DE59279C - Bremsvorrichtung für Fuhrwerke - Google Patents
Bremsvorrichtung für FuhrwerkeInfo
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- DE59279C DE59279C DENDAT59279D DE59279DA DE59279C DE 59279 C DE59279 C DE 59279C DE NDAT59279 D DENDAT59279 D DE NDAT59279D DE 59279D A DE59279D A DE 59279DA DE 59279 C DE59279 C DE 59279C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T1/00—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
- B60T1/12—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
- B60T1/14—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremse, die aufser mit eventuell als
Hemmschuh dienenden Bremsbacken noch mit zwei an der Hinterwagenachse drehbar angeschlossenen
Armen ausgestattet ist, welche bei ihrer Auslösung auf die Fahrbahn fallen und den Hinterwagen so anheben, dafs die Räder
vom Boden abstehen und demnach Stillstand des ganzen Wagens in wenigen Augenblicken
erfolgen mufs. Beiliegende Zeichnung erläutert die Construction.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Hinterwagens mit den verschiedenen Stellungen der Bremsbacke
und des Schleifarmes.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Hinterwagens, der· mit den Rädern angehoben ist,
wobei die Bremsbacke, nach unten geführt, als Hemmschuh .wirkt und der Schleifarm sich
auf die Fahrbahn stützt und infolge oberen Anschlages in seiner unteren Endstellung befindet.
Fig. 3 stellt einen Querschnitt vor den Hinterrädern des Wagens dar, von vorn nach
hinten gesehen (Rechtsseite des Wagens).
Fig. 3 a und 4 sind Einzelheiten.
Die Zeiger I, II und III der Buchstaben bezeichnen immer die betreffenden, auf einander
folgenden Stellungen der einzelnen Theile, aufserdem ist nur die Rechtsseite des Wagens
gezeichnet (Fig. 3), da bei der Linksseite nur der Anzughebel A in Wegfall kommt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegt quer vor den Hinterrädern neben dem Federholz h und
mittelst der Lager Z an den Wagenbodenrahmen R angeschlossen die Welle a. Dieselbe
läfst sich vom Vorderwagen aus durch einen der bekannten Hebelmechanismen mittelst
. Hebel A1 und gegabelter Stange Z1, welche
auch durch Kette ersetzt werden kann, um den Winkel α bewegen. ' Auf Welle α ist
weiter nach aufsen zu der Hebel B1 und unter dem Wagenboden der Hebel C1 befestigt.
Die Stange b verbindet die Bremsbacke bezw. den Bremsschuh D mit dem Hebel B, während
die am Bremsschuh feste Stange e, welche mittelst Scharnier c an die Radachse angeschlossen
ist und den Bremsschuh excentrisch zum Radumfang führt. Hebel C ist durch
Stange f mit dem an der Radachse bei η scharnierartig angeschlossenen Schleifarm S verbunden,
wobei f den Schleifarm am Zapfen g erfafst. Die .scharnierartige Einlagerung von e
und S an der Radachse wird durch das Gabelstück G vermittelt (Fig. 1, 3 und 3 a). Dasselbe
wird mittelst Keiles i an der Achse festgelegt und ist (Fig. 1) rechtsseitig und nach
unten mit den Scharnierlappen k und m versehen, um die Köpfe von e und S mittelst
der Querbolzen c und η aufzunehmen. Durch diese Anordnung der Drehpunkte bewegt sich
sowohl die Bremsbacke D als auch der Schleifarm S excentrisch zum Radumfang, und zwar
■ wird erstere beim Fallenlassen an den Umfang herangedrängt und letzterer macht währenddessen
die entgegengesetzte Bewegung, wie auch aus der punktirten Lage S", Fig. 1,
hervorgeht. In der gewöhnlichen ausgeschalteten Stellung (Lage 1) nehmen die einzelnen
Theile die angehobene Lage ^1 A1, B1 D1 e1,
C1P S1 ein.
Die Bremsbacke D, deren Vorderplatte 0 durch das Gummifutter p, Fig. 4, oder auch
Federn elastisch gemacht ist, steht hierbei, da sie am weitesten nach aufsen geschnellt
ist, vom Radumfang etwas ab. Wird nun ζ1 in der Pfeilrichtung q, z. B. mittelst eines
Klinkenmechanismus, nachgelassen, so dreht sich die Bremsbacke D selbstthätig und excentrisch
nach unten an den Umfang des Rades und kommt etwa bei der Stellung χ χ, Fig. ι,
schon zur Berührung mit dem Radumfang und daher zu ziemlich starker Wirkung. Gleichzeitig hat sich allerdings auch der an
C und f angehängte Schleifarm S- gesenkt, da dessen Hebel C um denselben Winkel
ausgeschwungen ist; indessen sind die Gröfsenverhältnisse so bemessen, dafs hierbei der
Fufs s des Schleifarmes 5 noch nicht zur Berührung mit der Fahrbahn gekommen ist.
Erst bei Stellung yy, wo die Bremsbacke D
bereits als Bremsschuh wirken soll, kommt der Fufs s mit der hinteren abgerundeten Kante r
auf den Boden und wird dabei sofort auf Ab- hub des Hinterwagens sammt den Rädern
wirken (Fig. 2), da die Federn F nur einen Theil des Aufstofses aufnehmen werden.
Die punktirte Lage des Schleifarmes Sn,
Fig. ι, zeigt, um wieviel der Fufs über den Radumfang hinausragen würde in dieser Lage,
wenn er keinen Aufschlag auf der Fahrbahn fände; in Wirklichkeit wird hier bereits der
entsprechende Anhub erfolgt sein, während in Fig. 2 die nur wenig weitergerückte Schräglage
angiebt, wobei der Anhub festgehalten ist, die Räder aus der punktirten Lage in die ausgezogene
gebracht, der Fufs s sich mit der Spitze t in die Fahrbahn eingräbt, welche
dauernde Lage dadurch festgehalten wird, dafs der Scharnierkopf von S mit einem Anschlag u
versehen ist.
Bei diesem Ausschwingen (nach links) ist
natürlich auch der Bremsschuh ein wenig ■ weiter nach links gerückt und hat die federnde
Platte ο vollends in seine Führung gedrückt; es erfolgt demgemäfs auch nun stärkste Rückpressung
an den Radumfang. Der Schleifarm S" wird eine ganz erhebliche Wirkung auf
das Stehenbleiben des Fuhrwerkes ausüben, da er im Augenblick den Hinterwagen mit den
Rädern von der Fahrbahn abhebt, gewissermafsen den Hinterwagen von der Fortbewegung
auslöst und die Vorschubkraft durch das Aufstofsen des Fufses s auf der Fahrbahn
überwältigt wird. Die Stofswirkung auf das Wagengestell wird dabei von selbst durch die
Wagenfedern F entsprechend gemildert; überdies kann auch der Fufs 5 des Armes S noch
entsprechend mit Gummi oder Federn versehen sein, um den Schlag zu mildern. Der Bremsschuh kommt dabei erst in zweiter Linie
in Betracht und kann auch ein Schleifzeug ohne Bremsschuh verwendet werden oder
überhaupt der Schleifarm 5 ganz allein für sich. Ist der Wagen auf diese Weise aufgehalten,
so wird er sich leicht wieder mit den Rädern aufsetzen, es genügt eine einfache Zugwirkung
mittelst eines der bekannten Klinkmechanismen am Vordergestell des Wagens an der Stange ^,
um alle Theile wieder in die obere'ausgeschaltete Lage zu bringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Bremsen von Fuhrwerken, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Schleifarmes (S) mit Fufsende in Fahrtrichtung, welcher coricentrisch oder excentrisch zum Radumfang der Hinterachse angeschlossen ist und beim Niederlassen auf die Fahrbahn zuerst den Hinterwagen sammt Rädern anhebt, bei weiterer Ausschwingung nach hinten Anschlag findet und in Fahrtrichtung in die Fahrbahn eindringt, welcher Bremsarm für sich allein oder in Verbindung mit einer gleichzeitig und zwangläufig als Hemmschuh zu verwendenden Bremsbacke durch Hebel- und Zugstangenverbindung an einer quer zu den Hinterrädern liegenden Achse angeschlossen ist, die vom Kutschersitz aus bewegt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59279C true DE59279C (de) |
Family
ID=333505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59279D Expired - Lifetime DE59279C (de) | Bremsvorrichtung für Fuhrwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59279C (de) |
-
0
- DE DENDAT59279D patent/DE59279C/de not_active Expired - Lifetime
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