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Befestigungsvorrichtung für an Geräteschienen anschraubbare Bauelemente
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für an Geräteschienen
anschraubbare Bauelemente in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung bezweckt durch entsprechende Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung
einheitliche, für eine Vielzahl verschiedenartiger Bauelementenzusammenstellungen
verwendbareGeräteschienen oder -rahmen zu schaffen und ihre Montage zu vereinfachen.
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Bei Fernmelde-, insbesondere bei Fernsprechanlagen ist es bekannt,
die Träger für die Bauelemente als Geräteschienen auszubilden, die entweder als
einstükkigeBlechrahmen oder aus rahmenartig verschweißten Profilschienen bestehen
und welche gegebenenfalls außerdem ihrerseits als Träger von weiteren fest oder
schwenkbar an ihnen angeordneten Geräteschienen dienen und kombinierte Geräteschienen
mit mehreren Befestigungsebenen bilden. Diese Geräteschienen werden gegebenenfalls
zu größeren Geräterahmen zusammengebaut und in Gestellen befestigt, welche die Anlage
bilden. Die Geräteschienen selbst haben je nach dem Satz von Bauelementen, die an
ihnen befestigt werden sollen, verschiedene Gestalt, Längen, Durchbrüche und Bohrungen
für die Befestigungsschrauben.
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Um mit möglichst wenig Geräteschienentypen auszukommen, ist bereits
vorgeschlagen worden, die Bauelemente auf entsprechend ausgebildeteGeräteschienen
aufzuschieben bzw. jedemBauelement einen passenden aufschiebbaren Träger zuzuordnen,
wobei die Träger gleichartig ausgebildete Befestigungsenden aufweisen, und auf der
Schiene die Bauelemente bzw. ihre Träger festzuklemmen. Dafür müssen aber besondere
Geräteschienenteile erstellt werden, und bei Bauelementen, bei denen es auf eine
sichere Befestigung besonders ankommt, z. B. bei ortsbeweglichenAnlagen, sind zusätzliche
Haltesicherungen für die aufgesetzten Bauelemente nötig. Die bekannten Geräteschienen
mit angeklemmten Bauelementen sind für solche nicht geeignet, die aus Verdrahtungsgründen
in einer Ebene dicht neben- und übereinander angeordnet sein müssen und im ganzen
ein möglichst flaches Aggregat bilden sollen, wie dies z. B. bei den Relaiskoppelfeldern
von Wähleranlagen der Fall ist. Die andererseits bekannte Verschraubung der Bauelemente
mit der Geräteschiene durch einzelne Schrauben hat aber den Nachteil, daß die Muttern
auf der den Bauelementen entgegengesetzten, meist mit der Verdrahtung und weiteren
Bauelementen bestückten Geräteschienenseite schwer zugänglich sind und bei Auswechslung
eines Bauelementes an der fertig bestückten Geräteschiene abfallen.
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Es sind ferner Träger für mehrere einschiebbare Baugruppen bekannt,
bei welchem jede Baugruppe zwischen zwei Führungsschienen eingeschoben wird, wobei
alle Führungsschienenpaare mit zwei ihnen gemeinsam zugeordneten Gleitschienenpaaren
verschraubt werden und die Gleitschienenpaare in Nuten des Trägers eingeschoben
werden. Zur Vereinfachung der Montage sind diese Gleitschienen mit Gewindeöffnungen
versehen und dienen somit als gemeinsame schienenförmige Gewindestücke für die Befestigung
der Führungsschienenpaare.
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Gemäß der Erfindung werden gleichzeitig die Verschraubung der Bauelemente
an die Geräteschiene verbessert und ihre Verwendbarkeit für eine Vielzahl unterschiedlicher
Sätze von Bauelementen gewährleistet, dadurch, daß die in einer Reihe liegenden
Befestigungsstellen für die Bauelemente als eine an die Geräteschiene ansetzbare
oder einen Teil derselben bildende, an sich bekannte Mutternschiene ausgebildet
sind. Die mit derartigen Mutternschienen versehenen Geräteschienen erleichtern das
Anschrauben der Bauelemente, da die Muttern beim Ansetzen keiner Gegenhaltung bedürfen
und beim Lösen der Schrauben nicht abfallen. Die Geräteschienen können damit zur
Befestigung einer großen Zahl von unterschiedlichen Bauelementensätzen aus verschiedenartigen
Bauelementen dienen, wobei gegebenenfalls bestimmten Bauelementen oder Bauelementengruppen
eine entsprechende Bohrungen aufweisende, einfache Tragplatte mit oder ohne gedruckter
Schaltung in an sich bekannter Weise zugeordnet wird. Diese Tragplatte steht aber
bei dem Gegenstand der Erfindung im Gegensatz zu den bereits vorgeschlagenen Ausführungen
nicht
senkrecht zur Befestigungsebene der Geräteschiene, sondern liegt innerhalb deren
Einbauebene, so daß der an sich bekannte Aufbau von Geräteschienen mit mehreren
Einbauebenen oder von schmalen Geräterahmen nicht behindert wird. Die Schraubbefestigung
wird dabei mit allen ihren Vorteilen beibehalten und die Zahl verschiedenartig ausgebildeter
Geräteschienen herabgesetzt. Die Mutternschiene ist besonders geeignet, als Seitenschiene
einer Geräteschiene verwendet zu werden.
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Eine einfache Ausgestaltung der Mutternschiene kann gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Mutternschiene aus einem mit Durchtrittsöffnungen
im Steg versehenen U-förmigen Blechstreifen besteht, im welchem Muttern an den in
Frage stehenden Befestigungsstellen eingelegt und dort durch ausgespreizte Lappen,
Sikken oder Umbördeln der Längskanten in der Mutternschiene befestigt sind. Die
gleiche Geräteschiene wird den verschiedenen auf ihr zu befestigenden Bauelementensätzen
einfach dadurch angepaßt, daß fabrikationsmäßig entsprechend der Geräteschienenbelegung
die Mutternschiene an den entsprechenden Stellen mit Muttern bestückt und sodann
an der Geräteschiene befestigt wird. Die Herstellung derartiger Mutternschienen
ist einfach und kann leicht mit einem Werkzeugautomaten durchgeführt werden.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die Mutternschienen
bei abzudeckenden Bauelementen oder Bauelementensätzen auch zur Verbesserung der
Staubabdichtung herangezogen werden, dadurch, daß der außenliegende Schenkel der
an der Geräteschiene befestigten Mutternschiene derart verbreitert ist, daß die
Verbreiterung zu der Innenwand einer an sich bekannten. aufgesetzten Schutzkappe
für die Bauelemente in einem gewissen Abstand parallel verläuft.
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Zweckmäßigenveise weisen die Durchtrittsöffnungen in der Mutternschiene
einen Abstand voneinander auf, der einem gemeinsamen Teiler für die durch die Abmessungen
mehrerer unterschiedlicher Bauelemente bedingten Befestigungsabstände entspricht.
Dadurch können Bauelemente, zu deren Befestigungsstellen diese Teilung paßt, unmittelbar
mit der Mutternschiene verbunden werden, und es sind nur für die restlichen Bauelemente
tragendeZwischenglieder notwendig.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können die Längskanten
der Mutternschienen umgebördelt sein, die Enden der Mutternschiene abgebogene Lappen
aufweisen und die Durchtrittsöffnungen einen durch den Außendurchmesser der z. B.
sechskantigen Muttern gegebenen Abstand haben. Es entfällt bei dieser Ausführung
die individuelle Sicherung der einzelnen Muttern in der Mutternschiene. Die Mutternschiene
kann mit den Muttern gefüllt auf Vorrat gehalten werden.
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Bei jenen bekannten Geräteschienen, die aus rahmenartig verbundenen
profilierten Seitenschienen, vorzugsweise aus U-förmigen Seitenschienen ganz oder
zum Teil bestehen, kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Befestigung
der Mutternschiene in besonders einfacher Weise dadurch vollzogen werden, daß eine
oder mehrere Mutternschienen in das Profil der in an sich bekannter Weise profiliert
ausgebildeten, mit entsprechenden Bohrungen versehenen Seitenschienen der Geräteschiene
eingelegt und mit ihnen verbunden werden. Auf diese Weiese können die an sich bekannten
Geräteschienen ohne wesentliche Änderung mit den Mutternschienen versehen werden,
welche zudem ihrer ganzen Länge nach in dieser Lage abgestützt sind.
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Zur Erleichterung der Befestigung der Mutternschiene an der Geräteschiene
können ferner einige der Schrauben, welche der Verschraubung der Bauelemente dienen,
einen verlängerten Schaft aufweisen, auf dessen freies Ende eine zusätzliche Schlitzmutter
aufgeschraubt ist, die das Bauelement und die Mutternschiene an der Seitenschiene
der Geräteschiene festlegt. Die Bauelemente können dabei vor ihrer Befestigung an
den Seitenschienen mit den Mutternschienen verbunden und zusammen mit diesen an
die Geräteschiene angesetzt werden.
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Wenn aus Fertigungsgründen die Gewindelänge für die Befestigungsschraube
kurz .gehalten werden soll und die Mutternschiene keiner Belastung unterworfen ist,
so kann dies zu einer weiteren Vereinfachung der Mutternschiene gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung dadurch ausgenutzt werden, daß die Mutternschiene aus einer
Gewindeöffnungen tragenden Flachschiene gebildet wird.
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Soll die Mutternschiene gleichzeitig als Träger für die Bauelemente
an der Geräteschiene befestigt werden, so kann gemäß einer weiteren Ausbildung der
Erfindung die Mutternschiene von einer vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Profilstange
gebildet werden, welche eine oder mehrere Reihen von Muttern aufnimmt. Dadurch erhält
die Mutternschiene eine größere Tragkraft, ohne daß ihre Herstellung wesentlich
erschwert wird.
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Ferner kann die aus einer Profilstange bestehende Mutternschiene ein
oder mehrere der Aufnahme der Muttern dienende Kanäle, je Kanal einen Schlitz zur
Einführung der Schrauben und eine dem Schlitz gegenüberliegende Nut zur Aufnahme
des Schraubenendes aufweisen. Die mit einer solchen Ausgestaltung der Mutternschiene
zu einer Einheit zusammengefaßten, für sich lösbaren Befestigungsstellen sind von
jeder Bohrung in denSeitenschienen derGeräteschiene unabhängig, da die Befestigungsstellen
durch dieLage der seitlich eingebrachten, in der Schiene aneinanderliegenden Muttern
bestimmt wird. Da die Profilstange eine beträchtliche Tragkraft aufweist, kann sie
auch als Bestandteil einer Geräteschiene, d. h. als eine der Seitenschienen der
Geräteschiene verwendet werden. Die die Kanäle erweiternden Nuten verhindern, daß
Schrauben mit beträchtlichen Toleranzunterschieden in ihrer Länge oder bei Befestigung
vonBauelementen verschiedener Dicke an den Befestigungsstellen beim Einschrauben
durch die Rückwand der Profilstange gehemmt werden.
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Besteht die bekannte Geräteschiene aus flachen Seitenblechen oder
aus Seitenschienen mit Abschnitten ohne Bohrung oder ist die Geräteschiene bereits
mit Bohrungen versehen, die von denDurchtrittsöffnungen der Mutternschiene abweichen,
so kann die Mutternschiene an diesen Stellen -die Bohrteilung der Geräteschiene
ersparen oder ersetzen dadurch, daß die mit Kanälen versehene profilstangenförmige
Mutternschiene auf der Anbauseite der Geräteschiene an deren Seitenschienen aufgesetzt
ist.
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Für den Nachbau von ganzen Bauelementengruppen aus bereits unter sich
verdrahteten Bauelementen können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zwei
Mutternschienen mit Hilfe von Verbindungsstücken zu einem auf die Seitenschiene
der Geräteschiene aufsetzbaren Gruppenrahmen vereinigt werden. Damit können fertig
verdrahtete Bauelementengruppen als Ersatz oder Ergänzung nachgeliefert werden,
die in einfacher Weise an die vorhandenen
Geräteschienen zu befestigen
und elektrisch anzuschließen sind.
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Es ist bekannt, an Stelle von mehreren in einer Ebene liegenden, miteinander
gekuppelten Geräteschienen einen einzigen, aus vier Seitenschienen gebildeten Geräterahmen
zu verwenden, der durch die Seitenschienen der einzelnen Geräteschienen ersetzende
Befestigungstraversen überbrückt wird. Dies ist vorzugsweise bei den schwenkbaren
Geräterahmen für Koppelfelder der Fall. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
wird die Mutternschiene als eine einen Geräterahmen überbrückende Befestigungstraverse
ausgebildet. Damit wird, insbesondere bei Koppelfeldern, erreicht, daß die übereinander
angeordneten Bauelemente (die Relaisstreifen des Koppelrelaisfeldes) so dicht übereinander
liegen, daß die an sich vorhandenenAnschlußfahnen der jeweils übereinanderliegenden
Bauelemente wie bei den bekannten Geräterahmen mit Befestigungstraversen unmittelbar
zu einem Vielfach miteinander verlötet werden können. Dabei kommen die den Mutternschienen
anhaftenden Vorteile besonders zur Geltung, da es sich hier um eine meist beweglich
gelagerte Einheit mit vielen und verhältnismäßig schweren Bauelementen handelt.
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Eine Vereinfachung und Verbesserung der Lagerung des Bauelementes
an der Mutternschiene kann schließlich dadurch erzielt werden, daß an einer Mutternschiene
eine das eine Befestigungsende eines Bauelementes umgreifende Schwenklasche und
an der anderen Mutternschiene eine unter einen vorzugsweise als Hakenpaar ausgebildeten
Ansatz am anderen Befestigungsende eines gleichartigen Bauelementes greifende Platine
angeschraubt ist. Beim Festschrauben der Schwenklasche wird damit von dieser ein
Druck auf das Bauelement in Richtung auf die abstützende Platine ausgeübt, was eine
verbesserte Lagensicherung mit sich bringt. Außerdem kann das Bauelement nach Lösen
der einzigen die Schwenklasche haltenden Befestigungsschraube abgenommen werden.
Bei doppelhakenförmiger Ausbildung des Ansatzes an dem einen Befestigungsende des
Bauelementes erhält man eine dreipunktsähnliche, die Lage des Bauelementes besonders
genau definierende Befestigung.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestelltenAusführungsbeispielen
beschrieben. Es bedeutet Fig.1 eine Rückansicht einer Mutternschiene gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Rückansicht einer Mutternschiene in anderer Ausführungsform, Fig. 3 ein.
Teilschaubild einer Mutternschiene in einer weiteren Ausführungsform, Fig.4 ein
geschnittenes Schaubild einer Mutternschiene in einer weiteren Ausführungsform ohne
Muttern, F ig. 5 einen Schnitt durch die Mutternschiene nach Fig. 4, Fig.6 einen
Teilschnitt durch eine Seitenschiene einer Geräteschiene mit aufgesetzter Schutzkappe
und mit einer Mutterrnschiene in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 7 ein Schnittbild
einer mehrere Mutternschienen aufnehmenden Seitenschiene einer Geräteschiene, Fig.
8 ein Schnittbild der Mutternschiene in einer weiteren Ausführungsform ohne Muttern,
Fig. 9 ein Teilschaubild einer Seitenschiene nach Fig. 7 mit dem oberen bzw. unteren
Befestigungsende zweier schematisch dargestellter Bauelemente, Fig. 10 eine schematische
Ansicht einer Ecke eines schwenkbaren Geräterahmens mit Mutternschienen nach Fig.
4, als Befestigungstraversen ausgebildet, Fig. 11 eine schematische Ansicht zweier
zu einem Gruppenrahmen vereinigter Mutternschienen, Fig. 12 einen Schnitt durch
eine Seitenschiene an der Befestigungsstelle einer Mutternschiene.
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In Fig. 1 ist eine Mutternschiene 1 in Richtung auf in ihr gelagerte
Muttern 2 dargestellt. Die Mutternschiene 1 bsteht aus einem U-förmigen Blechstreifen,
der im Stegabschnitt Durchtrittsöffnungen 3 aufweist. Gegenüber den Durchtrittsöffnungern
3 sind die Muttern 2 in ihrer Lage entweder durch Sicken 4 (rechte Mutter) oder
durch ausgespreizte Lappen 5 (linke Mutter) in ihrer Lage gesichert. Die Abstände
der Durchtrittsöffnungen 3 entsprechen einem gemeinsamen Teiler für mehrere durch
unterschiedliche Bauelemente gegebene Befestigungsabstände, z. B. den gemeinsamen
Teiler 5,9 mm für die Befestigungsabstände von vier- und sechskontaktigen Schutzgaskontaktrelaisstreifen.
Die auf Vorrat erstellten Mutternschienen 1 werden entsprechend ihrem Verwendungszweck
zugeschnitten, an den in Frage stehenden Befestigungsstellen mit den Muttern 2 bestückt
und an eine nicht dargestellte Geräteschiene anmontiert.
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In Fig. 2 ist eine Mutternschiene 6 dargestellt, bei der die Teilung
der Durchtrittsöffnungen dem Außendurchmesser der z. B. sechskantigen Muttern 2
entspricht und deren Länge einem ganzzahligen Vielfachen dieses Außendurchmessers
angepaßt ist. Die eingelegten Muttern 2 werden durch Lappen 7 an beiden Enden der
Mutternschiene 6 und durch Umbördeln ihrer Längskanten 8 gehalten. Die Mutternschiene
6 kann zusammen mit den eingelegten Muttern 2 in Längen entsprechend den zur Verwendung
gelangenden Geräteschienen auf Vorrat gefertigt werden.
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Für geringe Anforderungen an Gewindelängen und an Tragfähigkeit zeigt
Fig. 3 eine vereinfachte Ausführung einer Mutternschiene. Diese Mutternschiene besteht
aus einem Flachstreifen 9 mit Gewindebohrunngen 10, welcher die einzelnen Muttern
2 und die besonders ausgestalteten Mutternschienen 1 bzw. 6 (Fig. 1 und 2) ersetzt.
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In den Fig. 4 und 5 wird eine massivere Ausgestaltung der Mutternschiene
gezeigt. Die Mutternschiene 11 besteht hier aus einer Profilstange, die als E-förmiges
Stangenpreßprofil vorzugsweise aus Aluminium erstellt wird. Sie ist in der Lage,
zwei Reihen von Muttern 2, von denen nur eine in Fig 5 dargestellt ist, aufzunehmen,
und weist dementsprechend in ihrem Stegteil zwei Reihen von Durchtrittsöffnungen
3 auf. Die Muttern 2 werden durch Stauchungssicken 12 im Mittelsteg des Profils
in ihrer Lage gesichert. Diese Mutternschiene 11 kann so biegefest ausgebildet
werden, daß sie gleichzeitig als Träger für die nicht dargestellten Bauelemente
dient und damit Bestandteil der Geräteschiene selbst sein, d. h. eine Seitenschiene
von ihr bilden kann.
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Die Mutternschienen 1, 6 oder 11 können zur Verbesserung der Staubabdichtung
herangezogen werden. Dies zeigt Fig. 6. Hier ist auf einer mit entsprechenden Bohrungen
13 versehenen Seitenschiene 14 einer Geräteschiene eine Mutternschiene 15 an der
Einbaufläche angesetzt, deren außenliegender Schenkel 16 eine Verbreiterung 17 aufweist,
die eine Abschirmwand bildet parallel zu der Innenwand einer auf die Einbaufläche
der Geräteschiene aufgesetzten Schutzkappe 18. Dadurch wird ein die Staubsicherheit
erhöhendes Labyrinth gebildet.
Fig. 7 zeigt eine der Seitenschienen
14 einer Geräteschiene, die ein U-Profil aufweist. Die Seitenschiene 14 ist mit
Bohrungen 19 versehen für das Durchstecken der nicht dargestellten Befestigungsschrauben.
In das Profil der Seitenschiene 14 sind -zwei Mutternschienen 1 eingelegt und mit
ihr verbunden. Die Mutternschienen 1 liegen damit in dem Raumbereich der sowieso
vorhandenen Seitenschienen 14 und werden durch letztere ihrer ganzen:Länge nach
abgestützt.
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In Fig. 8 ist eine Mutternschiene dargestellt, die selbst als die
hier nicht dargestellten Bauelemente tragende Seitenschiene einer Geräteschiene
dienen kann bzw. besonders geeignet ist, auf der Außenseite der Geräteschiene angesetzt
zu werden. Diese Mutternschiene 20 nimmt wie die Mutternschiene 11 in Fig. 4 zwei
Reihen: von hier nicht gezeigten Muttern auf. Sie besteht aus einem Preßstangenprofil,
das zwei Kanäle 21 zur Aufnahme dieser Muttern längs seiner Achse aufweist. Die
Kanäle 21 öffnen sich über Schlitze 22 nach außen. Gegenüber den Schlitzen 22 sind
die Kanäle 21 durch Nuten 23 erweitert. Die Muttern werden von der Seite her in
die Kanäle 21 der Mutternschiene 20 eingefüllt und sind durch nicht dargestellte
Anschläge od. dgl. an den Enden der Mutternschiene 20 gegen seitliche Verschiebung
gesichert. Eine derartige Mutternschiene kann aus einem Stück gezogen werden, benötigt
keine Bohrungen und ist als auf eine Seitenschiene aufsetzbarer Teil geeignet, nicht
vorhandene Bohrteilungen in den Seitenschienen zu ergänzen oder vorhandene zu ersetzen.
Die Teilung der Befestigungsstellen werden durch die Größe der Muttern bestimmt.
Die eingeschraubten Befestigungsschrauben können unbedenklich mit unterschiedlichen
Längen aus den Muttern nach hinten vorstehen, da die Nuten 23 den hierzu nötigen
Platz bieten.
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Die Befestigung von Bauelementen an einer Mutternschiene ist in Fig.9
dargestellt. An der Seitenschiene 14 mit zwei Mutternschienen 1 sitzen zwei sich
nach oben bzw. unten gegen eine Gegenschiene zu erstreckende, schematisch als Schutzgaskontaktrelaisstreifen
dargestellte Bauelemente 24. Das obere Befestigungsende 25 des unteren Bauelementes
24 wird von einer einseitig angeschraubten Schwenklasche 26 umfaßt (unteres Bauelement),
während das andere Befestigungsende 27 des oberen Bauelementes einen als Hakenpaar
ausgebildeten Ansatz 28 aufweist. Der Ansatz 28 wird beim Anschrauben der Schwenklasche
26 unter dem Eintluß der dabei auftretenden Kraft in der Schwenkrichtung auf eine
Platine 29 gepreßt, die dabei in den Ansatz 28 eingreift. Dadurch wird eine sichere
und dreipunktartige genaue Auflage der Bauelemente 24 an den Seitenschienen 14 .erzielt,
und die Lösung der Schwenklasche 26 genügt, um das Bauelement 24 abnehmen zu können.
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Wie Fig. 10 zeigt, können die Mutternschienen auch zum Aufbau ganzer
Geräterahmen verwendet werden. Bei Anlagen mit Schutzgaskontaktrelaisstreifen ist
es bekannt, das Koppelfeld in einem einzigen Schwenkrahmen unterzubringen, der an
mehreren übereinander angeordneten, fest miteinander zu einem Rahinen verbundenen
Geräteschienen gelagert ist. Der in der Zeichnung schematisch dargestellte schwenkbare
Geräterahmen 30 trägt an seiner oberen und an seiner nicht dargestellten unteren
Seitenschiene 31 je eine einreihige Mutternschiene. Seine Fläche wird durch zweireihige
Mutternschienen überbrückt, die als Befestigungstraversen 33 dienen. An diesen werden
die gestrichtelt angedeuteten Bauelemente 24 in der in Fig.9 dargestellten Weise
befestigt. Da die oberen und unteren Schraubmutternreihen der Befestigungstraverse
33 dicht übereinander liegen, können die übereinanderliegenden Bauelemente 24 gleichermaßen
dicht aneinander befestigt werden und daher rnit ihren an sich vorhandenen Lötfahnen
34 (Fig. 9) unmittelbar zu einem Vielfach verlötet werden.
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Fügt man nach Fig. 11 zwei Mutternschienen 1 durch Verbindungsstücke
35 zu einem Gruppenrahmen zusammen, so kann dieser mit unterschiedlichen, gestrichelt
angedeuteten Bauelementen 36 als Ganzes und in sich verdrahtet auf eine Geräteschiene
aufgesetzt und an den seitlich hervorstehenden Enden 37 an ihr befestigt werden.
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Die Befestigung einer auf einer Seitenschiene aufgesetzten Mutternschiene
wird in Fig. 12 gezeigt. Auf der Seitenschiene 14 ist die Mutternschiene 15 nach
Fig. 6 aufgesetzt. An der Mutternschiene 15 ist eine Tragplatte oder ein Bauelement
38 mittels einer Schraube 39 aufgeschraubt, welche durch die Seitenschiene 14 hindurchgreift
und so lang ist, daß auf ihrem freien Ende eine Schlitzmutter 40 aufgeschraubt werden
kann.. Die Schraube 39 dient damit der Befestigung des Bauelementes 38 und der Mutternschiene
15 auf der Seitenschiene 14.
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Die Mutternschienen gemäß der Erfindung sind zur Befestigung sowohl
von elektrischen Bauelementen, Bauelementengruppen, Trägern für gedruckte Schaltungen
wie von mechanischen Bauelementen, wie z. B. als Achsenträger für Schwenkrahmen,
Führungen für Kabel, Schutzkappenhalter usw., in der jeweils gewünschten Stellung
an den Geräteschienen oder am Geräterahmen geeignet.