Mittels Generatorgas getriebene Brennkraftmaseliine. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mittels Generatorgas getriebene Zweitakt-Brennkraftmaschine, bei der der Kurbelgehäuseraum zum Ansaugen und zur Verdichtung der durch vom Kolben ge steuerte Kanäle dem Zylinder zugeführten Spül- und Verbrennungsluft bestimmt ist und die Leitung für das Generatorgas in den Zylinderkopf durch eine gesteuerte Öffnung mündet.
Die Erfindung, die sich besonders auf 142otoren für Fahrzeuge wie Automobile, Traktoren, Boote und dergleichen bezieht, besteht darin, dass das Kurbelgehäuse mit Hilfe einer Verbindungsleitung an einen Raum in der Gasleitung angeschlossen ist, welcher Raum sowohl auf der Zufuhr- wie auch auf der Ablaufseite durch entgegen der Strömungsrichtung des Gases schliessende Rückschlagventile begrenzt wird, die vor der gesteuerten Einlassöffnung am Zylinderkopf angeordnet sind.
Dabei ist zweckmässig zwi schen der gesteuerten Einlassöffnung am Zy- linderkopf und dem am nächsten gelegenen Rückschlagventil ein Aufladeraum für das durch Druckschwankungen im Kurbelgehäuse angesaugte und unter Druck gesetzte Gas in der Gasleitung angeordnet. In der Verbin dungsleitung zwischen dem Kurbelgehäuse und den Rückschlagventilen ist zweckmässig ein vorzugsweise einstellbares Drosselorgan angeordnet, zweckmässig eine Klappe.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs- gegenstandes ist im folgenden unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung bezeichnen 1 den Zy linder einer Zweitakt-Brennkraftmaschine, 2 den 1blotorkolben, 3 das Kurbelgehäuse, 4 den Überströmkanal zwischen Kurbelgehäuse und Einlassöffnung 5, G die Auslassöffnung des Zylinders und 7 die von der Gasgenerator anlage kommende Gasleitung, die durch eine im Zylinderkopf vorgesehene Öffnung 8 in den Zylinder mündet.
Die Einlassöffnung für das Gas wird durch ein von einer Feder 15 belastetes Ventil 9 gesteuert, das ini darge stellten Ausführungsbeispiel freihängend ausgebildet. ist. und z-,veckniässig beim Offnen zR-augläufig bewegt wird. Gegebenenfalls kann statt dessen eine geeignete Scliieber- steuerung für die Offnung vorgesehen sein.
In der Gasleitung ist ein von einer Er weiterung gebildeter Raum 10 vorgesehen, der auf beiden Seiten durch Rficksehlagven- tile 11 bezw. 12 begrenzt wird, die enIgegen- gesetzt zur Zustrhntriclitung des Gases schlie ssen. Der Raum zwischen den beiden Riick- schlagventilen steht über eine Leitung 13 in Verbindung mit dem Kurbelgehäuse 3.
Durch die Leitung 13 werden die im Betrieb des Motors im Kurbelgehäuse entstehenden L n1er- drücke und Überdrücke in den Rauin zwischen den Ventilen 11. und 12 fortgepflanzt. Bei einem Unterdruck iin Kurbelgebäuse wird das Gas vom Gaserzeuger durch das sich dabei öffnende Ventil 11 angesaugt.
Nach der Um- kehr des Kolbens und Erhöhung des Druckes im Kurbelgehäuse wird die angesaugte Gas- nieng-e durch das Ventil 12 in den @erl < inge- i*ungsteil 14 der Gasleitung gedrückt. Iin Leitungsteil 14 herrscht somit ein bestimm- ter Gasdruck, der das Ventil 12 schliesst,
so bald der Druck im Raum 10 wieder fällt. Die Gasleitung hat zweckmässig auch hinter dem Ventil 12 einen von einer Erweiterung ge bildeten Raum 16, um der Leitung zwischen den Ventilen 12 und 9 bei kürzestem Lei tungsteil 14 einen genügend grossen Inhalt zii geben, so dass dem Motoi, eine genügend grosse Gasladung zugefiihi-t:
-erden tann. In der Leiteng 1.3 ist eineemn@@ung vorgesehen, die beispielsweise durch ein einslelll).ircs Ventil oder eine Klappe 17 gebildet wird. Im Kanal 4 ist zweckmässig ebenfalls eine Drosselstelle vorgesehen, z. B. diti-eli einen austauschbaren Pfropfen 18.
Die Klappe 1 7 und der Pfropfen 18 können so eingestellt sein, dass ein geeignetes Verliiiltnis der zur Spülung des Zylinders benutzten<B>711</B> der 711i- , Verdichtung des Gases ver-#t-endeten, rin Kurbelgehäuse verdichteten Luft erhalten wird.
Ferner ist es nveckmässig, ini Luftein- lass des Kurbelgehäuses ein Ventil oder eine Klappe 19 anzuordnen. Mit Hilfe dieser Klappe kann die Luftzufuhr zum Kurbel- gehäuse im Verhältnis zu dem Widerstand geregelt werden, dem die Strömung des Gene ratorgases in der Gaserzeugungsanlage (Gas erzeuger, Kühler, Reiniger) ausgesetzt. ist.
Die Klappe 17 soll im Abstand von der Stelle der Einmündung der Leitung 13 in den Raum 10 angeordnet sein.
Der Durchmesser der Leitung 13 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ungefähr gleich dein Durchmesser der Gasleitung 7, lwim aber natürlieli auch grösser oder kleiner sein. Die Drosselstelle in der Leitung 13 kann auch dadurch gebildet sein, dass die Lei tung in der Nähe des Kurbelgehäuses einen kleineren Durchmesser hat und in der Nähe der Gasleitung in eine Leitung von grösserem 1_)urchmesser übergeht.
Der von den Ventilen 11, 12 und der Klappe .17 begrenzte Raum hat zweckmässig einen Inhalt, der mindestens so gross ist wie der dein Motor bei Zollast zugeführte Gas inhalt. bezogen auf atmosphärischen Druck. Der Inhalt des Raumes zwischen den Ventilen l? und 9 soll den Druckverhältnissen im Kurbelgehäuse angepasst sein.
Um diese An- passinig vornehmen zu können, kann bei- spielsweise im Anschluss an die Räume 10 und 1(i ein Anbau vorgesehen sein, dessen Inhalt durch Kolben oder dergleichen regel bar ist.
Die beschriebene Brennkraftmaschine ar- l@eitct in folgender Weise: Wenn der Motor- kolben sich aus der in der Zeichnung darge- stellten Lage nach oben bewegt, ist die Spü- hing des Zylinders nahezu beendet und der Zylinder mit Luft gefüllt.
Ungefähr bei die ser Lage öffnet das Ventil 9 und das im Gas- loitungsteil 14 und im Raum 16 befindliche, mater Überdruck stehende Gas strömt in den 7Ylindur ein. Der Rauminhalt dieser Teile soll etwas grösser sein als der Hubinhalt des Motors, beispielsweise zwei- bis viermal so gross. Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens entsteht im Kurbelgehäuse ein Un terdruck, der sich in den Raum 10 zwischen den Rückschlagventilen 11, 12 in der Gas leitung fortpflanzt.
Dadurch wird das Ven til 11 geöffnet und das Gas vom Gasgenera tor oder einer andern Generatorgasquelle an gesaugt. Wenn der Kolben seine höchste Lage erreicht hat, kann man annehmen, daPj der Raum zwischen den Ventilen 11, 12 und der Klappe 17 wenigstens zum grössten Teil mit Gas gefüllt ist. Wenn sich der Kolben nach unten be wegt, so pflanzt sich der dabei im Kurbel gehäuse entstehende Überdruck auf die eben eingesaugte Gasmenge im Raum zwischen den Ventilen 11, 12 und der Klappe 17 fort, so dass das Gas nunmehr durch das Ventil 12 in den Raum zwischen den Ventilen 1.2 und 9 überströmt, von denen das letzt genannte vom Gasdruck im Zylinder und von seiner Rückführfeder geschlossen gehalten wird.
Während dieses Zeitraumes wird das Rückschlagventil 11 durch den Überdruck des Gases im Raum 10 geschlossen gehalten. Im Leitungsteil 14 wird daher ein Überdruck gebildet, der in einem gewissen Verhältnis zum Verdichtungsdruck im Kurbelgehäuse steht. Wenn der Motorkolben die Spülluft öffnung 5 freilegt, ist im Kurbelgehäuse noch ein genügend grosser Druck. zur wirk samen Spülung des Zylinders und zur Ein führung der Verbrennungsluft in den Zylin der vorhanden. Sobald der Druck im Kurbel gehäuse bei der Umkehr des Kolbens wieder sinkt, wird das Rückschlagventil 12 geschlos-. sen, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt.
Es sei hier bemerkt, dass man im Betriebe des Motors dessen Drehzahl und Leistung lediglich mit Hilfe der Klappe 17 regeln kann, da der Öffnungsgrad dieser Klappe die angesaugte und in den Motor eingedrückte Gasmenge bestimmt. Die gleiche Wirkung kann man erhalten, Renn in der Gasleitung 7 vor dem Rückschlagventil 11 ein Drossel organ, z. B.. eine Klappe, und zwar ausser der Klappe 17 oder statt dieser, angeordnet wird.
Eventuell kann die Klappe statt dessen im Leitungsteil 14 angeordnet sein, Anstatt die Luft unmittelbar auf das Gas für dessen Ansaugung und Vorverdichtung wirken zu lassen, lässt sich die Anordnung eines Balges, einer Membran oder eines frei laufenden Kolbens beispielsweise in dem da bei zweckmässig erweiterten lotrechten Lei tungsteil oberhalb der Klappe 17 denken, die dabei gegebenenfalls in Wegfall kommen kann.