DE33138C - Vorrichtung zur Erhöhung des Effektes von Gasverdünnungs- und Verdichtungspumpen - Google Patents
Vorrichtung zur Erhöhung des Effektes von Gasverdünnungs- und VerdichtungspumpenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B41/00—Pumping installations or systems specially adapted for elastic fluids
- F04B41/02—Pumping installations or systems specially adapted for elastic fluids having reservoirs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 27: Gebläse und Lüfttjngsvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1885 ab.
Bekanntlich läfst sich der Effect doppeltwirkender Gasverdünnungs- oder Verdichtungspumpen dadurch wesentlich erhöhen, dafs man
die Räume zu beiden Seiten des Kolbens nach Beendigung eines jeden Kolbenhubes auf kurze
Zeit mit einander verbindet.
Es ist nun aber auch möglich, bei einfachwirkenden Pumpen der erwähnten Art den
' ungünstigen Einflufs des sogenannten schädlichen Raumes auf den Effect der Pumpe bedeutend
zu verringern, und zwar auf folgende Weise: ■
Ein völlig geschlossener Behälter (Recipient) beliebigen, und zwar nicht zu kleinen Inhalts
wird jedesmal, wenn der Kolben der Pumpe seine Bewegungsrichtung wechselt, also nach
Beendigung sowohl der Saug- als auch der Druckbewegung auf kurze Zeit mit dem Innern
des Pumpencylinders oder dem schädlichen Raum der Pumpe in Verbindung gebracht.
Dieses hat zur Folge, dafs sowohl bei Gasverdünnungs- wie Verdichtungspumpen die Spannung
des Gases im schädlichen Raum bei Beginn der Saugbewegung des Kolbens sich verringert,
während die im Gasbehälter sich erhöht, umgekehrt aber die Gasspannung im Cylinder
bei Beginn der Druckbewegung des Kolbens sich erhöht, während die im Gasbehälter
sich verringert.
Letztere Spannung schwankt demgemäfs analog der im Cylinder, jedoch innerhalb weit geringerer
Grenzen auf und nieder, und ist bei Gasverdünnungspumpen stets niedriger, bei Gasverdichtunspumpen stets höher, als die der
Atmosphäre.
Der Einflufs der beschriebenen Vorrichtung auf den Effect der Pumpe ist folgender:
Es sei V das Volumen des vom Kolben durchlaufenen Raumes + dem Volumen des
schädlichen Raumes, F1 das Volumen des schädlichen Raumes, F2 das Volumen des Gas-
γ
behälters, ferner werde gesetzt -~- = A1 und
behälters, ferner werde gesetzt -~- = A1 und
Die Spannung der Atmosphäre sei p.
Es ist dann, während bekanntlich bei gewöhnlichen Pumpen höchstens eine Gasverdünnung
von Ct1 ρ bezw. eine Gasverdichtung
von ~- zu erreichen ist, bei Anwendung der
beschriebenen Vorrichtung die erreichbare
Maximal-Gasverdünnung = p.a\ I — \,
\ «j + O2 /
wobei die Spannung im Gasbehälter schwankt
ι + a2
zwischen ρ Ct1 und ρ O1
«ι +
oder die
erreichbare Maximal-Gasverdichtung
= -^-T- I -^- — I, wobei die Spannung
Ct,
im Gasbehälter schwankt zwischen
JL ( ai +a2
α
α
und
oder F2, das Voι \ ι + α2
Es folgt hieraus, dafs a2
lumen des Gasbehälters, so grofs als möglich zu nehmen ist; würde es = oo, so würden
die Maximal-Verdünnung =pa\, die Maximal-
Verdichtung = -~- und die Spannung im Gas-
behälter constant = ρβ, bezw. = -^~- werden.
a1
Will man die beschriebene Vorrichtung an doppeltwirkenden Pumpen anbringen, so werden
beide Arbeitsräume des Cylinders mit derselben versehen.
Die Herstellung der zeitweiligen Verbindung zwischen dem Gasbehälter und dem Innern des
Pumpencylinders kann auf die verschiedenste Weise durch Gleitschieber, Drehschieber, in
einer Richtung oder alternirend rotirende Hähne, nach zwei Richtungen hin schliefsende Ventile
und ähnliche Vorrichtungen erfolgen.
Bei der in PIg. ι dargestellten Pumpe ist
zu vorstehendem Zweck ein mit gleicher Geschwindigkeit wie die Antriebswelle der Pumpe
rotirender Hahn (Drehschieber) mit geradem Durchgange im Küken angewendet. Derselbe
Hahn kann auch in der Weise benutzt werden, dafs man ihm vermittelst eines Excenters,
wie Fig. ι a zeigt, eine alternirend rotirende Bewegung ertheilt.
Die in Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellten Pumpen sind mit einem Gasbehälter versehen, welcher
durch den Raum zwischen dem Mantel des Cylinder und einen denselben umgebenden Doppelmantel gebildet wird.
In Fig. 2 ist zur Verbindung des Gasbehälters mit dem Innern des Cylinders ein durch ein
Excenter hin- und herbewegter Gleitschieber mit U-förmigem Kanal benutzt, in Fig. 3 ein
Hahn mit U-förmiger Bohrung des Kükens, welcher entweder, wie dargestellt, mit doppelter
Geschwindigkeit wie die Betriebswelle der Pumpe rotirt, oder welcher in der in Fig. ia
dargestellten Weise durch ein Excenter eine alternirend rotirende Bewegung erhält.
In Fig. 4 dient zu genanntem Zweck ein nach beiden Seiten hin abschliefsendes Ventil
(mit zwei Sitzflächen), welches, die Kolbenstange concentrisch umgebend, von derselben
jedesmal, wenn sie ihre Bewegungsrichtung wechselt, durch Reibung nach der anderen
Seite hin mitgenommen wird, in der Zwischenzeit aber das Innere des Cylinders mit dem
Behälter verbindet. .
Endlich stellt Fig. 5 ein ähnlich wirkendes Ventil dar, welches jedoch aufserhalb des Cylinders
liegt und seine Hin- und Herbewegung von einer durch eine Stopfbüchse hindurchgehenden
Stange empfängt, die durch einen auf der Kolbenstange angebrachten Mitnehmer von der einen Seite nach der arideren geschoben
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Gasverdünnungs - oder Verdichtungspumpen eine Vorrichtung zur Erhöhung des Effectes derselben, bestehend aus einem geschlossenen Behälter, welcher nach jedem Kolbenhube, also nach Beendigung einer jeden Saug- und Druckbewegung des Kolbens, auf kurze Zeit mit dem Innern des Pumpencylinders oder dem schädlichen Raum der Pumpe in Verbindung gesetzt wird, und mit der Maisgabe, dafs, im Falle die Vorrichtung für doppeltwirkende Luftpumpen angewendet werden soll, beide Arbeitsräume des Cylinders in der Weise mit derselben versehen werden müssen, dafs jeder Arbeitsraum nach Beendigung einer Saug-. und Druckbewegung des Kolbens mit einem besonderen Gasbehälter in Verbindung gesetzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33138C true DE33138C (de) |
Family
ID=309113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33138D Expired - Lifetime DE33138C (de) | Vorrichtung zur Erhöhung des Effektes von Gasverdünnungs- und Verdichtungspumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33138C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211598A1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-11-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Hubkolben-luftpresser |
-
0
- DE DENDAT33138D patent/DE33138C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211598A1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-11-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Hubkolben-luftpresser |
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