DE2005339B2 - Handkolbenpumpe - Google Patents
HandkolbenpumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B9/00—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
- F04B9/14—Pumps characterised by muscle-power operation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/12—Valves; Arrangement of valves arranged in or on pistons
- F04B53/123—Flexible valves
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handkolbenpumpe mit hohler Kolbenstange zum Fördern flüssiger oder
gasförmiger Medien, welche sowohl beim Aufwärts- als auch beim Abwärtshub fördert und deren Kolben
Rückschlagventile aufweist.
Eine derartige Handkolbenpumpe ist als Differentialkolbenpumpe beispielsweise aus der FR-Zusatz-PS
53 924 bekannt. Bei solchen Differentialkolbenpumpen, die in Ausführung mit massiver Kolbenstange beispielsweise
auch aus der DT-AS 11 05 722 bekannt sind, hängt das Fördervolumen in jedem Hub vom Verhältnis der
Querschnittsflächen des Zylinders und der Kolbenstange ab. Gleich große Volumina in jedem Förderhub
ergeben sich nur bei einem ganz bestimmten Verhältnis dieser Querschnittsflächen, und zwar in der Regel dann,
wenn der Querschnitt der Kolbenstange halb so groß ist wie der Querschnitt des Zylinders.
In jedem Fall wird im einen Hub ein dem Ringraum zwischen Kolbenstange und Zylinder entsprechendes
Volumen, im anderen Hub ein dem Kolbenstangendurchmesser entsprechendes Volumen verdrängt, so
daß insgesamt bei einem Abwärts- und Aufwärtshub, also einer vollen Umdrehung, ein dem Zylinderdurchmesser
multipliziert mit der Hublänge entsprechendes Volumen verdrängt wird. Je nach dem Verhältnis der
Querschnittsflächen des Zylinders und der Kolbenstange ist dieses unveränderliche Gesamtfördervolumen für
einen Hin- und Hergang des Kolbens unterschiedlich auf den Abwärts- und Aufwärtshub aufgeteilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Handkolbenpumpe nach dem Gattungsbegriff des
Patentanspruches zu erreichen, daß bereits im Abwärtshub das volle Zylindervolumen gefördert wird, und im
Aufwärtshub eine demgegenüber zusätzliche Förderung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgevnäß durch die &o
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Dadurch wird erreicht, daß beim Abwärtshub über die Hublänge ein dem ungeschmälerten Querschnitt des
Zylinders entsprechendes Volumen verdrängt wird, also bereits im Abwärtshub diejenige Förderung erzielt wird,
die bei einer Differentialkolbenpumpe durch Abwärtshub und Aufwärtshub gemeinsam anfällt. Im Aufwärtshub
wird anschließend das dem Ringraum zwischen der Zylinderwand und der Kolbenstange entsprechende
Volumen verdrängt, welches zwangsläufig geringer ist als das im Abwärtshub verdrängte Volumen, hierzu
jedoch zusätzlich gefördert wird. Wird der Durchmesser der Kolbenstange im Vergleich zum Durchmesser des
Kolbens und damit des Zylinders sehr klein gewählt, im Grenzfall vernachlässigbar, so sind die in jedem
Föirderhub geförderten Volumina etwa gleich groß und
ergibt sich für gegebenen Hub und gegebenen Zyllinderdurchmesser pro Hubspiel annähernd die
doppelte Fördermenge wie bei Differentialkolbenpumpen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Handkolbenpumpe in schaubildlicher Darstellung und
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt durch die Handkolbenpumpe gemäß Fig. 1.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Handkolbenpumpe weist einen mittels eines Deckels 2 und eines
Bodens 3 endseitig abgeschlossenen Pumpenzylinder 1 auf, der beiderseits mit klappbaren Fußhaltern 4
versehen ist, die zum Festhalten der Pumpe während des Pumpvorganges dienen.
In dem Pumpenzylinder 1 ist ein Kolben 5 angeordnet, der mittels einer Kolbenstange 6 von
außerhalb des Pumpenzylinders 1 aus antreibbar ist. Die Kolbenstange 6 ist an ihrem oberen Ende mit Griffteilen
7 versehen, die in eine Querbohrung 8 der Kolbenstange 6 eingesetzt sind.
Der Kolben 5 ist mittels einer Doppeldichtung 9 wasser- und gasdicht im Pumpenzylinder 1 geführt. Eine
weitere Doppeldichtung 10 sorgt für eine Abdichtung der Kolbenstange 6 an deren Durchführung durch den
Dackel 2. Zwei Führungsringe 11 und 12 vervollständigen
die Abdichtung am Umfang der Kolbenstange 6 derart, daß die Handkolbenpumpe auch vollständig in
eine Flüssigkeit untergetaucht arbeiten kann.
Die Kolbenstange 6 besteht aus zwei koaxial "zueinander angeordneten Rohren, die einen Saugkanal
13 und einen Druckkanal 14 begrenzen. Der innere, im Bereich der Achse der Kolbenstange 6 angeordnete
Saugkanal 13 steht über einen Sauganschluß 15 für das flüssige oder gasförmige Arbeitsmedium in Verbindung.
Der Druckkanal 14 steht mit einem Druckanschluß 16 in Verbindung, der ein Förderrückschlagventil 17 aufweist,
dessen Schließkugel sich zur Vermeidung einer Rückströmung des geförderten Arbeitsmediums an
einen Dichtring 17a anlegen kann. Am Druckanschluß 16 ist ein Manometer 18 zur Überwachung des
Förderdruckes angeschlossen.
Der Kolben 5 ist mit einem an den Saugkanal 13 angeschlossenen Sauganschlußkanal 19 und mit einem
an den Druckkanal 14 angeschlossenen Druckanschlußkanal 20 versehen. Der Sauganschlußkanal 19 steht über
Bohrungen 24 und 26 im Kolben 5 mit dem oberen Zylinderraum 21 bzw. mit dem unteren Zylinderraum 22
in Verbindung, während der Druckanschlußkanal 20 über Bohrungen 23 und 25 mit dem oberen Zylinderraum
21 bzw. dem unteren Zylinderraum 22 in Verbindung steht.
Die dem Sauganschlußkanal 19 zugeordneten Bohrungen 24 und 26 lind je mit als Klappenventilen
ausgebildeten Rückschlagventilen 28 bzw. 29 versehen, welche bei Druck vom Kolbeninneren her öffnen und
bei Druck von den Zylinderräumen 21 bzw. 22 her
schließen. Hierzu sind die Klappen der Rückschlagventile 28 und 29 durch Befestigungen 30 bzw. 31, welche
die Klappachse bilden, neben den Bohrungen 24 bzw. 26 am Kolben festgelegt. Zwischen den dem Druckanschlußkanal
20 zugeordneten Bohrungen 23 und 25 ist ein Wechselventil 27 vorgesehen, welches bei Druck
vom unteren Zylinderraum 22 her die obere Bohrung 23 abschließt und eine Druckströmung vom unteren
Zylinderraum 22 durch die Bohrung 25, de^ Druckanschlußkanal
20 und den Druckkanal 14 hindurch zum )0 Druckanschluß 16 gestattet, während das Wechselventil
27 bei Druck vom oberen Zylinderraum 21 her eine Druckströmung vom oberen Zylinderraum 21 durch die
Bohrung 23, den Druckanschlußkanal 20 und den Druckkanal 14 zum Druckanschluß 16 ermöglicht, )5
wobei dann die untere Bohrung 25 durch das Wechselventil 27 abgeschlossen ist.
Wenn der Kolben 5 durch Betätigung der Kolbenstange 6 in der Richtung des Pfeiles Λ in Fig. 1 und 2
abwärts bewegt wird, so wird im oberen Zylinderraum 21 ein Druckabfall erzeugt, so daß das Arbeitsmedium in
Richtung der Pfeile B-C in F i g. 2 vom Sauganschluß 15 durch den Saugkanal 13, den Sauganschlußkanal 19 und
die Bohrung 24 in den oberen Zylinderraum 21 strömt, wobei das Rückschlagventil 28 an der Bohrung 24
geöffnet wird. Gleichzeitig wird das Arbeitsmedium im unteren Zylinderraum 22 unter Druck gesetzt, so daß
das Wechselventil 27 an die Mündung der oberen Bohrung 23 angelegt wird und eine Druckströmung in
Richtung der Pfeile D-E in Fig.2 durch die untere Bohrung 25, den Druckanschlußkanal 20, den Druckkanal
14 und das Förderrückschlagventil 17 hindurch zum Druckanschluß 16 erfolgt. In dieser Arbeitsphase
schließt das Rückschlagventil 29 die Bohrung 26 und das Wechselventil 27 die Bohrung 23 ab, so wie dies in
F i g. 2 mit ausgezogenen Linien veranschaulicht ist.
Beim Aufwärtshub des Kolbens 5 gegen die Richtung des Pfeiles A wird umgekehrt ein Druckabfall im
unteren Zylinderraum 22 und ein Druckanstieg im oberen Zylinderraum 21 erzeugt, so daß das obere
Rückschlagventil 28 angelegt wird und die Bohrung 24 abschließt, während das untere Rückschlagventil 29 von
der Bohrung 26 abgeklappt wird und eine Saugströmung in Richtung der Pfeile ß-Faus dem Saugkanal 13
und dem Sauganschluükanal 19 in den unteren Zylinderraum 22 erfolgt. Gleichzeitig legt der höhere
Druck im oberen Zylinderraum 21 das Wechselvent.il 27 an die untere Bohrung 25 an, so daß nunmehr eine
Druckströmung in Richtung der Pfeile G-E aus dem oberen Zylinderraum 21 durch die Bohrung 23, den
Druckanschlußkanal 20, den Druckkanal 14 und das Förderrückschlagventil 17 hindurch zum Druckanschluß
16 erfolgt, während die untere Bohrung 25 abgeschlossen ist.
Somit erfolgt in jedem Förderhub eine Förderung des Arbeitsmediums aus dem Pumpenzylinder 1 zum
Druckanschluß 16 bei gleichzeitiger Ansaugung vom Sauganschluß 15 her. Beim Abwärtshub wird ein dem
Produkt der Hublänge und dem ungeschmälerten Querschnitt des Pumpenzylinders 1 bzw. des unteren
Zylinderraumes 22 entsprechendes Volumen durch die Bohrung 25 hindurch in den Druckkanal 14 und damit
zum Druckanschluß 16 gedruckt. Im Aufwärtshub des Kolbens 5 wird über die Bohrung 23 ein Volumen in den
Druckkanal 14 verdrängt, welches dem Produkt der Hublänge und dem Querschnitt des oberen Zylinderraums
21 entspricht, wobei dieser Querschnitt dem Querschnitt des Pumpenzylinders 1 vermindert um den
Querschnitt der Kolbenstange 6 entspricht. Kann somit der Durchmesser der Kolbenstange 6 im Vergleich zum
wirksamen Durchmesser des Kolbens 5 bzw. zum Innendurchmesser des Pumpenzylinders 1 sehr klein
gehalten werden, so wird im Aufwärtshub etwa dieselbe Menge gefördert wie im Abwärtshub.
Der Sauganschluß 15, der Druckanschluß 16 und das Manometer 18 sind an einen insgesamt mit 32
bezeichneten Pumpenkopf angeschraubt, der seinerseits mit der Kolbenstange 6 verschraubt ist, welche
wiederum an ihrem unteren Ende mit dem Kolben 5 verschraubt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Handkolbenpumpe mit hohler Kolbenstange zum Fördern flüssiger oder gasförmiger Medien, welche sowohl beim Aufwärts- als auch beim Abwärtshub fördert und deren Kolben Rückschlagventile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (6) koaxial zueinander einen Saugkanal (13) und einen Druckkanal (14) aufweist, wobei |0 der Saugkanal mit dem Sauganschluß (15) und der Druckkanal über ein Förderrückschlagventil (17) mit dem Druckanschluß (16) verbunden ist, und daß der Kolben (5) ein Wechselventil (27) mit dem Druckkanal (14) als Abfluß und dem oberen Zylinderraum (21) und dem unteren Zylinderraum (22) jeweils als Zuflüsse, ein oberes Rückschlagventil (28) zwischen Saugkanal (13) und oberem Zylinderraum (21) und ein unleres Rückschlagventil (29) zwischen Saugkanal (13) und unterem Zylinderraum (22) aufweist.
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