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Kabeltragvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Kabelvorrichtung mit U-förmigen, mittels Tragbügel an Wänden oder Decken befestigten Wannen zur Aufnahme der Kabel.
Es ist bekannt, zur Aufnahme von Kabeln U-förmige Wannen vorzusehen, die von an einer Wand befestigten Konsolen oder mittels an der Decke befestigten Stangen und mit diesen verbundenen Bügeln getragen sind. Es ist weiters bekannt, zur Belüftung der in den U-förmigen Wannen angeordneten Kabel im Boden der Wannen Bohrungen oder Öffnungen vorzusehen. Diese bekannten Kabeltragvorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie zur Befestigung der Wannen unter gegebenen unterschiedlichen Verhältnissen, also zur Montage dieser an Wänden oder an Decken, eine Vielfalt von Einzelteilen benötigen, was sowohl in der Fertigung wie auch bei der Lagerung die bekannten Nachteile bedingt.
Weiters ist dadurch auch die Montage sehr erschwert. Zudem ist es bei den bekannten Kabeltragvorrichtungen nicht möglich, mehrere U-förmige Wannen auf einfache Weise übereinander oder nebeneinander anzuordnen.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Tragbügel aus Bandmetall oder bandförmigem Kunststoff gefertigt sind und ebenfalls U-förmigen Querschnitt besitzen, wobei die Schenkel drei Seiten eines Quadrates bilden, dessen Seitenlänge der einfachen Breite der Wannen entspricht, die Wannen mindestens zweiseitig anliegend eingelegt sind, und dass sowohl die Wannen als auch, in an sich bekannter Weise, die Tragbügel mit Bohrungen, Schlitzen od. dgl. zum Durchstecken von Schraubbolzen versehen sind, wodurch die Wannen an den Tragbügeln, die Tragbügel an Wänden und Decken, sowie die Tragbügel aneinander befestigbar sind.
Die U-förmigenTragbügel lassen sich durch die Möglichkeit, sie nach Bedarf an Wänden oder an Decken sowie auch aneinander zu befestigen, zur Lösung aller gestellten Aufgaben vorzüglich gebrauchen, wobei sich der Vorteil ergibt, dass die Kabel immer von oben oder von der Seite her in die Wanne eingelegt und wieder entnommen werden können.
Es ist auch leicht möglich, durch Winkel und T-Stücke der Wannen Abwinkelungen und Abzweigungen der Kabelbahn auszuführen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Stück der Kabeltragvorrichtung nach der Erfindung, die Fig. 2 zeigt einen hiezugehörigen Bauteil, ebenfalls perspektivisch, und die Fig. 3,4, 5 und 6 zeigen verschiedene mit solchen Bauelementen hergestellte Kabeltragvorrichtungen im Querschnitt.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, sind U-förmige Tragbügel 1 vorgesehen, die beispielsweise aus Aluminiumblech oder Stahlblech oder entsprechend festem Kunststoff bestehen und gleiche Schenkellängen aufweisen, also drei Seiten eines quadratischen Rahmens bilden. In diese Tragbügel 1 sind Kabelwannen 2 von U-förmigem Querschnitt eingesetzt, deren Breite so gewählt ist, dass die Wannen genau in die U-förmigen Tragbügel 1 hineinpassen und die zur unmittelbaren Aufnahme der Kabel dienen. Mit diesen Wannen werden je zwei oder mehr im Abstand montierte Tragrahmen 1 überbrückt.
Der Boden der Wannen ist mittels Längsrillen 3 verstärkt und mit Querschlitzen 4 versehen, welche einem doppelten Zweck dienen, nämlich einerseits der Erzielung einer Lüftung von unten und anderseits dazu, um Schraubbolzen zur Befestigung an den Tragbügeln 2 durchzustecken, welche zu
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diesem Zweck ebenfalls mit passenden Schlitzen 5 (oder Löchern) in allen drei Schenkeln versehen sind.
Zur Verbindung von zwei mit ihren Längsrändern aneinanderstossenden Wannen 2 dienen Kupplungsteile 7 (Fig. 2), die ebenfalls U-förmig profiliert sind und aus Bandmaterial bestehen. Ihre aufragenden Schenkel sind an den Längsrändern 8 hakenförmig umgebogen und besitzen an mindestens zwei Stellen einen Ausschnitt 9. Die Kupplungsteile 7 werden auf die zu verbindenden Enden der Wannen aufgeschoben, wobei die oberen Ränder unter die umgebogenen Längsränder 8 zu liegen kommen. An den Ausschnittstellen 9 wird das Material der Wannen etwas deformiert, wodurch eine feste Verbindung gewährleistet ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie ein U-förmiger Tragbügel 1 mittels einer Ankerschiene 11 an einer Wand mittels der bei 12 angedeuteten Schrauben montiert ist. Auf den beiden waagrecht liegenden Schenkeln des Bügels sind je eine Wanne 2, 2' aufgesetzt und mittels Schrauben 13 befestigt.
Aus Fig. 4 sieht man die analoge Befestigung eines Tragbügels 1 an der Decke mittels einer Ankerschiene 11, wobei der obere waagrechte Schenkel an der Ankerschiene 11 festgeschraubt ist, während der untere zur Aufnahme einer Kabelwanne dient.
Ein oder mehrere U-förmige Tragbügel 1 können an einer Wand auch mit nach oben gerichteter Öffnung zur Aufnahme je einer Wanne 2 nebeneinander montiert werden, wie Fig. 5 zeigt. Es ist klar, dass durch Aneinanderreihung und Befestigung mehrerer Tragbügel l in seitlicher und Höhenrich- tung Platz für die Aufnahme beliebig vieler Wannen geschaffen werden kann. Ein Beispiel einer solchen Tragvorrichtung mit Platz für vier Wannen zeigt die Fig. 6.
Wenn sich ergibt, dass der Platz nicht ausreicht, kann man in den Tragbügeln auch Zwischentragstützen einbauen, so dass ein Tragbügel zur Aufnahme zweier Wannen verwendbar ist, wobei man jedoch teilweise auf den Vorteil der freien Zugänglichkeit zur Wanne verzichten muss.