüssigkeiten, durch Veränderung der Abmessungen der verbindenden
Rohrleitungen oder auf andere Weise der Drehzahl oder den Betriebsbedingungen
der Maschine anpassen. Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind die Spülpumpen von Verbrennungsmotoren. Besonders
bei der Kurbelgehäusespülung läßt sich die Erfindung mit großem Vorteil benutzen.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Anwendung zeigt Abb. 5. Darin ist α der Kolben
eines Zweitaktmotors, b das Kurbelgehäuse, das mit Hilfe des Rohres d mit der Atmosphäre
in Verbindung steht und in dem, ähnlich wie bei Abb. 2, durch die Bewegung
des Kolbens ι« Schwingungen erzeugt werden,
die periodische Druckschwankungen in b zur Folge haben. Die Abmessungen des Kurbelgehäuses
b und des Rohres d sind nun so auf einander abgestimmt, daß Überdrücke in b
go gerade dann auftreten, wenn der Kolben sich in der Nähe seines unteren Totpunktes befindet
und dabei die Spülschlitze/ öffnet, Es wird dann Luft aus b durch den verbindenden
Kanal durch die Spülschlitze / in den Zylinder geblasen. Wegen des Fehlens eines Absaugeventils und infolge der Wirkung
der Luftschwingungen in dem von dem Räume & und dem Rohru? gebildeten schwingungsfähigen
System kann eine wesentlich größere Luftmenge durch den Zylinder gespült werden, als es bei der gewöhnlichen
Kurbelgehäusespülung der Fall ist. Der Lieferungsgrad der Spülung steigt erheblich,
und der Abgasrest kann viel gründlicher aus dem Zylinder entfernt werden, wodurch die
Motorleistung sich erhöht.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Gase beschränkt, sondern auch bei Flüssigkeiten
möglich. Reicht dabei die Elastizität der Flüssigkeit nicht aus, so kann man z. B.
durch Windkessel, durch federbelastete Kolben oder durch andere an die Schwingungsräume angeschlossene elastische Gebilde die
fehlende Elastizität der Flüssigkeit ersetzen.
Ebenso wie dem Luftkompressor die Preßluftarbeitsrnaschine
als Umkehrung gegenübersteht, läßt sich die vorliegende Erfindung auch auf Preßluftmaschinen anwenden. Weiter
kann sie auch auf Membranpumpen angewandt werden.
Claims (4)
1. Kolben- oder Membranpumpe für Luft oder Gase, deren Zylinder mit einem
oder mehreren Räumen in Verbindung steht, in denen durch die Bewegung des
Kolbens bzw. der Membran elastische Schwingungen des Arbeitsmittels erregt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Kolbenbewegung mit der Eigenschwingung der Schwingungsräume
ganz oder annähernd in Resonanz steht.
2. Kolben- oder Membranpumpe für Luft oder Gase nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Schwingungsräume an geeigneten Stellen mit der
Außenluft bzw. dem Ansaugeraum ohne Zwischenschaltung eines Saugeventils in Verbindung stehen.
3. Kolben- oder Membranpumpe für-Luft oder Gase nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Schwingungsräume an geeigneten Stellen ohne Zwischenschaltung eines Druckventils mit
dem Druckraum in Verbindung stehen.
4. Kolben- oder Membranpumpe für Luft oder Gase nach Anspruch 1 mit Vorverdichtung
der Pumpenladung im Kurbelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse als Schwingungsraum
dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH98762D DE594052C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Kolben- oder Membranpumpe fuer Luft oder Gase, deren Zylinder mit einem oder mehreren Raeumen in Verbindung steht, in denen durch die Bewegung des Kolbens bzw. der Membran elastische Schwingungen des Arbeitsmittels erregt werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH98762D DE594052C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Kolben- oder Membranpumpe fuer Luft oder Gase, deren Zylinder mit einem oder mehreren Raeumen in Verbindung steht, in denen durch die Bewegung des Kolbens bzw. der Membran elastische Schwingungen des Arbeitsmittels erregt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594052C true DE594052C (de) | 1934-03-10 |
Family
ID=7446450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH98762D Expired DE594052C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Kolben- oder Membranpumpe fuer Luft oder Gase, deren Zylinder mit einem oder mehreren Raeumen in Verbindung steht, in denen durch die Bewegung des Kolbens bzw. der Membran elastische Schwingungen des Arbeitsmittels erregt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594052C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976269C (de) * | 1942-04-03 | 1963-06-06 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verdichter, insbesondere zum Spuelen oder Aufladen von Brennkraftmaschinen |
-
1932
- 1932-09-01 DE DESCH98762D patent/DE594052C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976269C (de) * | 1942-04-03 | 1963-06-06 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verdichter, insbesondere zum Spuelen oder Aufladen von Brennkraftmaschinen |
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