DE59248C

DE59248C - Selbsttätige Sperrkurbel für Hebezeuge

Info

Publication number: DE59248C
Application number: DENDAT59248D
Authority: DE
Original assignee: M. wahl in Bielefeld, Marktstr. 27/2
Anticipated expiration: 1911-03-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die nachstehend beschriebene Sperrkurbel für Hebezeuge, insbesondere für Lastwiriden mit Kurbelantrieb, welche durch Menschenkraft in Bewegung gesetzt werden, hat den Zweck, bei unbeabsichtigtem Loslassen der Kurbel ein Zurückschlagen derselben zu verhüten.

Fig, ι der Zeichnung stellt die Kurbel dar, wenn dieselbe losgelassen und die Sperrklinke eingerückt ist. Fig. 2 zeigt die Kurbel, wenn dieselbe am Handgriff von der. Hand des die Winde bewegenden Mannes umfafst ist, .wodurch die Sperrklinke frei wird und die Winde mit oder ohne Last beliebig nach beiden Seiten bewegt werden .kann. Fig. 3 zeigt den Grundrifs der Fig. 2, Fig. 4 die Sperrscheibe nebst Sperrklinke, wobei die ausgezogene Sperrfalle der Stellung in Fig. 1 entspricht, die punktirte Sperrfalle der der Fig. 2. Fig. 5 ist ein Schnitt durch den Handgriff der Kurbel. ·

Die Kurbel, an einer Lastwinde .angebracht, wirkt beim Gebrauch derselben folgendermafsen: Soll die Winde bewegt werden, so umfafst der Bedienungsmann den Handgriff der Kurbel, wodurch die beiden Schaalen α und b zusammengedrückt werden und hierbei der Kegel c zurückgeschoben wird (s. Fig. 2). Der Uebertragungshebel d ist hierdurch nach aufsen gedrückt, die Feder e gespannt und der Zahn f am unteren Ende des Hebejs d aus den Vertiefungen g der Steuerscheibe h gezogen. Die Steuerscheibe h sitzt lose auf der Kurbelnabe, während die Sperrscheibe i fest mit der Kurbelachse verbunden ist. ι Durch das Zurückziehen des Zahnes f aus der Steuerscheibe h kommt die Feder k zur Wirkung und hebt die Sperrfalle Z aus der Sperrscheibe aus und macht die Winde nach allen Seiten frei bewegbar. Tritt nun bei belasteter .Winde der Fall ein, dafs die Kurbel durch irgend einen Umstand der Hand des Bedienungsmannes entgleitet, wodurch sich die Kurbel in der Pfeilrichtung (Fig. 4) bewegt, so tritt sofort die Feder e in Wirkung, drückt den Zahn / des Uebertragungshebels d in eine der Vertiefungen g der Steuerscheibe h ein und sucht letztere mitzunehme'n; hierdurch wird aber durch den Stift m der Steuerscheibe die Sperrfalle in das Sperrrad eingezogen und die Winde gehemmt. Dasselbe tritt ein, wenn die Winde bei gehobener Last stillgesetzt werden soll; der Bedienungsmann lüftet die Hand am Kurbelheft, wobei der eben beschriebene Vorgang stattfindet. .

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Windewerken mit Handkurbelbewegung die Anordnung einer auf der Kurbelnabe lose sitzenden und die Sperrklinke (I) durch den Stift fm) beeinflussenden Steuerscheibe (h) in Verbindung mit dem durch die Schaalen /α und b) des Kurbelheftes und den Kegel (c) zu bewegenden Uebertragungshebel (d), welcher beim Zusammendrücken der Schaalen (a und b) den Zahn (f) von der Steuerscheibe (h) freiläfst, dagegen beim Auseinandergehen der Schaalen (a und b) mit dem Zahn ff) die Steuerscheibe festhält, wodurch mittelst des Stiftes ~(m) die Sperrklinke (I) in die Zähne der Sperrscheibe (i) eingezogen und die Kurbel zum Stillstand gebracht wird. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.