DE3112527C2

DE3112527C2 - Magazin für einschiebbare elektrische Baugruppen

Info

Publication number: DE3112527C2
Application number: DE3112527A
Authority: DE
Inventors: Heinz 8134 Pöcking Niggl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-03-30
Filing date: 1981-03-30
Publication date: 1984-04-12
Also published as: DE3112527A1; BR8201779A; ZA822127B

Abstract

Die Führungsschienen für die Baugruppen sind in lochförmigen Ausnehmungen (5) von waagerechten U-förmigen Trägern (1) gehalten. Die Ausnehmungen (5) sind durchgehend über den Träger (1) verteilt, in dessen Seitenschenkeln paarweise fluchtend angeordnet. An seiner Stirnseite ist der Träger (1) etwa in der Mitte eines Ausnehmungspaares abgeschnitten, so daß Vorsprünge (6) entstehen, mit denen er in entsprechende Durchbrüche (7) eines Seitenbleches (2) des Magazins eingesetzt ist. In das benachbarte Ausnehmungspaar ist eine Steckmutter (4) eingesetzt, die mittels einer Befestigungsschraube (3) mit dem Seitenblech (2) verspannt ist und dadurch den Träger (1) gegen das Seitenblech (2) zieht. Damit ist zur Ausbildung der Vorsprünge (6) und zum Einsetzen der Steckmutter (4) lediglich ein einfaches Trennen des als vorgelochtes Stangenmaterial angelieferten Trägers (1) erforderlich.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen.

Ein derartiges Magazin ist durch die GB-PS 10 65 157 bekannt, die Träger in ihrem Querschnitt im wesentlichen U-förmig auszubilden, wobei die längsseitigen Enden der Seitenschenkel parallel zu den Längskanten des Trägers gegeneinander abgewinkelt sind. Die Basis des Trägers ist durchgehend mit Rechtecklöchern zur Befestigung der Führungsschienen versehen. Ferner weisen die abgebogenen Enden der Seitenschenkel Ausklinkungen auf, die mit den Rechtecklöchern paarweise fluchten. An den Enden des Trägers sind in ein Rechteckloch und die dazugehörigen Ausklinkungen Steckmuttern eingesetzt und mittels Schrauben mit den Seitenblechen des Magazins verspannt. Der Träger stützt sich senkrecht an abgewinkelten Seitenschenkeln der Seitenbleche ab. Nach dem Anschrauben abgebogene Lappen der Seitenbleche greifen zwischen die Seitenschenkel des Trägers ein und sichern diesen in waagerechter Richtung.

Durch die deutsche Auslegeschrift 27 14 562 ist es ferner bekannt, U-förmige Träger durchgehend mit Ausnehmungen zur Befestigung der Führungsschienen zu versehen. Die Träger sind an ihren Enden fest mit Seitenblechen des Magazins verbunden, wobei stirnseitige Vorsprünge des Trägers in entsprechende Durchbrüche des Seitenbleches eingreifen. Die Träger weisen ferner an ihren Enden freigestanzte abgebogene Lappen auf, in denen Löcher zum Anschrauben der Träger an den Seitenblechen vorgesehen sind. Außerdem sind in den Seitenschenkeln der Träger paarweise fluchtende Bohrungen zum Anschrauben von Frontplatten bzw. Befestigungsschienen für Steckverbinder ausgebildet.

Aus der DD-PS 64 493 geht ein U-förmiger Träger hervor, bei dem die Führungsschienen auf einem der Seitenschenkel aufliegen. In den Seitenschenkeln sind ebenfalls paarweise fluchtende Ausnehmungen in Form von Langlöchern vorgesehen, durch welche Vorsprünge der Führungsschienen hindurchragen.

Nach dem DE-GM 19 47 550 ist zwischen zwei Schenkeln eines Trägers für die Führungsschienen eine Steckmutter gehalten und mit dem Seitenblech des Baugruppenrahmens verschraubt. Das Seitenblech ist

ίο mit geprägten Vorsprüngen versehen, die zwischen die Schenkel des Trägers ragen und diesen in seiner Lage sichern. Die Steckmutter ist in nutförmigen Vertiefungen der Seitenschenkel gehalten.

Durch die US-PS 32 71626 ist es bekannt, die U-förmigen Träger in ihrer Basis stirnseitig abzuwinkein und die vorstehenden Seitenschenkel in entsprechende Durchbrüche des Seitenbleches einzusetzen. Nach dem Einsetzen sind die durch das Seitenblech hindurchragenden Vorsprünge abgebogen, so daß die Träger ohne zusätzliche Schrauben an der Seitenfläche fixiert sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Magazin, dessen Träger durchgehend mit Rechtecklochpaaren zur Befestigung der Führungsschienen versehen und mittels in die Rechtecklochpaare eingesetzter Steckmuttern mit den Seitenblechen des Magazins verspannt ist, die Herstellung der Einzelteile und deren Montage zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß

jo Anspruch 1 gelöst. Durch die Ausbildung der Vorsprünge ist es möglich, die Träger im Bereich der Rechtecklöcher in einem einfachen Trennvorgang auf Länge zu schneiden, wodurch sich die Vorsprünge von selbst ergeben. Das bedeutet, daß außer dem Trennen kein zusätzlicher Arbeitsgang zur Ausbildung der Trägerenden erforderlich ist. Der Träger kann im ungebogenen Zustand oder im gebogenen Zustand z. B. durch Sägen getrennt werden. In diesem Fall ist es möglich, daß Stangenmaterial bereits im gebogenen Zustand anzuliefern. Ist die Höhe der Vorsprünge annähernd gleich der halben Breite der Ausnehmungen, kann das ungebogene Trägermaterial in einem abfallfreien Schervorgang etwa in der Mitte der Ausnehmungen getrennt werden.

Durch das Einsetzen der Vorsprünge in die Durchbrüche des Seitenbleches wird in einfacher Weise ein allseitiger Formschluß erzielt. Es bedarf dazu keiner abgebogenen Seitenschenkel bei den Seitenteilen. Auf das nachträgliche Abbiegen von Lappen, die zwischen

so die Seitenschenkel des Trägers ragen kann verzichtet werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

F i g. I zeigt eine Seitenansicht eines Trägers 1 zur Befestigung von Führungsschienen für einschiebbare Baugruppen eines Baugruppenmagazins mit einem Seitenblech 2 des Magazins sowie einer Befestigungsschraube 3 und einer Steckmutter 4.

F i g. 2 zeigt die Teile nach F i g. 1 in einer Stirnansicht des Trägers 1.

Nach den Fig. 1 und 2 ist der U-förmig gebogene Träger 1 durchgehend mil rasterartig verteilten Ausnehmungen 5 in Form von Rechtecklöchern

f> versehen. Diese Ausnehmungen 5 sind paarweise fluchtend in den Seitenschenkeln des Trägers 1 angeordnet. Der Träger 1 ist an seinem Ende ungefähr in der Mitte eines der Ausnehmungspaare abgeschnit-

ten. Entsprechend dem Restquerschnitt des Tragers 1 bilden sich somit an dieser Steile VorsprQnge 6 an den Stirnseiten des Trägers 1. Der Träger 1 ist an seinem Ende mit dem Seitenblech 2 fest verbunden. Die Vorsprünge 6 ragen in entsprechende Durchbrüche 7 des Seitenbleches 2 hinein. Die flache Steckmutter 4 ist in das benachbarte Ausnehmungspaar eingesetzt Die Befestigungsschraube 3 ist von der Außenseite des Seitenbleches 2 her fest in die Steckmutter 4 eingeschraubt und zieht damit den Träger 1 gegen das Seitenblech 2. Damit ist sichergestellt, daß die Vorsprünge 6 nicht aus den Durchbrüchen 7 herausgezogen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1
Patentanspruch:

Magazin zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen, die in Führungsschienen gehalten sind, welche an sich quer zu diesen erstreckenden U-förmigen Trägern befestigt sind, die endlos durchgehend mit Rechtecklöchern zur Befestigung der Führungsschienen versehen sind und die an ihren Enden mit Seitenblechen des Magazins durch wechselseitig vorstehende Teile formschlüssig verbunden sind, wobei die Rechtecklöcher paarweise fluchtend in gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeformt sind und wobei eine Steckmutter in der Nähe des Seitenbleches in eines der Rechtecklochpaare des Trägers eingesetzt und mittels einer Schraube mit dem Seitenblech verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Teile ausschließlich am Träger (1) als stirnseitige Vorsprünge (z. B. 5) ausgebildet sind, daß die Stirnflächenebene des Trägers (1) in den Bereich eines der Rechtecklochpaare gelegt ist, daß der Querschnitt der Vorsprünge (6) gleich dem Querschnitt des Trägers (1) im Bereich eines der Rechtecklochpaare ist, daß die Höhe der Vorsprünge (6) zumindest annähernd gleich der halben Lochbreite in der Längsrichtung des Trägers (1) ist und daß die Vorsprünge (6) in entsprechende Durchbrüche (7) des Seitenbleches (2) eingreifen.