DE3546744C2 - - Google Patents

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Jun Yokohama Kanagawa Jp Hattori
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Varioobjektiv gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Normalerweise müssen Varioobjektive neben einer guten Korrektur von Aberrationen in der Standardeinstellung die Fähigkeit besitzen, die Aberrationskorrektur so stabil wie möglich über den gesamten Bereich der Brennweitenveränderung aufrechtzuerhalten. Daher müssen sämtliche Linsengruppen einzeln in bezug auf sphärische Aberrationen, Koma und Astigmatismus korrigiert werden. Es ist daher üblich gewesen, bei der Konstruktion der Linsengruppen diverse Linsen zu verwenden.
In neuerer Zeit wird in zunehmender Weise die Forderung nach einer Reduktion des Raumbedarfes und der Größe des Varioobjektives in Verbindung mit einem größeren Brennweitenbereich gestellt. Um die Länge des Varioobjektives herabzusetzen, kann entweder die Brechkraft einer jeden Linsengruppe erhöht werden oder der Abstand zwischen den Hauptebenen in jedem Paar von zwei benachbarten Linsengruppen verkürzt werden. Zur Erhöhung des Brennweitenbe­ reiches kann entweder die Brechkraft oder die Axialbewegung einer jeden Linsengruppe erhöht werden, wenn nur im paraxialen Bereich eine gute Beständigkeit in bezug auf Bildaberrationen erreicht werden soll.
Um die Kompaktheit des Varioobjektives und eine Erhöhung des Brennweitenverhältnisses zu erreichen, ist, soweit der paraxiale Bereich betroffen ist, die Methode der Erhöhung der Brechkraft einer jeden Linsengruppe empfehlenswert. Bei einem Varioobjektiv mit guter Bildqualität über den gesamten Bereich des Bildformates muß jedoch, wenn die Brechkraft einer jeden Linsengruppe erhöht werden soll, die erforderliche Anzahl von Linsen in jeder Linsengruppe stark erhöht werden, um eine Begrenzung der erzeugten Aberrationen auf ein Minimum zu erreichen. Wenn dies so ist, steigt die axiale Gesamtdicke der Linsengruppe an. Dies bringt ein Ansteigen des Abstandes der Hauptebenen mit sich, wodurch eine Verkürzung der Länge des gesamten Varioobjektives unmöglich wird. Ein derartiger Anstieg der axialen Gesamtdicke der Linsengruppen kann ferner eine Abnahme der Axiallänge des Raumes mit sich bringen, in dem sich die Variatorlinsengruppe bewegt. Es ist daher unmöglich, einen wesentlichen Anstieg im Brennweitenverhältnis zu erzielen. Da darüber hinaus die axiale Gesamtdicke der ersten oder der zweiten Linsengruppe ansteigt, muß der Durchmesser der ersten Linsengruppe erhöht werden, um den Durchmesser eines schiefen Strahlenbündels, das so groß ist wie das Mittenbündel, zu ermöglichen. Das gesamte Varioobjektiv wird daher größer. Solange wie das herkömmlich ausgebildete sphärische Linsensystem nicht drastisch geändert wird, kann daher ein Fortschritt in bezug auf die Kompaktheit in Verbindung mit einem großen Anstieg des Brennweitenverhältnisses in einer Weise, daß sämtliche Aberrationen gut korrigiert werden können, nicht erreicht werden.
Unter anderem wird es sehr schwierig, die Petzoal-Summe zu korrigieren, wenn durch eine stärkere Brechkraft aller Linsengruppen die Gesamtlänge des Varioobjektives, d. h. der Abstand vom vorderen Scheitelpunkt zur Bildebene kleiner gemacht wird.
Wenn man in diesem Zusammenhang als Beispiel das aus der DE-OS 33 30 689 bekannte, aus vier Linsengruppen bestehende Varioobjektiv wählt, dessen erste Positivlinsengruppe, zweite Negativlinsengruppe und dritte Positiv- oder Negativlinsengruppe vom vorderen Ende aus einen Varioabschnitt bilden und dessen vierte Positivlinsen­ gruppe einen Relaisabschnitt bildet, so existieren zwei Methoden, um ein derartiges Varioobjektiv in Längsrichtung zu verkürzen: (1) Durch Erhöhung der Brechkraft einer jeden Linsengruppe im Varioabschnitt oder (2) durch Reduzierung des Televerhältnisses des Relaisabschnittes. Bei der Methode (1) nimmt die zweite Linsengruppe als Variator, der üblicherweise die größte negative Brechkraft besitzt, einen großen Wert der Petzval-Summe ein, was zur Folge hat, daß die Bildfeldkrümmung extrem überkorrigiert ist. Bei der Methode (2) wird durch die Reduzierung des Televerhältnisses der Relaislinse das Vorzeichen der Petzval-Summe negativ. Die letztgenannte Methode führt daher ebenfalls zu einer Überkorrektur der Bildfeldkrümmung.
Wenn man zur Korrektur der Petzval-Summe die Brechzahl der Positivlinse erniedrigt oder eine Positivlinse mit größerer Brechkraft mit einer Negativlinse kombiniert, wird eine sehr große sphärische Aberration bzw. eine Aberration höherer Ordnung erzeugt, die wiederum durch eine geeignete Ausbildung der anderen Linsengruppen nicht korrigiert werden kann. So ist eine Reduktion der Größe des Varioobjektives unverträglich mit einer guten Korrektur der Petzval-Summe, soweit das sphärische Linsensystem betroffen ist.
Dies ist nicht nur auf den vorstehend beschriebenen Aufbau eines Varioobjektives beschränkt, sondern trifft auch auf andere Arten von Ausführungsformen zu, beispielsweise solche, bei denen sich die erste Positivlinsengruppe zur Brennweitenveränderung vom Weitwinkel- zum Teleobjektiv axial vorwärtsbewegt, oder bei denen sich auch die vierte Linsengruppe während der Brennweitenveränderung axial bewegt.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit hat man anstelle der Relaislinsengruppe ein Linsenraster verwendet, das die Funktion besitzt, ein aufrechtes Bild mit einer Vergrößerung von 1 : 1 zu erzeugen. Hierbei ist die Relaislinsengruppe mit einer Linse einer einfachen Form und einem Raster einer großen Anzahl von selbstfokussierenden sphärischen Linsen oder Stablinsen versehen. Obwohl die Relaislinsengruppe hierbei einen einfachen Aufbau besitzt, weist diese Methode viele Beschränkungen auf, da die Einrichtung zur Übertragung des vom Varioabschnitt an einer konstanten Position erzeugten Bildes auf die letzte Bildebene ein Linsenraster ist.
In Fig. 1 ist ein bekanntes Varioobjektiv dargestellt, bei dem jeweils die Luftabstände zweier aufeinanderfolgender Linsengruppen, nämlich zwischen der ersten, positiven Linsengruppe A, der zweiten, negativen Linsengruppe B und der dritten, negativen Linsengruppe C verändert werden, um die Brennweite zu verändern, während die Bildverschiebung kompensiert wird. Wie aus der Darstellung hervorgeht, besitzt die Gruppe A von den vier Linsengruppen A-D notwendigerweise den größten Durchmesser und ist sehr schwer, da sie zwei oder mehr Linsen aufweist. Die vordere Positivgruppe A ist so ausgebildet, daß die relative Öffnung eine vorgegebene Größe in der Tele-Endstellung besitzt, daß der Durchmesser so groß ist, daß selbst in der Weitwinkel-Endstellung Strahlen mit maximalem Bildwinkel durchgelassen werden, daß ein Objektpunkt für die zweite Negativgruppe B in einer geeigneten Position erzeugt wird, damit das Brennweitenverhältnis einen gewünschten Wert annehmen kann, und daß eine positive Brennweite so kurz ist, daß sie für einen vorgeschriebenen Fokussierbereich geeignet ist. Um zur Stabilisierung von Aberrationen während der Brennweitenveränderung beizutragen, wird die Gruppe A sehr häufig in sich selbst in bezug auf sphärische Aberrationen korrigiert, wobei das Schwergewicht auf chromatische Aberrationen gelegt wird. Solange wie man sich hierbei auf die Verwendung einer einzigen Linse für die Gruppe A verlassen hat, war es unmöglich, eine Reduktion der Masse und Größe der Gruppe A zu erreichen, da es unter den homogenen optischen Materialien keines gibt, das eine ausreichende Korrektur von chromatischen Aberrationen gestattet. Gelegentlich wurde auch eine andere Methode zur Ausbildung der Gruppe A angewendet. Hierbei hat man die Gruppe aus zwei Linsen gebildet, von denen die Positivlinse aus einem Material mit einer relativ niedrigen Dispersion und die andere Negativlinse aus einem Material mit einer relativ hohen Dispersion hergestellt wurde. Die Einführung einer derartigen Negativlinse in die Gruppe mit positiver Brechkraft macht es jedoch erforderlich, daß die Brennweite der Positivlinse groß genug ausgebildet wird, um die Brechkraft der Negativlinse zu kompensieren, oder daß deren Oberflächenkrümmung stärker wird. Um den vorgeschriebenen Durchmesserwert zu halten, muß daher die minimal akzeptierbare Axialdicke der Positivlinse schnell ansteigen. Die Korrektur von sphärischen Aberrationen ist ferner auf das Maß des möglichen Korrekturumfangs durch die beiden sphärischen Linsen beschränkt. In vielen Fällen ist es daher unvermeidlich, eine asphärische Linse einzuführen.
Aus dem US-Buch: J. R. Meyer-Arendt, Introduction to Classical and Modern Optics, 1984, Seiten 362 bis 365 ist es bekannt, mittels Einsatz von GRIN-Linsen in optischen Systemen die Linsenanzahl zu reduzieren und die Bildfelder günstig zu beeinflussen.
Der Einsatz von solchen GRIN-Linsen in Objektiven fester Brennweite ist z. B. aus dem Artikel "Design of a gradient- index photographic objective" von L. G. Atkinson et al, aus der US-Zeitschrift Appl. Optics, Vol. 21, 1982, Seiten 993 bis 998 und aus dem Artikel "Gradient-index wide-angle photographic objective design" von L. G. Atkinson et al aus der US-Zeitschrift Appl. Optics, Vol. 23, 1984, Seiten 1735 bis 1741 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kompaktes und dennoch über einen großen Brennweiteneinstellbereich gut korrigiertes Varioobjektiv zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird in der ersten Linsengruppe des Varioobjektivs eine Linse mit Brechzahlverteilung vom radialen Typ verwendet (GRIN-Linse), wobei die Linse einen schwächeren Brechzahlgradienten für kurze Wellenlängen im paraxialen Bereich als für lange Wellenlängen hat. Dies erlaubt nicht nur einen kompakten Aufbau der ersten Linsengruppe mit relativ vergrößertem Verschiebeweg für die zweite Linsengruppe, sondern auch die Korrektion insbesondere chromatischer Abberationen.
Beim Objektiv gemäß Anspruch 1 ist somit eine gute Korrektur des Farblängsfehlers der GRIN-Linse schon in der GRIN-Linse selbst möglich, wobei ein Teil des Betrages von deren Gesamtbrechkraft schon durch die Unregelmäßigkeit der Brechzahlverteilung vorgegeben ist, so daß man in vorteilhafter Weise mit kleinen Flächenkrümmungen der GRIN-Linse auskommt.
Durch die Anordnung der GRIN-Linse dort, wo bei einem Varioobjektiv die Durchstoßhöhen der Öffnungsstrahlen bzw. Hauptstrahlen vergleichsweise groß sind, und daher große Bildfehler auftreten, ergeben sich besonders gute Korrektionsmöglichkeiten. Die GRIN-Linse in der ersten Linsengruppe ermöglicht insbesondere diese Linsengruppe selbst bei vergleichsweise kompakter Ausbildung gut zu korrigieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein herkömmlich ausgebildetes Objektiv, dessen Linsen alle aus homogenen Gläsern hergestellt sind;
Fig. 2-10 mit geraden Nummern Längsschnitte durch fünf Ausführungsformen von erfindungsgemäß ausgebildeten Varioobjektiven;
Fig.3A-3C bis 11A-11C mit ungeraden Nummern grafische Darstellungen der verschiedenen Aberrationen des ersten bis fünften Objektivs in den Weitwinkel-, Zwischen- und Telepositionen.
Ein erstes Beispiel eines Varioobjektivs (dessen numerische Daten im Zahlenbeispiel 1 wiedergegeben sind) ist in Fig. 2 dargestellt, wobei jede Linsengruppe mindestens eine Linse mit Brechungszahlverteilung vom radialen Typ umfaßt. Eine erste Positiv-, eine zweite Negativ, eine dritte Positiv- und eine vierte Positivlinsengruppe 81-84 sind in dieser Reihenfolge von vorne nach hinten auf einer gemeinsamen optischen Achse angeordnet. Die ersten drei Linsengruppen 81-83 bewegen sich in differenzierter Weise in Axialrichtung, um eine Brennweitenveränderung zu erzielen.
In der Vergangenheit wurden für diese Art von Varioobjektiv die ersten drei Linsengruppen jeweils mit drei Linsen und die letzte Linsengruppe mit etwa vier Linsen versehen, um die Aberrationskorrektur zu erleichtern. Durch Verwendung einer Linse mit Brechungszahlverteilung in jeder Linsengruppe können die Aberrationswerte der einzelnen Linsengruppen reduziert werden. Ferner kann die Anzahl der Linsen in jeder Linsengruppe verringert werden. Indem die mit den Brechkräften der jeweiligen Linsengruppen verbundenen Aberrationen auf Null gebracht werden, können die Aberrationen während der Brennweitenveränderung stabil gehalten werden.
Als nächstes folgen die numerischen Daten des Beispiels 1, das den Krümmungsradius R, die axiale Dicke oder den Luftabstand D, den Brechungsindex N und die Abbesche Zahl der Gläser der verschiedenen Linsen betreffen, die Numerierungen in der Reihenfolge von vorne nach hinten tragen, wobei Ni (h) und Ni (x) die Verteilung der Brechungszahlen im Inneren der i-ten Linse entlang dem Radius oder der optischen Achse, h die Höhe von der optischen Achse, x der axiale Abstand, gemessen vom Scheitelpunkt der Vorderfläche dieser Linse, N₀ der Brechungsindex am Scheitelpunkt der Vorderfläche der Linse und N₁, N₂, N₃ . . . die Koeffizienten im zweiten, dritten, vierten . . . Bestandteil der Formel für die Verteilung der Brechzahlen bedeuten.
Zahlenbeispiel 1
F = 100-572   1 : 1,45   2ω = 56°-9°
Ni (h) = N₀ + N₁h² + N₂h⁴ + N₃h⁶ + . . .
Bei einem Ausführungsbeispiel 2 eines speziellen Varioobjektives (Fig. 4) umfaßt dieses von vorne nach hinten eine erste Positiv-, zweite Negativ- und dritte Positivlinsen­ gruppe 91-93, wobei die erste und zweite Linsengruppe bei einer Brennweitenveränderung von Weitwinkel auf Tele sich axial vorwärts und rückwärts bewegen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Linsengruppe 91 mit einer Linse mit Brechzahl­ verteilung und positiver Brechkraft vom radialen Typ allein versehen, während die zweite Linsengruppe 92 eine derartige Linse vom radialen Typ mit negativer Brechkraft allein aufweist. Die dritte Linsengruppe 93 besitzt eine erste Linse mit Brech­ zahlverteilung und negativer geringer Brechkraft, eine zweite Linse vom axialen Typ, bei der die Brechzahl mit zunehmender Entfernung vom vorderen Scheitelpunkt absinkt und eine vierte Linse vom radialen Typ mit negativer Brechkraft, wobei die dritte und fünfte Negativlinse aus homogenen Materialien oder herkömmlichen optischen Gläsern hergestellt sind.
Wenn die zweite Negativlinsengruppe aus einem homogenen Material unter der Bedingung gefertigt wäre, daß die gleiche Brechkraft Anwendung findet, würde eine Petzval-Summe von etwa -1,45 bis -1,6 ausgedrückt als Brennweite des Gesamtsystems auf die Grundeinheit zurückgeführt erzeugt werden. Da bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung einer Linse mit Brechzahlverteilung vom radialen Typ verwendet wird, nimmt die Petzval-Summe einen geringen Wert von -9,6 an. Aufgrund eines derartigen geringen Wertes der Petzval-Summe weist die Relaislinsengruppe 93 ein reduziertes Tele-Verhältnis auf, so daß eine Reduktion der Größe des Gesamtsystems erreicht werden kann.
Genauer gesagt, ist die Relaislinsengruppe 93 nach Art eines Teleobjektivs ausgebildet, indem eine große positive Brechkraft an ihrem Vorderteil und eine große negative Brechkraft auf zwei Negativlinsen im hinteren Teil konzentriert worden ist, so daß die Länge der Relaislinsengruppe und die rückwärtige Brennweite stark reduziert sind. Somit wird die optische Gesamtlänge des Gesamtsystems reduziert.
Die Linsen mit Brechzahlverteilung in der Relais­ linsengruppe 93 haben die folgenden Wirkungen:
Die erste Linse (radialer Typ): Die hintere Linsenfläche bewirkt eine Komakorrektur, und durch das Steuern der Brechzahlverteilung im Inneren wird sphärische Aberration korrigiert, wenn Lichtstrahlen die Linse durchdringen.
Die zweite Linse (axialer Typ): Die Vorderfläche wirkt auf sphärische Aberration ein, und die hintere Fläche, die mit der vorderen Fläche der dritten Linse verbunden ist, wirkt auf Astigmatismus ein.
Die vierte Linse (radialer Typ): Aberrationen werden geringfügig beeinflußt, sie trägt jedoch zur Erhöhung der negativen Brechkraft des hinteren Teiles der Relaislinsengruppe bei und spielt dabei eine wichtige Rolle in bezug auf eine Verstärkung der Tendenz der Relaislinse in Richtung auf die Teleobjektivform.
Selbst wenn es sich bei der zweiten Linsengruppe 92 nicht um eine solche mit Brechzahlverteilung handelt, reicht das Konzept dieses Beispiels aus, um die Gesamtlänge des Varioobjektives kürzer auszubilden als dies bislang möglich war.
Während ein herkömmlich ausgebildetes Varioobjektiv der gleichen Abmessungen wie bei diesem zweiten Ausführungs­ beispiel eine als Verhältnis der Gesamtlänge im Gehäuse (Weitwinkeleinstellung) zur längsten Brennweite ausgedrückte Handlichkeit von 0,85-1 besitzt, ist diese bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beträchtlich verbessert und beträgt beispielsweise 0,57.
Zahlenbeispiel 2
F = 100-278   1 : 4,5   2ω = 32,2°-11,85°
Ni (h) = N₀ + N₁h² + N₂h⁴ + N₃h⁶ + . . .
Ni (x) = N₀ + N₁x + N₂x² + N₃x³ + . . .
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel eines speziellen Varioobjektivs (Fig. 6) umfaßt dieses von vorne nach hinten gesehen eine erste Positiv-, eine zweite Negativ-(Variator), eine dritte Negativ- (Kompensator) und eine vierte Positiv- (Relais)-Linsengruppe 101-104. Die Relaislinsengruppe 104 besitzt eine afokale Linse vor einer Blende R13 und zwei Strahlenteiler zwischen R11 und R12 und zwischen R22 und R23.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die erste, zweite und vierte Linsengruppe jeweils mit einer Linse mit Brechzahlverteilung vom radialen Typ versehen, und zwar bei der vierten Linsengruppe am hinteren Teil derselben.
Zahlenbeispiel 3
F = 100-570   FNO = 1 : 1,22-1,39   2ω = 64° - 9,1°
Ni (h) = N₀ + N₁h² + N₂h⁴ + N₃h⁶ + N₄h⁸ + N₅h¹⁰ + . . .
Ein viertes Ausführungsbeispiel eines speziellen Varioobjektivs ist in Fig. 8 dargestellt. Die Aberrationen dieses Objektivs sind in den Fig. 9A-9C gezeigt. Das Objektiv umfaßt von vorne nach hinten gesehen eine erste Positivlinsengruppe 121, die nur aus einer Linse mit Brechzahlverteilung besteht und die Oberflächen R1 und R2 besitzt, eine zweite Negativlinsengruppe 122, die aus zwei Linsen mit drei Teilen besteht, eine dritte Negativlinsengruppe 123, die aus einer einzigen Linse besteht, und eine vierte Positivlinsengruppe, die aus neun Linsen besteht.
Dieses Varioobjektiv entspricht dem herkömmlich ausgebildeten Objektiv der Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die erste Linsengruppe 121 eine Linse umfaßt.
Diese Linse besteht aus einem Medium, dessen Brechungsindex zunehmend geringer wird, wenn die Höhe von der optischen Achse aus ansteigt, und daher eine überschüssige Sammelwirkung durch das Medium selbst bereitstellt. Analog zum Anwachsen der Brechzahl einer üblichen oder homogenen Linse können daher die Oberflächenkrümmungen dieser Linse geschwächt werden, was den Vorteil einer Reduktion der minimal akzeptierbaren mittleren Dicke bei einem vorgegebenen Durchmesser mit sich bringt. Darüber hinaus besitzt eine übliche oder homogene Positivlinse, wenn sie keine asphärische Form aufweist, eine vergleichsweise stärkere Brechkraft an der Grenzzone, wodurch eine sehr große sphärische Aberration verbleibt, die über den Brennweitenbereich nicht stabil gehalten werden kann.
Durch die Verwendung des vorstehend erwähnten Singlett mit Brechzahlverteilung und einer reduzierten Brechkraft an der Grenzzone ist jedoch die Möglichkeit einer Ausschaltung dieser Aberration durch eine geeignete Ausbildung der anderen Linsengruppen gegeben. Darüber hinaus stellt das erwähnte Singlett eine Einrichtung zur Korrektur chromatischer Aberrationen dar, indem der Gradient der Brechzahl für jede Wellenlänge gesteuert wird. Genauer gesagt, das herkömmliche optische Material besitzt ansteigende Brechzahlen für kürzere Wellenlängen. Daher erzeugt ein Positiv-Singlett unterkorrigierte axiale Aberrationen für kürzere Wellenlängen. Durch die vorliegende Erfindung wird es jedoch möglich, chromatische Aberrationen zu korrigieren, indem das Singlett mit einer solchen Brechzahlverteilung versehen wird, daß der Gradient der Brechzahl für kürzere Wellenlängen im paraxialen Bereich größer ist als der für längere Wellenlängen, da die Sammelwirkung des Singlett im paraxialen Bereich linear proportional zum Gradienten der Brechzahl ist.
Zahlenbeispiel 4
F = 100-570   1 : 1,22-1,38   2ω = 51,2°-8,7°
N1 (h) = N₀ + N₁h² + N₂h⁴ + N₃h⁶ + N₄h⁸ + N₅h¹⁰ + . . .
Ein fünftes Ausführungsbeispiel eines speziellen Vario­ objektivs ist in Fig. 10 dargestellt. Die Aberrationen dieses Objektivs sind in den Fig. 11A bis 11C gezeigt. Das Objektiv umfaßt von vorne nach hinten gesehen eine erste Positiv-Linsengruppe 131, die aus einer Linse besteht, eine zweite Negativlinsengruppe 132, die aus zwei Linsen besteht, eine dritte Positivlinsengruppe, die aus zwei Linsen besteht, und eine vierte Positivlinsengruppe 134, die aus drei Linsen besteht. Die ersten drei Linsengruppen sind zur Brennweitenveränderung axial bewegbar. Dieses Varioobjektiv umfaßt fünf Linsen mit Brechzahlverteilung vom radialen Typ, die durch die Oberflächen R1 und R2, R5 und R6, R8 und R9, R12 und R13 und R14 und R15 definiert sind.
Da diese Linsen mit Brechzahlverteilung eine überschüssige Wirkung in bezug auf die Korrektur von Aberrationen ausüben und nicht nur der ersten Linsengröße, sondern auch jeder anderen Linsengruppe 132-134 zugeordnet sind, wird die erforderliche Anzahl von Linsen in jeder Linsengruppe reduziert, so daß sich eine Verringerung der Größe des Gesamtsystems erzielen läßt.
Zahlenbeispiel 5
F = 100-572   1 : 1,45   2ω = 56°-9°
Ni (h) = N₀ + N₁h² + N₂h⁴ + N₃h⁶ + . . .

Claims (3)

1. Varioobjektiv mit mehreren Linsengruppen, wobei die erste Linsengruppe eine positive Brechkraft, die zweite Linsengruppe eine negative Brechkraft aufweist und mindestens einer der Luftabstände zwischen den Linsengruppen zur Brennweiteneinstellung veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe zumindest eine Linse mit einer Brechzahlverteilung vom radialen Typ aufweist, welche eine gemeinsame optische Achse mit den anderen Linsen besitzt, wobei mit zunehmender Höhe von der optischen Achse aus die Brechzahl abnimmt, und daß die Linse mit Brechzahlverteilung einen schwächeren Brechzahlgradienten für kurze Wellenlängen im paraxialen Bereich als für lange Wellenlängen hat.
2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Linse mit Brechzahlverteilung in einer der Linsengruppen vorgesehen ist.
3. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es drei Linsengruppen aufweist und daß die Luftabstände zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe und zwischen der zweiten und dritten Linsengruppe zur Brennweiteneinstellung gleichzeitig änderbar sind.
DE3546744A 1984-11-26 1985-11-25 Expired - Lifetime DE3546744C2 (de)

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