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Die Erfindung betrifft eine variable Raumbegrenzung mit horizontalen und vertikalen Hohlprofilen, die in Längsrichtung verlaufende Verbindungsnuten aufweisen und demontierbar durch Riegel verbunden sind, mit ebenen einfügbaren, gegebenenfalls mit Fenstern oder Türen versehenen Wandelementen und mit einem aus den horizontalen Hohlprofilen gebildeten ebenen, mittels einer einstellbaren Aufhängung in einer horizontalen Ebene einjustieren und an der Struktur eines Bauwerkes aufhängbaren Gitter als
Hängedecke, dessen Hohlprofile voneinander einem ganzzahligen Mehrfachen eines Grundmoduls entsprechende Abstände aufweisen und in dessen Zwischenräume gegebenenfalls Deckenelemente einfügbar sind.
Trennwände sind weithin bekannt, um grosse Räume zu unterteilen und Büros, Ausstellungsstände,
Ateliers usw. zu bilden. Bekannte Trennwände stützen sich auf dem Boden ab. Einige Trennwände sind auch zwischen Boden und Decke eingespannt. Flache Decken werden nachträglich angebracht und enthalten Beleuchtungselemente, wie auch verschiedene Leitungselemente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine variable, transportable Raumbegrenzung zu schaffen, die keine unerwünschte Belastung des Bodens mit sich bringt, leicht an Unregelmässigkeiten des
Bodens angepasst werden kann, rasch und einfach montierbar ist, einfach und relativ preiswert und dabei formschön herstellbar ist und schliesslich auch den umgrenzten Raum nach oben abschliessen kann.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Raumbegrenzung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, dass am Gitter Stützen aufgehängt sind, mit denen die eine Breite entsprechend. einem ganzzahligen
Mehrfachen des Grundmoduls aufweisenden Wandelemente verbunden sind, wobei an der Unterseite der
Stützen zur Sicherung ihrer vertikalen Lage mit dem Boden in Berührung bringbare Stellschrauben od. dgl. vorgesehen sind, und dass in vertikaler Richtung verstellbare Sockelleisten zur Anpassung an
Bodenunebenheiten vorhanden sind.
Im Falle der erfindungsgemässen Raumbegrenzung ruhen daher weder die Stützen, noch die
Wandelemente auf dem Boden, die einzige mechanische Verbindung mit diesem besteht in Vorrichtung zum
Senkrechthalten der Stützen und Wandelemente, z. B. Stellschrauben, die auf dem Boden zur Anlage gebracht werden, um Pendelschwingungen der Stützen zu verhindern. Der Höhe nach einstellbare
Sockelleisten sind vorgesehen, um den Spalt verschwinden zu lassen, der zwischen dem unteren Teil der Wandelemente und dem Boden hauptsächlich infolge von Unebenheiten des letzteren auftritt. Diese
Sockelleisten haben jedoch bezüglich der Verbindung der Trennwände mit dem Boden keinerlei mechanische Bedeutung.
Die Haupteigenschaften des erfindungsgemässen Systems unterscheiden sich daher ganz wesentlich von allen bekannten Systemen, da bei letzteren Ständer vorgesehen sind, die ebenso wie die Wandelemente auf dem Boden ruhen und die einzige mechanische Verbindung mit der hängenden Decke eine seitliche Absicherung zur Verhinderung des Umfallen ist.
Bei allen bekannten Systemen ist am Boden ein Raster von geeigneten Profilen zur Aufnahme der Unterteile der Ständer und Wandelemente vorgesehen, was diese Systeme unbequem macht.
Tatsächlich ist es bei den bekannten Systemen zunächst erforderlich, den Raster am Boden vorzusehen, was an sich die Montage kompliziert und teuer macht. Dieser Raster ist auch dort vorzusehen, wo er ursprünglich nicht mit den Wandelementen übereinstimmt, sondern wo man nur die Möglichkeit einer späteren Aufstellung in Betracht zieht, und die Wegnahme eines Wandelementes lässt an der betreffenden Stelle den Raster wieder erscheinen ; ausserdem ist der Raster unästhetisch und stellt infolge der gefährlichen Unebenheiten des Bodens ein Hindernis beim Befahren mit Räderfahrzeugen, wie Karren, dar, was dazu führt, dass man Latten od. dgl. legen muss, die ebenfalls unästhetisch und manchmal auch gefährlich sind, da sie oft nur unzulänglich befestigt werden.
Keiner dieser Nachteile ist bei dem erfindungsgemässen System vorhanden.
Tatsächlich erfordert die Stellschraube oder eine ähnliche Vorrichtung, die eine Pendelbewegung der Trennwände oder Säulen verhindert, kein besonderes Gegenstück am Boden, wodurch jede Notwendigkeit eines Rasters mit den oben erwähnten Nachteilen ausgeschlossen wird, insbesondere ist es möglich, in dem Raum, der mit einem System gemäss der Erfindung ausgestattet werden soll, einen gleichmässigen Bodenbelag vorzusehen, mit welchem bei der Aufstellung einer aus Wandelementen bestehenden Trennwand die Stellschrauben zusammenwirken und von dem sich die Stellschrauben wieder lösen lassen, ohne praktisch eine Spur zu hinterlassen, wenn die Trennwand wieder entfernt wird.
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Zweckmässigerweise wird das Gitter durch Längs-und Querprofile gebildet, die durch Riegel rechtwinkelig miteinander verbunden sind, und die durch in ihrer Länge insbesondere über Gewinde einstellbare Stäbe getragen werden. Die Stützen sind dann unterhalb des Gitters befestigt, und zwar mittels Riegel bekannter Art, und sind an ihrem unteren Ende mit einer zugespitzten Schraube versehen, die mit dem Boden zusammenwirkt, um eine pendelnde Bewegung der Stütze zu verhindern.
Die Hängedecke kann entweder durch vertikal angeordnete, unter jedem Längs- und Querträger aufgehängte Lamellen gebildet werden, oder durch das Hohlprofilgitter, in dessen Zwischenräume
Profilroste eingesetzt sind oder horizontale Tafeln, die an den Längs-und/oder Querträgern befestigt sind.
Wenn das horizontale Gitter einmal mit der darüber befindlichen Struktur des Bauwerkes verbunden ist, kann man daran alle zur Bildung von Trennwänden erforderlichen Wandelemente befestigen, die dadurch automatisch auf ihrem Niveau positioniert sind. Alle Abänderungen werden erleichtert und die
Störungen zwischen den Wandelementen und dem Boden werden auf ein Minimum reduziert. Es können
Leitungen aller Art angebracht werden, sei es auf, sei es in den Längs- und Querprofilen, wobei ihre
Montage selbst vor Fertigstellung des Gitters stattfinden kann. Es ist noch zu erwähnen, dass die
Mehrzahl der Arbeiten an der erfindungsgemässen Konstruktion sich in der Höhe abspielt, so dass der
Boden des Gebäudes für andere Arbeiten freigehalten wird und diese durch die Arbeit an der erfindungsgemässen Raumbegrenzung in minimaler Weise beeinträchtigt werden.
Es ergibt sich dadurch eine
Beschleunigung der Montage.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stützen mit dem
Gitter durch Riegel verbunden sind, wodurch die Montage- bzw. Demontage der Wandelemente wesentlich vereinfacht wird.
An Hand der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- spielen der Erfindung wird diese näher erläutert. Es zeigen die Figuren 1 bis 4 in perspektivischer
Ansicht verschiedene Stufen der baulichen Fortschritte bei der Errichtung einer erfindungsgemässen
Raumbegrenzung, Fig. 5 eine perspektivische, explosionsartige Darstellung der Verbindungsstelle zwischen einem Längs- und einem Querprofil, sowie einem Aufhängestab und einer Stütze samt deren Abstützung auf dem Boden und der Sockelleisten, in schematischer Darstellung, Fig. 6 eine perspektivische Detailansicht der Abstützung auf den Boden mit einer Sockelleiste, Fig. 7 eine Seitenansicht zur Fig. 6, Fig. 8 eine Seitenansicht einer Hängedecke mit vertikalen Wandelementen, Fig.
9 einen Detailschnitt nach der Linie I-I in Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht eines Rostes zur Ausfüllung der Gitterzwischenräume der Hängedecke, Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Rostes nach Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt durch ein Deckengitter mit einer horizontalen, an den Längsprofilen befestigten Platte und Fig. 13 eine perspektivische Darstellung der Befestigung einer Platte der in Fig. 12 gezeigten Art.
Die erfindungsgemässe Raumbegrenzung wird durch ein allgemein mit --1-- bezeichnetes Gitter und durch Stützen --2-- gebildet, zwischen denen Wandelemente, welche einfache Platten--3--, Fensterplatten - -4-- oder Türplatten --5-- umfassen angeordnet werden.
Das Gitter --1-- wird aus Längsprofilen --6-- und Querprofilen--7 und 8-- gebildet. Die Stützen --2-- werden - was ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt-an den Verbindungsstellen zwischen den Längsprofilen --6-- und den Querprofilen - -7, 8-- aufgehängt und besitzen an ihrem unteren Ende eine zugespitzte Stellschraube --9--, die eventuell auf eine Unterlegscheibe --10-- abgestützt ist, und die eine Pendelbewegung der Stütze --2-- verhindert. Sockelleisten --11, 12, 13-- können am unteren Ende der Stützen --2-- und der Platten --4, 5 und 6-- angebracht werden.
Diese Sockelleisten --11, 12, 13-- sind in vertikaler Richtung einstellbar, um Bodenunebenheiten ausgleichen zu können.
Das Gitter --1-- wird an der darüber befindlichen Struktur des Bauwerkes durch Zuganker --14-aufgehängt, die im allgemeinen aus Gewindestäben bestehen, die es gestatten, die Höhenlage des Gitters - einzujustieren.
Die Fig. 5 zeigt ein Detail eines Knotenpunktes der Längsprofile-6-, Querprofile-7, 8-der Stütze --2-- und des Zugankers-14-. Das Längsprofil --6-- wird an der darüberliegenden Struktur des Bauwerkes durch einen Haken --15-- aufgehängt, an welchen sich der Zuganker --14-- anschliesst, der aus einem mit Gewinde versehenen Stab besteht, der am Haken --15-- durch eine Mutter gehalten wird.
Der Zuganker --14-- ist in einen Block --16-- eingeschraubt, der gleitend in einer Nut des Längsprofils
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- angeordnet ist. T-förmige Öffnungen --17 und 18-- befinden sich in den Flanken des Längsprofils --6--, um das Einführen der flachen Köpfe, wie z. B. --19--, von Riegeln --20-- zu gestatten, die in einem Führungsstück --21-- verschieblich sind, das in Längsrichtung in einer Nut der Querprofile --7 und 8-- angeordnet ist. Die so gebildeten Riegel werden durch eine zugespitzte, nicht dargestellte Schraube festgelegt.
Ein ähnlicher Riegel gestattet die Verbindung der Stütze --2-- mit dem Längsprofil --6--. In diesem Fall ist der Flachkopf --22-- des Riegels --23-- in die Nut --24-- des Längsprofils --6-- eingeführt und dort durch Drehung um 90 festgelegt. Der Riegel --23-- greift in eine Bohrung --25-- eines Führungs-
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durch eine zugespitzte Schraube --28-- festgelegt, die durch ein Loch an geeigneter Stelle der Stütze --2-- eingeführt werden kann.
Die Fig. 6 zeigt die Befestigung der Sockelleiste --12-- an der Stütze-2-, lässt aber auch die Anordnung eines Schiebers --29-- in einer Nut --30-- der Stütze --2-- erkennen, der in der gewünschten Höhenlage mittels einer Schraube --32-- festgelegt werden kann. Endstücke-32 und 33-- sind auf den Schieber --29-- aufgeschraubt, während entsprechend zugeordnete Klammern --34 und 35-- auf der zugewandten Seite der Sockelleiste --12-- befestigt sind. Zur Befestigung der Sockelleiste ist es ausreichend, die Klammern --34, 35-- auf die Endstücke --32, 33-- aufzudrücken. Die Höhenlage der Sockelleiste --12-- hängt wie ersichtlich von der Stellung des Schiebers --29-- ab.
Die Fig. 8 zeigt Längsprofile --6-- und das Querprofil --8--, unter welchen vertikale Wandelemente
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verdeutlicht, die die Anwendung eines Zwischenprofils --43-- in umgekehrter U-Form zeigt, das am Längsträger --6-- oder wenigstens in seiner Nut --44-- durch eine formschlüssig gehaltene Mutter --45-und eine Schraube --46-- befestigt ist. Das Wandelement --36-- ist in dem von den beiden Schenkeln des Profils --43-- umschlossenen Raum durch eine angespitzte Schraube --47-- festgespannt. Bei dieser Ausführungsform ist der Zwischenraum zwischen den Längsprofilen --6-- und den Querprofilen --7 und 8-- frei und kann teilweise durch beispielsweise Beleuchtungskörper ausgefüllt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 einerseits und Fig. 12 anderseits ist der Raum zwischen den Längsprofilen --6-- und den Querprofilen --7 und 8-- durch einen Rost (Fig. 10, 11) oder eine Tafel (Fig. 12, 13) ausgefüllt.
Der Rost nach den Fig. 10 und 11 wird durch zwei Längsprofile --48, 49-- mit S-förmigem Querschnitt gebildet, die miteinander durch U-förmige leisten --50-- verbunden sind, die an ihren beiden Enden mit den Profilen --48 und 49-- vernietet sind. Die oberen Schenkel der Profile --48 und 49-stützen sich auf die Oberseite der Längsprofile --6-- ab. Der so gebildete Rost --51-- wird dadurch einfach in das Gitter eingesetzt und benötigt keine besondere Befestigung. Er kann-falls notwendig-einfach entfernt werden.
In Fig. 12 ist eine Tafel --52-- dargestellt, die von einem Rahmen --53-- aus Winkelprofilen eingeschlossen wird, wobei dieser Rahmen an den Längsprofilen --6-- durch Klammern --54-- befestigt ist, die umgebogen sind und mit dem hohlen mittleren Abschnitt der Längsprofile --6-- zusammenwirken.
Die Tafeln --52-- können somit fester mit dem Gitter --1-- verbunden werden, als der Rost --51--, sind jedoch gleichermassen leicht demontierbar.
Um die erfindungsgemässe Konstruktion zu demontieren beginnt man mit der Montage des Gitters --1-- (Fig. 1), in dem man die Längsprofile --6-- und Querprofile --7-- mit Hilfe der uganker --14-- aufhängt.
Die Justierung des Gitters --1-- in horizontaler Lage mit Hilfe der Zuganker-14-- ist eine wesentliche Voraussetzung einer anschliessenden guten Montage der eigentlichen Konstruktion. Das Gitter --1-- muss in einer Höhe angeordnet werden, die von der Länge der Stützen --2-- abhängig ist, die in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise unter dem Gitter aufgehängt werden. Wenn die Schraube --28-- festgezogen ist, um
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kann man den Zwischenraum zwischen den Stützen --2-- mit Hilfe der Wandelemente --3, 4 und 5-- in beliebiger Weise ausfüllen. Anschliessend werden die Sockelleisten-11, 12 und 13-- angebracht und so gut wie möglich durch Einstellung der Schieber --29--, die mit Hilfe der Schrauben --31-- positioniert
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werden, ausgerichtet.
Wenn die Schieber --29-- in ihre Lage gebracht sind, ist es ausreichend, die Sockelleisten --11, 12 und 13-- festzuklammern, indem man die Klammern --34 und 35-- in die Endstücke - 32 und 33-- eindrückt. Es verbleibt dann noch die Anbringung der Deckenteile, der Hängedecke, was auf einfache jedoch etwas unterschiedliche Weise erfolgt, je nachdem, ob es sich um eine Unterdecke mit Lamellen (Fig. 8 und 9) um eine Unterdecke mit Rosten (Fig. 10 und 11) oder um eine Unterdecke mit Tafeln (Fig. 12 und 13) handelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Variable Raumbegrenzung mit horizontalen und vertikalen Hohlprofilen, die in Längsrichtung verlaufende Verbindungsnuten aufweisen und demontierbar durch Riegeln verbunden sind, mit ebenen einfügbaren, gegebenenfalls mit Fenstern oder Türen versehenen Wandelementen und mit einem aus den horizontalen Hohlprofilen gebildeten ebenen, mittels einer einstellbaren Aufhängung in einer horizontalen Ebene einjustierten und an der Struktur eines Bauwerks aufhängbaren Gitter als Hängedecke, dessen Hohlprofile voneinander einem ganzzahligen Mehrfachen eines Grundmoduls entsprechende Abstände aufweisen und in dessen Zwischenräume gegebenenfalls Deckenelemente einfügbar sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass am Gitter Stützen (2) aufgehängt sind,
mit denen die eine Breite entsprechend einem ganzzahligen Mehrfachen des Grundmoduls aufweisenden Wandelemente (3,4, 5) verbunden sind, wobei an der Unterseite der Stützen (2) zur Sicherung ihrer vertikalen Lage mit dem Boden in Berührung bringbare Stellschrauben (9,10) od. dgl. vorgesehen sind, und dass in vertikaler Richtung verstellbare Sockelleisten (11,12, 13) zur Anpassung an Bodenunebenheiten vorhanden sind.