DE591027C

DE591027C - Vorsatzlinsenanordnung an photographischen Kameras o. dgl.

Info

Publication number: DE591027C
Application number: DEK124913D
Authority: DE
Inventors: Dr August Nagel
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1932-04-02
Filing date: 1932-04-02
Publication date: 1934-01-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 15. JANUAR 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 591027 KLASSE 57a GRUPPE 10 μ

K I24PI3 IXJ5?a

Kodak Akt.-Ges. in Berlin*) Vorsatzlinsenanordnung an photographischen Kameras o. dgl.

l'atenticrt im Deutschen Reiche vom 2. April 1932 al)

Die Erfindung betrifft eine Vorsatzlinscnanordnung an photographischen Kameras o. dgl.

Die Erfindung sucht· diese Aufgabe durch eine möglichst günstige Anordnung zu erreichen, indem seitlich zum Objektiv abgefederte Zusatz- (Vorsatz-) Linsen durch senkrecht zur Objektivachse einschwingbare, die Linsen tragende Hebel ο. dgl. in den Wirkungsbercich des Objektivs gebracht werden. Dies erfolgt durch Überwindung der Federkraft, d. h. Anspannung der Feder der Zusatzlinsenträgcr, wobei sich ,anschließend,, nach Aufhören des gegen die Feder wirkienden Druckes, die vorher erreichte Zunahme der Kraft innerhalb der Feder in entgegengesetzter Weise auswirkt, d.h. die letztere den bisher zum Objektiv eingeschalteten Zusatzlinsenträgcr selbsttätig in seine Seitlich- oder Nichtgebrauchslage zum Objektiv zurückführt. Eine Ausführungsform der Erfindung ist bildlich wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. 1 dieselbe in Vorderansicht in Nichtgebrauchslage der Zusatzlinsenträgcr bei abgenommener Objcktivdeckplatte, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. ι mit Deckplatte, teilweise im mittleren Längsschnitt, Abb. 3 die Abb. 1 nach Einschwenkung der unteren Vorsatzlinse in ihre Gebrauchslagc vor das Objektiv, Abb. 4 eine Aufsicht zu Abb. 3 mit Deckplatte und Einsteil skala.

Aul: der Vorder wand«¹ der Kamera λ befindet sich der Zapfen b, um den die Träger c, c¹ der Fassungen d, d^l der Vorsatzlinsen e, e¹ schwenkbar sind. Dieser Zapfen b dient außerdem noch einer Feder / zum Lager, deren Enden f¹, /² ihr Anlager an den Fassungen ά,ά.¹ in Rillen g, g¹ derselben finden. Die Kanten c² der Träger c, c^l legen sich in ihrer Nichtgebrauchslage an Ansätze, Vor-Sprünge o. dgl. α² der Vorderwandö¹ der Ka-" mera.« an. Ansätze h¹, h² eines Hebels Λ, der auch um den Zapfen b schwenkbar ist, finden ebenfalls an den Kanten c² der Träger c, C¹ ihr Anlager.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die gesamte Schalteinrichtung der Vorsatzlinsen durch die Deckplatte i überdeckt. An Stelle der Ansätze«² der Vorderwand α¹ der Kamera kann auch die Innenwandung/¹ der Deckplatte den Vorsatzlinsenträgern zum Anschlag dienen.

Der Schalthebel Ii selbst oder eine auf diesem angeordnete Markierung h bildet den Hinweis zu einer Einstellskala auf der Deckplatte /.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :

Soll das für Landschaftsaufnahmen dienende Objektivm z.B. für Gruppenaufnahmen Anwendung finden, so wird der Schalthebel Λ abwärts gedrückt (Abb. 3- und 4). Dabei.

*) Von dein Palentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:

Dr. Anglist Nagel in Stuttgart.

nimmt der Ansatz h^l desselben durch Druck gegen die Längskante c² des Trägers c der Vorsatzlinsenfassung d die in dieser lagernde Vorsatzlinse e mit, bis Träger c bei c³ gegen Träger c¹ stößt, in welchem Augenblick die optische Achse der Vorsatzlinse sich in Linie der optischen Achse des Objektivs m befindet, wobei die Markierung k des Schalthebels //. auf den Hinweis »Gruppe« der Einstellskala /

ίο zeigt (Abb. 4). In dieser Lage wird die Vorsatzlinsen mittels Fingerdruck so lange gehalten, bis durch Druck der anderen Hand auf den Auslösehebel« des bildlich nicht wiedergegebenen Objektivverschlusses die Belichtung der lichtempfindlichen Platte o. dgl. stattgefunden hat. Wird dann der Schalthebel h freigegeben, so preßt das Federende f¹ den Träger c der Vorsatzlinse e bis zum Ansatz,«2 der Vorderwand,«¹ der KameraÄ, also in seine Anfangsstellung zurück, so daß das Objektiv freiliegt und wieder für Landschaftsaufnahmen verwendbar ist, was die Markierung k dann ebenfalls zum Ausdruck bringt.

Die Einschaltung der Vorsatzlinse e¹ erfolgt durch Hochdrücken des Schalthebels h, wobei der Ansatz h² desselben den Träger c^l durch Druck gegen die Kante c² desselben mit sich nimmt. Durch das TTederende /² wird nach Freigabe des Schalthebels dieser wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorsatzlinsenanordnung an photographischen Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzlinsen (e,e^x) in hebelartigen-Trägern (c,c^l) sich befinden, die um eine Achse (&) drehbar sind, welche Achse gleichzeitig das Lager für eine Feder (/) bildet, die derart auf die Träger {c, c¹) preßt, daß diese zur Freilegung der Lichteinfallöffnung (Linse) des Objektivs (m) voneinander gespreizt werden, während ein Hebel o. dgl. (h) mittels Ansätze 'usw. (Ji¹, h²) pressend auf einen der Vorsatzlinsenträger (c oder c¹) einwirkt, um die Linse (e oder e¹) zeitweise dem Objektiv (m) vorzuschalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (b) der Vorsatzlinsenträger (c, c¹) auch dem Schalthebel (Ji) der letzteren zum Lager dient.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Träger (c, c¹) der Vorsatzlinsen (<?, e¹) selbst gegenseitig einen Anschlag (c³) füreinander bilden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (/;) der Vorsatzlinseilträger (c, c¹) als Anzeiger (Hinweis) (/e) für die Objektiveinstellxmg [I) dient.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kameravorderwand (a^l) oder deren Deckplatte, das Lager (ö) sowie die Anschläge (a²) für die Vorsatzlinsenträgcr {c, c¹) und deren Betätigungsrnittel (Schalthebel) (Zt) bildet.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (/) des Objektiv Verschlusses mit ihrer Innenwanduing (i¹) als Anschlag für die Schaltmittel (c, c¹,//) dient sowie deren Abdeckung bildet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen