DE738410C

DE738410C - Vorrichtung zum Befestigen eines elektrischen Freileitungsseils an einem Stuetzisolator

Info

Publication number: DE738410C
Application number: DEK151438D
Authority: DE
Inventors: Georg Karl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-31
Filing date: 1938-07-31
Publication date: 1943-08-14

Description

Vorrichtung zum Befestigen eines elektrischen Freileitungsseils an einem Stützisolator Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines elektrischen Freileitungs,sieils an einem Stützisolator mit mittlerer Kopfrinne für das Hauptleitungsseil und en-er Querbohrung zur Aufnahme :eines. das, Hauptleitungsseil überquerenden Sächerungsielementes.
Bei diesen bekannte. Befestigungsvorrichtungen dient zur Sicherung des Leitungsseils gegen Herawggleiten aus der Kopfrinne des Isolators ein durch die Querbohrung gesteckter Splint, während zur Sicherung gegen Verschiebung in Längsrichtung das Seil durch _Klammern ohne jedes Spiel am Isolator festgeklemmt ist. Bei diesier S.ellbefes,tigung besteht die Gefahr, 'daß sowohl der Isolator als auch das Leitungsseil selbst, besonders wenn es aus Aluminium besteht, leicht zu. Bruch gehen, was darauf zurückzuführen ist, daß, die Seilschwingungeg infolge der starren Befestigung des Seils an dem Isolator plötzlich aufgehalten werden. Durch das plötzliche Aufhalten der Seilschwingungen werden. der Isolator und das " Seil Beanspruchungen ausgesetzt, denen sie auf die Dauer nicht standzuhalten vermögen. -Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Schwin gturgsbrüche des Isolators und des Leitungsseils am besten und sichersten vermieden werden, wenn das Leitungsseil mit genügendem .allseitigem Spiel frei in der Kopfrinne liegt, so .daß die Seilschwingungen stark gedämpft auf den Isolator übergehen. Demgemäß. besteht die Erfindung in der Schaffung einer Seilbefestigung, welche dieser Erkenntnis Rechnung trägt und, sich dadurch kennzeichnet, daß zur Sicherung des Hauptleitungsseils ein oder mehrere an diesem befestigte Leitungsbunde durch die an beiden Enden etwa in Richtung des Hauptleitungs seils ausmündende Querbohrung in geringem Abstand über dem Seil geführt sind.
Dabei ist die an sich bekannte Querbohrung äm Isolatorkopf so gestaltet, daßanihren Enden symmetrisch angeordnete, die Bohrung seitlich erweiternde Abrundungen vorgesehen sind, so daß die Enden etwa in Richtung des in der Kopfrinne liegenden Leitungsseils ausmünden, was für :eine brauchbare Führung der mit ihren Enden außerhalb. des Isolators an, dem Hauptleitungsseil parallel zu diesem befestigten Leitungsbunde von großer Bedeutung ist.
Durch diese .neuartige Anordnung seines oder mehrerer Leitungsbunde wird das Hauptle@itungsseil einerseits in einfacher Weise sowohl gegen Herausgleiiten aus der Kopfrinne als auch gleichzeitig gegen allzu weites Durchgleiten durch die Rinne in Längsrichtung gesichert und anderseits eihe genüg; nde Beweglichkeit des Leitungsseils in Quer- und Längsrichtung gewährleistet, so daß Schwingungsbrüche mit Sicherheit vermieden werden.
Eine besonders sichere Seilbefestigungkann erfindungsgemäß ferner dadurch erzielt werden, daß oberhalb der Querbohrung noch eine weltexe Bohrung zur Aufnahme eines die Kopfrinne überquerenden Hilfsseils oder Sicherheitsbügels angeordnet ist.
Die gemäß der Erfindung vorgesiehene Aus,-bildung kann sowohl bei Hochspannungs- als auch bei Niederspannungs.lsolatoren Anwendung finden.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung.
Fig. i zeigt einen Stützisolator im Längsschnitt, Fig.2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, die Fig. 3 und ¢ lassen die Anbringung des Seils und der Leitungsbunde in Seitenansicht und Aufsicht erkennen. Fig. 5 ist ein Längsschnitt, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 durch einen Stützisolator mit zwei Querbohrungen, und .die Fig.7 zeigt die Anbringung eines Hilfssells in der oberen Querbohrung in Aufsicht.
Der Kopf i des Isolators besitzt eine in bekannter Weise ausgebildete tiefe Mittelrinne 2, in die das Hauptsleil 3 eingelegt ist. Zur Sicherung des Hauptseils ist eine Querbohrung q. vorgesehen, die oberhalb, der Basis der mittleren Rinne in einem solchen Abstand angeordnet ist, daB ihre untere Begrenzung 5 ungefähr um die Dicke des Hauptseils, höher liegt als die Basis der Kopfrinne 2. Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind bei zur Mittelrille senkrecht stehender Achse der Querbohrung an der Außenwandung Abrundungen 6 vorgesehen, die die Ausmündung der Bohrung seitlich, erweitern und ein Ecken der durch die Bohrung durchgeführten Leitungsbunde 7, 8 (Fis. 3, q.) verhüten.
Zur Erhöhung der Sicherheit kann erfindungsgemäß oberhalb der Bohrung q. noch eine weitere Querbohrung g angebracht werden, die zur- Aufnahme eines Hilfsseils oder Sicherheitsbügels io (Fig. 5, 6, 7) dient und die vorteilhafterweisie schräg zum Hauptseil angeordnet ist. Die Bohrung g ist S-förmig ausgestaltet, so daß das Hilfsseil i o ohne Knick durch den Isolator quer über das Hauptseil ;geleitet wird. Die obere Querbohrung g kann aber auch senkrecht zur Richtung de:s Hauptseils liegen und Abrundungen an den Mündungen aufweisen, so wie es umgekehrt auch möglich ist, die untere Bohruni, q. schräg zu führen oder S-förmig zu gestalten.
Die Bohrungen können sowohl rund als auch als rechteckiger Schlitz ausgeführt werden. Die letzte Form ist dann zu bevorzugen, wenn durch die Querbohrung zwei Leitungsbunde, wie in den Fig. 3 und q. dargestellt, durchgeführt werden sollen.'

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Befestigen eines ,elektrischen Freileitungsseils an ,einem Stützisolator mit mittlerer Kopfrinne für das Hauptleitungsseil und einer Querbohrung zur Aufnahme eines das Hauptleitungsseil überquerenden Siche.rungs--elemente.s, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Hauptleitungsseils (3) ,ein oder mehrere. an diesem befestigte Leitungsbunde (7, 8) durch die an beiden Enden etwa in Richtung des Hauptleitungsseils ausmündende Querbohrung (4) in geringem Abstand über dem Seil geführt sind.
2. Stützisolator für die Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, bei senkrecht zur mittleren; Kopfrinne (2) gerichteter Querbohrung (q.) an deren Enden symmetrisch angeordnete, die Bohrung seitlich erweiternde Abrundungen. (6) vorgesehen sind (Fis. 2).
3. Stützisolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da:ß der Isolatorkopf (i) eine weitere an den Enden etwa in Richtung des Hauptleitungsseils (3) ausmündende Querbohrung (9) zur Aufnahmeeines Hilfsseils (i o) aufweist (Fis. 5 bis 7).