DE592355C - Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem Kaffee - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem Kaffee

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DE592355C
DE592355C DEL78135D DEL0078135D DE592355C DE 592355 C DE592355 C DE 592355C DE L78135 D DEL78135 D DE L78135D DE L0078135 D DEL0078135 D DE L0078135D DE 592355 C DE592355 C DE 592355C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/206Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof by extraction of the beans with selective solvents other than water or aqueous bean extracts, including supercritical gases

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem Kaffee Es ist beim Entcoffeinieren von Kaffee bereits vorgeschlagen worden, die Kaffeebohnen mittels Wasserdampfes aufzuschließen; hierbei kondensieren jedoch wesentliche Mengen Dampf auf und in den Bohnen, so daß aromaliefernde Substanzen verlorengehen können.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, wurde schon vorgeschlagen, die Bohnen vor der Aufschließung iund nachher beim Ausdämpfen auf eine Temperatur von roo bis iao° C zu bringen, wodurch eine Kondensation von Dampf auf den Bohnen vermieden wird. Diese Maßnahme erfordert jedoch neben einem größeren Wärmeaufwand eine dauernde Aufsicht, damit die Bohnen nicht überhitzt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich nun gleichfalls auf ein Verfahren, bei dem Bohnen mittels Dampfes aufgeschlossen und sodann mit einem Lösungsmittel extrahiert werden und das Lösungsmittel schließlich durch Dampf entfernt wird, wobei aber das Kondensieren von Dampf auf den Bohnen in neuer Weise vermieden wird.
  • Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines Siebgefäßes zur Aufnahme des Kaffees, bei dem das ganze Gefäß in einigem Abstand von einer nicht beheizten Wand umgeben ist, so daß praktisch nach fortgesetzter Behandlung keine Kondensation des Wasserdampfes auf den Kaffeebohnen mehr stattfindet. Das Siebgefäß befindet sich also z. B. in einem Mantelgefäß, derart, daß zwischen Siebgefäß und Mantelgefäßinnenwand ein Mantelraum gebildet ist, wobei zweckmäßig die Siebgefäßform der Mantelgefäßform angepaßt ist. Werden die Bohnen jetzt gedämpft, so wird sowohl auf den kalten Bohnen als auch ari der Innenwand des Mantelgefäßes anfänglich Wasserdampf kondensieren. Da die Temperatur in der Mitte alsbald höher wird als die der Wand des Mantelgefäßes, so wird der Dampf weiterhin hauptsächlich an dieser Wand kondensieren, da eine Abführung der Wärme an die Umgebung stattfindet. Das Kondensat fließt dann an dieser Wand entlang herunter, ohne daß es mit den Bohnen in Berührung kommt; es känn sodann aus der Einrichtung entfernt werden.
  • Nach der Aufschließung erfolgen die Extraktion mit Hilfe des Lösungsmittels und nachher die Austreibung des verwendeten Lösungsmittels mit Darupf schließlich in der gleichen Art, wie oben beschrieben. Auf diese Weise kann man die Bohnen z. B. während 8 Stunden kräftig dämpfen, ohne daß das abfließende Wasser Extraktsubstanzen mit sich führt; es bleibt vollkommen klar.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren braucht -der Kaffee nicht angewärmt zu werden, und außerdem können gegebenenfalls die gesamten Vorgänge, die Aufschließung, die Extraktion und das Ausdämpfen, in der gleichen Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Die Verwendung rotierender Trommeln ist dann überflüssig.
  • Die Verwendung von Siebgefäßen bei Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem Kaffee ist an und für sich bekannt; bei dieser bekannten Apparatur befinden sich die Bohnen in einem Siebgefäß, das auch von einer Wand umgeben ist. Im Gegensatz zu der Vorrichtung, die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, findet eine Erhitzung des bekannten Apparates von außen statt; die das oder die Siebgefäße umgebenden Apparaturwände werden von heißem Wasser oder Dampf umspült, so daß sienotwendigerweise eine höhere Temperatur besitzen als die Masse der Bohnen. An den beheizten Wänden der bekannten Vorrichtung kann eine Kondensation im Sinne der Erfindung nicht erfolgen, sondern diese spielt sich im wesentlichen auf den Bohnen ab; an dieser Tatsache wird bei dem bekannten Apparat auch dadurch nichts geändert, daß die Seite, die von der Apparatetür eingenommen wird, nicht beheizt wird. Wenn auch dort eine gewisse Kondensation vor sich geht, so wirkt diese bei der bekannten Votrichtung nur nachteilig, weil der Kaffee ganz ungleichmäßig ausfällt; denn in dem einen Teil des Apparates herrschen ganz andere Verhältnisse als in dem anderen. Alle diese Nachteile werden bei der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung vermieden, indem die Kondensation gleichmäßig stattfindet und der Kaffee dadurch auch entsprechend gleichmäßig ausfällt.
  • Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß man die gesamten Vorgänge der Aufschließung, der Extraktion usw. bei der bekannten Einrichtung nicht nacheinander in der gleichen Apparatur durchführen kann, wie das bei vorliegender Erfindung möglich ist.
  • Erwähnt sei noch, daß man Siebgefäße zur Aufnahme des Kaffees auch schon bei den reinen Extraktionsverfahren benutzt hat, die zu Anfang erwähnt worden sind.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt der Vorrichtung und Abb. z ein waagerechter Schnitt in der Linie II-II der Abb. i.
  • Mit a ist die Wand und mit b das Siebgefäß bezeichnet. Durch das Rohr c wird Dampf zugelassen, und zwar am vorteilhaftesten in tangentialer Richtung. Der Dampf wird, soweit er nicht kondensiert, durch d abgeführt. Das Kondensat fließt bei e ab.
  • Nach dem Dämpfen werden die Bohnen, die sich also in dem Siebgefäß b befinden, mit einer Extraktionsflüssigkeit behandelt, die durch f eintritt und die Vorrichtung bei g verläßt.
  • Zur regelmäßigen Verteilung der Extraktionsflüssigkeit zwischen den Bohnen dient die Verlängerung des Rohres g, das tief in das Siebgefäß b hineinragt und mit öffnungen h versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem Kaffee durch Aufschließen mit Wasserdampf, Extrahieren und Ausdämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschließen mit Wasserdampf in einer mit einem Siebgefäß versehenen Vorrichtung, bei der das Siebgefäß in einigem Abstandvon einer nicht beheizten Wand umgeben ist, vorgenommen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Aufschließen mit Wasserdampf als auch das Extrahieren und Ausdämpfen in der mit dem Siebgefäß versehenen Vorrichtung, bei der das Siebgefäß in einigem Abstand von der nicht beheizten Wand umgeben ist, durchgeführt wird.
DEL78135D 1930-04-26 1931-04-12 Verfahren zur Herstellung von coffeinfreiem Kaffee Expired DE592355C (de)

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