DE1276998B - Kamera - Google Patents

Kamera

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DE1276998B
DE1276998B DEW35068A DEW0035068A DE1276998B DE 1276998 B DE1276998 B DE 1276998B DE W35068 A DEW35068 A DE W35068A DE W0035068 A DEW0035068 A DE W0035068A DE 1276998 B DE1276998 B DE 1276998B
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Germany
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lens
negative
objective
plane
camera
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DEW35068A
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English (en)
Inventor
Leonard Frank Westphalen
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras
    • G03B19/07Roll-film cameras having more than one objective

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Kamera Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einer Filmebene, einem Objektiv und einem Gehäuse, welches das Objektiv an einer Stelle vor der Filmebene anordnet, bei welcher das Objektiv ein Bild eines Gegenstandes auf den Film in der Kamera fokussieren kann.
  • In den letzten Jahren haben sich die sogenannten Gummilinsen durchgesetzt. Derartige Linsen haben eine veränderliche Brennweite. Notwendigerweise enthalten jedoch derartige Gummilinsen eine große Anzahl von Elementen, um eine konstante Bildebene aufrechtzuerhalten, wenn die Abstände der Elemente verschoben werden, um die Brennweite der Kombination zu verändern. Es müssen Kompensationen und Kompromisse durchgeführt werden, und die komplizierte mechanische Verbindung der beweglichen Komponenten, die erforderlich ist, um diese komplexen Bewegungen der Elemente zu erreichen, führt zu einer unhandlichen und sperrigen, schweren und teuren Vorrichtung. Die große Anzahl von Linsen, die in handelsüblich erhältlichen Gummilinsensystemen erforderlich ist, führt zu Problemen hinsichtlich der Lichtstärke und der Linsenempfindlichkeit, wobei derartige Linsensysteme üblicherweise auf ein öffnungsverhältnis von 1:2,8 oder weniger beschränkt sind. Obwohl derartige Linsensysteme als Systeme betrachtet werden können, mit denen eine unendliche Anzahl von Brennweiteneinstellungen möglich ist, ist üblicherweise der Schärfenbereich begrenzt. Ein derartiges Linsensystem, bei dem dies nicht der Fall ist, wird außerordentlich unförmig und unhandlich. Der Einstellbereich derartiger Systeme ist ganz allgemein begrenzt.
  • Es ist auch bereits bekannt, Kameras mit Wechselobjektiven zu bestücken, von denen jedes eine andere Brennweite hat. Diese Wechselobjektive sind von der Kamera getrennte Einheiten, die an der Kameraöffnung in ausbaubarer Weise befestigt werden können. Diese Objektive können auch an einem Revolverkopf angeordnet sein, so daß diese Objektive wahlweise in die Aufnahmestellung hineingeschwenkt werden können. Eine Vermehrung der Objektive ist selbstverständlich teuer, und eine Kamera, die mit einem Objektivrevolver ausgerüstet ist, an dem mehrere Objektive angeordnet sind, ist nicht leicht zu handhaben, und eine derartige Kamera ist sperrig und unhandlich. Jedesmal, wenn eine andere Vergrößerung erforderlich ist, muß das Objektiv ausgewechselt werden, und dies ist ebenfalls nachteilig.
  • Es ist ferner bereits ein optischer Zusatz zur Brennweitenverlängerung von Wechselobjektiven bei einäugigen Spiegelreflexkameras bekannt, wobei ein aus einer oder mehreren Linsen bestehendes Zerstreuungslinsensystem in einer Fassung fest oder verschiebbar angeordnet ist und wobei diese Fassung mechanische Einrichtungen aufweist, mit denen die Fassung zwischen Kamera und Objektiv so eingesetzt werden kann, daß dadurch die Brennweite der Gesamtanordnung ein Vielfaches der Brennweite des verwendeten Objektivs beträgt. Es ist also eine negative Linse vorgesehen, die hinter dem Objektiv angeordnet werden kann. Die Verwendung der negativen Linse ist hierbei jedoch lediglich nur dann möglich, wenn das Objektiv von der Kamera abgenommen wird. Es ist also eine umständliche Hawidhabung erforderlich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Mitteln eine Kamera zu schaffen, bei welcher die Brennweite des Objektivs über einen weiten Einstellbereich eingestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist das Gehäuse derart aufgebaut, daß dieses eine Axialbewegung des Objektivs in eine zweite Stellung, die von der ersten Stellung und weiter von der Filmebene entfernt liegt, aufnehmen kann, und das Gehäuse weist Einrichtungen auf, mittels denen in an sich bekannter Weise eine negative Linse in entfernbarer Weise in eine axial fluchtende Stellung zwischen dem Objektiv und der Filmebene gebracht werden kann, jedoch ohne daß das Objektiv abgenommen wird. Aus der Entwicklung der sogenannten Kleinbildkamera sind ganz allgemein Axialbewegungen vom Objektiv im Gehäuse von einer Stellung in eine Fokussierungsstellung bekannt. In vorteilhafter Weise kann das Objektiv einmal in einer Stellung angeordnet werden, in der dieses Objektiv das Bild eines Ob- jektes auf der Fihnebene abbildet, und das Objektiv kann dann in eine axial vordere Stellung gebracht werden, wobei eine oder mehrere negative Linsen in entfernbarer Weise in axial fluchtender Lage zwischen dem Objektiv und der Filmebene angeordnet werden können, um vergrößerte Bilder des gleichen Objektes zu erzielen, wobei dieser Einsatz oder diese Verwendung der negativen Linsen vorgenommen werden kann, ohne daß es erforderlich ist, das Ob- jektiv abzunehmen.
  • In vorteilhafter Weise kann das Gehäuse für das Objektiv derart ausgebildet sein, daß die negative Linse nur dann eingesetzt werden kann, wenn das Objektiv aus einer ersten Stellung in die entfernte Stellung gebracht ist, und das Objektiv kann Einrichtungen aufweisen, die eine Anordnung der negativen Linse in einer axial fluchtenden Lage zwischen dem Objektiv und der Filinebene verhindern, wenn sich das Objektiv in der Normalstellung befindet.
  • Es können vorteilhafterweise eine Anzahl von negativen Linsen am Gehäuse montiert sein, von denen jede eine andere Brechkraft hat, und diese negativen Linsen können einzeln in die fluchtende Lage hinter dem Objektiv und vor die Filmebene bringbar sein, wenn sich das Objektiv in der herausgezogenen Stellung befindet. Die Ausbildung kann auch derart getroffen sein, daß mehr als eine negative Linse in die axial fluchtende Lage hinter das Objektiv und vor die Filmebene gebracht werden können, wenn sich das Objektiv in der vorderen Lage befindet.
  • Die negative Linse oder die negativen Linsen können an einem Arm montiert sein, der am Gehäuse derart schwenkbar gelagert ist, daß dieser Arm um eine Achse schwenkbar ist, die parallel gegenüber der Objektivachse versetzt ist.
  • Das Gehäuse kann einen Eintritt und zugeordnete Führungen aufweisen, und eine oder mehrere negative Linsen, die an einem Schieber befestigt sind, können quer zur Objektivachse in die fluchtende Lage hinter dem Objektiv und vor der Filmebene gebracht werden, wenn sich das Objektiv in der vorderen Stellung befindet. Der Aufbau kann aber auch derart sein, daß die negative Linse oder die negativen Linsen an einem Rad montiert sind, welches drehbar am Gehäuse derart befestigt ist, daß dieses Rad sich um eine Achse drehen kann, die parallel gegenüber der Achse des Objektivs versetzt ist.
  • Die Kamera kann auch mit einer Fokussierungslinse ausgerüstet sein, die in der gleichen Ebene wie das Objektiv angeordnet ist und sich mit diesem bewegt, und es kann eine zweite ne(yative Linse vorgesehen sein, die in die Betriebsstellung zwischen der Fokussierungslinse und deren Bildebene bringbar ist, wenn die negative Linse in die axial fluchtende Lage hinter dem Objektiv und vor der Filmebene gebracht ist.
  • E-s können ferner Betätigungseinrichtungen vorgesehen sein, die eine Querbewegung der negativen Linse oder der negativen Linsen von der Außenseite der Kamera her ermöglichen.
  • Es wird weiterhin der Vorteil erreicht, daß der Einstellbereich eines derartigen Systems nicht auf die Größenordnung beschränkt ist, auf die beispielsweise der Einstellbereich von Gummilinsensystemen beschränkt ist. Es ist möglich, mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Elementen sehr viele Brennweiteneinstellungen durchzuführen. Die Gesamtabmessungen des Objektivs bleiben gering.
  • Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung sollen unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung dargelegt werden, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Erfindung, F i g. 2 eine. Horizontalschnittansicht einer Kamera, teilweise in schematischer Darstellung, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, F i g. 3 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 3-3 der F i g. 2, gesehen in Richtung der Pfeile, welche weitere Einzelheiten der Montage der negativen Linsen zeigt, F i g. 4 und 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die F i g. 4 negative Linsen zeigt, die an einer Revolverscheibe befestigt sind, und wobei F i g. 5 eine horizontale Schnittansicht der Kamera ist, welche das in die Kamera eingebaute Revolverrad zeigt, F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Figur die negativen Linsen zeigt, die an einem auswechselbaren Schieber befestigt sind, F i g. 7 eine horizontale Schnittansicht einer Kamera, welche ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, F i g. 8 und 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei F i g. 8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ist und F i g. 9 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 10-10 der F i g. 8, und F i g. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Schieberhalterung der negativen Linsen, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist.
  • Es sei nun auf F i g. 1 Bezug genommen. OA ist die optimale Achse der positiven Linse 10. Wie in der oberen Hälfte der Figur dargestellt, empfängt die Linse 10 Lichtstrahlen von der linken Seite und fokussiert die parallelen Strahlen auf einen Punkt der optischen Achse, der mit F bezeichnet ist. 12 ist eine Blende, welche die Eintrittsstrahlung auf den üb- lichen oder bestkorrigierten Teil der Linse beschränkt, so daß ein Bild eines entfernten Gegenstandes, von welchem die parallelen Lichtstrahlen ausgehen, in einer Abbildungs- oder Fiknebene in scharfer Form erzeugt werden kann. Diese Abbildungs- oder Filmebene ist bei I hinter dem Brennpunkt F angeordnet. P stellt die zweite Hauptebene der Linse 10 dar, und der Abstand, der den inneren Achsenabschnitt OA von F trennt, soll als Brennweite der Linse 10 bezeichnet werden.
  • Es ist bekannt, daß, wenn eine negative Linse zwischen die positive Linse und deren Brennpunkt eingesetzt wird, das parallele Licht des entfernten Gegenstandes, welches in die positive Linse eintritt, dann in einem neuen Punkt fokussiert wird, der in der optischen Achse liegt und dessen Abstand von der Brechkraft der negativen Linse abhängt und vom Abstand zwischen negativer Linse und positiver Linse. Die Wirkung ist die, daß die zweite Hauptebene der positiven Linse dadurch dichter zum Ob- jekt hin verlegt wird, so daß die effektive Brennweite der positiven Linse verlängert wird. Dieses optische Gesetz wird in vorteilhafter Weise bei der Erfindung angewendet.
  • Es sei auf die untere Hälfie der F i g. 1 Bezug genommen. Es ist zu erkennen, daß die positive Linse 10 in eine neue Einstellung längs der optischen Achse OA bewegt wurde, die dichter beim entfernten Ob- jekt liegt, so daß die von diesem Objekt kommenden parallelen Lichtstrahlen normalerweise bei F' fokussiert würden. Es wurde jedoch die negative Linse 14 in die von der positiven Linse 10 unbesetzte Stelle eingefügt. Die negative Linse liegt innerhalb der Brennweite der positiven Linse 10 und lenkt die Lichtstrahlen vom Punkt F' zu einer Stelle ab, die vor dem Punkt F' liegt und näher bei der Bildebene L Beim dargestellten Beispiel wurde die Linse 14 derart ausgewählt, daß diese eine Brechkraft hat, welche das parallele Licht, das sie von der positiven Linse erhält, im Punkt F fokussiert. Daraus ergibt sich, daß durch diese Kombination ein Bild des entfernten Gegenstandes in der Bildebene I erzeugt wird. Da sich jedoch die zweite Hauptebene dieser Kombination nicht an der Stelle P, sondern an der Stelle P' befindet, wurde die effektive Brennweite dieser Kombination von der Länge »a« in eine Länge verändert, die größer als das Doppelte von »a« ist. Diese Länge ist mit »b« gekennzeichnet. Für einen gegebenen Gesichtsfeldwinkel ist die Größe des Bildes, welches mit einem Objektiv erzeugt werden kann, dem Ab- stand des Filmes vom zweiten Hauptpunkt des Ob- jektivs proportional, d. h., die Größe ist proportional der Brennweite des Objektivs. Deshalb erzeugt die Verwendung der negativen Linse 14 ein Bild in der Ebene I, welches um mehr als das Doppelte gegenüber dem Bild vergrößert ist, welches in der Ebene I lediglich durch die positive Linse erzeugt wird. Es sei bemerkt, daß das in der vorstehenden Diskussion betrachtete Objekt, welches photographiert werden soll, weit entfernt ist, so daß die betrachteten Lichtstrahlen als Lichtstrahlen angesehen werden können, die von Unendlich ausgehen. Jede Änderung des Gesichtsfeldwinkels, die sich deshalb theoretisch aus der Verschiebung der positiven Linse ergeben kann, ist deshalb derart gering, daß diese vernachlässigt werden kann.
  • Wenn die Brechkraft der Linse 14 geändert wird, so wird ebenfalls der Brennpunkt des optischen Systems geändert und deshalb die Vergrößerung des Bildes in der Ebene L Die Vergrößerung kann deshalb größtenteils eine Funktion der Brechkraft der negativen Linse sein, und Änderungen der Vergrößerungen können erhalten werden, während die hintere Brennweite des Systems konstant gehalten wird. In diesem Fall ist eine gewisse Einstellung der positiven Linse 10 erforderlich, um eine genaue Brennpunkteinstellung zu erzielen. Wahlweise kann aber auch die negative Linse axial eingestellt werden, und zwar um die geringe Strecke, die erforderlich ist, um für jede der verschiedenen möglichen Vergrößerungen eine Scharfeinstellung zu erzielen.
  • Es wird deshalb eine Kamera geschaffen, welche eine positive Linse mit normaler Brennweite aufweist, die im axialen Abstand von der Filmebene angeordnet werden kann. Die Kamera wird weiterhin mit einer Anzahl von negativen Linsen versehen. Jede dieser negativen Linsen weist eine verschiedene Brechkraft auf. Diese Linsen werden derart angeordnet, daß sie wahlweise in die optische Achse der Kamera zwischen der positiven Linse und der Filmebene eingeschaltet werden können, wenn es erwünscht ist, ein vergrößertes Bild des Objektes herzustellen. Die Einrichtungen, die zur Halterung der negativen Linsen und zur Einbringung dieser Linsen in eine fluchtende Lage hinter die positive Linse und in der optischen Achse der positiven Linse verwendet werden können, können irgendeine von verschiedenen Ausführungsformen haben. In den F i g. 2 und 3 ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird ein aus mehreren Elementen bestehendes Objektiv 20 verwendet, welches in einem Rohr 22 angeordnet ist. Das Objektiv 20 entspricht der positiven Linse 10 der F i g. 1. Die Anzahl der Elemente des Objektivs ist vermehrt, so daß durch eine entsprechende Auswahl der Linsenkrümmungen, der Abstände und der Brechungsindizes ein Objektiv erzielt wird, bei welchem das Koma, die sphärische und chromatische Aberration, der Astigmatismus usw., wie es an sich üblich ist, korrigiert ist. Das Objektiv 20 kann als gut korrigiertes Objektiv mit normaler Brennweite betrachtet werden, d. h., die Brennweite entspricht etwa der Diagonallänge des Negativfllmbildes, und das Objektiv hat ein öfEnungsverhältnis von 1: 2 oder besser. Die Erfindung ist jedoch nicht auf ein Objektiv mit einer vorbestimmten Brennweite oder mit einem vorbestimmten öffnungsverhältnis beschränkt. Das Rohr 22 ist axial verschieblich in einem zweiten Rohr 24 gelagert. Das Rohr 24 ist in eine öffnung im Kameragehäuse eingeschraubt, das allgemein mit 26 bezeichnet ist. Das äußere Ende des Rohres 22 ist vorzugsweise bei 28 nach außen erweitert oder in anderer Weise mit Einrichtungen versehen, um die Bewegung des Ob- jektivs 20 nach innen zu begrenzen. Das erweiterte Ende 28 dient zur Einstellung des Objektivs im richtigen Abstand vom Film 30, wenn das Objektiv in seiner normalen Brennweitenstellung verwendet wird. Mit 32 und 34 sind an sich bekannte Filmspulen bezeichnet, auf denen der Film angeordnet ist, und es sind die üblichen Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit denen ein Filmbild auf einmal in der optischen Achse OA des Objektivs 20 angeordnet wird. 36 ist der übliche Filmebenenrollverschluß. Es sei bemerkt, daß jeder beliebige andere Verschluß an jeder beliebigen anderen Stelle verwendet werden kann. 38 ist eine Zusatzlinse oder ein Filter. Der Teil 38 kann über einen Schlitz 40 in der Oberseite der Kamera eingeführt werden und zwischen dem Objektiv 20 und der Filmebene angeordnet werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Bei 42 und 44 ist ein Paar negativer Linsen dargestellt. Die Linse 42 hat eine andere Brechkraft als die Linse 44. Wie F i g. 3 zeigt, ist jede der negativen Linsen 42 und 44 in gleicher Weise auf einem Träger 46 angeordnet. Das untere Ende des Trägers 46 ist an einer Welle 48 befestigt, die sich durch eine öffnung in der Vorderwandung der Kamera 26 hindurch erstreckt. Diese Öffnung bildet ein Lager für diese Welle. Auf der Außenseite der Vorderwandung des Kameragehäuses 26 ist an der Welle 48 ein Hebel 50 oder eine andere Einrichtung befestigt, mit der eine der negativen Linsen aus der Ruhelage, die in F i g. 3 ausgezogen dargestellt ist, in eine Lage bewegt werden kann, in der diese Linse axial fluchtend zum Objektiv ausgerichtet ist. Diese Stellung ist in F i g. 3 gestrichelt gezeigt. Bei 51 sind Vorrichtungen vorgesehen, welche die Schwenkbewegung des Trägers 46 derart begrenzen, daß eine ausgefluchtete Lage der negativen Linse zur optischen Achse des Objektivs 20 sichergestellt ist. Bei 52 können ebenfalls Anschläge vorgesehen sein, gegen die sich die Träger 46 anlegen können, wenn die negativen Linsen nicht verwendet werden. Wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, sind die negativen Linsen, wenn sie sich in ihrer Ruhestellung befinden, ausreichend weit von der optischen Achse OA des Objektivs 20 entfernt, so daß diese Linsen die axiale Bewegung des Rohres 22 nicht behindern, die erforderlich ist, um das Objektiv 20 gegenüber der Filmebene (F i g. 2) einzustellen. Wenn es gewünscht ist, ein vergrößertes Bild des Objektes in dieser Ebene zu erhalten, so wird das Rohr 22 um einen Abstand herausgezogen, der genügt, daß eine der negativen Linsen 42 oder 44 in die fluchtende Stellung zwischen dem Objektiv und der Filmebene bewegt wird. Dies wird durch eine Verdrehung des Hebels 50 durchgeführt. Das Rohr 22 wird dann durch eine Einwärts- oder Auswärtsbewegung eingestellt, bis im nicht dargestellten Sucher ein scharfes Bild sichtbar ist, welches anzeigt, daß sich das Ob- jektiv im richtigen Abstand von der negativen Linse befindet.
  • Wenn das Objektiv 20 ein Objektiv mit normaler Brennweite von beispielsweise 50 Trim ist und ein öffnungsverhältnis von etwa 1: 2 hat und wenn die negative Linse 42 eine Linse mit einer Brennweite von - 50 mm ist und die negative Linse 44 eine Linse mit einer Brennweite von -25 mm, so kann die in den F i g. 2 und 4 dargestellte Kamera als eine Kamera betrachtet werden, die ein Multifokal-Objektiv hat. Wenn das Objektiv für sich verwendet wird, so ergibt sich eine Brennweite von 50 mm bei einem öffnungsverhältnis von 1: 2. Wenn das Objektiv 20 in Kombination mit der negativen Linse 42 verwendet wird, ergibt sich ein Objektiv mit einer Brennweite von 100 mm und einem öffnungsverhältnis f14. Wenn das Objektiv 20 in Verbindung mit der negativen Linse 44 verwendet wird, so ergibt sich ein Objektiv mit einer Brennweite von 150 mm und einem öffnungsverhältnis f16. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde angenommen, daß mit der Kamera ein Bildformat von 24 X 36 mm erzeugt wird. Wenn das Objektiv 20 ein Objektiv mit einer Brennweite von 75 mm und mit einer öffnung von f/2,8 ist und wenn angenommen wird, daß mit der Kamera Negative im Format 6 X 6 cm erzeugt werden, dann kann die negative Linse 42 eine -75-mm-Linse und die negative Linse 44 eine -37,5-mm-Linse sein. Dem Photographen steht dann die Auswahl zwischen einer Optik mit 75 mm und einem öffnungsverhältnis von f/2,8 und einer mit 150 mm und einem öffnungsverhältnis von f15,6 und einer mit 225 mm Brennweite und einem öffnungsverhältnis von f/8,4 zur Verfügung.
  • Die im vorstehenden gemachten Angaben sind lediglich beispielsweise zur Erläuterung der Erfindung gegeben, und es kann jede beliebige andere Kombination von Brennweiten und öffnungsverhältnissen gewählt und durch eine geeignete Auslegung der negativen und der Objektivlinsen erzielt werden. Es sei bemerkt, daß jede beliebige Anzahl von Trägern 46 vorgesehen sein kann, wobei jeder Träger eine oder mehrere negative Linsen aufweist, so daß durch eine entsprechende Verschwenkung eines Trägers eine ausgewählte Linse aus einer Reihe von negativen Linsen in der optischen Achse des Objek- tivs angeordnet werden kann, um eine beliebige Anzahl von verschiedenen Vergrößerungen zu erhalten. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Träger derart auszubilden und anzuordnen, daß mehr als eine negative Linse gleichzeitig in die fluchtende Lage gegenüber dem Objektiv gebracht werden können, wobei eine hinter der anderen liegt, so daß weitere Vergrößerungen des Bildes auf dem Film 30 erzielt werden können. Gemäß der Erfindung ist es durch die richtige Auswahl der Brechkraft und der Anzahl der negativen Linsen und auch durch die Auswahl des Abstandes dieser Linsen von der Filmebene und voneinander möglich, ein optisches System zu schaffen, welches Äquivalent-Brennweiten aufweist, die in einem Bereich liegen, der sich von der normalen Brennweite des Objektivs ohne negative Linsen bis zur zehnfachen oder noch höheren Vergrößerung erstreckt. Die Länge der Rohre 22 und 24 wird durch die Wahl der Brechkraft der negativen Linsen 42 und 44 und durch die Brennweite des Objektivs bestimmt. Die Längen dieser Rohre sind derart gewählt, daß es möglich ist, das Objektiv scharf gegenüber der Fifinebene zu fokussieren, und ist entweder allein oder mit irgendeiner der negativen Linsen zusammen verwendbar.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde ein Objektiv beschrieben, welches im Inneren eines Paares von teleskopartig -mit Reibung ineinandergreifenden Rohren angeordnet ist. Es sei bemerkt, daß jede beliebige andere Anordnung, mit der eine axiale Bewegung des Objektivs erzielt wird, verwendet werden kann. Andere Einrichtungen zur Erzielung einer derartigen Bewegung weisen beispielsweise eine Balgenanordnung auf oder eine Zahnstangen-und Ritzelanordnung oder auch eine Schraubenverbindung zwischen den teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren.
  • Anstatt die Träger der negativen Linsen derart anzuordnen, daß diese in ihre entsprechende rechtwinklige Stellung zur optischen Achse des Objektivs verschwenkbar sind, können andere Vorrichtungen verwendet werden, um diese Linsen in die fluchtende Lage mit der optischen Achse und aus dieser heraus zu bewegen. So können beispielsweise, wie die F i g. 4 und 5 zeieen. drei neaative Linsen 58, 60 und 62 von einem Revolver 66 oder von einem Rad 66 getragen werden. Dieser Revolver ist mittels eines Zapfens 64 drehbar gelagert, der zwischen der Vorderwandung des Kameragehäuses 26 und der Wandung 68 angeordnet ist. Die Wandung 68 bildet eine Seite der Filmspulenkarnmer. Der Revolver 66 weist eine vergrößerte öffnung bei 56 auf, die groß genug ist, um einen Durchtritt des Rohres 22 zu ermöglichen. Es sei bemerkt, daß beliebige andere Einrichtungen zur Halterung des Rades verwendet werden können. Die Achse des Zapfens 64, um die der Revolver 66 drehbar ist, ist parallel zur optischen Achse OA der Kamera angeordnet. Die öffnung 56 und die negativen Linsen 58, 60 oder 62 sind in einem derartigen Abstand von diesem Zapfen angebracht, daß jede dieser öffnungen oder Linsen wahlweise in die koaxial fluchtende Lage in der optischen Achse des Objektivs 20 durch eine Drehung des Revolvers 66 gebracht werden kann. Die Drehung des Revolvers kann in jeder beliebigen üblichen Weise erfolgen. Bei dem in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ritzel 70 am Zapfen 64 befestigt, und dieses Ritzel kämmt mit einem zweiten Ritzel 72, das an einer Welle 74 befestigt ist, so daß dieses Ritzel durch eine Drehung der Welle 74 gedreht werden kann. Die Welle 74 erstreckt sich durch eine öffnung in der Vorderwandung der Kamera, und am äußeren Ende dieser Welle ist ein Betätigungsknopf 76 befestigt. Durch eine Drehung des Knopfes 76 kann eine ausgewählte negative Linse oder die öffnung 56 in die fluchtende Lage mit dem Objektiv gebracht werden. Es können geeignete Anzeigevorrichtungen an der Vorderwandung des Kameragehäuses 26 vorgesehen sein, und am Knopf 76 kann ein Zeiger angebracht sein, der mit der Skala zusammenwirkt, um die Vergrößerung anzuzeigen, auf die der Revolver 66 eingestellt ist. Nicht dargestellte Schalt- oder Arretiereinrichtungen können vorgesehen sein, wie beispielsweise ein von einer Feder belasteter Zapfen, der in Aussparungen 78 einrastet, die im Revolver 66 vorgesehen sind, um eine genau axial fluchtende Lage der negativen Linsen und/oder der öffnung 56 mit dem Objektiv 20 sicherzustellen. Wie bereits ausgeführt, kann die öffnung 56 genügend groß sein, so daß, wenn diese in Flucht zum Objektiv liegt, das Objektiv und dessen Halterungsrohr 22 durch das Rad oder durch den Revolver hindurch geschoben werden kann, um das Objektiv in seiner normalen Brennpunktlage anzuordnen.
  • Anstatt die negativen Linsen auf verschwenkbaren Halterungen (F i g. 2 und 3) oder auf verdrehbaren Halterungen (F i g. 4 und 5) anzuordnen, können andere geeignete Einrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann die Kamera derart eingerichtet sein, daß diese einen Schieber 90 aufnehmen kann, in dem eine oder mehrere negative Linsen befestigt sind. Es sei auf F i g. 6 Bezug genommen. In F i g. 6 ist ein Schieber 90 dargestellt, der drei negative Linsen 92, 94 und 96 aufweist. Jede dieser Linsen hat eine verschiedene Brechkraft. Dieser Schieber weist ferner eine Aussparung 98 auf, mittels welcher der Schieber in üblicher Weise zum Einsetzen durch eine öffnung in der Seite oder in der Oberseite der Kamera ergriffen werden kann, und weiterhin kann sich der Schieber gegen einen Rand oder eine Führung anlegen, welche die negativen Linsen in einem konstanten Abstand von der Filmebene halten, wobei dieser Abstand der hinteren Brennweite des Objek- tivs 20 entspricht. Ein federbelasteter Zapfen oder federbelastete Zähne, die nicht dargestellt sind, können vorgesehen sein, um in Aussparungen 91 einzurasten, die in geeigneter Weise angeordnet sind, um die negativen Linsen in der Achse OA und in fluchtender Lage zwischen dem Objektiv 20 und der Filmebene zu zentrieren.
  • Wie bereits ausgeführt, kann der Schieber 90 innerhalb des Kameragehäuses angeordnet sein. In diesem Fall kann der Schieber 90 eine öffnung haben, deren Durchmesser ausreichend groß ist, so daß das Rohr 22' und das Objektiv 20 durch dieses Rohr hindurchgeführt worden können, wie es bei dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
  • Wie beschrieben, ist eine gewisse axiale Einstellung des Objektivs erforderlich, wenn die negative Linse zum Objektiv fluchtend angeordnet ist. Diese axiale Einstellung dient zur Scharfeinstellung des Bildes in der Filmebene. Es ist jedoch auch möglich, die Stellung des Objektivs in einem konstanten Ab- stand von der Fibnebene für jede der verschiedenen Brechungskräfte der negativen Linsen zu halten, wenn gewisse Kompensationsfaktoren eingeführt werden.
  • Es sei auf F i g. 7 Bezug genommen. In F i g. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In einem Kameragehäuse 26 ist ein Rad oder Revolver 66' angeordnet. Dieser Revolver entspricht dem Revolver 66 des in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiels und ist an der Kamerawandung in gleicher Weise drehbar gelagert. Innerhalb der Kameraöffnung ist ein Paar von teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren 22" und U' angeordnet. Das Rohr U' bildet mit dem Kameragehäuse 26 ein Ganzes. Das innere Rohr 22" nimmt das Objektiv 20 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die negativen Linken 104, 106 und 108 nicht in einer gemeinsamen Ebene. Beispielsweise ist die negative Linse 106 in einem Randteil 110 angeordnet, der gegenüber der Oberfläche des Revolvers oder Rades vorspringt. Die negative Linse 106 liegt deshalb in einer Ebene, die gegenüber der Ebene, in der die negative Linse 104 angeordnet ist, nach links verschoben ist. Die negative Linse 1.08 wird ebenfalls in einem vorspringenden Randteil 110 derart gehalten, daß diese Linse in einer Ebene liegt, die noch weiter nach links verschoben ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Objektiv 20 zwischen zwei Stellungen einstellbar. Die äußere Stellung ist in F i g. 7 gezeigt, in der das Rohr 22" voll herausgezogen ist. Weiterhin kann das Objektiv eine innere Stellung einnehmen, die dieses Objektiv erreicht, wenn das Rohr 22" durch eine öffnung 112 hindurchbewegt wird, die im Rad oder im Revolver 66' vorgesehen ist. Diese innere Stellung wird durch das verbreiterte Ende 28" begrenzt. Wenn sich das Rohr 22" in seiner innersten Stellung befindet, so ist das Objek- tiv 20 in seiner Nonnal-Brennpunktstellung angeordnet. Wenn es gewünscht ist, ein vergrößertes Bild eines entfernten Objektes zu machen, wird das Rohr 22" aus der inneren Stellung in die in F i g. 7 gezeigte Stellung herausgezogen. In dieser Stellung des Rohres 22" kann der Revolver 66' gedreht werden, um wahlweise eine der negativen Linsen mit dem Objektiv auszufluchten. Wie bereits dargelegt, liegt jede der negativen Linsen 104, 106 und 108 in einer anderen Ebene. Die Ebene wurde gemäß der Brechkraft der negativen Linse und der äußeren Stellung des Objektivs 20 derart berechnet, daß wenn eine Linse in die fluchtende Lage zum Objektiv 20 gedreht ist, diese in einen derartigen Abstand angeordnet ist, daß die Brennpunktverschiebung kompensiert undi oder korrigiert ist. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, am Objektiv eine axiale Einstellung vorzunehmen.
  • Es sei nun auf die F i g. 8 und 9 Bezug genommen. Bei dem in diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel findet die Erfindung Anwendung bei einer sogenannten zweiäugigen Spiegelreflexkamera. In den F i g. 8 und 9 wird das Objektiv 20 von einer Objektivwand 120 am vorderen Ende eines Balgens 122 getragen. Dieser Balgen 122 kann nach innen zusammengedrückt werden, um die Objektivwand 120 in einem ausgesparten Teil des Rahmens 124 auf der Vorderseite des Kameragehäuses 126 anzuordnen. 132 und 134 sind Filmspulen, die den Spulen 32 und 34 der F i g. 1 entsprechen. Die Objektivwand 120 trägt eine Fokussierungsoptik 128, die dem Ob- jektiv 20 entspricht. Mit dem Objektiv 128 wird ein Bild des Objektes mittels eines Spiegels 136 auf einer Mattscheibe 130 erzeugt. Eine derartige Kamera weist eine Kappe 138 auf und kann mit einem Verschluß in der Optik ausgerüstet sein oder einen Verschluß in der Brennebene haben. An der Filmebenenseite des Rahmens 124 ist ein Glied 140 (F i g. 9) befestigt, welches negative Linsen 142 und 144 aufweist. Diese Linsen sind in den entgegengesetzten Enden des Gliedes befestigt und haben die gleiche Brechkraft. Das Glied 140 ist am Rahmen 124 derart befestigt, daß dieses um eine Schwenkverbindung 146 verschwenkbar ist. Diese Schwenkverbindung 146 ist mit gleichen Abständen zwischen den optischen Achsen der Objektive 20 und 128 angeordnet. Es sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit welchen das Glied 140 um seine Verbindungsstelle 146 verschwenkt werden kann, um wahlweise die negativen Linsen in den optischen Achsen der Objektive (gestrichelte Stellung) oder seitwärts dieser Achsen (Darstellung in ausgezogenen Linien) anzuordnen. In der ausgezogenen Stellung des Balgens 122 sind die Objektive 20 und 128 in der richtigen Stellung angeordnet, so daß, wenn die negativen Linsen in die optischen Achsen eingeschoben sind, ein vergrößertes Bild eines entfernten Objektes in der Filmebene und ebenfalls an der Mattscheibe 130 erzeugt wird. Wenn die negativen Linsen gegenüber den optischen Achsen seitwärts verschoben sind und wenn der Balgen zusammengefaltet wird, können die Objektive 20 und 128 in einer derartigen Entfernung von der Fihnebene und der Mattscheibe angeordnet werden, um normalerweise nahe liegende und weiter entfernte Objekte abzubilden.
  • In F i g. 10 ist eine sogenannte Pressekamera dargestellt, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Eine derartige Kamera weist üblicherweise eine Objektivwand 150 auf, die am vorderen Ende eines Balgens 152 angeordnet ist. Dieser Balgen 152 kann gestreckt werden, um ein Objektiv, welches von der Objektivwand 150 getragen wird, im richtigen Abstand gegenüber der Filmebene irn Kameragehäuse 154 anzuordnen, um normalerweise nahe oder ferne Objekte abzubilden. Gemäß der Erfindung ist eine derartige Kamera in der Weise abgeändert, daß ein zweiter Balgen 156 am vorderen Ende der Objektivwand 150 angeordnet ist und daß eine zweite Objektivwand 158 am vorderen Ende dieses Balgens angeordnet ist, um das Objektiv 160 zu tragen. Die Objektivwand 150 ist derart abgeändert, daß diese mit Einrichtungen versehen ist, mit denen negative Linsen in der optischen Achse des Objektivs 160 angeordnet werden können. Die negative Linse kann in einem Schieber 90 angeordnet sein, wie er in F i g. 6 dargestellt ist, oder die Linsen können auf einem Revolver angeordnet sein, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, oder die Linsen können verschwenkbar angeordnet sein, wie es in F i g. 3 gezeigt ist. Es können auch beliebige andere geeignete Einrichtungen verwendet werden. Die Objektivwand 150 ist entsprechend dem für die negativen Linsen vorgesehenen Träger ausgebildet. Wenn der Balgen 156 zusammengefaltet ist, um die Objektivwand 158 gegen die Objektivwand 150 anzulegen, und wenn keine negative Linse eingeschaltet ist, so kann das Objektiv 160 durch eine Verstellung oder Einstellung des Balgens 152 für eine normale Abbildung naher oder ferner Objekte eingestellt werden. Das Objektiv kann jedoch durch Ausziehen des Balgens 156 vor der Objektivwand 150 angeordnet werden, und eine in der Objektivwand 150 angeordnete negative Linse kann in die optische Achse des Objektivs eingebracht werden, um eine Vergrößerung eines Bildes eines entfernten Objektes zu erzeugen, welches durch das Objektiv 160 in der Filmebene abgebildet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kamera mit einer Filmebene, einem Objek- tiv und einem Gehäuse, welches das Objektiv an einer Stelle vor der Filmebene anordnet, bei welcher das Objektiv ein Bild eines Gegenstandes auf den Film in der Kamera fokussieren kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse(24,26) derart aufgebaut ist, daß dieses eine Axialbewegung des Objektivs (20) in eine zweite Stellung, die von der ersten Stellung und weiter von der Fihnebene entfernt liegt, aufnehmen kann, daß das Gehäuse Einrichtungen (46 bis 48, 64 bis 74, 112, 90, 100 bis 102, 140, 146) aufweist, mittels denen in an sich bekannter Weise eine negative Linse in entfernbarer Weise in eine axial fluchtende Stellung zwischen dem Objektiv und der Fihnebene gebracht werden kann, jedoch ohne, daß das Objektiv abgenommen wird.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24, 26) für das Ob- jektiv derart ausgebildet ist, daß die negative Linse nur dann eingesetzt werden kann, wenn das Objektiv aus einer ersten Stellung in die entfernte Stellung gebracht ist, daß das Objektiv Einrichtungen (22,22' oder 22") aufweist, die eine Anordnung der negativen Linse in einer axial fluchtenden Lage zwischen dem Objektiv und der Filmebene verhindern, wenn sich das Objektiv in der Normalstellung befindet. 3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von negativen Linsen (42, 44, 58, 60, 62, 92, 94, 6, 104, 106, 108) am Gehäuse montiert sind, von denen jede eine andere Brechkraft hat, daß diese negativen Linsen einzeln in die fluchtende Lage hinter dem Objek- tiv und vor die Filmebene bringbar sind, wenn sich das Objektiv in der herausgezogenen Stellung befindet. 4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine negative Linse in die axial:Ruchtende Lage hinter das Objektiv und vor die Fiknebene gebracht werden können, wenn sich das Objektiv in der vorderen Lage befindet. 5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Linse oder die negativen Linsen an einem Arm (46, 140) montiert sind, der am Gehäuse derart schwenkbar gelagert ist, daß dieser Arm um eine Achse schwenkbar ist, die parallel gegenüber der Objektivachse versetzt ist. 6. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Eintritt und zugeordnete Führungen (100, 102) aufweist und daß eine oder mehrere negative Linsen, die an einem Schieber (90) befestigt sind, quer zur Objektivachse in die fluchtende Lage hinter der Achse und vor der Filmebene gebracht werden können, wenn sich das Objektiv in der vorderen Stellung befmdet (F i g. 7). 7. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Linse oder die negativen Linsen an einem Rad (66) montiert sind, welches drehbar am Gehäuse derart befestigt ist, daß dieses Rad sich um eine Achse drehen kann, die parallel gegenüber der Achse des Objektivs versetzt ist (F i g. 4, 5). 8. Kamera nach Ansprach 1 mit einer Fokussierungslinse, die in der gleichen Ebene wie das Objektiv angeordnet ist und sich mit diesem bewegt, gekennzeichnet durch eine zweite negative Linse (142), die in die Betriebsstellung zwischen der Fokussierungslinse und deren Bildebene (130) bringbar ist, wenn die negative Linse (104) in die axial fluchtende Lage hinter dem Objektiv und vor der Filmebene gebracht ist. 9. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Betätigungseinrichtungen (50, 76), die eine Querbewegung der negativen Linse oder der negativen Linsen von der Außenseite der Kamera her ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 591027; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1826 045, 1857338.
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