DE2517385A1 - Varioobjektiv - Google Patents
VarioobjektivInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B15/00—Optical objectives with means for varying the magnification
- G02B15/14—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective
- G02B15/144—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having four groups only
- G02B15/1441—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having four groups only the first group being positive
- G02B15/144109—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having four groups only the first group being positive arranged +--+
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 25 I 7 3 8 5
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245
Ponder & Best, Inc. Los Angeles, Kalifornien / USA
Varioobj ektiv
Die Erfindung betrifft ein Varioobjektiv gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, und betrifft insbesondere ein Objektiv mit veränderlicher Brennweite oder ein söge nanntes
Zoom-Objektiv.(Im folgenden wird jedoch von Varioobjektiv
gesprochen)
Varioobjektive weisen üblicherweise vier Hauptlinsengruppen
auf, wobei von der Gegenstand- bzw. Objektseite her gesehen die erste Gruppe zum Scharfeinstellen bzw. Fo kussieren
verwendet wird, die zweite und dritte Gruppe
509844/0821 " 2 "
VII/XX/ha
t (0*9) 981272 8 Manchen 80, Miuetfcirchentraße 45 Banken: Bayerische Veninsbtnk Manchen 453100
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η3310 TELEX: 05245«t BERG d Ptwuchäck München 65343-80»
verschoben wird, um die Brennweite zu verändern und die Bildlage bzw. -ebene zusammen mit der Änderung zu kompensieren,
und die vierte Linsengruppe feststeht. Die Bewegungen bzw. Verschiebungen der zweiten und dritten Lin sengruppe
zueinander sind ungleichförmig. Infolgedessen
muß die Brechkraft der einzelnen Linsengruppen so gewählt werden, daßdie notwendigen Bewegungen bzw. Verschiebungen
der zweiten und dritten Linsengruppe innerhalb des zulässigen Raumes erfolgen.
In Objektiven der vorbeschriebenen Art muß die Objektivbrechkraft so gewählt werden, um ausreichenden Platz zur
Durchführung der geforderten Veränderung (der Brennweite) zu schaffen. In Abhängigkeit von dem geforderten Vario bereich
kann hierdurch der vordere Scheitelpunktabst nd (FVD) des Objektivs vergrößert werden. Ein erheblich verbessertes
Varioobjektiv, welches auch viel kompakter ist, könnte geschaffen werden, wenn die verschiebbaren Linsengruppen
einander durchdringen oder schneiden könnten. Natürlich ist dies allein schon aus physikalischen Gründen
nicht möglich.
Mit der Erfindung soll daher ein kompaktes Varioobjektiv
geschaffen werden, von welchem 15% seines Brennweitenbe reichs
in dem Veitwinkelbereich liegen und welches sich in den Telebereich erstreckt. Ferner soll ein Objektiv
mit einer großen Relativblende geschaffen werden.
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Bei der Erfindung ist dies mittels eines virtuellen Bildes für die zweite Linsengruppe dadurch erreicht, daß die erste
Linsengruppe bewegt wird, um einen virtuellen Gegenstand an entsprechenden, zugeordneten Stelle zu schaffen. Gemäß der
Erfindung ist ein kompakteres Varioobjektiv geschaffen, bei
welchem aufgrund einer vorbestimmten Bewegung des Vorderelements während der Veränderung der Brennweite der zweiten
und dritten Gruppen der untere Abschnitt seines Brennwei tenbereichs
kleiner ist als die Bildformatdiagonale.
Durch die Verschiebung der ersten Linsengruppe während der Veränderung der Brennweite ist der Objektivaufbau weiter
verbessert, indem eine weitere Möglichkeit geschaffen ist, Aberrationsänderungen richtig auszugleichen, um dadurch
das Varioobjektiv in dem gesamten Bereich zu korrigieren. Dies ist insbesondere bei Varioobjektiven von Bedeutung,
deren Weitwinkel-Äquivalentbrennweite veränderbar ist. Da hier die Bildwinkel mit abnehmender Äquivalentbrennweite
zunehmen, werden die Astigmatxsmusänderung und Komaveränderung erheblich größer. Bei herkömmlichen Varioobjekti ven,
welche im Weitwinkel-Äquxvalentbrennweitenbereich
arbeiten und bei welchen zwei Linsengruppen verschiebbar sind, ist die Möglichkeit nicht vorgesehen, diese Aberrationen
bzw. Fehler ganz zu korrigieren und auszuglei chen.
Folglich ist gemäß der Erfindung ein Varioobjektiv ge -
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schaffen, dessen kürzeste Äquivalentbrennweite so ist, daß das Objektiv als Weitwinkelobjektiv bezeichnet werden kann.
Oder anders ausgedrückt, das Objektiv gemäß der Erfindung hat bei seiner kürzesten Äquivalentbrennweite eine kleinere
Abmessung als die Diagonale des Bildformats, und bei eini gen Brennweiten wird das Objektiv retrofokal.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Varioobjektiv
mit vier Linsengruppen geschaffen, bei welchem von der Gegenstandsseite her gesehen die erste Linsengruppe
eine positive Brechkraft, die zweite und dritte Linsengruppe eine negative und die vierte Linsengruppe eine positive
Brechkraft haben. Hierbei sind die Linsengruppen so ange ordnet, daß alle vier Linsengruppen während der Scharfeinstellung
bzw. Fokussierung in fester Beziehung zueinander bewegt werden, während bei der Veränderung der Brennweite
die erste, zweite und dritte Linsengruppe in einer vorbestimmten ungleichmäßigen Beziehung zueinander bewegt bzw.
verschoben werden. Hierbei weisen die zweiten und dritten Linsengruppen einen besonderen Bereich für die Linsenra dienparameter
auf, um gleichzeitig einen Astigmatismus, eine Koma oder eine Verzeichnung bzw. Verzerrung zu korrigieren,
wenn die erste Gruppe bewegt wird, um die Brenn weite zu verändern, wobei die Parameter nachstehend noch
beschrieben werden.
Gemäß der Erfindung ist somit ein Varioobjektiv mit einer
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zwischen vorbestimmten Grenzwerten veränderlichen Äquivalentbrennweite
geschaffen, wobei der untere Grenzwert kleiner als die Diagonale des Bildformats ist, und wobei das Objektiv
vier Linsengruppen mit jeweils einer positiven, einer negativen, einer negativen bzw. einer positiven Brennkraft
aufweist und wobei die ersten drei, von der Gegenstandsseite her gesehen angeordneten und gehalterten Linsengruppen
zum Ändern der Brennweite in ungleichmäßiger Beziehung verschiebbar sind, während alle vier Linsengruppen zum Scharfeinstellen
des Objektivs in fester Beziehung zueinander in axialer Richtung verschiebbar sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig.l eine schematische Darstellung eines Objektivs ge maß
der Erfindung;
Fig.2 ein Diagramm der Bewegungen der Linsengruppen des
Varioobjektivs bezüglich der Brennweite;
Fig.3 ijn Längsschnitt eine Seitenansicht eines Objektiv gehäuses,
in welchem das Objektiv gehaltert werden kann; und
Fig.k eine ebene Abwicklung von ringförmigen Teilen des
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Aufbaus der Fig.3> anhand welcher die Verschiebungen
leichter erklärt werden können.
Das Objektiv gemäß der Erfindung weist zwölf in vier Gruppen angeordnete Linsenelemente Ll bis L12 auf. Die Oberflächen radien
der Linsenelemente sind jeweils mit Rl bis R21 be zeichnet, wie in Fig.l dargestellt ist. Hierbei weisen die
Gruppen folgende, nachstehend wiedergegebene Linsehelemente auf:
Gruppe I - die Linsenelemente Ll bis L3i
Gruppe II - die Linsenelemente L4 und L5j
Gruppe III - die Linsenelemente L6 und L7i Gruppe IV --. die Linsenelemente L8 bis L12.
Die Gruppe I hat eine konvergente oder positive Brechkraft, die Gruppe II eine negative oder divergente Brechkraft, die
Gruppe III ebenfalls eine negative oder divergente Brech kraft und Gruppe IV hat eine positive oder konvergente Brechkarft.
Das Element Ll ist eine Meniskuslinse mit einer zur Bildebene hin konkaven Fläche oder Seite. Das Element L2 ist bikonvex.
Das Element L3 ist konkav-konvex. Element L*t ist bikonvex
und mit dem Element L5 verkittet, welches bikonkav ist.
Die Elemente L6 und L7 sind ein verkittetes Doppelelement wobei das Element L6 bikonkav und das Element L7 bikonvex
ist. Das Element L8 ist bikonvex. Das Element L9 ist eben -
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bikonvex und mit der konkaven Fläche des Elements LlO ver kittet, welches eine Meniskuslinse ist. Das Element LIl ist
bikonvex und das Element L12 ist eine Meniskuslinse mit einer zur Bildebene hin konvexen Seite oder Fläche.
Das Objektiv der Fig.1;das für ein Bildformat von 36x2kam
auf eine Brennweite von 36 bis 83 mm und eine Relativblende
von f/2,8 ausgelegt ist, kann durch die in der folgenden Tabelle I wiedergegebenen Daten festgelegt werden.
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Tabelle I
Linse | - | Oberflächen | Axialabstand zwi | N | α | V | d |
Hl | Radius (nun) | schen den oOber - | |||||
flächen (mm) | |||||||
• | R2 | 135,72 | 1,805 | 25,5 | |||
Ll | 2,60 | ||||||
R3 | 46,71 | ||||||
2,84 | |||||||
R4 | 46,50 | 1.531 | 62,1 | ||||
L2 | 13,80 | ||||||
R5 | -152,15 | ||||||
0,100 | |||||||
R6 | 41,84 | 1,694 | 53,3 | ||||
L3 | 6,60 | ||||||
R7 | 125,20 | ||||||
(D | |||||||
R8 | 14O,19 | 1,847 | 23,8 | ||||
L4 | 3,10 | ||||||
R9 | - 60,45- | 1,834 | 37,3 | ||||
L5 | 1,10 | ||||||
RIO | 17,98 | ||||||
(2) | |||||||
RIl | - 16,56 | 1,498 | 65,1 | ||||
l6 | 1,00 | ||||||
R12 | 22,97 | 1,785 | 25,7 | ||||
L7 | 3,10 | ||||||
R13 | -112,11 | ||||||
(3) | |||||||
Rl4 | 53,32 | 1,620 | 60,3 | ||||
L8 | 2,90 | ||||||
R15 | - 42,06 | ||||||
2,00 | |||||||
Rl6 | -502,33 | 1,487 | 70,4 | ||||
L9 | 5,00 | ||||||
R17 | - 14,89 | 1,805 | 25,5 | ||||
LlO | 0,90 | ||||||
Rl8 | - 45,59 | ||||||
11,53 | |||||||
R19 | 125,96 | 1,639 | 45,1 | ||||
LIl | 3,50 | ||||||
R20 | - 25,90 | ||||||
5,98 | |||||||
R21 | - 19,40 | 1,805 | 25,5 | ||||
L12 | 0,47 | 1,296 | |||||
- 35,59 | 9,33 | bis 1,19 | |||||
(D | bis 19,48} (2) | 15,94 bis 5,01} (3) | - 9 - | ||||
P· t\ Λ r\ 1 t | / f\. /K. i-k Λ | ||||||
wobei N, der Brechungsindex ist, V die Abbesche Zahl, Ll
bis L12 die Linsenelemente von der Gegenstandsseite her gesehen sind, und Rl bis R21 die Radien der Linsenoberflächen
sind, wobei die Abstände zwischen den Radien auf der Achse des Objektivs gemessen sind.
Während einer Veränderung der Brennweite von der längeren Äquivalentbrennweite EFL zu der kürzeren Äquivalentbrenn weite
hin werden die Gruppen II und III in Richtung auf den Gegenstand zu mit ungleichmäßigen Geschwindigkeiten bewegt,
und die Gruppe I wird anfangs in Richtung auf den Gegen stand und dann wieder zurück in Richtung auf die Bildebene
zu bewegt. Die Bahnen während der Bewegung bzw. Verschie -bung der Linsengruppen I bis III während einer Veränderung
der Brennweite sind in Fig.2 wiedergegeben, wobei auf der Abszisse die Äquivalentbrennweite und auf der Ordinate die
Bewegung bzw. Verschiebung der Linsengruppen in Millimetern aufgetragen ist, wobei von dem auf der Achse liegenden Stelle
auf der gegenstandsseitigen Oberfläche der Linse L8 aus gemessen ist. Alle Bewegungen sind bezüglich des axialen
Mittelpunktes der Linsenoberfläche R13 aufgenommen. Das beschriebene
Objektiv weist einen Äquivalentbrennweitenbereich von 36 bis 83mm und eine Relativblende von f/2,8 auf.
Ein Objektiv gemäß der Erfindung mit einer positiven vorderen oder ersteren Gruppe kann einen unteren Grenzwert für
die Äquivalentbrennweite von etwa 0,8 der Diagonale des
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Bildformats haben. Der obere Grenzwert der Brennweite ist nicht kritisch,sondern beträgt aus praktischen Gründen etwa
das Dreifache oder weniger des unteren Grenzwerte.
Die Linsengruppen I bis III können bei einem Objektiv 30 verschoben
bzw. bewegt werden, wie in Fig.3 dargestellt ist. Ferner werden anhand von Fig.4 die Bewegungen bzw. Versdxeuungen
der Linsengruppen noch besser verständlich. Das Objektiv 30 weist einen Hauptteil 3I mit einem als Schrauban Schluß
ausgebildeten Kameraanschlußteil 32 auf. Ein rohrförmiger
Halterungs- oder Fassungsteil 33 des Objektivs er streckt sich zumindest teilweise in den Hauptteil 3I und
weist an seinem rückwärtigen Ende ein Außengewinde 34 sowie
einen in axialer Richtung verlaufenden Schlitz 35 auf. Ein Fokussier- oder Einstellteil 36 mit einem Innengewinde 37
steht mit dem Außengewinde 34 in Eingriff. Ein in dem Hauptteil
31 gehalterter Bolzen 38 erstreckt sich in den axial
verlaufenden Schlitz 35· Wenn der Fokussierteil 36 gedreht
wird, wird der Objektivhalterungs- oder Fassungsteil 33 nur
linear bewegt. Ein Stift 39 ist in dem Hauptteil 31 gehal -tert
und erstreckt sich in einen in einem Fokussier- oder Einstellteil 3° festgelegten, ringförmigen Schlitz. Der Einstellteil
36 weist einen oder mehrere in axialer Richtung verlaufende Arme 4l auf, welche aus Gründen, die nachstehend
noch ausgeführt werden, auf einem Teil einer Spirale festgelegt sein können. Zumindest einer der Arme 4l trägt einen
Stift 42, welcher sich in einen axialen Schlitz 43 in ein
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Betätigungsteil 44 zum Ändern des Brennpunktes und der Brennweite erstreckt.
Eine Halterung oder. Fassung für die erste Linsengruppe I weist
einen rohrförmigen Teil 46 auf, welcher sich teleskopartig verschiebbar über den Objektivfassungsteil 33 erstreckt. Eine
Fassung 47 für die Linsengruppe II weist einen rohrförmigen
Teil 48 in dem Objektivfassungsteil 33 auf. Eine Fassung 49
für die Linsengruppe III weist einen rohrförmigen Teil 50 in dem rohrförmigen Teil 48 auf. In Fig.3 sind die Linsengruppen
I bis IV zur Vereinfachung der Darstellung als ein Element
dargestellt. Die Linsengruppe IV sitzt in einer Fassung 51»
welche in dem Objektivfasssungsteil 33 befestigt ist. Die rohrförmigen oder Luchsenähnliehen Teile 46 und 50 sind eng
eingepaßt, aber leicht bezüglich des rohrförmigen läls 33a
der Fassung 33 verschiebbar. Der Teil 50 ist eng eingepaßt aber leicht in dem Teil 48 verschiebbar.
Nunmehr wird neben Fig.3 auch noch auf Fig.4 bezug genommen.
In Fig.4 sind die rohrförmigen Teile 33a, 46, 48 und 50 in
Form von ebenen Teilen abgewickelt. Der rohrförmige Teil oder Tubus 33a weist eine Anzahl Steuerschlitze auf, welche
die Bewegungen der Fassungen 45j 47 und 49 festlegen. Von
der Fassung 47 ausgehende Stifte erstrecken sich durch Steuerschlitze
53 in dem Tubus 33a und in axialer Richtung verlaufende
Schlitze 54 in dem rohrförmigen Teil oder Tubus 46 in
ein Ringteil 55 (Fig.3). Stifte 56 erstrecken sich von einem
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Hing. 55 in Schlitze 57 in einem Steuerteil 44. Die Schlitze
57 sind mit einer Steigung festgelegt, welche aus Gründen, die nachstehend noch angeführt werden, der Steigung der Gewinde
34 und 37 äquivalent sind.
Wenn das Steuerteil 44 in axialer Richtung entlang des Ob jektivs
bewegt wird, bewegen sich die Stifte 52 in den Steuerschlitzen
53 und die Fassung 47 wird entlang des Tubus 33a
sowohl in axialer Richtung bewegt als auch gedreht.
Der rohrförmige Teil oder Tubus 48 weist in ihm festgelegte,
axiale Schlitze 58 und 59 auf. Ein in der Fassung 49 gehalterter
Stift 60 erstreckt sich durch den Schlitz 58 in einen
Steuerschlitz 6l in dem Tubus 33a. Ein Stift 62 erstreckt sich durch einen Steuerschlitz 63 in dem Tubus 33a in einen
Schlitz 59· Die die Schlitze 58 und 59 festlegenden Kanten
erteilen bei einer Drehbewegung der Fassung 47 über die Stifte
62 bzw. 60 den Tuben 50 bzw. 46 eine Drehbewegung. Die den
Stiften 60 und 62 erteSLte Drehbewegung bewirkt, daß sie und ihre entsprechenden Linsenfassungen den Steuerschlitzen 6l
bzw. 63 folgen und die Relativbewegungen bzw. Verschiebungen der Linsengruppen I bis III vorbestimmen, wie in Fig.2 dargestellt
ist.
Zum Fokussieren wird das Steuerteil 44 gedreht. Dies hat eine Drehung des Fokussierteils 36 und eine lineare Bewegung des
Objektivhalterungsteils 33 zur Folge, wodurch alle Linsen -
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gruppen in fester Beziehung zueinander bewegt werden. Die
lineare Bewegung des Halterungsteils 33 entspricht der Steigung der Schlitze 47 und an den Linsengruppen wird keine Änderung der Brennweite bewirkt. Eine Bedienungsperson kann somit gleichzeitig mit dem Steuerteil kk die Brennweite verstellen und das Objektiv scharf einstellen.
lineare Bewegung des Halterungsteils 33 entspricht der Steigung der Schlitze 47 und an den Linsengruppen wird keine Änderung der Brennweite bewirkt. Eine Bedienungsperson kann somit gleichzeitig mit dem Steuerteil kk die Brennweite verstellen und das Objektiv scharf einstellen.
Die Bewegung der Lirisengruppe I während der Veränderung der
Brennweite ermöglicht einen kompakteren Objektivaufbau, da
dadurch die übrigen erforderlichen Bewegungen der Linsengruppen II und III verringert werden. Oder anders ausgedrückt,
durch die Bewegung der Linsengruppe I wird der wirksame Bewegungsbereich der Gruppen II und III optisch vergrößert, ohne daß die tatsächliche Bewegung zunimmt. Die Bewegung der Linsengruppe I während der Veränderung der Brennweite ermöglicht ferner .optische Korrekturen, welche sonst in Varioobjektiven Bit zwei verschiebbaren Gruppen nicht möglich sind.
Brennweite ermöglicht einen kompakteren Objektivaufbau, da
dadurch die übrigen erforderlichen Bewegungen der Linsengruppen II und III verringert werden. Oder anders ausgedrückt,
durch die Bewegung der Linsengruppe I wird der wirksame Bewegungsbereich der Gruppen II und III optisch vergrößert, ohne daß die tatsächliche Bewegung zunimmt. Die Bewegung der Linsengruppe I während der Veränderung der Brennweite ermöglicht ferner .optische Korrekturen, welche sonst in Varioobjektiven Bit zwei verschiebbaren Gruppen nicht möglich sind.
In der folgenden Tabelle II ist beispielsweise der Bewegungsbereich der Linsengruppen I bis III aufgeführt, wenn sie bewegt
werden, um die Brennweite des Objektivs von 83mm auf
36mm zu verändern,wobei die Gruppen auf den Gegenstand zu oder
36mm zu verändern,wobei die Gruppen auf den Gegenstand zu oder
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von diesem weg zwischen den oberen und unteren Grenzwerten der Äquivalentbrennweite bewegt werden.
Gruppe I 3,24mm (abnehmende Äquivalentbrennweite) 3,15nun (zunehmende Äquivalentbrennweite)
Gruppe II 19,07mm
Gruppe III 8,l4mm
Gruppe III 8,l4mm
Aus der vorstehenden Tabelle ist insbesondere die verhältnismäßig kurze Verschiebbarkeit bzw. Wegstrecke der Gruppe II
zu ersehen, um die Äquivalentbrennweite des Objektivs zu verändern. Es ist nur eine kleine Bewegung bzw. Verschiebbung
der ersten positiven Gruppe erforderlich, um die Wegstrecke der Gruppe II wesentlich zu verkleinern und um ein sehr kompaktes
bzw. gedrängt aufgebautes Objektiv für den (angegebenen)Bereich derÄquivalentbrennweiten zu schaffen. Hierdurch
wiederum kann die Brechkraft der einzelnen Linsengruppen verringert werden, was wiederum zu einer Verbesserung der optiechen
Eigenschaften führt. Die Brechkraft der einzelnen Lin sengruppen ist in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
Gruppe I 0,0157
Gruppe II -0,0395
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Tabelle III Fortsetzung
Gruppe III -0,0098
Gruppe IV 0,0333
Gruppen I, II, III -0,0301
Gruppen I, II, III,
IV 0,277
Die letzten beiden aufgeführten Brechkräfte gelten für eine Äquivalentbrennweite von 36mm . Der vordere Scheitelpunktabstand
des Objektivs beträgt am unteren Ende des Brennweitenbereichs 13317D"11 und am oberen DEnde des Brennweitenbereichs
135,7mm.
Infolgedessen kann das Objektiv von einer Weitwinkel-Brennweite,
wobei dann das Objektiv ein Objektiv der Retrofokusbauart ist, bis zu der 2,3-fachen Brennweite verändert wer den
und weist dann einen vorderen Scheitelpunktabstand auf, welcher nur das 1 ^3-fache der maximalen Brennweite beträgt.
Die hintere Brennweite des Objektivs beträgt 4O,O6mm und ist
dann um über acht Prozent des Brennweitenbereichs größer als die Äquivalentbrennweite.
Um die Vorteile eines Objektivs gemäß der Erfindung anhand
eines Beispiels zu erläutern, wurde .ein Objektiv mit denselben Gesamtabroeasungen berechnet, welches dieselben Eigenschaften
erster Ordnung aufwäst, aber bei welchem zum Verändern
der Brennweite nur die Linsengruppen II und III ver -
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509844/0821
schiebbar sind. Die Brechkraft der Linsengruppen betrug dann jeweils:
Gruppe I 0,0159
Gruppe II -0,0388
Gruppe III -0,0178
Gruppe IV 0,0371
Gruppe IV 0,0371
Die zweite und dritte Linsengruppe des oben angeführten Objektivs führen dabei im wesentlichen dieselbe Bewegung aus
wie die entsprechenden Gruppen der Linsengruppen in den Ta bellen I und III. Jedoch ist die Brechkra£t der Gruppe III
der dritten Linsengruppe um über 80% größer. Wenn bei der
Brechkraft jeweils derselbe Wert eingehalten würde, würde die Bewegung der Linsengruppen Hund III viel größer sein
und der vordere Scheitelpunktabstand würde größer, um eine derartige Bewegung zu ermöglichen.
Bei der Ausführung eines Weitwinkelobjektivs (wobei die Äquivalentbrennweite
des Objektivs kleiner als die Diagonale des Bildformats ist) ist die Grenzaberration eine Bild(feld)wölbung
höherer Ordnung. Diese seitlich gemessene Aberration ändert sich von O,»O88 für das in den Tabellen I und II wiedergegebene
Objektiv bis auf 0,1 für die zwei verschiebbaren Linsengruppen in der Tabelle IV.
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Um die seitliche Aberration für eine Verwendung bei einem
(Kleinbild-)Film tragbar klein zu halten, muß eine Bild(feld)-wölbung dritter Ordnung eingeführt werden. Hierbei ist bekannt, daß die erhöhte Bild(feld)wölbung dritter Ordnung, welche
auch als Petzval-Summe bekannt ist, zu einem schlechten
Nutzeffekt führt , da die weiter von der Achse weg liegenden Bildfeldpunkte nicht im Brennpunkt liegen bzw. unscharf werden. Zusätzlich werden in Abhängigkeit von der Brechkraft
der einzelnen Linsen die Aberrationen groß. Beispielsweise
verändert sich die sphärische Aberration*mit der dritten Potenz der Brechkraft. Da die durch ein Linsenelement eingebrachten Aberrationen dritter Ordnung zusammen mit den durch andere Linsenelemente eingebrachten Aberrationen korrigiert
und beseitigt werden müssen, ist offensichtlich, wie wichtig es ist, die Brechkraft des Objektivs bzw. der einzelnen Linsen minimal zu halten. Um das kompakte Varioobjektiv gemäß
der Erfindung zuerhalten, welches von einem Weitwinkel- bis
zu einem Teleobjektiv reicht und bei welchem drei verschiebbare Elemente verwendet sind, um den vorderen Scheitelpunktabstand zu verringern, sind gewisse Beziehungen zwischen den Elementen erforderlich. * dritter Ordnung
(Kleinbild-)Film tragbar klein zu halten, muß eine Bild(feld)-wölbung dritter Ordnung eingeführt werden. Hierbei ist bekannt, daß die erhöhte Bild(feld)wölbung dritter Ordnung, welche
auch als Petzval-Summe bekannt ist, zu einem schlechten
Nutzeffekt führt , da die weiter von der Achse weg liegenden Bildfeldpunkte nicht im Brennpunkt liegen bzw. unscharf werden. Zusätzlich werden in Abhängigkeit von der Brechkraft
der einzelnen Linsen die Aberrationen groß. Beispielsweise
verändert sich die sphärische Aberration*mit der dritten Potenz der Brechkraft. Da die durch ein Linsenelement eingebrachten Aberrationen dritter Ordnung zusammen mit den durch andere Linsenelemente eingebrachten Aberrationen korrigiert
und beseitigt werden müssen, ist offensichtlich, wie wichtig es ist, die Brechkraft des Objektivs bzw. der einzelnen Linsen minimal zu halten. Um das kompakte Varioobjektiv gemäß
der Erfindung zuerhalten, welches von einem Weitwinkel- bis
zu einem Teleobjektiv reicht und bei welchem drei verschiebbare Elemente verwendet sind, um den vorderen Scheitelpunktabstand zu verringern, sind gewisse Beziehungen zwischen den Elementen erforderlich. * dritter Ordnung
Insbesondere sollte die folgende Beziehung für die vorderen
Flächen bzw. Radien R9 und RIO der zweiten und dritten Lin sengruppen erreicht werden.
Flächen bzw. Radien R9 und RIO der zweiten und dritten Lin sengruppen erreicht werden.
EFlT > P
S '
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50984 4/0821
wobei R der Radius der Flächen R9 oder RIO und EFL die
kürzeste Äquivalentbrennweite des Objektivs ist.
Zusätzlich sollte vorzugsweise die folgende Beziehung eingehalten werden:
50,0 < R <T 67,0
12
ist.
Ein weiterer geforderter Parameter des vorbeschriebenen Objektivs
für den erwähnten Brennweitenbereich ist:
°'9 < FIT—
< ^25 m
wobei FL das geometrische Mittel der Extremwerte des Brennm
weitebereichs ist, d.h. die Quadratwurael des Produktes der
extremen Brennweiten.
Wenn ein Objektiv gemäß diesen Parametern ausgelegt ist, ist der vordere ScheitdLpunktabstand (FVD) auf einem Minimum ge halten,
wodurch ein kompaktes Vario- bzw. Zoomobjektiv geschaffen ist, welches den Bereich eines Weitwinkel bis zu einem
Teleobjektiv einschließt; ferner sind die Aberrationen in einem Maß verringert, das bisher bei einem Vario- oder Zoomobjektiv
nicht erreicht worden ist, dessen Bereich voiv&inem Weitwinkel bis zu einem Teleobjektiv reicht.
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Claims (8)
1. Varioobjektiv mit einer zwischen vorbestimmten Grenzwerten
veränderlichen Äquivalentbrennweite mit von der Gegenstandsseite her gesehen einer ersten positiven, einer zweiten
negativen, einer dritten negativen und einer vierten positiven Linsengruppe dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (I), die zweite (II) und die dritte Gruppe (III) gleichzeitig mit verschiedenen Geschwindigkeiten be züglich
der vierten Gruppe (IV) in axialer Richtung verschiebbar sind, um die Brennweite des Objektivs zu verändern, und
daß alle vier Linsengruppen (I bis IV) in axialer Richtung in fester Beziehung zueinander verschiebbar sind, um die
Brennweite des Objektivs zu verändern, wobei das Objektiv eine hintere Brennweite hat, welche über einen Teil des veränderlichen
Brennweitenbereichs größer ist als die Äquivalentbrennweite des Objektivs.
2. Varioobjektiv mit einer zwischen vorbestimmten Grenzwerten veränderlichen Äquivalentbrennweite mit von der Gegenstondsseite
hergesehen einer ersten positiven, einer zweiten negativen, einer dritten negativen und einer vierten positiven
Linsengruppe, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch, g β kenn,
ζ ei chn e t, daß die erste, zweite und dritte Gruppe (1,11, III) gleichzeitig in axialer Richtung mit ver-
5098 A4/0821 - 20 -
schiedenen Geschwindigkeiten bezüglich der vierten Gruppe (IV) verschiebbar ist, um die Brennweite des Objektivs zu
ändern, und daß alle Linsengruppen (I bis IV) in axialer Richtung in fester Beziehung zueinander verschiebbar sind,
um die Brennweite des Objektivs zu verändern, wobei der untere Grenzwert der Brennweite des Objektivs 0,8 bis 0,9 der
Diogonale des für dieses Objektiv vorgesehenen Bildformats ist.
3. Varioobjektiv mit einer zwischen vorbestimmten Grenzwerten
veränderlichen Äquivalentbrennweite mit von der Gegenstandsseite her gesehen einer ersten positiven , einer zweiten negativen
,einer dritten negativen und einer vierten positiven
Linsengruppe, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichn.et, daß die erste, zweite und dritte
Gruppe (I bis III) gleichzeitig in axialer Richtung mit verschiedenen Geschwindigkeiten bezüglich der vierten Gruppe
(IV) verschiebbar ist, um die Brennweite des Objektivs zu ändern, und daß alle Linsengruppen (I bis IV) in axialer
Richtung in fester Beziehung zueinander verschiebbar sind, um die Brennweite des Objektivs zu verändern, wobei der untere
Grenzwert der Brennweite des Objektivs 0,8 bis 0,9 der Diagonale des Bildformats in der Bildebene und der obere
Grenzwert der Brennweite kleiner als das 3-fache des unteren
Grenzwerts der Brennweite ist.
4. Varioobjektiv nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, da -
509844/0821 - 21 -
durch gekennzeichnet, daß die zweite und dritte Linsengruppe (II und III) Doppelelemente sind, deren Vorderflächen
jeweils auf Radien R festgelegt sind, wobei
0,35 <" J#- <ro,6
ist, wobei EFL der untere Grenzwert der Brennweite ist, und die Radien R für jede der Vorderfläch? η nicht gleich zu sein
brauchen.
5. Varioobjektiv nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Linsengruppe (II)
eine gegenstandsseitige Oberfläche atfwei.st, welche durch
den Radius Rl festgelegt ist, und daß die dritte Linsengruppe (III) eine biidseitige Oberfläche aufweist, welche durch den
Radius R2 festgelegt ist, und daß gilt:
]R 2I " R0
50,0 < R0
<T 67,0 ist.
6. Varioobjektiv nach Anspruch 5> dadurch g e k e η η
zeichnet, daß
Rn
0,8 <r
4 4/0821 - 22 -
gilt, wobei FL der geometrische Mittelwert der oberen und tn
unteren Grenzwerte der Brennweite ist.
7. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch g e k e η ηη-zeichnet,
daß der untere Grenzwert der Brennweite des Objektivs zwischen 0,8 und 0,9 der Diagonalen des Bildformats
für diese Objektiv liegt.
8. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nzeichnet,
daß der obere Grenzwert der Brennweite des Objektivs das Dreifache oder weniger des unteren Grenzwerts
der Brennweite ist.
50984 4/0821
- 23 -
9- Varioobjektiv nach einem der Ansprüche 1 oder 2, g e kennzeichnet durch die folgendan Daten:
Linse Oberflächen Axialabstand zwi-Radius
(mm) sehen den oOber flächen (mm)
509844/0821
vrobei Ll bis L12 die Linsenelemente von der Gegenstands- bis zur Bildseite hin sind, Rl bis R21 die Radien der Linsenelemente
Ll bis L12 sind, N der Brechungsindex und V die Abbesche Zahl ist.
5098/4 A/0821
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