DE591443C - Tonbad fuer photographische Bilder - Google Patents

Tonbad fuer photographische Bilder

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DE591443C
DE591443C DEM122246D DEM0122246D DE591443C DE 591443 C DE591443 C DE 591443C DE M122246 D DEM122246 D DE M122246D DE M0122246 D DEM0122246 D DE M0122246D DE 591443 C DE591443 C DE 591443C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/46Toning

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Verfahren zum Tonen bzw. Färben photographischer Bilder sind schon zahlreiche bekannt. Die Wirkung der Toribäder beruht im allgemeinen auf dem direkten chemischen Umsatz der das Bild darstellenden Substanz (Silber) und im vollständigen oder teilweisen Ersatz derselben durch anders gefärbte und unlösliche Verbindungen. Dieser Effekt wird entweder durch Behandlung während der Entwicklung oder durch Nachbehandlung der bereits fertigen Kopien u. dgl. "erzielt. Die" meisten dieser Verfahren sind ziemlich umständlich, da dem Tonen in der Regel ein Ausgleichprozeß des ursprünglichen Bildes vorangeht, langwierig und auch in starkem Maße' von der Art des Papiers, Films u. dgl. abhängig. Weiteres benötigt man in den meisten Fällen für jede Farbe ein speziell zusammengesetztes Bad.
Die vorliegende Erfindung vermeidet all diese Übelstände und gestattet es auch, sehr alte Bilder in verschiedenen Farben rasch und ohne besondere Einrichtung zu tonen. Man kann auch die Tonung nur an. einzelnen erwünschten Stellen der Bilder durch Einwirken der Badflüssigkeit mittels Pinsel oder Wattebausch vornehmen und erzielt so sehr gute Effekte.
Das Tonbad besteht aus Lösungen von Phosphaten bzw. Arsenaten gemeinsam mit Molybdate« in stöchiornetrisch oder nichtstöchiometrischen Mengen, gemischt, unter Zusatz von Säuren, wie H Cl, H2 F2, HCNS, H2SO4 und anderen. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, in der Hauptsache Lösungen von Verbindungen vom' Typus komplexer Phosphormolybdate (Arsenomolybdate, z. B. eine 8o/oige Lösung von Phosphormolybdänsäure) bei entsprechend saurer Reaktion (z.B. 0,8 0/0 HCl) und Anwesenheit von. Rhodaniden (z. B. 1,2 o/o Kaliumrhodanid) oder Rhodanion liefernden Verbindungen zu verwenden.
Die Verwendung von Molybdänverbindungen (molybdänsauren Salzen) in saurer Lösung ist an sich bekannt; jedoch sind diese nach mannigfaltigen Literaturangaben weder im Farbton noch in ihrer Haltbarkeit von besonderer Brauchbarkeit. Erst durch die an sich bekannte Verwendung von Phosphorsäure bzw. Arsensäure, vorzugsweise in Kombination mit dem als Zusatz zu Tonbädern ebenfalls bekannten Rhodanwasserstoff, in Mischungen, in denen die genannten Substanzen zumindestens teilweise in Form von komplexen Molybdänverbindungen des 6-wertigen oder 4-wertigen Molybdäns vorliegen, gelingt es, die durch Molybdän bisher erzielbaren Tonungen ganz beträchtlich zu vermehren. Hinzu kommt noch, daß infolge der relativ großen Moleküle der an der Bildstelle sich bildenden neuen Verbindungen die intensität der Tonungen eine sehr große ist, so daß ein Verstärken der Bilder mit dem , Tonen Hand in Hand geht. 65'
Durch Anwendung der genannten Substanzgemische bzw. Verbindungen lassen sich lediglich durch Änderung der Konzentration
und/oder Einwirkungsdauer auf die zu behandelnden Bilder verschiedenfarbige Tonungen erzielen. So erhält man bei kurzer Einwirkungsdauer konzentrierter Lösungen rote Bilder; je verdünnter die Bäder angewandt werden, desto mehr ändert sich die Farbe über Rotviolett bis zu einem reinen, tiefen Blau.
Alle Zwischenstufen können durch Veränderung der Konzentration erzielt werden, wobei die jeweilige Intensität des so erhaltenen Farbtones von der Dauer der Behandlung mit der jeweiligen Lösung abhängt. In manchen Fällen können auch die durch genügend lange Anwendung konzentrierter Bäder bzw. durch genügend lange Verwendung verdünnter Bäder oder entsprechend langes Wässern hergestellten Bilder durch Behandeln mit Bädern anderer Konzentration oder auch mit Wasser in ihrem Farbton verändert werden. Die so erzielten Farben sind in hohem Maße lichtecht und dauerhaft. Alle direkt erfindungsgemäß erhaltenen farbigen Bilder können durch Nachbehandlung mit weiteren Reagenzien auf einfache Weise umgefärbt werden. So erhält man z. B. aus allen Bildern der obengenannten Farbenskala durch Behandlung mit Alkalien, Ammoniak, alkalisch reagierenden Substanzen bzw. deren Lösungen oder Gemischen schöne braune Farbtöne, deren Intensität von der Farbintensität des Mutterbildes abhängt: Auch die auf diesem Wege erhaltenen Bilder können durch ■neuerliche Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Tonbad wieder beliebig in eine der erwünschten Ausgangsfarben umgetont werden. Als weiteres Beispiel sei die Behandlung der mit obengenannten Bädern erhaltenen farbigen Bilder mit löslichen Sulfiden bzw. Polysulfiden angeführt. Man erzielt so klare, grüne'Farbtöne.
Polysulfide und lösliche Alkali- bzw. Erdalkalisulfide werden in der Photographie zum Nachbehandeln farbiger Bilder seit langem verwendet. Die oben beschriebene Verwendung zur Herstellung grüner Bilder ist jedoch bisher nicht bekannt. Man konnte grüne Farbtöne nur durch Anwendung von Vanadin- und Titantonur\gen, gegebenenfalls in Kombination mit Eisentonungen, herstellen.
In manchen Fällen erwies es sich als vorteilhaft, die, wie beschrieben, durch Umfärben der Mutterbilder erhaltenen Bilder nochmals kürzere Zeit mit den genannten Tonbädern zu behandeln. Es werden so wiederum neue bzw. verstärkte Farbeffekte erzielt.
Das beschriebene Verfahren bzw. die hierbei verwendeten Bäder eignen sich auch vorzüglich einerseits zur Verstärkung flauer Bilder, andererseits zum Färben, Tonen von Positiven wie kinematographischen Films, Diapositiven u. dgl., da hierbei die Lichter nicht angefärbt werden, was bei den meisten · Viragen, welche ein Anfärben der Gelatineschicht zur Folge haben, nicht vermieden wer- den kann.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Tonbad für photographische Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Lösungen von Phosphaten bzw. Arsenaten und Molybdaten unter Zusatz von starken Säuren besteht.
2. Tonbad nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Hauptsache aus Verbindungen vom Typus komplexer Phosphormolybdate oder Arsenomolybdäte bei entsprechend saurer Reaktion und Anwesenheit von Rhodaniden oder Rhodanion abspaltenden Verbindungen bestellt.
3. Verfahren zum Tonen photographischer Bilder unter Verwendung von Tonbädern gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise . durch verschiedene Zeitdauer und/oder Konzentration der Bäder der Farbton verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getonten Bilder zur Erzielung brauner Farben mit Alkalien, Ammoniak oder alkalisch reagierenden Substanzen bzw. Lösungen oder Gemischen derselben behandelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die getonten Bilder zur Erzielung- grüner Farben mir löslichen Sulfiden oder Polysulfiden behandelt werden.
6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Farbennuancierung bzw. .Umfärbung der getonten Bilder diese nochmals mit Tonbädern gemäß Anspruch 1 und 2 kürzere oder längere Zeit behandelt Averden.
DEM122246D 1932-12-21 1932-12-21 Tonbad fuer photographische Bilder Expired DE591443C (de)

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GB5732/33A GB401548A (en) 1932-12-21 1933-02-24 Improvements in photographic toning processes
FR751594D FR751594A (fr) 1932-12-21 1933-02-27 Bain de virage et de coloration pour images photographiques des différents genres, et procédé pour son emploi

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