DE590375C - Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von o-OxyazofarbstoffenInfo
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- DE590375C DE590375C DEI44895D DEI0044895D DE590375C DE 590375 C DE590375 C DE 590375C DE I44895 D DEI44895 D DE I44895D DE I0044895 D DEI0044895 D DE I0044895D DE 590375 C DE590375 C DE 590375C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Farbstoffe erhalten kann, wenn man diazotierte
o-Aminophenole oder -naphthole oder deren Derivate mit 2-Oxytetrahydronaphtha-Hn
oder seinen Derivaten kuppelt und gegebenenfalls die erhaltenen Farbstoffe in
Substanz oder auf der Faser mit metallabgebenden Mitteln behandelt. Die Farbstoffe
lassen sich für die verschiedensten Zwecke, ίο z. B. als Nachchromierfarbstoffe für Wolle,
für Lackzwecke, verwenden.
B e i s ρ i e 1 ι
Man diazotiert 23,4 Teile 4-Nitro-2-aminoi-oxybenzol-6-sulfonsäure
in der üblichen Weise mit 25 Teilen Salzsäure von 190 Be
und 7 Teilen Natriumnitrit und läßt die erhaltene Diazolösung in eine eiskalte Lösung
aus 15 Teilen 2-Oxytetrahydronaphthalin, 30· Teilen Soda und 16 Teilen Natronlauge
von 400 Be in etwa 200 Teilen Wasser langsam einlaufen. Man rührt das Gemisch bis
zur Beendigung der Farbstoffbildung bei 5 bis 10° C und salzt dann mit festem Kochsalz
aus. Der neue Farbstoff zieht mit brauner Farbe auf Wolle. Die Färbung liefert beim Nachchromieren ein wasch-, walk-
und lichtechtes Kaffeebraun. Durch Kochen des Farbstoffes in Substanz mit Chromsalzenj
z. B. Chromformiat, Chromfluorid oder Chromsulfat, erhält man eine -komplexe
Chromverbindung, die, auf Wolle gefärbt, gut egalisiert und ebenfalls eine echte Dunkel- ■
braunfärbung liefert. Sie ist auch zum Färben von Leder oder Seide geeignet. Die
entsprechend unter Verwendung der 6-Nitro-2 - amino -1 - oxybenzol,- 4 - sulf onsäure hergestellte
Chromverbindung liefert ähnliche Färbungen.
B e i s pi e 1 2
19,9 Teile 4,6-Dinitro-2-amino-1 -oxybenzol
werden in 300 Teilen Wasser und 5,4 Teilen Soda warm gelöst. Die Lösung wird darauf
abgekühlt und mit 7 Teilen Natriumnitrit und 30 Teilen Salzsäure von 190 Be wie üblieh
diazotiert. Die Diazoverbindung wird darauf, wie in Beispiel 1 angegeben, mit
16 Teilen 2-Oxytetrahydronaphthalin in alkalischer Lösung gekuppelt. Nach beendigter
Kupplung wird das Reaktionsgemisch kurze Zeit auf 40 bis 50° C erwärmt. Dann wird
der Farbstoff 'ausgesalzen und abgesaugt. Der Filterrückstand wird in einer Mischung
aus etwa 400 Teilen Alkohol und 90 Teilen einer Chromformiatlösung, die 8,6 Teile
Cr2O3 und 16,3 Teile Ameisensäure enthält,
suspendiert und 2 Stunden lang im Autoklaven auf 1100C erhitzt. Nach der Chro-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Krzikalla und Dr. Karl Holzach in Ludwigshafen a. Rh.
mierung ist der Farbstoff zum größten Teil gelöst, Er wird durch Zugabe von Wasser
gefällt, abgesaugt und gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen ein schwarzes PuI-
- 5 ver, das sich in Alkohol sehr 'gut löst und für Spirituslacke verwendbar ist. Der Farbstoff
ist auch für Zaponlacke geeignet. Zaponlacke, die 2.g der Chromverbindung im Liter
enthalten, ergeben olivfarbene, io g Farbstoff
ίο im Liter enthaltende Zaponlacke tiefscliwarze.,
sehr licht- und wetterechte Färbungen.
Die Chromierung kann auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder in alkalisch
wäßriger Lösung durch Kochen mit alkalisehen Chromitlösungen durchgeführt werden.
Die Kupferverbindung des Farbstoffes kann durch Erhitzen des Ausgangsfarbstoffs
mit einer Tetrammincuprisulfat- öder Kupferacetatlösung erhalten werden. Mit der
ao Kupferverbindung lassen sich Zaponlacke
lichtecht kupferrot färben. In ähnlicher Weise lassen sich die Verbindungen des
Farbstoffes mit anderen Metallen, z. B. Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Titan, Vanadin,
herstellen. .Diese Metallverbindungen sind in Alkoholen gut löslich und färben Cellulosederivatlacke
in rotbraunen bis dunkelbraunen Tönen.
i9,o.Teile 4,6-Dinitro-2-amino-i-oxybenzol
werden, wie in Beispiel 2 angegeben, diazotiert und mit 25 Teilen 2-Oxytetrahydronaphthalin-3-sulfonsäure
in sodaalkalischer Lösung gekuppelt. Der ausgesalzene Farbstoff färbt Wo.lle braun und liefert beim
Nachchromieren auf der Faser ein echtes Oliv. Die in Substanz hergestellte komplexe
Chromverbindung liefert ähnliche Färbungen.
Diazotierte 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure.
liefert mit der gleichen Kupplungskomponente einen Farbstoff, der Wolle in braunen Tönen färbt, die beim Nachchromieren
ein echtes rötliches Braun geben.
Beisp iel 4 4g
29 Teile nitrierte i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
werden in eine alkalische Lösung von 16 Teilen 2-Oxytetrahydronaphthalin
eingetragen.. Sobald die Kupplung beendet ist, wird der entstandene Farbstoff ausgesalzen
und abgesaugt. Man erhält nach dem Trocknen ein dunkles Pulver, das Wolle in braunen Tönen färbt, die beim Nachchromieren
in ein echtes Dunkelbraun übergehen. Eine ähnliche Färbung wird erhalten, wenn man den Farbstoff in Gegenwart von
Ammoniümbichromat färbt.
Man diazotiert 15,4 Teile 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol
in der üblichen Weise und .läßt die erhaltene Lösung der Diazoverbindung in
eine alkalische Lösung von 16 Teilen 2-Oxytetrahydronaphthalin
einlaufen. Nach beendigter Kupplung wird auf 40 bis 500 C an-
gewärmt, ausgesalzen und abgesaugt. Der Filterrückstand wird, wie im Beispiel 2 angegeben,
chromiert. Man erhält einen Farb-_ stoff, der in Zaponlack gut löslich ist und
graue bis schwarze lichtechte Färbungen liefert.
Der in ähnlicher Weise hergestellte Chromfarbstoff aus diazotiertem 4-Chlor-2-aminoi-oxybenzol
und 2-Oxytetrahydronaphthalin färbt Zaponlacke bordeauxfarbig.
Claims (1)
- Patentanspruch:' Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen und deren Metallverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte o-Aminophenole oder o-Aminonaphthole oder deren Derivate mit 2-0xytetrahydronaphthalin oder seinen Derivaten, kuppelt und gegebenenfalls die erhaltenen Farbstoffe mit metallabgebenden Mitteln behandelt.BERLIN. GEDRUCKt ItI DER RE
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI44895D DE590375C (de) | 1932-07-17 | 1932-07-17 | Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI44895D DE590375C (de) | 1932-07-17 | 1932-07-17 | Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590375C true DE590375C (de) | 1933-12-30 |
Family
ID=7191399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI44895D Expired DE590375C (de) | 1932-07-17 | 1932-07-17 | Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590375C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076854B (de) * | 1955-06-28 | 1960-03-03 | Gen Aniline & Film Corp | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
US3410841A (en) * | 1965-10-28 | 1968-11-12 | Gaf Corp | 5, 6, 7, 8-tetra-hydro-2-naphtholazobenzanilide dyestuffs |
-
1932
- 1932-07-17 DE DEI44895D patent/DE590375C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076854B (de) * | 1955-06-28 | 1960-03-03 | Gen Aniline & Film Corp | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
US3410841A (en) * | 1965-10-28 | 1968-11-12 | Gaf Corp | 5, 6, 7, 8-tetra-hydro-2-naphtholazobenzanilide dyestuffs |
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