-
Rahmen mit mehreren zueinander parallelen Einbauebenen für Bauelemente
Die Erfindung betrifft einen Rahmen mit mehreren zueinander parallelen Einbauebenen
für Bauelemente in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, der aus einem Grundrahmen
oder einer Geräteschiene mit Befestigungsstützen für vorzugsweise als Schwenkrahmen
ausgebildete Zusatzrahmen mit mehreren zueinander parallelen Einbauebenen für Bauelemente
von Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bestehen.
-
Die Erfindung bezweckt, einen solchen Rahmen derart auszubilden, daß
der Anschluß der auf ihm angeordneten Bauelemente nach außen trotz seiner mehreren
Ebenen nicht behindert wird und daß eine Anzahl von Einzelteilen des Rahmens für
eine Mehrzahl von Größen oder Typen verwendet werden kann.
-
Rahmen mit mehreren parallelen Einbauebenen für Bauelemente sind in
Fernmelde- und Fernsprechanlagen vielfach bekannt. Sie sind als rahmenartige Geräteschienen
ausgeführt, an deren Vorder- und Rückseite meist durch Schutzkappen überdeckte Bauelemente
befestigt sind oder die einseitig oder beiderseitig von der Aufnahme weiterer Bauelemente
dienenden, schwenkbar oder fest an ihren angeordneten Zusatzrahmen überdeckt sind.
Bei derartigen Rahmen bereitet der Anschluß nach außen der in den Einbauebenen befestigten
Bauelemente Schwierigkeiten, besonders wenn die vorerwähnten rahmenartigen Geräteschienen
an ihrer den Bauelementen abgekehrten Seite durch Schwenkrahmen oder Schutzkappen
abgedeckt sind. Diese müssen bei Änderung oder Prüfung des Anschlusses jedesmal
abgeschwenkt bzw. abgenommen werden. Die Anordnung eines steckbaren Außenanschlusses
oder Prüfsteckers wird bei solchen Rahmen erschwert.
-
Es ist bekannt, die Anschlüsse bei Wählerrahmen dadurch frei zugänglich
zu machen, daß der Wählerrahmen durch einen Träger für die Anschlußelemente seitlich
verlängert oder auf einer Grundplatte angeordnet ist, die eine größere Fläche als
der Rahmen aufweist und zur Befestigung der Anschlüsse dient. Dadurch wird aber
die benötigte Montagefläche vergrößert, was durch die vorgenannten bekannten Anordnungen
vermieden, aber, wie erwähnt, mit Nachteile verbunden ist.
-
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß
mindestens einer der Zusatzrahmen durch beliebige Verkürzung in .seiner Längsrichtung
auf der Geräteschiene eine stets offen zugängliche Fläche frei läßt für Anschlußelemente
der Bauelemente des Rahmens und daß mindestens die vorzugsweise als Achsträger für
Schwenkrahmen ausgebildeten Befestigungsstützen für das verkürzte innenliegende
Ende des Zusatzrahmens in beliebiger, der Verkürzung entsprechender Entfernung vom
anschlußseitigen Ende der Geräteschiene an dieser befestigbar sind.
-
Durch die Kombination einer längeren mit einer kürzeren Einbauebene
wird ein Teil der-längeren, im übrigen auf der anderen Seite voll überdeckten Einbauebene
zugänglich, ohne daß die überdeckenden Einbauebenen oder Zusatzrahmen abgeschwenkt
oder abgenommen werden müssen. Die freien Stellen, welche nach Belieben an nur einem
oder an beiden Enden der Geräteschiene neben der abdeckenden Einbauebene des verkürzten
Zusatzrahmens stehen, können innerhalb der gegebenen freien Fläche in beliebiger
Weise mit Anschlußelementen unterschiedlicher -Ausführung bestückt werden. Es lassen
sich dort mehrere, unter Umständen verschiedenartige Lötösenstreifen, Steckverteiler,
Führungsblenden für Kabel usw. unterbringen.
-
Durch die Erfindung ist es möglich, bei -den verschiedenen Kombinationen
von langen und kurzen Einbauebenen mindestens eine Einbauebene immer gleichartig
auszubilden, d. h. die gleiche Geräteschiene in einer bei der sonstigen Fertigung
üblichen Form verwenden zu können. Die von dem Achsträger und dem Befestigungsbügel
bestimmte -Fläche - der abdeckenden Einbauebene kann dabei in ihrer Länge und Lage
innerhalb der durch die Geräteschiene gegebenen Fläche beliebig abgewandelt werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Einbauebenen
so weit voneinander entfernt angeordnet, däß zwischen ihnen mehrere zueinander parallelliegende
Verdrahtungsebenen untergebracht werden können. Dies ist von besonderen Vorteil,
wenn der Träger eine gemischte Bestückung mit verschieden hohen Bauelementen erhält,
von denen-vorwiegend
die gleich hohen Bauelemente durch Blankdraht
miteinander verdrahtet werden sollen: Soweit die Anordnung einer die Bauelemente
einer Einbauebene überdeckenden Schutzkappe in Frage kommt, wird gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung eine die Einbäüebene des verkürzten Zusatzrahmens abdeckende
Schutzkappe in an sich bekannter Weise auf an dem Grundrahmen befestigte Führungsteile
aufgesetzt;-von denen mindestens einer ein abgewinkeltes Befestigungsende aufweist,
das rahmen- oder gabelartig die freie Fläche der längeren Einbauebene der Geräteschiene
umrandet. Damit wird die Zugänglichkeit der Anschlußelemente durch die Führungsteile
für .die Kappe nicht behindert. Die gabelartige Ausbildung des Befestigungsendes
des Führungsteiles läßt es außerdem zu, daß die Führungsteile an beliebiger Stelle
ansetzbar werden und damit der Lage und der Länge der verkürzten Einbauebene angepaßt
werden können, ohne für jeden einzelnen Fall eine eigene Formgebung der tragenden
Geräteschiene zu erfordern.
-
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Es bedeutet Fig. 1 einen Schnitt A-B. gemäß Fig.
2 durch einen Rahmen mit drei Einbauebenen, Fig. 2 eine Ansicht der mittleren Einbauebene
des Rahmens nach Fig. 1 in Richtung C.
-
An einer rahmenartigen Geräteschiene 1 an sich bekannter Art sind
Bauelemente 2 bis 5 angeschraubt, von denen jeweils nur eines dargestellt ist. Das
Bauelement 2 ist als Flachrelais, das Bauelement 3 als Rundrelais, das gestrichelt
dargestellte Bauelement 4 als Schutzrohrkontaktrelaisstreifen und das Bauelement
5 als Erdanschlußöse gezeichnet. Die Geräteschiene 1 bildet eine Einbauebene
6. Zur Befestigung der Bauelemente 2 bis 5 sind in einer angesetzten Mutterschiene
7 gelagerte Muttern 8 verwendet. Der Rand 9 der Mutterschiene
7 ist hochgezogen und dient damit der Verbesserung der Staubabdichtung durch
eine an der Rückseite der Geräteschiene 1 aufgesetzten Schutzkappe 10. Ein
abgebrochen dargestellter Achsträger 11 für die Achse 12 eines als Schwenkrahmen
ausgebildeten Zusatzrahmens 13 ist an der Rückseite der Geräteschiene 1 festgelegt.
Der Schwenkrahmen 13 bildet eine zur Einbauebene 6 parallele und diese nur teilweise
überdeckende Einbauebene 14 für hier nicht eingezeichnete Bauelemente. Der Schwenkrahmen
13 stützt sich im eingeschwenkten Zustand auf einen abgebrochen dargestellten Befestigungsbügel
15 an der Geräteschiene 1 und ist - mit diesem durch eine Schraube 16 verschraubt.
Auf der anderen Seite der Einbauebene 6 ist ein weiterer Schwenkrahmen 17 befestigt,
der an einem fest angeordneten bügelartig ausgebildeten Achsträger 18 schwenkbar
gelagert ist und gegen einen Befestigungsbügel 19 anliegt, an welchem er mit der
Schraube 20 festgelegt wird. Der Schwenkrahmen 17 bildet eine dritte Einbauebene
21, die mit teilweise schematisch dargestellten Bauelementen, einem vierkontaktigen
und einem sechskontaktigen Schutzrohrkontaktrelaisstreifen 22 bzw. 23, mit strichpunktiert
angedeuteten Lötstiftplatten 24, mit steckbaren Baugruppen 25, mit Gleichrichtern
26 und Lötösen 5 bestückt ist. Der Schwenkrahmen 17 ist von einer Schutzkappe 27
überdeckt, die, wie rechts in der Zeichnung dargestellt, aus vollem Blech besteht
oder, wie links dargestellt, mit einer Durchsichtscheibe 28 versehen sein kann.
Bei den Schwenkrahmen 13 und 17 wie auch bei der Geräteschiene 1 kann es sich um
Einzelgeräteschienen oder -rahmen, um mehrere untereinanderliegende, mechanisch
gekuppelte Einzelgeräteschienen und -rahmen oder um mehrere untereinanderliegende
Einbauebenen 6 bzw. 14 bzw. 21 umfassende Rahmen handeln, die einzeln oder durch
je eine gemeinsame Schutzkappe 10 bzw. 27 abgedeckt werden. Die Schutzkappen
10 bzw. 27 sind auf zwei als Winkelbleche ausgebildete, mit Rastfedern
30 versehene Führungsteile 29 aufgesetzt. Kommen bei einer Ausführung der
Schwenkrahmen 13 und die Schutzkappe 10 in Fortfall, so treten an Stelle der zugehörigen
Führungsteile 29 ähnlich ausgebildete, längere Abstützbleche 31, die ein Auflegen
des Rahmens während der Montagearbeiten gestatten. Der bügelförmige Achsträger 18
kann, wie dargestellt, mit einer Befestigungsschelle 32 für ein Kabel 33, das die
Bauelemente auf den Einbauebenen 6 und 21 verbindet, als Befestigungselement
ausgenutzt werden.
-
Die Einbauebene 14 ist von der Einbauebene 6 so weit entfernt angeordnet,
daß in dem Zwischenraum mehrere parallelliegende Verdrahtungsebenen 34, 35 und 36
Platz haben, die durch die Rückseite der Geräteschiene 1, durch die Lötstellen der
Bauelemente 3 und durch die der Bauelemente.2 gegeben sind. Durch die längs der
Geräteschiene 1 beliebige Befestigung des Achsträgers 11 und/oder des Befestigungsbügels
15 kann man der Einbauebene 14 eine beliebige Lage auf der Geräteschiene 1 und eine
beliebige, aber stets kleinere Länge als die der Einbauebene 6 geben. Die Geräteschiene
1 bleibt für eine große Zahl von Zusammenstellungsvariationen immer die gleiche.
Ebenso läßt sich die Entfernung zwischen den links und rechts von der Einbauebene
14 dargestellten Führungsteilen 29 ändern. Die freie Fläche 37 der Einbauebene 6
ist zur Unterbringung von Anschlußelementen für die Bauelemente 2 bis 4 auf der
Geräteschiene 1 ausgenutzt, die aus Steckverteilern oder, wie dargestellt, aus einer
oder mehreren Lötösenplatten 38 gleicher oder verschiedener Teilung und/oder Führungsblenden
40 (Fig. 2) zur Durchführung des Anschlußkabels bestehen. Um die freie Fläche 37
der Einbauebene 6 nicht zu überdecken, wird der rechte Führungsteil 29 für die Schutzkappe
10 an seinem abgewinkelten Befestigungsende 39 rahmenartig oder, ohne den verbindenden
Steg des rahmenartigen Befestigungsendes 39, gabelartig ausgebildet, so daß die
auf der freien Fläche 37 der Einbauebene 6 untergebrachten Anschlußelemente 38 und
40 von ihm umrandet werden.
-
Die Erfindung läßt sich mit gleichem Vorteil auf Rahmen anwenden,
die weniger oder mehr Schwenkrahmen als dargestellt aufweisen bzw. die lediglich
aus zwei fest miteinander verbundenen und parallel zueinander liegenden Geräteschienen
gebildet werden.