DE587958C - Pupinspulenkasten mit Spulentraggestell - Google Patents

Pupinspulenkasten mit Spulentraggestell

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DE587958C
DE587958C DE1930587958D DE587958DD DE587958C DE 587958 C DE587958 C DE 587958C DE 1930587958 D DE1930587958 D DE 1930587958D DE 587958D D DE587958D D DE 587958DD DE 587958 C DE587958 C DE 587958C
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coil
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pupin
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DE1930587958D
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ERICH MARHOEFER DIPL ING
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ERICH MARHOEFER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/12Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for incorporating transformers, loading coils or amplifiers

Description

Der Einbau von Pupinspulen in die Spulenkästen erfolgte im allgemeinen in der Weise, daß sie in zwei nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet wurden. Bei hoher Aderzahl des zu pupinisierenden Kabels werden dabei die Abmessungen 'eines solchen Kastens mit zwei Reihen in der Breite und in der Höhe ungewöhnlich groß, so daß Schwierigkeiten in der Fabrikation, beim Transport und beim Einbau auf der Strecke entstehen.
Um nun kleinere Abmessungen in der Breite bzw. Höhe zu erzielen, ging man bereits dazu über, die Spulen in drei Reihen anzuordnen. Der hierdurch bei gleicher Spulen- zahl erzielte horizontale Kastenquerschnitt hatte bereits ein kleineres Verhältnis von Breite zu Tiefe. Da unter allen Rechtecken mit gleichem Flächeninhalt, was in vorliegendem Falle gleicher Spulenzahl pro Lage entspricht, das Quadrat den kleinsten Umfang hat, so ist mit Rücksicht auf Materialersparnis bzw. Gewichtsverminderung eine Annäherung an die Quadratform zu erstreben; dasselbe gilt natürlich auch für das Verhältnis von Höhe zu Tiefe, so daß also für die Form des eigentlichen Spulenkastens die angenäherte Würfelform die ideale Lösung bezüglich des Materialbedarfs darstellt. .Die dreireihigen Spulenkästen näherten sich bereits dieser Form, so daß sowohl diet Verwendung kleinerer Formkästen in der Gießerei als auch ein Guß mit geringeren Spannungen und somit geringerer Wandstärke des äußeren gußeisernen Schutzkastens möglich wurde.
Andererseits aber blieb der Zusammenbau sämtlicher Spulen zu einem einheitlichen Block, Spulentraggestell genannt, bestehen. Zu diesem Spulentraggestell sind aber noch die Adern von und zu den Spulen, entsprechend Einführung und Ausführung, und das dazugehörige Zählbrett, durch dessen Bohrungen die genannten Zuleitungen geführt werden, zu rechnen.
Der Zusammenbau eines solchen Spulentraggestells mit in drei Reihen angeordneten Spulen gestaltete sich so, daß man z. B. zuerst die mittlere und hintere Reihe mechanisch befestigte, beschaltete und nach Prüfung dieser beiden Reihen zuletzt die vordere Spulenreihe einbaute. Das fertige Spulentraggestell wurde dann in den aus Messingblech bestehenden Lötkasten gesenkt und dieser Lötkasten mit Vergußmasse gefüllt. Sodann mußte durch nochmalige Messung festgestellt werden, ob die zu garantierenden elektrischen Werte der Spulen auch nach dem Vergießen noch 'eingehalten waren.
Es ist nun leicht ersichtlich, daß ein Auswechseln fehlerhafter Spulen oder Spuleugruppen wohl in den äußeren Reihen, aber nicht in der mittleren Reihe möglich war. Um nun gegebenenfalls Ersatzspulen einbauen zu können, mußte die Höhe des Raumes zwischen der obersten Spulenlage und dem Zählbrett größer gehalten werden, als dem Raumbedarf der Zuleitungen entsprach, da in dieseml Raum auch die Ersatzspulen untergebracht werden mußten, während die vorhin
genannten fehlerhaften Spulen nutzlos im Spulenkasten verblieben. Daher konnten die fehlerhaften Spulen auch nicht mehr anderweitig verwendet werden, und erhöhten somit die Selbstkosten. Dieser letzte Übelstand wirkt sich um so mehr aus, da sich innerhalb einer Spulengruppe (Drei- oder Vierspulensystem der sogenannten Viererpupinisierung) auch einwandfreie Spulen befanden. Es ίο konnte vorkommen,, daß alle Spulen einer Gruppe fehlerlos waren, wenn ihre Unbrauchbarkeit allein durch die Zuleitungen bedingt war. Die Anordnung einer vierten Spulenreihe, die bei sehr großer Spulenzahl wünsehenswert ist, bot naturgemäß noch mehr Schwierigkeiten, da in diesem Falle in den zwei mittleren Spulenreihen kein Auswechseln mehr stattfinden konnte; die Auswechselbarkeit, ist natürlich nicht1 nur für die Montage eines Kastens in der Fabrik zu erstreben, sondern sie bewährt sich ebenso, wenn Spulenkästen auf der Strecke zwecks Reparatur ausgebaut werden müssen.
Der im folgenden geschilderte Aufbau des Spulentraggestells beseitigt die erwähnten Nachteile der bisherigen Bauweise.
Der Zusammenbau der Spulen erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß vor und nach dem Vergießen sämtliche Spulen betreffs Auswechselbarkeit zugänglich gehalten werden. Zu diesem Zweck wird das bisherige, einen starren Block bildende Traggestell aus mehreren Einzeltraggestellen ausgeführt, die höchstens je zwei Spulenreihen enthalten und die mit den Spulen, den Zuleitungsadern und dem dazugehörigen Teilzählbrett für sich eine Einheit bilden, so daß sie unabhängig voneinander in den Spulenkasten ein- und ausgebaut werden können. Abb. 1 zeigt zwei solcher Teiltraggestelle I und II mit je zwei Reihen. Damit man nun auch jedes Teilgestell wieder aus dem Lötkasten LK herausheben kann, erhält es auch sein eigenes Zählbrett Z1 bzw. Zn. Die Montage bleibt grundsätzlieh die gleiche wie früher, nur mit dem Unterschied, daß die Teiltraggestelle einzeln zusammengebaut und beschaltet werden und auch einzeln mit ihren Zuleitungsadern und dem zugehörigen Teilzählbrett in den Lötkasten gesenkt werden und ebenso auch wieder einzeln herausgenommen werden können. Da die Gestelle sehr oft im Montageraum transportiert werden, kann diese Aufteilung auch mit Rücksicht auf das Gewicht- nur vorteilhaft und bequem sein; auch kann ein Arbeiter ein solches Gestell (ohne Spulen) allein tragen.
Die Konstruktion eines solchen Traggestells geht aus Abb. 1 hervor. Die Spulentragplatte TP ist mit dem Rahmen R durch Tragbolzen TB verbunden. Ein Gewichtsminimum bei genügender Festigkeit wird dadurch erzielt, daß die Tragplatte aus einem Winkeleisenrahmen mit Blechplatte, der Rahmen R zur Aufnahme des Zählbretts ebenfalls aus Winkeleisen b&steht. Die Befestigung der Spulen erfolgt mittels Spannbolzen von der Tragplatte zu Spanneisen., die über den obersten Spulenreihen liegen (in der Abbildung nicht gezeichnet).
Die Anordnung der Spulen kann auf verschiedene Weise erfolgen; man kann z. B. nach Abb. 1 bei beiden Gestellen die Spulen entweder nach Art I oder Art II anordnen, oder aber man benutzt beide Möglichkeiten, wie die Abbildung zeigt; die Wahl richtet sich nach der unterzubringenden Spuleuzahl, wobei man zwecks bester Raumausnutzung so verfährt, daß auch die oberste Spulenlage unter' Einbeziehung der vom Besteller verlangten Vorratsspulen möglichst ausgefüllt ist. Die Aufstellung nach Art II, Zickzackaufstellung, weist als Vorteil gegenüber der nach Art I eine geringere Tiefe auf.
Damit sich die Adern der Traggestelle beim Einsenken oder Herausnehmen nicht gegenseitig beschädigen, befindet sich im Lötkasten zwischen den Traggestellen eine lose oder feste Trennwand TW in Abb. 1. Es sind zwar bereits derartige Trennwände vorgeschlagen, doch sollen diese lediglich zur magnetischen Abschirmung dienen, haben also mit der vorgeschlagenen Anordnung nichts zu tun.
B bedeutet die mit dem Messingkasten verlöteten Einführungsstücke für das ankommende und abgehende Kabel. Erwähnt sei noch, daß der Lötkasten nach oben durch eine Messinghaube abgeschlossen wird; außerdem ist der gesamte Lötkasten von dem schon genannten gußeisernen Schutzkasten mit Schutzkastenhaube umgeben. Man spricht auch von Lötkastenunterteil und -oberteil bzw. von Schutzkastenunterteil und -oberteil; der Raum zwischen Lötkasten und Schutzkasten wird mit Vergußmasse ausgefüllt.
In schematischer Weise zeigt Abb. 2 eine Ansicht auf die beiden Zählbretter. Die Zeichnung läßt erkennen, wie die Adern des vorderen bzw. hinteren Spulentraggestells in zwei übersichtlich getrennten Gruppen aus den beiden Zählbrettern herausragen, um dann mit den Kabeladern verbunden zu werden. Das Zählbrett ist groß und übersichtlich. Es lassen sich bequem Adern nachziehen, da der Monteur an einem schmalen Gestell arbeitet und mit beiden Händen unter dem Zählbrett, welches höchstens zwei Spulenreihen überdeckt, durchgreifen kann. Etwa nicht pupinisierte Leitungen des Kabels können in der Längsachse (Kabelrichtung) ungehindert durchgeführt werden. Die Zeichen V bzw. St bedeuten Vierer bzw. Stamm gemäß der
zur Zeit üblichen Bezeichnungsweise für Einbzw. Ausführung; mit Z7 und Z11 sind die beiden Teilzählbretter bezeichnet. Im übrigen sind die Zeichnungen nur insoweit ausgeführt, als es zum Verständnis der Beschreibung notwendig ist; sie sind daher nicht als Konstruktionszeichnung anzusehen.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß' sich bei der beschriebenen Bauart für große Spulenkästen eine beträchtliche Gewichtsverminderung ergibt. Sie ist? bedingt durch die Anordnung mehrerer Traggestelle mit je zwei Reihen Spulen, wodurch die gesamte Raumausnutzung des Kastens besser wird, ferner dadurch, daß die Wandstärke mit Rücksicht auf die kleineren Abmessungen des' Kastens reduziert werden kann; weiterhin ist die Gewichtsverminderung gegeben durch die Ersparnis von Ersatzspulen, da durch die Unterteilung des Spulentraggestells alle Spulen auswechselbar sind und aus dem gleichen Grund' der Abstand zwischen oberster Spulenlage und Zählbrett nur so groß bemessen sein braucht, als für die Aderführung notwendig ist. Die Teiltraggestelle sind in der angegebenen Konstruktion handlich und leicht, dabei billig und stabil. Die Gewichtsersparnis beträgt nach vorsichtiger Schätzung 15 bis °/0 an Gußeisen, 15 °/.„ an Vergußmasse, 3 °/o an Spulen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Pupinspulenkasten mit Spulentraggestell, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus mehreren Einzeltraggestellen besteht, die höchstens je zwei Spulenreihen enthalten, und die mit den Spulen, den Zuleitungsadern und dem zugehörigen Teilzählbrett für sich eine Einheit bilden, so daß sie unabhängig voneinander in 'den Spulenkasten ein- und ausgebaut werden können.
    •2. Pupinspulenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Lötkasten zwischen den Traggestellen eine lose oder feste Trennwand befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930587958D 1930-09-30 1930-09-30 Pupinspulenkasten mit Spulentraggestell Expired DE587958C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE587958T 1930-09-30

Publications (1)

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DE587958C true DE587958C (de) 1933-11-11

Family

ID=6572299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930587958D Expired DE587958C (de) 1930-09-30 1930-09-30 Pupinspulenkasten mit Spulentraggestell

Country Status (1)

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DE (1) DE587958C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5806531A (en) * 1996-03-15 1998-09-15 Brown & Williamson Tobacco Corporation Method and apparatus for automatic and continuous pneumatic feeding of tobacco

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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