DE522469C - Verfahren zum Spinnen von Kunstseide - Google Patents
Verfahren zum Spinnen von KunstseideInfo
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- DE522469C DE522469C DEH119127D DEH0119127D DE522469C DE 522469 C DE522469 C DE 522469C DE H119127 D DEH119127 D DE H119127D DE H0119127 D DEH0119127 D DE H0119127D DE 522469 C DE522469 C DE 522469C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/02—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
- D01F2/04—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions
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Description
- Verfahren zum Spinnen von Kunstseide Es ist bekannt, Kupferoxydammoniakstreckspinnseide unter Verwendung von Iuftfreier Fällflüssigkeit zu verspinnen, wodurch in der Spinnvorrichtung die Abscheidung von Luftblasen, welche den Spinnvorgang empfindlich stören, vermieden wird. Die Fällflüssigkeit wird vor ihrer Verwendung durch Evakuieren, Erwärmen o. dgl. von aller gelösten Luft befreit. Die genannten Mittel können auch gleichzeitig angewandt werden.
- Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung der Fällflüssigkeit, welches ebenfalls die Abscheidung schädlicher Luft während des Spinnvorgangs in der Spinnvorrichtung verhindert, dabei aber den Vorzug der Einfachheit hat. Es wurde erkannt, daß die Abscheidung der schädlichen Luft aus vorerwärmter Fällflüssigkeit sehr schnell eintritt, wenn scharfkantige Körper von großer Oberfläche beim Erwärmen zugegen sind, wie z. B. Tonscherben, Glassplitter, Koks u. dgl. Die schädliche Luft scheidet sich auf diese Weise innerhalb ganz kurzer Zeit ab. Danach wird die Fällflüssigkeit etwas abgekühlt und in diesen Zustand der Spinnzelle zugeleitet. Trotzdem die so behandelte Fällflüssigkeit noch einen Teil der Luft enthält, gelingt es damit, in Spinnvorrichtungen, welche kein oder nur ein geringes Vakuum aufweisen, ohne schädliche Luftabscheidung zu spinnen.
- Die Erfindung ist im folgenden und an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert: Kaltes oder vorerwärmtes Wasser wird in einem Behälter i mittels direkten Dampfes, der durch eine Leitung 2 zugeleitet wird, vorerwärmt. Das Wasser fließt durch ein Rohr 3 ab in einen Behälter 4, der mit scharfkantigem Material von größerer Oberfläche, wie z. B. Koks, gefüllt ist. Das Wasser durchdringt die Koksschichten und tritt am anderen Ende des Behälters 4. unten durch ein Rohr 5 aus. Dieses Rohr mündet wieder oben in einen zweiten Behälter 6, der ebenfalls beispielsweise mit Koks gefüllt ist und ebenfalls durchflossen wird. Der Austritt der Flüssigkeit erfolgt unten am zweiten Behälter 6. Durch das Rohr 7 fließt die Flüssigkeit zunächst aufwärts und dann in einen Kühlbehälter 8 weiter durch ein Rohr g in die Spinnzelle i i. Ein Hahn io ermöglicht die Regelung der Fällflüssigkeitsmenge, die die Spinnvorrichtung durchströmt. Das Wasser in dem Kühlbehälter 8 wird durch eine Kühlschlange 13 gekühlt, welche mit dem Zuflußrohr i2 und dem Abflußrohr 14 in Verbindung steht. Das letztere mündet in dem Behälter, wo die Erwärmung der Fällflüssigkeit mittels direkten Dampfes erfolgt. Pfeile zeigen die Strömung der Flüssigkeit an.
- Die Fällflüssigkeit fließt beispielsweise durch das Rohr 12 kalt ein, durchfließt die Schlange und erfährt hierbei eine Vorerwärmung. In dem Behälter i erfolgt durch direkten Dampf eine weitere Erwärmung. Das erwärmte Wasser durchfließt nun langsam die Koksschichten, wobei sich alle bei der betreffenden Temperatur des Wassers überschüssige Luft rasch an dem Koks abscheidet und durch die Lücken in der Schüttung emporsteigt. Etwa noch vorhandene gelöste schädliche Luft und kleine Luftbläschen werden in dem zweiten Behälter 6 abgeschieden. Die aus dem zweiten Behälter 6 austretende Flüssigkeit ist praktisch frei von jeder überschüssigen Luft. Diese Flüssigkeit wird nun in dem Kühlgefäß auf die Temperatur heruntergekühlt, bei welcher der Spinnvorgang erfolgen soll. Die Verwendung des Gegenstromprinzips ist hierbei vorteilhaft, doch kann natürlich eine Kühlung auch in anderer Weise, z. B. durch Luft, erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Spinnen von Kunstseide nach dem Kupferoxydammoniakstreckspinnverfahren unter Verwendung entlüfteter Fällflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Spinnvorrichtung zu verwendende Fällflüssigkeit unter Erwärmung über die Spinntemperatur hinaus durch Überleiten über scharfkantige Stoffe von großer Oberfläche von einem Teil der ursprünglich gelösten Luft befreit ist, um danach auf Spinntemperatur abgekühlt zu werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119127D DE522469C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Verfahren zum Spinnen von Kunstseide |
CH143665D CH143665A (de) | 1928-11-16 | 1929-10-24 | Verfahren zur Abscheidung der schädlichen Luft aus der Fällflüssigkeit bei der Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide. |
GB3328929A GB341590A (en) | 1928-11-16 | 1929-11-01 | Improvements in the manufacture of cuprammonium silk by the stretch spinning process |
FR684658D FR684658A (fr) | 1928-11-16 | 1929-11-08 | Procédé pour fabriquer de la soie artificielle par filage par étirage d'une solution cupro-ammoniacale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119127D DE522469C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Verfahren zum Spinnen von Kunstseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522469C true DE522469C (de) | 1931-04-09 |
Family
ID=7173262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH119127D Expired DE522469C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Verfahren zum Spinnen von Kunstseide |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH143665A (de) |
DE (1) | DE522469C (de) |
FR (1) | FR684658A (de) |
GB (1) | GB341590A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300634B (de) * | 1960-06-30 | 1969-08-07 | Heinrich Dennhoefer Fa | Vorrichtung zur Vorbereitung von Gummihandschuhen fuer den medizinischen Gebrauch |
-
1928
- 1928-11-16 DE DEH119127D patent/DE522469C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-10-24 CH CH143665D patent/CH143665A/de unknown
- 1929-11-01 GB GB3328929A patent/GB341590A/en not_active Expired
- 1929-11-08 FR FR684658D patent/FR684658A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300634B (de) * | 1960-06-30 | 1969-08-07 | Heinrich Dennhoefer Fa | Vorrichtung zur Vorbereitung von Gummihandschuhen fuer den medizinischen Gebrauch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR684658A (fr) | 1930-06-30 |
CH143665A (de) | 1930-11-30 |
GB341590A (en) | 1931-01-22 |
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