DE589310C

DE589310C - Haspel fuer Schrapperanlagen, insbesondere fuer die Verwendung unter Tage

Info

Publication number: DE589310C
Application number: DED60553D
Authority: DE
Original assignee: G Duesterloh GmbH; G Duesterloh Fabrik fuer Bergwerksbedarf GmbH
Current assignee: G Duesterloh GmbH; G Duesterloh Fabrik fuer Bergwerksbedarf GmbH
Priority date: 1931-03-04
Filing date: 1931-03-04
Publication date: 1933-12-05

Description

Haspel für. Schrapperanlagen, insbesondere für die Verwendung unter Tage Das Hauptpatent betrifft einen Haspel für Schrapperanlagen, insbesondere für die Verwendung unter Tage, bestehend aus zwei lösbar vereinigten Haspeln, der sich dadurch kennzeichnet, daß zwei normale, nebeneinander angeordnete Streckenhaspel durch eine Wellenkupplung zu einem einheitlichen Aggregat vereinigt sind, derart, daß für beide Bewegungsrichtungen des Schrappers der Antrieb durch den gleichen Motor erfolgen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Hauptpatents ist der eine der beiden Haspel gegen den anderen um i8o° verdreht angeordnet, wobei die Kuplung die Vorgelegewellen der beiden Haspel miteinander verbindet. Die Vorgelegewellen sind also hierbei in Flucht gelegt, so daß die großen Antriebsräder der Vorgelegewellen unmittelbar nebeneinanderliegen: An den äußeren Enden der gekuppelten Vorgelegewellen sind hierbei verschiebliche Ritzel angeordnet, die bequem durch seitlich angeordnete Hebel wechselweise ein- und ausgerückt werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents liegen sowohl die Antriebsmotoren. als auch die Trommeln der beiden Haspel versetzt gegeneinander, so daß also beim einen Haspel der Motor vor der Trommel, beim anderen hinter derselben liegt. Die Anordnung vor der Trommel bringt aber den Nachteil mit sich, daß das Seil von der Trommel über den Motor hinweggeführt werden muß, so daß die Bedienung der dem Motor zugeordneten Hebel, Ventile und Schmiervorrichtungen erschwert wird.
Sollen beide Motoren auf eine Trommel zwecks Verdoppelung der Leistung zusammenarbeiten, so muß der Bedienungsmann um den Haspel herumlaufen, um zu dem anderen Motor zu gelangen, falls man nicht ein kompliziertes Bedienungsgestänge vorsieht. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart nach dem Hauptpatent ist darin zu sehen, daß eine Einschaltung beider Motoren. auf eine Trommel nur dann möglich ist, wenn man die Motoren umsteuerbar ausbildet, weil die geschilderte Arbeitsweise bei dieser Anordnung eine gegenläufige Bewegung der beiden Motoren erfordert. Die vorliegende Zusatzerfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man diese Übelstände vermeiden kann, wenn man nicht zwei völlig gleiche Streckenhaspel miteinander kuppelt, sondern die Teile des einen Haspels spiegelbildlich zu den Teilen des andern Haspels angeordnet und dann die Zusammenfügung der beiden Haspel so vornimmt, daß sowohl die Trommelwellen als auch die Wellen der Antriebsmotoren konaxial liegen. Hierbei ergibt sich gleichzeitig auch noch der Vorteil, daß die Grundplatte kleiner gehalten werden kann als bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents. Im übrigen besitzt die Bauart nach der Erfindung die sämtlichen Vorteile des Hauptpatents. Es liegen also die Vorgelegewellen in Flucht und können in einfacher Weise durch Zwischenschaltung einer Kupplung zwischen den großen Antriebsrädern gekuppelt werden.
Im Gegensatz zu der Bauart des Hauptpatents liegen die- Motoren dicht beieinander auf der Innenseite und können daher leicht und von einer Stelle aus bedient werden, wobei der Haspel so gestellt werden kann, daß die Schrapperseile nicht über die Motoren hinweggehen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung im Grundriß dargestellt.
Die Teile des Streckenhaspels z sind gegen die Teile des Streckenhaspels z spiegelbildlich versetzt angeordnet und dann die Haspel so zusammengefügt, daß sowohl die Achsen der Antriebsmotoren 3 als auch die Wellen der Trommeln q. konaxial liegen. Es ergibt sich dann zwangsläufig eine Anordnung, bei welcher die Vorgelegewellen 5 in Flucht liegen, so daß die großen Antriebsräder 6 durch eine Kupplung 7 in einfacher Weise miteinander verbunden werden können. Der Antrieb der Trommeln erfolgt über die ausrückbar angeordneten Ritzel8 und die großen Räder 9, die auf den Trommelachsen angeordnet sind. Die Kitzel 8 können durch Handhebel, die mittels eines Gestänges verbunden sind, so gesteuert werden, daß durch eine einzige Hebelbewegung gleichzeitig das eine der Kitzel 8 ausgerückt und das andere eingerückt wird. Der Antrieb des Seiles kann bei beiden Bewegungsrichtungen des Schrappers durch einen Motor erfolgen. Es ist aber auch möglich, beide Motoren gleichzeitig auf eine der Trommeln wirken zu lassen, ohne daß die Notwendigkeit zur Verwendung umsteuerbarer Motoren besteht. Die Motoren, als welche vorzugsweise Stirnradmotoren benutzt werden sollen, können daher in ihrer Bauart sehr einfach gehalten sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Haspel für Schrapperanlagen,insbesondere für die Verwendung unter Tage, nach Patent 580 4.95, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des einen Haspels in spiegelbildlicher Versetzung gegen die Teile des anderen Haspels angeordnet sind, und daß die Zusammenfügung so erfolgt, daß sowohl die Trommelwellen als auch die Motorachsen konaxial liegen. Das Patent 5$9 310 ist durch Vez"7icht auf das Eauptpatent 580 495 selbständig geworden.