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Die Erfindung betrifft eine als Kabelträger ausgebildete Zwischendecke, die oberhalb von Bauelemente der
Nachrichtentechnik enthaltenden Gestellen angebracht ist, und die mit Sprossen, auf denen die Kabel liegen, versehene Tragschienen aufweist, die an den Gestellen durch Halter befestigt sind.
Die Zwischendecke nach der Erfindung hat die Aufgabe, das Auflager für Kabel oberhalb von Gestellen der
Nachrichtentechnik oder der in der Datenverarbeitungstechnik verwendete Bauteile tragenden Gestelle zu bilden, wie dies bei bekannten Ausführungen der Gestelle ebenfalls bewirkt ist, beispielsweise in der Ausführungsform von Gestellen der Nachrichtentechnik, wie ein solches in der deutschen Auslegeschrift 1187683 beschrieben ist, bei dem besondere Vorrichtungen für den angestrebten Zweck vorgesehen sind, die als aus Profileisen geformte
Kabelträger ausgebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform, die einem Kabelrost entspricht, wie er in ähnlicher Form auch aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 121. 089 entnehmbar ist, ist es wie bei allen bekannten Ausführungsformen üblich, die
Verbindungskabel von Gestell zu Gestell und ebenso die Zuführungskabel und die weiterführenden Kabel zu
Kabelblöcken zusammenzufassen, zu binden und in einer für das Auge gefälligen Art auf den Kabelrosten zu verlegen, wobei es aber nicht immer möglich ist, die kürzeste Strecke für den Verlegungsweg zu wählen.
Ausserdem besteht bei diesen bekannten Ausführungsformen der Nachteil, dass der Kabelrost schwer-weil aus Eisenteilen zusammengesetzt-und daher auch teuer ist.
Nach einer andern bekannten Ausführungsform werden längs der Gestellebenen angeordnete Tragschienen an Tragstützen befestigt, an denen Haltestützen für die Kabel im rechten Winkel zu den Gestellebenen angebracht sind. Abgesehen von den bereits oben angegebenen Nachteilen, die auch für diese Anordnung zutreffen, besteht ein weiterer Nachteil darin, dass das Kabel zufolge seines Gewichtes und der relativ grossen Entfernung der Tragschienen voneinander stark durchhängt. Deshalb ist es nötig, ein Profil mit hohem Steg zu verwenden, um eine Zwischendecke an der Unterseite der Tragschienen befestigen zu können.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass Haltestützen zur Halterung und Führung der Kabel zumindest an der Stelle vorgesehen sein müssen, an der die Kabel aus der Zwischendecke zum Gestell herabgeführt sind.
Die Verwendung von ebenfalls bekannten Kabelwannen hat sich als zu aufwendig erwiesen.
Die Zwischendecke nach der Erfindung vermeidet alle oben erwähnten Nachteile der bekannten Konstruktionen dadurch, dass die die Tragschienen verbindenden Sprossen aus nichtmetallischem Werkstoff bestehen, und dass eine vorzugsweise aus Schaumstoff bestehende Abdeckung an der Unterseite der Sprossen lösbar oder durch Kleben unlösbar befestigt ist.
Die Zwischendecke nach der Erfindung ist besonders deshalb bei Unterbringung von Gestellen in niedrigen Räumen von Vorteil, weil ihre Konstruktionshöhe sehr niedrig ausführbar ist. Dies ist dadurch erreichbar, dass die Sprossen, auf denen die Kabel aufliegen, unmittelbar zwischen den Tragschienen angeordnet und an diesen befestigt sind. Die Tragschienen selbst sind in bekannter Weise durch möglichst kurz bemessene Halter mit den Gestellen verbunden.
Die Sprossen sind entsprechend den Zuführstellen der Kabel zu den an den Gestellen angeordneten Bauelementen an diesen Stellen angebracht und die an diesen Stellen erforderlichen Biegungsstellen der Kabel finden an der bei diesen Biegungsstellen angeordneten Sprosse selbst ihren Halt.
Damit ist erreichbar, dass an den Tragschienen angebrachte Haltestützen für die Kabel an denjenigen Stellen, an denen die Kabel aus der Kabeldecke zu den Gestellen absteigen, überflüssig sind, so dass auf solche verzichtet werden kann, wodurch eine weitere Vereinfachung der Anordnung erreicht ist.
Durch die Anbringung einer vorzugsweise aus Schaumstoff bestehenden Abdeckung an der Unterseite der Sprossen, entweder lösbar oder durch Kleben unlösbar, bewirkt einen Abschluss des die Kabel oberhalb der Gestelle enthaltenden Raumes nach unten zu in einfacher Weise. Die Zugänglichkeit zu diesem Raum bleibt aber dadurch gewahrt, dass Teile der Zwischendecke oder diese zur Gänze entfernbar sind bzw. ist, entweder durch Lösen der Befestigungsmittel oder durch Zerstören eines Teiles der Zwischendecke, falls diese an die Sprossen angeklebt ist.
Durch die Zwischendecke nach der Erfindung ist es ferner möglich, bei der Verlegung der Kabel die kürzeste Strecke zu wählen, weil auf gefällige Kabelführung nicht mehr geachtet zu werden braucht. Damit ist aber eine wesentliche Ersparnis an Kabellänge und an Montagezeit erreichbar und weiter die Möglichkeit gegeben, die Kabel nicht erst am Montageort, sondern schon in der Fabrik anzufertigen, was bei den bisher gebräuchlichen Anordnungen nicht ohne weiteres möglich ist, da die Kabel in diesem Falle den örtlichen Verhältnissen angepasst werden müssen. Daher entfallen bei Anwendung der Zwischendecke nach der Erfindung die Verlegungspläne und das Kabelbinden, und es wird ausserdem noch der Einsatz von Hilfskräften bei der Montage mehr als bisher ermöglicht, was zu einer weiteren Ersparnis in den Verlegungskosten führt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Zwischendecke nach der Erfindung im Schrägriss.
Auf den nicht gezeigten Gestellreihen sind Tragschienen-l bis W3-- mittels Haltern --Hl1 bis H32--befestigt, deren Länge mit Rücksicht auf den oberhalb der Gestelle zur Verlegung der Kabel zur Verfügung stehenden Raum möglichst kurz bemessen ist. Die Sprossen --T11 bis T23-- sind aus nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise aus Holz gefertigt und an den Tragschienen--Wl bis W3-befestigt. Auf ihnen liegen die Kabel auf.
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Die vorzugsweise aus Schaumstoff bestehende Abdeckung ist an der Unterseite der Sprossen-TU bis T23--entweder lösbar oder durch Kleben unlösbar befestigt. Wenn es nötig ist, einen Zugang zu dem die Kabel enthaltenden Raum oberhalb der Abdeckung zu schaffen, wird ein Teil der Abdeckung entfernt und nachher ein neuer Teil an Stelle des entfernten Teiles angeklebt oder der entfernte Teil wieder an seiner Stelle befestigt.