DE467304C

DE467304C - Einspritzbrennkraftmaschine mit unterteiltem Verdichtungsraum

Info

Publication number: DE467304C
Application number: DEA51097D
Authority: DE
Original assignee: ACRO AKT GES
Current assignee: ACRO AKT GES
Priority date: 1927-05-28
Filing date: 1927-05-28
Publication date: 1928-10-23

Description

Einspritzbrennkraftmaschine mit unterteiltem Verdichtungsraum Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzbrennkraftmaschine, deren Verdichtungsraum in wenigstens zwei nur durch einen Drosselquerschnitt verbundene Kammern unterteilt ist, von denen der einwärts gehende Kolben die eine, in die der Brennstoff eingespritzt wird, verkleinert. Bei solchen Motoren speichert sich beim Verdichtungshub in der anderen Kammer Luft auf, die dann beim Arbeitshub zu der außerhalb des Luftspeichers sich abspielenden Verbrennung hinströmt, diese mit Sauerstoff speisend. Am Ende des Arbeitshubes ist der Luftspeicher noch mit entspannter Luft gefüllt, die nicht zu der Verbrennung herangezogen worden ist. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, auch diesen Luftrest noch so gut als möglich zur Verbrennung auszunutzen.
Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß in der anderen Kammer ein Rohrstück untergebracht ist, das einerseits in der -Nähe der Drosselstelle, anderseits in der Nähe der gegenüberliegenden Kammerwand endigt und dessen Innenraum an beiden Enden mit dem Kammerraum verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
In einem Zylinder a läuft ein Kolben b mit vertieft liegendem Boden. In der Kolbenvertiefung sitzt ein topfförmiges, am Rand eingespanntes Gefäß d, dessen offene Seite durch einen Deckel e abgeschlossen ist bis auf einen im Deckel vorgesehenen Drosselquerschnitt f. Dieser Drosselstelle ist ein trichterförmiger Raum g vorgeschaltet, in den hinein die im Zylinder befestigte Düse k, ihren Brennstoff spritzt. Der Deckel e unterteilt den Verdichtungsraum in zwei nur noch durch die Drosselstelle miteinander verbundene Kammern, von denen die eine, der Zylinderraum i, von dem hin und her gehenden Kolben abwechselnd verkleinert und vergrößert wird. In die andere im Kolben liegende Kammer k wird die beim Verdichtungshub verdrängte Luft hineingepreßt. Beim Arbeitshub strömt die in der Kammer k aufgespeicherte Luft zu der in der Hauptsache im Trichterraum sich abspielenden Verbrennung hin, diese mit Sauerstoff speisend.
Um nun den Luftinhalt der Kammer k so gut als möglich auszunutzen, ist am Deckel e ein Rohrstück m angeordnet, das tief in den Luftspeicher k hineinragt und. in der Nähe der Drosselstelle mit Durchbrüchen n versehen ist. Die Durchgangsweite des Rohres m nimmt von dem der Drosselstelle zugewandten Ende an allmählich zu. Die Verhältnisse beim Verdichtungshub werden durch das Rohr nicht wesentlich beeinflußt, sie sind beinahe gleich wie ohne Rohr. Dagegen wird beim Arbeitshub der Luftinhalt der Kammer k teils durch Strömungsvorgänge, teils durch Erwärmung viel besser ausgetrieben und ausgenutzt als ohne das Rohr. Die gestrichelt eingezeichneten Linien zeigen etwa den Verlauf dieser Strömungen an.
Für die Erfindung ist es unwesentlich, ob der Luftspeicher im Kolben oder am Zylinder angeordnet ist. Die Art der Befestigung des Rohres in dem Luftspeicher ist nicht ausschlaggebend.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einspritzbrennkraftmäschine, deren Verdichtungsraum in wenigstens zwei nur durch einen Drosselquerschnitt verbundene Kammern unterteilt ist, von denen der einwärts gehende Kolben die eine, in die der Brennstoff eingespritzt wird, verkleinert, dadurch gekennzeichnet, daB in der anderen Kammer (k) ein Rohrstück, (m) untergebracht ist, das einerseits in der Nähe der Drosselstelle (f), anderseits in der Nähe der gegenüberliegenden Kammerwand (d) endigt und dessen Innenraum an beiden Enden mit dem Kammerraum verbunden ist.
2. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB vor dem Drosselquerschnitt ein Trichterr aum (g) liegt, dessen engste Stelle mit dem Drosselquerschnitt zusammenfällt.
3. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Durchgangsweite des Rohrs von dem der Drosselstelle zugekehrten Ende an allmählich zunimmt, nirgends aber kleiner ist als der Drosselquerschnitt.
4. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, bei dem die zwischen den beiden Kammern angeordnete Drosselstelle und der Trichterraum in einem Deckel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück an den Deckel (e) angesetzt ist und in der Nähe der Drosselstelle miüdestens einen Durchbruch (n) aufweist.