DE137058C - - Google Patents

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DE137058C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/56Other sealings for reciprocating rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ti 137058 KLASSE 47/.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verhütung des Uebertritts von Gasen in die Stopfbüchsen für Pumpen, Compressoren u. s. w. und im Besonderen für solche Motoren oder Compressoren, welche mit schwefliger Säure oder Ammoniak, d. h. mit solchen Gasen arbeiten, welche bei gewöhnlicher Temperatur und geringer Spannung schon gasförmig sind, stark riechen und deshalb bei nicht vollkommener Abdichtung der Stopfbüchsen Belästigungen im Maschinenraum hervorrufen.
Um bei solchen Pumpen und Compressoren ein Austreten der Gase in den Maschinenraum zu verhindern, ist in bekannter Weise vor der Stopfbüchse noch ein besonderer Raum vorgesehen, aus welchem die durch die Stopfbüchse hindurchgeschlichenen Gase abgesaugt und in den Cylinder oder in die Leitung zurückgeführt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Austreten der Gase ζ. B. bei Motoren oder Compressoren in den Maschinenraum dadurch verhindert, dafs hinter der Stopfbüchse, und zwar zwischen derselben und dem Arbeitscylinder ein Hülfscylinder angebracht wird, so dafs die aus dem Arbeitscylinder entweichenden Gase in dem Hülfscylinder aufgefangen und abgeführt werden, wodurch ein Hindurchtreten derselben durch die Stopfbüchse vermieden wird. In diesem Hülfscylinder herrscht bei mäfsiger Durchlässigkeit dej abzudichtenden Flächen eine mittlere Spannung, welche niedriger ist als der Atmosphärendruck, so dafs ein Uebertritt der Flüssigkeiten oder Gase aus dem Hülfscylinder durch die Stopfbüchse hindurch ausgeschlossen ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. ι in einem Längs- und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zwischen dem abzudichtenden Hauptcylinder α und der Stopfbüchse b ein Hülfscylinder c angeordnet, in dem ein auf der hin- und hergehenden Kolbenstange d befestigter Hülfskolben e geführt ist. Dieser Hülfskolben hat einen kleineren Durchmesser als der Arbeits- bezw. Pumpenkolben f, und das abgeschlossene Ende des Hülfscylinders c ist durch eine mit einem Rückschlagventil versehene Rohrleitung g mit der atmosphärischen Luft oder mit einem Behälter verbunden, in dem der Arbeitsdampf verdichtet wird.
In der gezeichneten Todtpunktstellung des Kolbens e (s. Fig. 1) ist der schädliche Raum mit Gas bezw. Flüssigkeit von atmosphärischer bezw. Condensatorspannung angefüllt, während in der anderen, nicht gezeichneten Todtpunktstellung diese Spannung bei dichtem Kolben, dichtem Rückschlagventil und dichter Stopfbüchse entsprechend der Volumenzunahme geringer ist. Die mittlere Spannung während eines Kolbenhin- und -hergariges ist also geringer als die atmosphärische Spannung, wenn das Rückschlagventil mit der atmosphärischen Luft, und geringer als die Condensatorspannung,
wenn das Rückschlagventil mit dem Condensator in Verbindung steht. Bei kleinem schädlichen Raum und entsprechendem Durchmesser des Hülfskolbens e ist auch die mittlere Spannung während eines Kolbenhin- und -herganges dann noch wesentlich niedriger als die atmosphärische Spannung, wenn im Condensator ein wesentlich höherer als der atmosphärische Druck herrscht. So lange aber die mittlere Spannung hinter der Stopfbüchse b geringer ist als der Atmosphärendruok, kann kein Gas bezw. keine Flüssigkeit nach aufsen aus der Stopfbüchse heraustreten, und es sind nur Vorkehrungen zu treffen, die den Eintritt der atmosphärischen Luft von aufsen her in den Hülfscylinder c durch die Stopfbuchse verhindern.
Zu diesem Zweck ist z. B. die Kolbenstange d in der Stopfbüchse b in bekannter Weise durch Flüssigkeitsverschlufs oder in anderer passender Weise abgedichtet.
Bei durchlässigem Hülfskolben oder Rückschlagventil vergröfsert sich die mittlere Spannung hinter der Stopfbüchse b im Hülfscylinder c, und es ist vom Durchmesser des Hülfskolbens und der Gröfse des schädlichen Raumes abhängig, bei welchem Grad von Durchlässigkeit der mittlere Druck im Hülfscylinder den Atmosphärendruck erreicht. Je gröfser der Durchmesser des Hülfskolbens und je kleiner der schädliche Raum ist, desto gröfsere Durchlässigkeit ist zulässig und umgekehrt.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Vorrichtung zur Verhütung des Uebertritts von Gasen in die Stopfbüchse, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem abzudichtenden Cylinder (α) und der üblichen Stopfbüchse (b) ein Hülfscylinder (c) mit einem darin geführten Hülfskolben (e) angeordnet ist und der Hülfscylinder mit der äufseren Atmosphäre oder einem Condensator derart in Verbindung steht, dafs sich in ihm eine Spannung bildet, die niedriger ist als der Atmosphärendruck.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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