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Vorrichtung zum Vergrößern von photographischen Bildern Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Vergrößern von photographischen Bildern mit
einem Projektionsapparat und- einem Lichtschirm, welcher zur Aufnahme des photographischen
Papiers dient.
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Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Projektionsapparat und
dem Lichtschirm eine Vorrichtung für das Zentrieren des Bildes angeordnet ist. Diese
Vorrichtung besteht aus einem Hilfsschirm, der kleiner ist als der Hauptschirm,
und aus einer Linse, die sich vor dem Hilfsschirm befindet und auf der optischen
Achse des Projektionsapparates sitzt. Die Vorrichtung zum Zentrieren des Bildes
ist derart eingerichtet, daß sie für das Zentrieren eingesetzt und für die Vergrößerung
eingezogen werden kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Projektionsapparat
wie auch die Vorrichtung zum Zentrieren des Bildes auf -dem Schiebedeckel eines
Kastens sitzen, welcher alle Teile bei Nichtgebrauch aufnimmt, während der Hauptschirm
abnehmbar auf dem Kasten selbst befestigt ist.
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Es sind bereits Einrichtungen für die Projektion bekannt, bei welchen
ein Projektionsapparat auf dem Deckel eines Kastens angeordnet befestigt ist, welcher
ihn bei Nichtgebrauch aufnehmen soll. Bei diesen bekannten Vorrichtungen jedoch
ist nur der Projektionsapparat auf dem Kastendeckel befestigt, und der Lichtschirm,
welcher übrigens nicht zu Vergrößerungen dienen soll, befindet sich in einer gewissenEntfernung
vor demKasten.
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Einige Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind auf der
Zeichnung als Beispiel dargestellt.
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Abb. r zeigt die Einrichtung in der Stellung für die Projektion oder
für dieVergrößerung. Abb. 2 zeigt eine abweichende Anordnung ebenfalls in der Arbeitsstellung.
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Abb.3 veranschaulicht noch eine weitere Ausführung der Vorrichtung.
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Für die Projektion und die Vergrößerung benutzt man einen Kasten i
mit Spulen für das Abwickeln eines Filmbandes, und man setzt ihn auf das vordere
Ende einer Laterne, die aus einem Kondensator 23 und einer Lampe 24. besteht und
sich um ihre optische Achse um 9o° versetzen läßt.
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In der Ausführung nach Abb. i bezeichnet 25 einen Ring, der die optische
Einrichtung trägt und das Ganze um die Achse X-X' zu
drehen gestattet. Dieser
Ring ist mit Hilfe eines Fußes auf dem Brett 5o befestigt, das den Deckel des Kastens
bildet, welcher zur Aufbewahrung der- einzelnen Teile dient.
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Vor dem Objektiv 2 befindet sich auf dem Brett 5o eine Anordnung mit
einer konvexen Linse 26 und einem kleinen Schirm 27, der
mit dieser
Linse fest verbunden ist, wobei das Ganze (durch Kippen um die Achse Y-Y') vor das
Objektiv gebracht werden kann.
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i Werden die Teile 26, 27 vor das Objektiv gebracht, so wird die in
passender Weise berechnete Linse 26 die Konvergenz des Projektionskegels verstärken,
wodurch auf dem Schirm 27 ein verkleinertes Bild erzielt wird, das ohne weitere
Einstellung der Einrichtung deutlich ausfällt. Gleichzeitig wird die Projektion
auf den Hauptschirm abgeschnitten, und nur der Operateur sieht das projizierte Bild
und dessen Lage.
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Diese Anordnung, welche die vorherige Prüfung des Bildes gestattet,
gibt dem Operateur die Möglichkeit, die für die Projektion dienendenBilder auszuwählen
und die gesamte Vorrichtung vorher durch Drehen um die Achse X-Xl- in die passende
Richtung zu bringen, je nachdem es sich um hochkantgestellte oder um liegende Bilder
handelt.
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Der vordere Teil der Laterne, der den Kasten i aufnimmt, wird durch
ein bewegliches Klappenfenster 14" gebildet, das durch Federn 3o nach vorne gedrückt
wird. Durch Anbringen des Kastens i werden diese Federn zusammengedrückt, und das
Klappenfenster 14" wird gezwungen, sich gegen den Boden der Führung i9 zu legen.
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Das Filmband wird in den Laternenträger mit Hilfe einer geeigneten
Vorrichtung eingesetzt, von welcher ein Ausführungsbeispiel dargestellt worden ist.
Das Ende des Filmbandes ist auf einer Nabe 2i befestigt, die ausgeschnitten ist
und auf welcher das Band in aufgewickeltem Zustande aufbewahrt wird. Diese Nabe
wird auf eine Achse 3i aufgesetzt, die am Laternenkörper sitzt und mit Hilfe eines
Schlüssels 32 betätigt wird. Das Filmband wird alsdann seitlich in ein Fenster 33
eingesetzt, welches das Ylappenfenster 14" umgibt, und das andere Ende wird auf
der Trommel 34 befestigt, die mit Hilfe des Schlüssels 35 betätigt wird. Vorher
läuft das Band über die Rollen 18. Durch Betätigung des einen oder anderen Schlüssels
32 oder 35 kann der gewünschte Teil des Filmes vor das Fenster gebracht werden.
Man wickelt das Band wieder auf mit Hilfe des Schlüssels 32, und man kann alsdann
das ganze Band freigeben und es durch ein anderes ersetzen.
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Das Brett, welches den Laternenträger aufnimmt, kann mit einem senkrecht
stehenden Schirm 36 versehen werden, der entweder unmittelbar auf diesem Brett befestigt
ist oder mit diesem durch ein Gestänge von passender Länge verbunden werden kann.
Dieser Schirm kann das zur Vergrößerung dienende photographische Papier aufnehmen,
das in beliebiger Weise befestigt werden kann, wie z. B. mit Hilfe einer Glasplatte
37, die mit Hilfe eines unteren Scharnieres 38 gelenkig angeordnet ist und deren
Öffnungsbewegung durch Zugmittel 39 begrenzt wird. Das Blatt wird zwischen den Schirm
und die Glasplatte eingesetzt, und letztere wird alsdann geschlossen und mit Hilfe
eines Hakens an Ort und Stelle gehalten.
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In Abb. 2 ist die Vorrichtung für die Vergrößerung, statt auf einem
Sockel befestigt zu sein, auf dem Kasten 4o angeordnet, der die zur Aufnahme dienende
Vorrichtung enthält.
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Der Fuß 41 der Fassung 25 des optischen Systems für die Vergrößerung
oder die Projektion ist in diesem Beispiel an der Oberseite des Kastens 40 mit Hilfe
von Schrauben oder Knöpfen 42 und Knopflöchern 43 befestigt, so daß es für die Lösung
des Fußes nur einer geringen Drehbem-egung bedarf. Selbstverständlich kann auch
jede andere geeignete Befestigungsv orrichtung Anwendung finden.
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Der Rahmen 36 mit der schwingenden Scheibe 37 läßt sich ebenfalls
auf dem Kasten in abnehmbarer Weise anbringen und beispielsweise mit Hilfe von gleitenden
oder ineinandergreifenden Teilen.
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Die Achse des schwingenden Trägers 44, der den Schirm 27 und die Linse
26 trägt, ist ebenfalls in abnehmbarer Weise angeordnet, z. B. durch Einsetzen der
Stangen in Hülsen 45, die am Kasten angebracht sind.
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In Abb. 3 bezeichnet 4o den Kasten, der zur Aufbewahrung der Vorrichtung
und der Zubehörteile dient. Der Deckel 5o dieses Kastens ist verschiebbar in Führungen
51 angebracht. -Die Projektionsvorrichtung sowie die Reduziervorrichtung 26, 27,-sitzen
auf diesem Decket Um das Verschieben des Deckels zu gestatten und das Freitragen
zu verhindern, ist das Ende des Deckels mit einem Rahmen aus Metalldraht 52 versehen.
Dieser Rahmen ist mit der Unterseite des Deckels gelenkig verbunden. Sein Aufklappen
wird durch Federn gesichert, welche ihn in eine Stellung senkrecht zur Ebene des
Deckels bringen. Zieht man den Deckel, so wird dieser Rahmen 52 selbsttätig aufgeklappt
und dient als Stütze, durch welche jedes Kippen und jedes Freitragen verhütet wird.
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Beim Schließen des Kastens wird der Rahmen 52 von Hand gehoben und
in einen eigens zu diesem Zwecke vorgesehenen Einschnitt des Kastens 40 eingesetzt.
Er legt sich sodann gegen die Nuten 51 und wird gegen den Deckel gedrückt.
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Auf das Ende des Kastens 4o befestigt man mit Hilfe von Büchsen, Löchern
oder Zapfen den Träger für den Vergrößerungsschirm 36.
Zum Arbeiten
bringt man den Deckel 5o durch Verschieben bis zu einem Kennstrich, der auf dem
Kasten 4o derart angebracht ist, daß durch ihn alle Vorrichtungen in die ihnen zugehörige
Lage für die Vergrößerung bis zum gewünschten Format gebracht werden.
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Der freigegebene und senkrecht gestellte Rahmen 52 verleiht
dem Ganzen eine starre und stabile Stütze.
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Es versteht sich von selbst, daß dieser Rahmen durch jede andere passende
Vorrichtung ersetzt werden kann, z. B. durch eine Stütze, die selbsttätig oder von
Hand einzustellen ist und die durch Einhaken oder durch ein anderes Mittel in der
gewünschten Lage gehalten wird.